Mohammed Karrikaturen zugefügt

Ok, schon wieder Mohammed…

Aber ein Aspekt würd ich gerne hervorheben.

Die Islamische Delegation, die mit den Karrikaturen auf Hass-Tournee gegangen ist, hat verfältschte Daten benutzt. Und zwar auf eine Weise verfälscht, die jeder, der sich eine Zeitung kaufen kann, nachprüfen kann.

Sie haben zu den einigermassen harmlosen Karrikaturen noch Mohammend als Schwein und als Hundeficker abgebildet.

Wie blöd muss man eigentlich sein, um zu glauben, damit durchzukommen?

Was wollten die damit erreichen?

Ich versteh einfach nicht, wie man so blöd sein kann. Oder übersehe ich da was.

Gruss, Marco

Beweise?

MfG

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http://www.kurier.at/ausland/1269898.php

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398604,…

"Mit den drei zusätzlichen Zeichnungen, die Akkaris Truppe mit nach Ägypten gebracht hatte, habe man zeigen wollen, welchen Reaktionen Muslime, die sich mit Leserbriefen an die „Jyllands-Post“ gewandt hatten, ausgesetzt waren. Denn ebendiese Zeichnungen seien muslimischen Leserbriefschreibern mit der Post zugeschickt worden. "

Die Karikaturen sind wohl dann nicht erfunden sondern sind Kaikaturen die der islamschen Gemeinde zugesendet wurden.

Ich finde das dann völlig normal dass man diese auch angeführt hat um zu zeigen wohin es führt wenn einige Zeitungen Karikaturen zeichnen lassen die diffamierend sind.

Denn Zeitungen un Intellektuelle zeichnen diffamierend, der normale „MOB“ wird dann diese Erlaubnis nehmen und weiterführen.

Dem gings es vorzubeugen. Das war auch genau die Argumentation der islamiscehn Konferenz und der botschaften und der islamischen Gemeinde in Dänemark.

Dass durch die Karikaturen ein Klima aufgebaut wird, dass es der Gesellschaft erlaubt sich zu radikalisieren.

PS: Das Zitat oben ist aus dem zweiten Link von Jans Beitrag.

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

"Mit den drei zusätzlichen Zeichnungen, die Akkaris Truppe mit
nach Ägypten gebracht hatte, habe man zeigen wollen, welchen
Reaktionen Muslime, die sich mit Leserbriefen an die
„Jyllands-Post“ gewandt hatten, ausgesetzt waren. Denn
ebendiese Zeichnungen seien muslimischen Leserbriefschreibern
mit der Post zugeschickt worden. "

Verstehe ich Dich richtig? Du glaubst ernsthaft, die Redakteure der Zeitung „Jyllands-Post“ haben leserbriefschreibenden Muslimen sozusagen als „Anerkennung“ wirklich beleidigende Zeichnungen zugeschickt? Oder wie soll man sonst „Antwort auf Leserbriefe“ verstehen, da ja sonst niemand die Namen und Adressen der Leser kennt?

Sorry, aber das haben sich die Herrn „Moral- und Tugendwächter“ mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit einfach aus den Fingern gesogen.

Wenn es sich allerdings um private Zuschriften von irgendwelchen Menschen handeln sollte, die seit dem Konfliktbeginn womöglich anonym Muslimen zugesteckt werden, tja, dann sollte man daraus kaum einen Schluss auf die gesamte Bevölkerung von Dänermark – geschweige denn Europa – ziehen. Weder die Zeitung noch die Regierung von Dänemark kann solches Verhalten verhindern. Gutheissen werden sie es sicher auch nicht. Wie aber sinngemäß bereits ein – vermutlich demnächst öffentlich zu Tode zu Steinigender – muslimischer Journalist in Jordanien schrieb: Was ist schlimmer? Eine Karrikatur im Briefkasten, oder das Niederbrennen von Botschaftsgebäuden und die Ermordung unbeteiligter Dritter?

In der Art und Weise, wie die Muslimische Gemeinde weltweit reagiert kann man nur sagen, dass sie sich komplett lächerlich macht.

