„…jeder Bürger zahlt also 14 Pfennig pro Monat für
den Bundestag…was zahlen Sie sonst für die Müllentsorgung?“
Volker Pispers
Hmm, wundert mich, daß du darauf nicht eingehst .
Der Vergleich von Menschen mit Müll, der hier ganz klar
vorliegt, erregt bei dir keinerlei Aufmerksamkeit?
Es geht darum, dass solche Sachen auf die Sicht der Dänischen
Bevölkerung abfärben bzgl. Moslems. Und da Moslems dort und
auch hier in der Minderheit leben und seit dem 11.9 eh unter
einem generalverdacht stehen, sind die Zeichnungen eher
geneigt vorhandene Vorurteile zu schüren. Und da sie unter
Freiehit laufen sind sie darüber hinaus geeignet Vorurteile zu
legimitieren.
Ja, das sind sie. Das ist aber ein generelles Problem einer
Gesellschaft, die jedem Individuum das Recht gibt, seine
Meinung zu äußern. Wie bescheuert sie im Einzelnen auch
sein mag. Das ist ein Wesenszug unserer freiheitlichen
Grundordnung. Deswegen verbietet man das Recht zur Meinungs-
äußerung aber nicht. Man argumentiert dagegen.
Das ist halt das Problem. Wenn Bush himself bzgl. seiner
Kriege äußert dass die Stimme Gottes ihn dazu aufgefordert hat
Dann zeigt das nur wie Debil der Mann ist. Noch debiler sind
die Menschen, die ihre Stimme dafür hergaben.
also hier aus seiner Sicht ganz klar eine göttlicher Krieg
ausgefochten wird so sollte man dies nicht dazu benutzen Jesus
mit ner Bommbe im Kopf zu zeichnen.
Heute wäre das evtl. unpassend und niemand käme auf die Idee
diese Verbindung herzustellen. Zu Zeiten der Kreuzzüge wäre
so eine Darstellung deutlich passender gewesen. Aber wie auch
immer, selbst wenn die Karikaturen inhaltlich 100% daneben
liegen, schulnotentechnisch also mit einer Sechs bewertet werden
müssten: Es ist eine Meinungsäußerung, sie ist geschützt. Ende.
Wie mein Vorredner schon sagte: Meinungsfreiheit ist Meinungsfreiheit
bleibt Meinungsfreiheit.
Und überhaupt die
christliche Religion als „kriegslustig“ darzustellen. Man
zeichnet dann eher den Busch und die Amis als kriegslustige
Irre. Das ist halt der Unterschied. Vielleicht sollten die
dortigen Zeichner auch mal ihren europäischen Brüdern
gleichmachen und hier ganz gezielt die Thematik zeichnen
„Christentum= Religion der GEwalt“. Irak Afghanistan alles
Kriege die ein CHRISTLICHER FUNDI führt…!
Ja bitte. Hab ich kein Problem mit. Du darfst halt Karikatur nicht
so ernst nehmen, daß der Unterschied zu objektiver Nachrichten-
erstattung aus den Augen gerät.
Lies dir mal die Titanic durch. Es gab bisher keine Ausgabe, die
mich ernsthaft an ihrer Daseinsberechtigung hat zweifeln lassen.
Daß nicht jeder Mensch mit dieser Art von Humor und Satire
klarkommt ist verständlich.
Ich habe dieses Bild nicht so verstanden, daß Mohammed oder
der Koran explizit Gewalt predigen, aber heutige Verhältnisse
könnten für Außenstehende genau diese Kausalität herstellen.
Laß darüber diskutieren, kein Problem. Aber versuch
nicht,
Leuten das Recht oder die moralische Höhe zu nehmen, so etwas
prinzipiell anzusprechen.
DIe Frage ist nicht ob man „VOrurteile“ aussprechen darf.
JA, darf mensch. Und insbesondere eine Karikatur. Teilweise
überzeichnet sie halt auch ein Vorurteil, um das Vorurteil
als solches bloßzustellen. Aber fang bitte nicht an, in diesem
Prozeß Vorschriften zu machen. Du kannst keine Grenzlinie
ziehen. Erwachsene Menschen diskutieren darüber, sie verbrennen
keine Fahnen oder entführen Menschen. Zumal auch noch
Menschen, die mit dem Ganzen gar nix am Hut hatten. Wenn
überhaupt sollte sich doch die empörte Menge bitte schön
beim verantwortlichen Redakteur bzw. Zeichner melden und
dort beschweren.
