Motivations- und Antriebslosigkeit

Hi,

ich hab mal folgende Frage, woran kann es liegen das man total Motivationslos ist? Ich studiere jetzt seit einem Semester Informatik. Ich hab zwar alle Prüfungen bis auf eine bestanden, aber irgendwie war da nicht sonderlich der Anschub von meiner Seite mit dabei. Ich wurde halt von 2 Freunden quasi mitgezogen und dafuer das ich selber fast nichts gemacht habe ist es eigentlich sehr erstaunlich das ich in den Prüfungen noch so gut war… jetzt habe ich morgen die Wiederholungsprüfung für Programmieren und habe in 2 Monaten (!!!) nur einen Tag geschafft zu lernen… Ich hab imemr was andres gefunden um mich abzulenken… Und der Witz ist an dem einen Tag hab ich mit nem Freund zusammen gelernt. Die Frage ist jetzt WARUM ist das so? ich wuerde total gerne lernen aber wenn ich vor meinen Büchern sitze dann ist überhaupt kein Wille mehr da. Genauso geht es mit so Sachen wie nem Nebenjob, ich würde total gerne arbeiten aber ich bin nicht in der Lage mich aufzuraffen und mich irgendwo zu bewerben, nichtmal Möglichkeiten zu suchen wo ich arbeiten könnte. Mir fehlt alles in allem der innere Antrieb… kann man das schon als irgendwie krank bezeichnen? oder ist es weil mich das was ich mache einfach nicht ausfüllt? ich meine wenn es um sachen geht die mich interessieren bin ich mit 100% einsatz dabei, sei es sport oder abends weggehen, meine freunde usw… vielleicht kennt ja ausser mir noch jemand das problem… wäre sehr froh wenn antworten kommen, irgendwie faengt man so echt an nen selbsthass aufzubaun und das will ich nicht weil mich eigentlich doch fuer nen recht wertvollen menschen halte… gruss

rene

Motivation
Hi Rene

entschuldige, daß ich si frei bin, diese von dir geschilderte Problemlage als „interessant“ zu bezeichnen. Ich tue es deshalb, weil ich ja in meiner Praxis u.a. speziell mit Motivationsproblemen befaßt bin.

Die Problemlage als solche ist keineswegs unbekannt, das kann ich dir vorab schon mal sagen, obwohl ich nicht weiß, ob dir diese Information irgendwie nützlich ist.

Das „interessante“ an dieser Situation ist (wie du es ja auch schilderst), daß du gegebenenfalls eben doch hochmotiviert bist - wenn auch „Sport“ und „abends weggehen“ nicht gerade gute Indikatoren dafür sind, denn beides sind Bereiche, die sich dadurch auszeichnen, daß du „mitgezogen“ wirst. Aber dies zeigt zumindest, daß du fähig bist, dich ggf. mitziehen zu lassen. Das ist wichtig! Daraus kannst du schon für dich selbst entnehmen, daß es durchaus Möglichkeiten gibt, deine momentane Verfassung, in der du dich offensichtlich unglücklich fühlst, zu verändern.

Und daß du sie verändern willst, ist ebenso deutlich, denn sonst hättest du nicht geschrieben - stimmts? Aber wenn du jetzt hören/lesen würdest einen Vorschlag von der Art wie z.B. „tu dies - tu das“ oder „du mußt/solltest dies oder das tun“, um deine Situation zu verändern, dann würde dir das vermutlich (ich sag jetzt mal einfach einen bekannten Erfahrungswert) nicht viel nützen, denn dann stündest du ja wiederum vor einer Handlungsverpflichtung, mit der du in der von dir geschilderten Weise umgehen würdest - nämlich gar nicht (ist auch diese Vermutung richtig?). Deshalb wirst du einen „Tip“ von der Art „tu dies…“ oder „du mußt dies tun…“ nicht hören.

Man kann diese Situation umschreiben als eine Art von Vermeidungssucht - die umso mehr zu Zuge kommt, je mehr dich der Inhalt dessen, was eigentlich zu tun anläge, tatsächlich auch selbst interessiert.