Ich habe übrigens zunehmend Schwierigkeiten, darauf mit Toleranz zu reagieren. Irgendwann ist mal gut.

Gruß

Fritze

Hallo Marco!

Aber ein Aspekt würd ich gerne hervorheben.

Ja, ich auch. Karrikaturen, bedrucktes Papier einer Postille im winzigen Jütland … das ist weniger als der bekannte chinesische Sack Reis. Nie und nimmer kann solcher Pipifax Ursache für derartige Aufregung sein, allenfalls der Anlaß, noch wahrscheinlicher der vorgeschobene Anlaß.

Alle Seiten brauchen dringend einen Regengott, der Hirn und Gelassenheit regnen läßt. Dann brauchen wir noch den Gott der Einsicht, damit alle Beteiligten zu einem neuen Umgang miteinander finden, weil die Konfrontation niemandem nützt.

Neben den neuen, neutralen Gottheiten brauchen wir auch noch einen Teufel, zu dem sowohl Herr Mohammed als auch die Jungfrau Maria nebst Nachwuchs sowie Missionare, Scharfmacher und Agitatoren aller Coleur geschickt werden. Das Pack hat im Laufe der Geschichte schon genug Köpfe vernebelt.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Ja, ich auch. Karrikaturen, bedrucktes Papier einer Postille
im winzigen Jütland … das ist weniger als der bekannte
chinesische Sack Reis.

Ganz meine Meinung.

Nie und nimmer kann solcher Pipifax
Ursache für derartige Aufregung sein, allenfalls der Anlaß,
noch wahrscheinlicher der vorgeschobene Anlaß.

Ebenfalls meine Meinung.

Alle Seiten brauchen dringend einen Regengott, der Hirn und
Gelassenheit regnen läßt. Dann brauchen wir noch den Gott der
Einsicht, damit alle Beteiligten zu einem neuen Umgang
miteinander finden, weil die Konfrontation niemandem nützt.

Sorry, aber hier verstehe ich Dich nicht. Wo genau hat jetzt die nicht-muslimische Seite einen Mangel an Gelassenheit oder Hirn gezeigt? Sollen wir alle dem Islam beitreten, um jeglichem Konflikt aus dem Wege zu gehen? Nein, ich hab’s dicke. Wenn einer aufgeregt und hirnlos agiert, dann die tobenden Mengen und vor allem deren „geistig-moralische“ Anführer.

Positiv zu bewerten ist hingegen, dass die Moslems in Deutschland zumindest nicht in der Öffentlichkeit von Morddrohungen und wütenden Protesten reden. Sie sind ruhig und gelassen, alles geht weiter, wie zuvor. So sollte es überall sein.

Gruß

Fritze

Hallo GMarco,

Was wollten die damit erreichen?

Sich dem Westen, dem man sich unterlegen
fühlt, einmal (moralisch) über-
legen fühlen.

Darauf musste man lange warten - jetzt
ist die Zeit da.

Der Westen war a) überlegen in technischer
und militärischer, sprich: praktisch mass-
geblicher Hinsicht - und er war b) ausserdem
verletzend zuvorkommend und tolerant (und oft
auf unangenehm kluge Weise freigiebig und
vorsorglich).

Und jetzt konnte man, so man unter
obigem litt, endlich „herausfinden“,
dass der Westen inhärent böse
ist.

Das ist ein einfacher psychologischer Effekt,
imho. eine psychoökonomische Entlastung.
„Jetzt sind wir es, die uns überlegen fühlen“
(„na ok, wir schlagen ein wenig über die
Stränge - aber wir mussten so lange warten“).

Das Schauspiel polarisiert natürlich das
Publikum des Westens, welches in diesen
„Aktionen“ nun genau wieder das sieht,
was es sehen möchte.

So entstehen Feindschaften zwischen
„verrückten Gruppen“ (idr. Staaten und
Völker) und die Bereitschaft der In-
dividuen zu Abschottung und Krieg steigt.

Allerdings nur beim bedürftigen Publikum.
Aber das ist ja in der Überzahl.

Mein Senf,

CMБ

Hallo Fritz!