Da muss man einen Unterschied machen, zwischen
Privatpersonen und Intellektuellen. Ich denke einfach dass für
Personen die Sachen veröffentlichen eben eine Veranworutng
zukommt, dass er nicht unreflektiert „Vorurteile“ aufnimmt.
DIe Aufgabe solcher Personen besteht gerade falsche
Kausalitäten aufzuzeigen und nciht sie mit unter dem
Deckmantel der Freiheit auf eine „aussprechbare“ Sache zu
erhöhen.
Wie willst du das kontrollieren? Du verlangst den Schutz von
religiösen. Der nächste fordert, daß in Zukunft gefälligst nicht
mehr kritisch und abfällig über Politiker geschrieben wird.
Du bist ganz schnell wieder in einem Staatssystem, daß mit
freiheitlichen Prinzipien nichts zu tun hat.
Dann frag ich mich ob denn eine ähnliche Diffamierung bzgl.
Juden nach deiner Meinung gestattet wär. Könnte also ein
Karikaturist eine Karikatur zeichnen der Juden zeigt und zwar
so zeigt, dass dort die bestehenden Vorurteile bzgl. Juden
thematisiert werden.
Ja, könnte er. Leider werden hunderte Kampferinnerer auf
der Bühne erscheinen und den verantwortlichen Redakteur,
den Zeichner, den Drucker, wahrscheinlich das ganze
Zeitungshaus lahm legen. Aber auch da gilt: Diskutieren, aber
nicht „Fahnen“ verbrennen.
Ersetze das Verbot des Bildes mit dem Verbot der Schrift, des
ABC. Und dann denk den ganzen Prozeß noch mal durch.
Ja und ersetze das Bild des Moslems durch die Judenkarikaturen
von früher und frage dich ob denn hier nicht mir den gleichen
Mitteln wieder gegen eine Minderheitenreligion STimmung
gemacht wird.
Früher war es nicht möglich dagegen zu agieren, seine Meinung
zu sagen. Das ist heute möglich. Sollte es ernsthaft zu
Volksverhetzung kommen, kannst du klagen. Wird verleumdet
kannst du klagen. Du kannst eine Gegendarstellung einfordern.
Ansonsten steht dir jegliches Medium zur Verfügung, dich
gegen deiner Meinung nach unrichtige Propaganda zur Wehr zu
setzen.
Ich persönlich finde das Bild „we ran out of virgins“
gut. Es zeigt einen Punkt auf, der völlig irrwitzig ist.
Und das Bild ist nicht populistisch, es zeigt einfach eine
schwäche dieser Religion.
Das ist auch so eine Sache. Man nimmt vom Hörensagen
irgendwelche Sachen auf und obwhl es gegen alle Logik spricht
beharrt man darauf dass das so sein muss.
Es ist ein kleiner Punkt. Es ist kein Eckpfeiler irgendeiner
Theorie. Das sollte dir klar sein. Mosaiksteinchen.
Osmaa bin Ladin und die anderen Alkaida leute sind meistens
vor guten Verhältnissen. Sie sind meistens aus Europa
„rekrutiert“.
Osama und Co rekrutieren, sie wurden selber nicht rekrutiert.
Und eine Führungsriege kommt fast immer aus ganz anderen
Verhältnissen als die armen Deppen, die am Ende die
Drecksarbeit machen müssen. Darüber brauchen wir gar nicht
weiter zu diskutieren.
Osama ist ein Millionär. Der kann mit einem Fingerschnippsen
100 Frauen haben.OK?
Osama braucht Schergen die für ihn die Drecksarbeit machen.
Das sind an der Basis nicht unbedingt gebildete Leuchten.
Denen muß man schonmal Märchen und lustige Geschichten
auftischen.
Eine andere Diskussion wäre warum Europas Werte nicht so
anziehend ist für solche Männer. Sie studieren hier leben hier
sind gut situiert aber spucken darauf. Scheint also nicht nur
„Ich möchte 72 Jungfrauen“ im Bett sein…
Ja, sie machen hier all das, was sie zu Hause nicht machen
dürfen und fühlen sich cool bis super dabei. Im Reich der
„Familie und Ehre“ kann man dann häufig einen Gesinnungswechsel
feststellen. Das liegt häufig aber einfach daran, daß es sich
back home einfacher lebt indem man sich hiesigen Verhältnissen
anpasst anstatt neue Ideen aus der Fremde einbringt. Das hab
ich jetzt schon bei einigen Kollegen erlebt, die hier jahrelang
mit mir studierten und die Rechtssicherheit etc. lobten. Zu
Hause ist das auf ein mal alles ad acta gelegt, denn mit solch
aufrührerischen Gedanken lebt und arbeitet es sich ganz schlecht
in einer Diktatur.