Gut wäre (zwecks Veränderung deiner Reaktionsweise), zunächst einmal dich selbst zu befragen, welche Art von Tätigkeiten es sind, die du unmittelbar anfängst, ohne daß du erst einen „Antriebswiederstand“ überwinden mußt. Dadurch bekommst du eine Präsenz von deinem eigentlichen Interessenspektrum… und kannst dadurch Bereiche finden, in denen du dich von dir selbst mitziehen lassen kannst… das wäre dann der Anfang…

Die Frage ist jetzt WARUM ist das so? ich wuerde total gerne
lernen aber wenn ich vor meinen Büchern sitze dann ist
überhaupt kein Wille mehr da.

Um dann herauszufinden, warum du genau das, was dich eigentlich interessiert, gerade nicht tust, dazu ist etwas anderes nötig - aber darüber schreibe ich dir noch in einer privaten Mail…

…kann man das schon als irgendwie krank bezeichnen?

Ob „man“ das so bezeichnen könnte, ist sicher unwichtig. Wenn du durch diese „Nicht-Handlungs“-Weise dir genügend soziale Probleme eingehandelt hast, wirst du dich jedenfalls „irgendwie krank“ fühlen… also höchste Zeit, den Zustand zu verändern. Daß das möglich ist, kann ich dir versichern…

irgendwie faengt man so echt an nen
selbsthass aufzubaun und das will ich nicht weil mich
eigentlich doch fuer nen recht wertvollen menschen halte…

Das ist so, ja. Es zeigt sich darin jedenfalls, daß deine Situation etwas ganz anderes ist, als eine normale bzw. übliche Antriebsschwäche, bei der dieser Selbsthass nicht auftauchen würde. Es ist ein Zeichen für einen tiefliegenden Widerspruch in der eigenen Person - dessen Herkunft oder Geschichte zu rekonstruieren ist eines, ihn zu bewältigen ist etwas anderes…

Bis auf Weiteres
Herzlichen Gruß
Metapher

Lieber Rene,

das kenn ich auch *seufz. Ich denke, dass viele Leute heutzutage so extrem lustbestimmt sind, dass wir nicht mehr gewoehnt sind, uns Selbstdisziplin aufzuerlegen. Ich sehe dieses Unlust-Phaenomen bei mir aber nur, wenn ich auf mich gestellt bin (aehnlich wie du auch). Sobald aeussere Zwaenge dazukommen (Deadlines, die mir von anderen auferlegt werden, oder ein Job, zu dem ich erscheinen muss), bin ich super-zuverlaessig. Offensichtlich hat es also wirklich mit einem Mangel an Selbstdisziplin zu tun. Hier ein laengerer Auszug aus einem wirklich guten Buch (von mir aus dem Englischen uebersetzt), der dir vielleicht hilft.