Wo genau hat jetzt
die nicht-muslimische Seite :einen Mangel an Gelassenheit :oder Hirn gezeigt?

Seit vielen Jahren ist westliche Nahost-Politik eine - höflich ausgedrückt - dämliche Veranstaltung von kurzsichtigen Dilettanten und frommen Christen, die den Muselmanen mit Bomben und Panzern die Vorzüge westlicher Lebensart schmackhaft machen wollen. Terror und die heutigen Wutausbrüche sind das Ergebnis solchen Treibens. Eine weitere Folge ist die Radikalisierung, immer extremere Figuren kommen in islamischen Staaten an die Macht.

Gruß
Wolfgang

Hi

… das ist weniger als der bekannte
chinesische Sack Reis.

so ist es, die haben halt nichts zu tun, könnte man meinen.

erinnert mich manchmal daran, wenn ich, selten genug, mal in ner Kneipe Gesprächen lausche, wenn Leute hier, die scheinbar auch nichts rechtes zu tun haben, über irgendeinen Scheiss aufregen der einen ähnlichen Stellenwert hat. So Leut gibts halt hier wie da.

HH

Hallo Fritz!

Wo genau hat jetzt
die nicht-muslimische Seite :einen Mangel an Gelassenheit :oder Hirn gezeigt?

Seit vielen Jahren ist westliche Nahost-Politik eine - höflich
ausgedrückt - dämliche Veranstaltung von kurzsichtigen
Dilettanten und frommen Christen, die den Muselmanen mit
Bomben und Panzern die Vorzüge westlicher Lebensart
schmackhaft machen wollen. Terror und die heutigen
Wutausbrüche sind das Ergebnis solchen Treibens. Eine weitere
Folge ist die Radikalisierung, immer extremere Figuren kommen
in islamischen Staaten an die Macht.

Ich verstehe es nicht. Ein paar Zeichnungen in einem dänischen Käseblatt lösen solch einen Proteststurm aus und das soll an der Nahost-Politik des Westens liegen? Insbesondere die Nahostpolitik Europas war eigentlich bis vor kurzem noch, über alles endlos zu verhandeln. Wenn aber selbst bei demokratischen Wahlen radikale Spinner an die Macht kommen, ist der Spielraum für Verhandlungen sehr sehr eng.

Wie soll man denn Deiner Meinung nach mit z.B. der Kernenergiefrage im Iran umgehen? Was soll denn ein Dänischer Ministerpräsident anders machen?

Ich halte es für unerträglich, dass sich hier (und das war ja wohl letzlich der Anlass für die ganze Chose) in Europa Menschen nicht einmal mehr trauen, Widersprüche und Verfehlungen des Islam zu kritisieren, weil sie sonst bedroht oder gar ermordet werden.

Gruß

Fritze

Hallo,

"Mit den drei zusätzlichen Zeichnungen, die Akkaris Truppe mit
nach Ägypten gebracht hatte, habe man zeigen wollen, welchen
Reaktionen Muslime, die sich mit Leserbriefen an die
„Jyllands-Post“ gewandt hatten, ausgesetzt waren. Denn
ebendiese Zeichnungen seien muslimischen Leserbriefschreibern
mit der Post zugeschickt worden. "

Die Karikaturen sind wohl dann nicht erfunden sondern sind
Kaikaturen die der islamschen Gemeinde zugesendet wurden.

Die stammen also nicht aus einer dänischen Zeitung, man war aber der Meinung: ‚Wer solche Kariakaturen druckt, könnte auch solche drucken.‘ Und das ist ein Argument? Interessant.

Ich finde das dann völlig normal dass man diese auch angeführt
hat um zu zeigen wohin es führt wenn einige Zeitungen
Karikaturen zeichnen lassen die diffamierend sind.

Denn Zeitungen un Intellektuelle zeichnen diffamierend, der
normale „MOB“ wird dann diese Erlaubnis nehmen und
weiterführen.

Dem gings es vorzubeugen.

Aus einer Vermutung heraus vorbeugen, damit nichts schlimmeres passiert. Hmmm. OK, der Gedanke klingt nicht schlecht.