Ach das ist ja auch so eine Sache. Wenn die Todesdrohung des
Imam wrklich „ernst“ gemeint wäre wäre Ruschdie schon längst
nicht mehr am Leben. Ein Iran mit seinen Geheimdiesnt hätte
doch wohl einen Ruschdie schon längst töten können. DOrt wurde
doch nur STimmung gehabt. nebenbei hat dann Ruschde für sein
Buch -dr alles andere als literatisch hochwertig war (ich fand
das Buch sowas von langweilig über 15 Sieten kam ich nicht
weiter)- den Absatz bekommen den er nie bekommen hätte. Wer
hätte Ruschdie gekannt wieviel hätte sein Buch verkauft wäre
da nicht die Todesdrohung gewesen?
Du willst mich auf den Arm nehmen, oder? Du willst mir jetzt
ernsthaft erzählen, eine offizielle Fatwa gegen Rushdie wäre
ein wohlüberlegtes Marketinginstrument seiner Verkaufsabteilung
gewesen? Ich hab das Buch nicht gelesen, ich hab für die Art
Literatur generell nichts über. Es ist aber auch fast sch$%$$§egal
WAS darin steht. Entscheidend ist, daß der Mann sich nicht mehr
frei bewegen konnte oder immer noch kann und daß versucht
wird und wurde, in mundtot zu machen.
12.12.1990: Die religiöse Stiftung 15. Khordad setzt für die
Vollstreckung des Todesurteils ein Kopfgeld von einer Million
US-Dollar aus, das zwei Jahre später verdoppelt und 1997 auf 2,5
Millionen erhöht wird.
11.7. 1991: Der japanische Übersetzer des Rushdie-Romans wird bei
einem Attentat in Tsukuba erstochen. In den kommenden Wochen und
Monaten folgen weitere Anschläge auf Verleger und Übersetzer.
Mindestens 55 Menschen sollen im Zusammenhang mit dem Buch ermordet
worden sein.
4.6.2001: Der iranische Präsident Chatami erklärt die Rushdie-Affäre
nun offiziell für beendet. Chatami distanziert sich vom ausgesetzten
Kopfgeld und versicherte, der Iran werde nichts mehr gegen Rushdie
unternehmen.
Quelle: ORF
Verschiedenen Vertreter haben sich schon geäußert. Annan
meinte die Moslems müssten die Enstchudligung annehmen und
verzeihen. Und auch andere kritische Stimmen wurden laut an
dänmearks Verständnis von Freiheit.
Selbst Amerika der selbsernannte Freiheitstransporter meinte
das das nicht in Orndung ist.UNd wenn das der große Bruder
sagt werden die Europär bald huschen. :=)
Bitte nicht. Auf so einen großen Bruder kann ich gerne
verzichten.
Da ist also eine Zeitschrift die ein Wettweberb macht wer sich
traut bzgl. Moslems etc.Karikaturen zu zeichnen.
Ja, genau so wie es Menschen gibt, die sich „trauen“ über
Politiker,
Jesus, den Pfaffen vor Ort, Boris Becker etc. pp. Zeichnungen
zu veröffentlichen. Oftmals ist es schlecht, meistens nicht
weltberauschend, hin und wieder spitze und treffend. Nur:
verbieten
kann man das nicht.
Doch man sieht es doch wenn es um die Diffamierung der Juden
geht. Dort wagt es auch keiner zu „provozieren“. Vielleicht
sollten die Europär mal ihre Hörner an diesen Verboten stoßen.
Jyllans Poste kann ja beim nächsten Mal ein Wettwerb fragen
„wer traut sich das Judentum“ zu zeichnen. Und dann können wir
mal schauen welche Assoziationen mit dem Jdentum dort zum
Druck schaffen!
In der Hinsicht kann ich dir nur zustimmen. Diese
Befindlichkeiten werden sich, jedenfalls in Deutschland, erst
Dann entspannen, wenn die letzten Zeitzeugen verstorben sind.
Vorher wird sich da nichts normalisieren.
Grüße, René