In seinem (spirituellen) Buch „Infinite Self“ sagt Stuart Wilde, dass persoenliche Kraft von Selbstdisziplin kommt.
Zitat: „Disziplin ist wichtig, denn ohne sie kannst du den Geist nicht kontrollieren. Wenn du dich selbst nicht kontrollieren kannst, bist du immer ein Opfer des inneren ‚Balgs‘; anstatt spirituell erwachsen zu werden, bleibst du im spirituellen Sinne immer ein Teenager. Also musst du dich zwingen, Dinge zu tun, die dir helfen, Kontrolle auszuueben… Erfinde Sachen, eine nach der anderen - kleinere Disziplinen und groessere, aber lass sich das Ego an die Idee gewoehnen, dass du es Dinge tun laesst, die ihm nicht notwendigerweise gefallen. Es muss die Idee in den Kopf kriegen, dass du die Kontrolle hast. Meistens ist es egal, welche Disziplinen du dir aussuchst, solange du dir irgendwas aussuchst.
Hier einige, die fuer mich funktioniert haben. Die erste ist die Disziplin der Gelassenheit. Die meisten Leute sehen Gelassenheit nicht als Disziplin, aber in einer modernen Welt musst du hart arbeiten, um Stille und eine ruhige Zeit fuer dich selbst herbeizufuehren. Aktivitaet fuettert die Persoenlichkeit mit Gratifikation, und laesst das Ego sich wichtig fuehlen. Ruhe, Gelassenheit und Stille entmaechtigen das Ego und machen dein inneres Selbst zu etwas Besonderem. Also schalte den Fernseher und das Telefon ab, spiele sanfte Musik oder verbring eine oder zwei Stunden in Stille…
Eine andere Disziplin, die ich sehr wichtig fand, ist, Ordnung in dein Leben zu bringen. Eine unordentliche Umgebung und ein ungeordnetes Leben spiegeln einen geschwaechten metaphysischen und psychischen Zustand wider. Wenn du Macht (ueber dich selbst) hast, wirst du dein Leben beherrschen, wirst du Zeit finden, sauberzumachen und aufzuraeumen, und du wirst das als Teil deiner persoenlichen Disziplin tun wollen. Unordnung ist die aeussere Manifestation der Unruhe und Traegheit des Egos. Durch Unordnung uebt das Ego Kontrolle ueber dich aus. Es ist das innere Balg- besessen von sich selbst, auf die Mama wartend, die hinter ihm aufraeumt. Oder manchmal ist das Hoellenbalg einfach zu wichtig und besonders und voll von sich selbst, um so triviale Sachen zu tun wie saubermachen oder abwaschen. Um so mehr Grund, ihm einen ganzen Berg Sachen zum Aufraeumen und Polieren zu geben. Je nachsichtiger du mit dem Balg bist, desto mehr wird es dein Leben miserabel machen. Mach dein Leben so makellos wie moeglich, und halte Dinge ZEN und ordentlich. Ordnung hilft dir, Selbstvertrauen zu haben…
Es gibt viele einfache und kraftvolle Disziplinen, die du fuer dich selbst erfinden kannst. Versuch die Disziplin, frueh aufzustehen, eine kalte Dusche zu nehmen, und vor der Daemmerung einen Spaziergang im Park oder im Wald zu machen…“

Ich hoffe, das hat dir vielleicht ein bisschen geholfen.

Alles Liebe, Shannara

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

da du hier der Experte zu sein scheinst, vielleicht kannst du mir auch helfen, mich zu „kurieren“ :wink:

Ich kenne das obenbeschriebene Phaenomen auch besser, als ich moechte. *stoehn. Ich habe z.b. vor geraumer Zeit angefangen, ein Buch zu schreiben, und es liegt mir wirklich am Herzen, es zu schreiben, aber ich kann mich nur unter groessten Muehen dazu bringen, mich hinzusetzen und es zu tun. Jedesmal, wenn ich mich an den Computer setze, nehme ich mir vor, mind. ein Kapitel hinzukriegen - stattdessen finde ich mich hier wieder oder in einem Chat etc. Mein Problem ist glaube ich, dass ich immer das Gefuehl habe, es ist nicht GUT genug, was ich schreibe (jaja, ich habe definitiv den Hang zum Perfektionismus).
Ich habe mein Leben lang geschrieben und bin wirklich gut darin, aber ich brauche offensichtlich immer jemanden, der mich „in den Hintern tritt“. Frueher, als Werbetexterin, hatte ich kein Problem, wenn ich in einer Agentur sass. Dann wurde ich Freelancerin und arbeitete eine Zeitlang von zuhause: Totale Antriebslosigkeit…! Wenn mir jemand Freitags nachmittags einen Job gab, der montags fertigsein musste, habe ich ihn das ganze Wochenende vor mir hergeschoben und Sonntagabend erledigt (unter totalem Stress, aber seltsamerweise arbeite ich GUT unter Druck). Anstatt den Job sofort zu machen und ein sorgenfreies Wochenende zu geniessen, hatte ich zwar auch ein freies Wochenende, aber die ganze Zeit mit dem schlechten Gewissen, dass der Job ja noch anstand. Horror!
Perfektionismus zeigt sich bei mir auch beim Aufraeumen. Ich kann Sachen gut liegen sehen, aber manchmal kriege ich die Krise. Ich sehe den Teppich und denke: Muss dringend gestaubsaugt werden. Aber VORHER muesste ich die Fenster putzen, sonst faellt all der Dreck vom Fenster wieder auf den Boden. Aber BEVOR ich die Fenster putze, muessen dringend die Gardinen gewaschen werden, was macht es sonst fuer einen Sinn, saubere Fenster zu haben? So reiht sich eins ans andere, und das Ergebnis ist meist, dass ich GAR NICHTS tue, weil es einfach zuviel ist.