Der Gedanke gefällt mir, so sollten alle vor gehen. Wenn sich ein gewisser Herr ‚A‘ hin stellt und fordert, Israel von der Landkarte zu entfernen, sollte man annehmen, daß er das auch wirklich vor hat und ihn an der Durchführung seiner Pläne auf geeignete Weise hindern. Er könnte sich Atomwaffen beschaffen, also geht man erst mal davon aus, er hätte schon welche. Nur vorbeugend, versteht sich. Ich denke, das ist in Deinem Sinne.

Gruß, Rainer

Hallo Fritze!

Insbesondere die
Nahostpolitik Europas war eigentlich bis vor kurzem noch, über
alles endlos zu verhandeln.

Was ich persönlich für besser halte, als die ‚Gegnern‘ mit Bomben zu überschütten und so noch mehr Hass und Propagandamöglichkeiten zu schaffen.

Wenn aber selbst beidemokratischen Wahlen radikale Spinner an die Macht kommen,
ist der Spielraum für Verhandlungen sehr sehr eng.

Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass bei den Wahlen in Europa im letzten Jahrzehnt auch vermehrt radikalere Kräfte gewählt wurden. Die Wahlsieger wie die FPÖ (A), SVP (CH), CSU oder Prawo i Sprawiedliwość (PL) haben ihre Stimmen häufig mit ausländerfeindlichen Parolen und entsprechenden Hetzkampagnen gewonnen.

Wie soll man denn Deiner Meinung nach mit z.B. der
Kernenergiefrage im Iran umgehen?

Dem Iran beim Aufbau neuer Kernkraftwerke unterstützen und die internationalen Kontrollen verschärfen.
Jeder Staat der in der Lage ist, Atomwaffen zu bauen und/oder in der Vergangenheit entsprechende Pläne verfolgt hat, sollte kontrolliert werden. Das bezieht also auch Länder wie Indien und Israel, Südkorea und die Schweiz ein.
Dass entsprechende Kontrollen in der Praxis unmöglich sind, weil die Mächtigen sie zu verhindern wissen, steht auf einem anderen Blatt.

Was soll denn ein Dänischer
Ministerpräsident anders machen?

Nichts, das ist Sache der dänischen Justiz und nur der dänischen Justiz. Zu einem öffentlichen Widerruf oder einer Entschuldigung und zu einer empfindlichen Geldstrafe wird das Blatt ja (hoffentlich) verurteilt werden. Der Ministerpräsident hätte sich allerdings rascher nach Bekanntwerden des Vorfalls von den Karikaturen distanzieren sollen.

Ich halte es für unerträglich, dass sich hier (und das war ja
wohl letzlich der Anlass für die ganze Chose) in Europa
Menschen nicht einmal mehr trauen, Widersprüche und
Verfehlungen des Islam zu kritisieren, weil sie sonst bedroht
oder gar ermordet werden.

Wer wurde in Europa bislang wegen Kritik am Islam ermordet? Da haben diejenigen, die auf der Suche nach den Pforten Walhalls gegen alles Fremde kämpfen, wesentlich mehr Menschenleben auf dem Gewissen. Abgesehen davon: die ‚Anti-Keule‘ ist immer eine Macht bei jenen, die nur in Schwarz und Weiss denken können. So wie jede Kritik an Bush ‚plumper Anti-Amerikanismus‘ ist und jede Argumentation gegen den Staat Israel Antisemitismus, so ist in den Augen einiger Kurzsichtiger auch alle Kritik am Islam ein Verbrechen.
Je geringer der Bildungsstand, desto höher der Anteil der Mitläufer und derer, die auf Propaganda hören. Auch die österreichische und die US-amerikanische Regierung haben Kürzungen im Bildungsbereich angekündigt oder umgesetzt…

Gruß
Bernd

Nichts, das ist Sache der dänischen Justiz und nur der
dänischen Justiz. Zu einem öffentlichen Widerruf oder einer
Entschuldigung und zu einer empfindlichen Geldstrafe wird das
Blatt ja (hoffentlich) verurteilt werden. Der
Ministerpräsident hätte sich allerdings rascher nach
Bekanntwerden des Vorfalls von den Karikaturen distanzieren
sollen.