Fuer ein bisschen Hilfe (gerne auch ein privates Email) waere ich dir sehr dankbar.

Alles Liebe, Shannara

Hi Metapher!

mir gehts genauso wie ihm!! Ich brauche nichts mehr hinzuzufügen. Ich „erkenne“ mich in ihm, alle geschilderten „Phänomene“ passen zu meiner derzeitigen Lage.

Nun schreibst Du, Du würdest ihn noch privat anmailen, um ihm einen möglichen Grund zu nennen. Eine Riesenbitte: maile mir diesen Grund doch bitte auch zu. Ich möchte so gerne etwas tun, kann es aber nicht. Verachte mich auch schon fast deswegen. Würdest Du das bitte tun?

Vielen Dank und liebe Grüße von
Bettina

Halle Rene,

es ist doch ganz einfach: Du willst es nicht wirklich, das ist alles.
Wir machen oft einen grundlegenden fehler, wir verwechseln Verstand und Gefühl. Dein logischer Verstand sagt Dir, daß das Studium ein praktische und nützliche und gute Sache ist und außerdem bist Du so mit Deinen Freunden zusammen.
Aber Du findest einfach keine gefühlsmäßige Bindeung dazu. Nun hast Du Dich daraauf verlassen, daß sich das mit der Zeit gibt, Gewöhnungseffekt sozusagen. Das funktioniert aber nicht.

Der Mensch wird in erster Linie von seinen Gefühlen gesteuert. Die kann man aber nicht oder nur sehr schwer beeinflussen, da kommst Du mit rationalen Vorstellungen einfach nicht ran.

Ich schätze, das Studium kannst Du vergessen. Denn selbst, wenn Du es durchstehst, wirst Du in der Branche nie Freude an Deiner Arbeit haben.Es entsteht einfach kein Gefühl dafür, keine innere Bindung.

Gernot Geyer

lieber rene,
…Ich hab zwar alle Prüfungen bis auf eine
bestanden, aber irgendwie war da nicht sonderlich der Anschub
von meiner Seite mit dabei.
ist es eigentlich sehr erstaunlich das ich in den
Prüfungen noch so gut war.

an leistung und erfolg ist also einiges vorzuweisen… sieht aus, als ob dich das nicht besonders freut oder du stolz darauf bist.

…ich würde total gerne arbeiten aber ich bin nicht in der Lage
mich aufzuraffen und mich irgendwo zu bewerben,
kann man das schon als irgendwie krank bezeichnen?

das ist schon EIN symptom für eine depressive verstimmung, das allein reicht aber noch nicht für diese diagnose.

…mich interessieren bin ich mit 100% einsatz dabei, sei es
sport oder abends weggehen, meine freunde usw…

es gibt also durchaus dinge, die dich freuen und wofür du energie leichter aufbringst, spricht gegen eine schwerere form der depression.
sonst fällt mir auf, daß du das „mitgezogenwerden“ öfter erwähnst, das kann verschiedene ursachen haben, es gibt da zwei „muster“ (nach J. Young) für die persönlichkeit, die dazu passen könnten, das geht in richtung unterordnung- abhängigkeit und/oder selbstunsicherheit. soll aber keine ferndiagnose sein, dazu weiß ich zu wenig.
wenn das zutrifft, kann man therapeutisch sehr wohl etwas dagegen unternehmen, da es die persönlichkeitsstruktur betrifft, erfordert das geduld.
sonst kann ich dir als erste hilfe einen aktivitätenplan empfehlen, wo du dich in möglichst kleinen schritten deinen vorhaben näherst, z. b. an einem tag mal 10 min. oder noch kürzer lernen, einfach zu beginn eine einheit, die so klein ist, daß du dich dazu aufraffen kannst und dann langsam steigern. am besten schriftlich festhalten. gönne dir dann auch eine belohnung, geh z.b. abends nur aus, wenn du dein pensum geschafft hast.
dein studium und die arbeit scheint nicht das zu sein, was du dir als beruf wirklich wünscht?
andrea

Motivation (Buch schreiben)
Hallo Shannara,

hier - speziell zu Deinem Buchmotivationsproblem - ein paar Tipps, die bei mir funktionieren. Einzeln oder in Kombination. Musst natürlich für Dich gucken, was Du so für ein Mensch bist und dann entsprechend auf Dich anpassen.