Das fehlte noch. Wieso sollte denn so ein absurdes Urteil fallen? Und seit wann ist die CSU radikal? Das ist eine Zwei-Drittel-Partei in Bayern.

Manchmal wundert man sich nur noch.

Hallo Bernd,

Nichts, das ist Sache der dänischen Justiz und nur der
dänischen Justiz. Zu einem öffentlichen Widerruf oder einer
Entschuldigung und zu einer empfindlichen Geldstrafe wird das
Blatt ja (hoffentlich) verurteilt werden.

ich kenne ja die dänischen Gesetze nicht, aber nachdem sich die dänische regierung zur Pressefreiheit bekannt hat, denke ich, daß das Blatt gegen kein Gesetz verstoßen hat. Wo soll dann so ein Urteil her kommen?

Der
Ministerpräsident hätte sich allerdings rascher nach
Bekanntwerden des Vorfalls von den Karikaturen distanzieren
sollen.

Wieso das? Wenn die Bundesregierung sich ständig öffentlich von allem distanzieren würde, was in deutschen zeitungen steht und nicht im Sinne der Regierung ist, kämen sie zu nichts anderem mehr.
Die Presse wird nicht von der Regierung gesteuert, die Pressefreiheit muß als Distanz reichen. Wenn damit jemand nicht klar kommt, ist das sein Problem.

Gruß, Rainer

Hallo Bernd,

ich kenne ja die dänischen Gesetze nicht, aber nachdem sich
die dänische regierung zur Pressefreiheit bekannt hat, denke
ich, daß das Blatt gegen kein Gesetz verstoßen hat. Wo soll
dann so ein Urteil her kommen?

Ich kenne die dänischen Gesetze auch nicht. Vielleicht sind die Karikaturen tatsächlich nicht strafbar; wenn dem so ist, hast du natürlich Recht.
Ich gehe allerdings davon aus, dass irgendeine islamische Organisation die Bilder sicher vor Gericht gebracht hat. Da ich Vertrauen in den dänischen Rechtsstaat habe und die Gerichte die Gesetze sicher besser kennen als wir, wird der Fall sicher gelöst.

Der
Ministerpräsident hätte sich allerdings rascher nach
Bekanntwerden des Vorfalls von den Karikaturen distanzieren
sollen.

Wieso das? Wenn die Bundesregierung sich ständig öffentlich
von allem distanzieren würde, was in deutschen zeitungen steht
und nicht im Sinne der Regierung ist, kämen sie zu nichts
anderem mehr.

Wenn es jemanden von Bedeutung stört, distanzieren sich auch Regierungen von dem, was Einzelne sagen oder schreiben. Spontan fällt mir ein, dass da ein hasserfüllter Fernsehprediger die Ermordung des venezolanischen Präsidenten fordertw - und die US-Regierung (die wohl nur wenig Freude mit Chavez hat) sich davon umgehend distanziert hat. Manchmal siegt eben doch die Diplomatie.

Nebenbei bemerkt: auch die syrische Regierung hat sich von den Anschlägen auf europäische Botschaften im Zusammenhang mit den Karikaturen distanziert.

Die Presse wird nicht von der Regierung gesteuert, die
Pressefreiheit muß als Distanz reichen.

Distanz zwischen wem? Der Regierung und der Presse? Eine wirklich unabhängige Zeitung gibt es allerdings kaum. Fast alle Zeitungen stehen der einen oder anderen Partei nahe und wenn die gerade an der Macht ist, ist sie eben „regierungsfreundlich“.

Wenn damit jemand
nicht klar kommt, ist das sein Problem.

Oh, ich komme damit schon klar. Aber ich sehe es auch als mein Recht an, Inhalte der Presse zu hinterfragen und zu kritisieren.
Ich habe mich oft genug von meiner Regierung distanzieren müssen, deren Bild von ausländischen (wie etwa auch deutschen) Medien oft verzerrt wiedergegeben wurde. Es gibt eben auch die Möglichkeit, das Bild der Konsumenten durch die Medien zu beeinflussen, in welche Richtung auch immer. Hier muss man die sogenannte Pressefreiheit kritisch hinterfragen.

Gruß,
Bernd

Das fehlte noch. Wieso sollte denn so ein absurdes Urteil
fallen?

Wie ich oben schrieb: falls es nach dänischem Gesetz keine Straftat gab, wird ein solches Urteil nicht fallen.

Manchmal siegt auch die Vernunft, auch wenn sie manchmal absurd ist: ich kann mich gut erinnern, wie eine Welle der Entrüstung durch Deutschland ging, als ein Herr Stefani, seines Zeichens italienischer Tourismus-Staatssekretär, die Deutschen Urlauber als ‚einförmige, supernationalistische Blonde, die lärmend über Italien herfallen‘ bezeichnet hat. Italienische Politiker und Medien haben die geforderte Entschuldigung geliefert.

Und seit wann ist die CSU radikal?

Ist sie das? Ich habe nur gesagt, dass sie weiter von der Mitte entfernt (radikaler) ist, als die anderen Grossparteien und dass die CSU auf das ausländerfeindliche Potential ihrer Wähler anspricht. Wenn ich Beckstein zuhöre wenn er seine Biertischparolen verbreitet, frage ich mich, was an seiner Partei so viel besser sein soll, als an FPÖ und SVP.
Als ganz Europa auszog, Haider und den Miniatur-Napoleon Schüssel zu warnen, war es ein Herr Ogi (Bundesrat der rechtsradikalen SVP, auch die stärkste Partei ihres Landes) und ein Herr Stoiber, die die ‚guten Beziehungen‘ zu Österreich betonen mussten und so der Regierung den Rücken gestärkt haben, die ein Land ins Abseits geführt hat.

Das ist eine
Zwei-Drittel-Partei in Bayern.

Ja, und? Ist etwas richtig, bloss weil 60% dafür sind?

Wie ich oben schrieb: falls es nach dänischem Gesetz keine
Straftat gab, wird ein solches Urteil nicht fallen.

Manchmal siegt auch die Vernunft, auch wenn sie manchmal
absurd ist: ich kann mich gut erinnern, wie eine Welle der
Entrüstung durch Deutschland ging, als ein Herr Stefani,
seines Zeichens italienischer Tourismus-Staatssekretär, die
Deutschen Urlauber als ‚einförmige, supernationalistische
Blonde, die lärmend über Italien herfallen‘ bezeichnet hat.
Italienische Politiker und Medien haben die geforderte
Entschuldigung geliefert.

Und nach drei Wochen hätte kein Hahn gekräht, auch wenn er sich nicht entschuldigt hätte.

Ist sie das? Ich habe nur gesagt, dass sie weiter von der
Mitte entfernt (radikaler) ist, als die anderen Grossparteien
und dass die CSU auf das ausländerfeindliche Potential ihrer
Wähler anspricht.

Eine Partei, die Zwei-Drittel der abgegebenen Stimmen in einem Bundesland zieht ist so was von in der Mitte anzusiedeln. Die Figur Seehofer hat doch deutlich gemacht, wie sozialdemokratisch die CSU teilweise tickt.

Wenn ich Beckstein zuhöre wenn er seine
Biertischparolen verbreitet, frage ich mich, was an seiner
Partei so viel besser sein soll, als an FPÖ und SVP.

Dass ein gewisser Schily kongenial mit Beckstein zusammenarbeitete, ist Dir erinnerlich? Auch hier kann von einem Wegdriften zum Rand keine Rede sein. Außerdem wirst Du Beckstein mit Deiner BEschreibung nicht gerecht.

Als ganz Europa auszog, Haider und den Miniatur-Napoleon
Schüssel zu warnen, war es ein Herr Ogi (Bundesrat der
rechtsradikalen SVP, auch die stärkste Partei ihres Landes)
und ein Herr Stoiber, die die ‚guten Beziehungen‘ zu
Österreich betonen mussten und so der Regierung den Rücken
gestärkt haben, die ein Land ins Abseits geführt hat.