Ich kenne das obenbeschriebene Phaenomen auch besser, als ich
moechte. *stoehn. Ich habe z.b. vor geraumer Zeit angefangen,
ein Buch zu schreiben, und es liegt mir wirklich am Herzen, es
zu schreiben, aber ich kann mich nur unter groessten Muehen
dazu bringen, mich hinzusetzen und es zu tun …

Viele Grüße
Gitte

PS: Die meisten der u. a. Tipps gehen natürlich für alle anderen Sachen/Ziele auch - nicht nur fürs Buchschreiben.

***

ZIEL KONKRETISIEREN/DEADLINE SETZEN/ZEITPLAN MACHEN

Was ist Dein Ziel? Wann soll Dein Buch erscheinen? Welche Verlage hast Du besonders im Auge? Welchen Umfang soll es haben? Hast Du die Buchstruktur schon fest? und und und … das Projekt Buch konkret für Dich machen.

Und dann einen guten Zeitplan dazu: Bis wann willst Du welchen Abschnitt fertig haben.

Dich an diesen Plan halten. Wenn Du ihn nicht einhältst, dann nur, wenn Du das auch bewusst tust und mit Dir eine neue Vereinbarung triffst.

***

FORTSCHRITTE SICHTBAR MACHEN

Für mich eines der wichtigsten Sachen: Brich Deine Struktur/Dein Inhaltsverzeichnis soweit runter wie es geht. Mach Dir eine Liste - häng sie Dir an die Wand.

Hak ab, was Du davon schon erledigt hast. Auch das lässt sich gut runterbrechen: Nutz verschiedene Farben/Symbole, um Dir selbst den Stand der Dinge vor Augen zu führen.

Vielleicht hast Du Dir zu einem Kapitel bisher nur Stichpunkte aufgeschrieben? -> Dann darfst Du jetzt ein „grünes E“ für Entwurf daneben schreiben. Ist ein anderes Kapitel schon ganz fertig, dann darf ein „rotes Hakerl“ hin … und so weiter

Ich schreib mir auch immer die „fertigen“ Anschläge/Seiten auf, dann seh ich buchstäblich wie’s wächst und auch wo ich gerade bin.

Zu SEHEN, wo Du bist, und wie (und dass) es vorangeht ist sehr wichtig für die Motivation. - Und immer ein guter Anlass, die „kleinen Zwischenerfolge“ zu feiern.

***

ORGANISIEREN/„PENSUM“ FESTLEGEN

Es gibt Menschen, die können gut damit arbeiten, ein fixes Pensum für sich festzulegen: also jeden Tag xx Seiten. Ein mir bekannter Schriftsteller hat sich eine riesige Sanduhr gekauft, die eine Stunde (oder so) läuft und hat es sich zur Gewohnheit gemacht, sich abends eine ganze Stunde hinzusetzen und zu schreiben.

Wenn Du Dir so ein Pensum festlegst (oder es einfach mal ausprobierst): Mach kleine Schritte. Nimm Dir nicht 10 oder mehr Seiten auf einmal vor. Fang mit zwei Seiten an … wenn Du mal mehr schreibst, is gut. Wenn nicht, dann halt die angestrebten zwei Seiten. Super!

***

NICHT UNBEDINGT GLEICH IN DEN PC SCHREIBEN

Ich liebe den Computer und schreibe lieber gleich rein. Es geht allerdings vielen Menschen so, dass sie der PC auch lähmt, weil er eher zu „Perfektion“ also Ins-Reine-schreiben „einlädt“, also unter Umständen etwas Druck ausübt - was manche Menschen beim Schreiben komplett lähmt.

Außerdem kann es sein, dass Du manchmal einfach keine Lust hast, direkt zu tippen.