Das Gewese um die FPÖ war auch arg lächerlich. In der Sächsischen Schweiz gibt es „national befreite Zonen“ und Ausländer trauen sich nicht mehr raus und wir empören uns über Österreich. Alles Theater.

Ja, und? Ist etwas richtig, bloss weil 60% dafür sind?

Was ist denn falsch? Du meinst also, dass die Bayern mit 66 % eine Partei gewählt hätten, die radikale Tendenzen hat? Absurd.

Hallo Bernd,

ich kenne ja die dänischen Gesetze nicht, aber nachdem sich
die dänische regierung zur Pressefreiheit bekannt hat, denke
ich, daß das Blatt gegen kein Gesetz verstoßen hat. Wo soll
dann so ein Urteil her kommen?

Ich kenne die dänischen Gesetze auch nicht. Vielleicht sind
die Karikaturen tatsächlich nicht strafbar; wenn dem so ist,
hast du natürlich Recht.
Ich gehe allerdings davon aus, dass irgendeine islamische
Organisation die Bilder sicher vor Gericht gebracht hat. Da
ich Vertrauen in den dänischen Rechtsstaat habe und die
Gerichte die Gesetze sicher besser kennen als wir, wird der
Fall sicher gelöst.

Das denke ich auch. Da die dänische Regierung schon verlauten lassen hat, daß sie nicht gedenkt, die Pressefreiheit einzuschränken, ahne ich auch wie das gelöst wird.

Der
Ministerpräsident hätte sich allerdings rascher nach
Bekanntwerden des Vorfalls von den Karikaturen distanzieren
sollen.

Wieso das? Wenn die Bundesregierung sich ständig öffentlich
von allem distanzieren würde, was in deutschen zeitungen steht
und nicht im Sinne der Regierung ist, kämen sie zu nichts
anderem mehr.

Wenn es jemanden von Bedeutung stört, distanzieren sich auch
Regierungen von dem, was Einzelne sagen oder schreiben.
Spontan fällt mir ein, dass da ein hasserfüllter
Fernsehprediger die Ermordung des venezolanischen Präsidenten
fordertw - und die US-Regierung (die wohl nur wenig Freude mit
Chavez hat) sich davon umgehend distanziert hat. Manchmal
siegt eben doch die Diplomatie.

Nebenbei bemerkt: auch die syrische Regierung hat sich von den
Anschlägen auf europäische Botschaften im Zusammenhang mit den
Karikaturen distanziert.

Die Presse wird nicht von der Regierung gesteuert, die
Pressefreiheit muß als Distanz reichen.

Distanz zwischen wem? Der Regierung und der Presse?

Ja.

Eine
wirklich unabhängige Zeitung gibt es allerdings kaum. Fast
alle Zeitungen stehen der einen oder anderen Partei nahe und
wenn die gerade an der Macht ist, ist sie eben
„regierungsfreundlich“.

Wenn damit jemand
nicht klar kommt, ist das sein Problem.

Oh, ich komme damit schon klar.

Du warst damit auch nicht gemeint. :wink: Ich hatte da eher einen Perser im Sinn.

Aber ich sehe es auch als mein
Recht an, Inhalte der Presse zu hinterfragen und zu
kritisieren.

Das Recht hast Du natürlich.

Ich habe mich oft genug von meiner Regierung distanzieren
müssen, deren Bild von ausländischen (wie etwa auch deutschen)
Medien oft verzerrt wiedergegeben wurde. Es gibt eben auch die
Möglichkeit, das Bild der Konsumenten durch die Medien zu
beeinflussen, in welche Richtung auch immer.

Da gebe ich Dir Recht. Die Presse beeinflußt natürlich die Meinungsbildung der Leser. Das bestreitet auch niemand. ‚BILD‘ wirbt ja sogar mit dem Slogan: ‚BILD Dir Deine Meinung.‘

Hier muss man die
sogenannte Pressefreiheit kritisch hinterfragen.

Das ist ein weiterer Grund die Pressefreiheit zu bewahren. Ohne Pressefreiheit, in der Hand der Regierung gäbe es nur einseitige Informationen. Nur die Pressefreiheit ermöglicht es, daß auch kritische Stimmen zu Wort kommen. Welche Stimmen gehört werden, bestimmt der Konsument selbst, nicht die Regierung.

Die ersten 35 Jahre meines Lebens habe ich in der DDR zugebracht und kenne die Presse, die entsteht, wenn es keine Pressefreiheit gibt. Gelegentlich war ich gezwungen, eines der Blätter zu lesen.
Dazu hätte ich eine Anekdote. Interesse? Ich schreibe die Dir gern per Mail, ich will die Allgemeinheit nicht langweilen. :wink:

Gruß, Rainer

Manchmal siegt auch die Vernunft, auch wenn sie manchmal

absurd ist: ich kann mich gut erinnern, wie eine Welle der
Entrüstung durch Deutschland ging, als ein Herr Stefani,
seines Zeichens italienischer Tourismus-Staatssekretär, die
Deutschen Urlauber als ‚einförmige, supernationalistische
Blonde, die lärmend über Italien herfallen‘ bezeichnet hat.
Italienische Politiker und Medien haben die geforderte
Entschuldigung geliefert.

Und nach drei Wochen hätte kein Hahn gekräht, auch wenn er
sich nicht entschuldigt hätte.

Ja, das ist gut möglich. Es kommt darauf an, wie lang und laut die ‚Bild‘ noch Stimmung gemacht hätte und ob Schröder seinen medienwirksamen Italien-Boykott weiter hätte verkaufen können.

Eine Partei, die Zwei-Drittel der abgegebenen Stimmen in einem
Bundesland zieht ist so was von in der Mitte anzusiedeln. Die
Figur Seehofer hat doch deutlich gemacht, wie
sozialdemokratisch die CSU teilweise tickt.

Dass ein gewisser Schily kongenial mit Beckstein
zusammenarbeitete, ist Dir erinnerlich? Auch hier kann von
einem Wegdriften zum Rand keine Rede sein. Außerdem wirst Du
Beckstein mit Deiner BEschreibung nicht gerecht.

Beckstein ist für mich die Gallionsfigur für ein konservatives und katholisches Land, also gegen eine rasche Modernisierung der Gesellschaft und gegen eine Loslösung des Staates von der Kirche. Irgendwie klingt das immer wie: Jeder mag seine Religion haben, aber Bayern ist katholisch!
Ausserdem steht Bayern mit seinem ‚eigenen Weg‘ immer für eine Zunahme des Föderalismus. Föderalismus mag seine Vorteile haben, doch ich persönlich sehe bei weitem mehr Nachteile und wäre für eine Abkehr vom Föderalismus, doch das ist meine ganz persönliche Meinung.

Im übrigen glaube ich auch, dass ich Beckstein, Seehofer etc. nicht gerecht werde. Meine Beziehung zur deutschen Innenpolitik ist die eines Beobachters. Da mein Wissen für eine Diskussion über die Position des CSU nicht ausreicht, distanziere ich mich von allen entsprechenden Aussagen.

Das Gewese um die FPÖ war auch arg lächerlich. In der
Sächsischen Schweiz gibt es „national befreite Zonen“ und
Ausländer trauen sich nicht mehr raus und wir empören uns über
Österreich. Alles Theater.

Wir? Ja, ich empöre mich über Österreich. Dass aber in einzelnen deutschen Bundesländern krasse Misstände existieren, will ich auch nicht übersehen.

Was ist denn falsch? Du meinst also, dass die Bayern mit 66 %
eine Partei gewählt hätten, die radikale Tendenzen hat?
Absurd.

Radikal gewählt haben 60,7% vielleicht nicht, aber inländerfreundlich, deklariert christlich und traditionsbewusst. Darum wählen auch die Tiroler (das genau ungeliebte Schwesternvolk im wilden Westen) die ÖVP… Je näher man den Städten kommt und damit je höher der Bildungsgrad ist, desto weniger wird ‚die Partei‘ gewählt.