-> Drandenken: Es gilt auch als Fortschritt, wenn Du Dir über ein bestimmtes Kapitel weitere Gedanken machst. Ich geh dazu gern mal in ein Café, das ist entspannend, fühlt sich nach Urlaub an - und die Notizen und Gedanken bringen Dein Buch auch voran.

***

NICHT VERSUCHEN, GLEICH DRUCKREIF ZU SCHREIBEN

Geht ein bissl Hand in Hand mit dem eben Gesagten … heißt aber auch: Formulier nicht jeden Satz hundertmal um. Schreib erstmal runter, wie es Dir in den Sinn kommt.
Überarbeiten und nochmal lesen musst Du eh nochmal - erstes Ziel sollte sein, zu Papier bringen, was Du zu sagen hast.

Feintuning kommt am Schluss.
Da kommen dann meist auch noch gute Ideen hinterher.

***

ALLES, WAS LEICHT FÄLLT, ZUERST

… Fang ruhig mit dem Nebensächlichen an: Vielleicht magst Du Dein Vorwort zuerst schreiben …

Wenn ich einzelne Texte schreibe und mir fällt nichts ein, dann schreib ich immer die Überschrift (kann auch Arbeitstitel sein) und mach unten meinen Copyrightvermerk rein. Damit hab ich noch nichts Geistreiches getan, aber tatkräftig angefangen und das alte Schreiber-Trauma „leeres Papier/Bildschirm“ ist beseitigt.

„Was leicht fällt, zuerst“ bezieht sich aber auch auf die Themen: Wenn Du auf grad Lust hast, ein Beispiel für Kapitel 5 zu schreiben oder mit Kapitel 10 zu beginnen, weil Dir das Thema grad mehr liegt, dann mach das.
Muss nicht alles in Reihenfolge sein.

Ich schreib gern an verschiedenen Texten parallel. Da fällt mir hierzu was ein, dann wieder dazu. So wachsen dann mehrere Abschnitte langsam, aber gleichzeitig.

Geht natürlich auch innerhalb eines Textes: Ich strukturier mir am Anfang immer durch -> Worum geht es in diesem Text/Abschnitt. Dann hab ich meine Zwischenüberschriften und fülle diese mit Leben. Manchmal der Reihe nach. Manchmal durcheinander.

Wenn Du zwischendrin was hast, ein Beispiel oder so, wo Dir nichts einfällt oder wo Du keine Lust hast, das JETZT zu schreiben, nicht dran rumquälen, Platzhalter rein und da weitermachen, wo Du Lust hast.

***

ANDEREN DAVON ERZÄHLEN

Erzähl allen möglichen Leuten, dass Du ein Buch schreibst und wie weit Du bist … damit bringst Du Dich „offiziell“ in die Pflicht. Und die Leute werden immer wieder von sich aus nachhaken, wie weit Du bist.

***

VOR FERTIGSTELLUNG VERLAG SUCHEN

… das mach ich bei Büchern und Texten, weil ich keine Lust hätte, was zu schreiben - das am Ende keiner haben will. Oder in veränderter Form. Oder ich muss ewig damit rumrennen.

Mit einem konkreten Konzept kannst Du parallel bereits einen Verleger suchen.

***

ZUM THEMA „NICHT GUT GENUG“

Wenn Du die „nicht gut genug“-Phase hast, dann nimm Dir irgendein Buch aus dem Regal, das Du super findest und guck Dir mal die einzelnen Sätze an: Das sind auch „nur“ Wörter aneinander gereiht.
Das hat mir geholfen, wenn ich anfangs bei jedem Satz die Krise hatte, weil er mir so banal vorkam.

***

… und natürlich, das brauch ich Dir als Psychotherapeuting nicht zu sagen —> Dich nicht selbst unter Druck setzen. Freundlich zu Dir sein. Niemand lässt sich gern unter Druck setzen, auch nicht von uns selbst.

Außerdem natürlich „What’s in it for you?“ Wenn Du Dein Buch nicht fertig schreibst, musst Du Dich auch nicht damit auseinandersetzen, ob’s einer haben will … ;o)

Hoffe, ich konnte Dir den einen oder anderen hilfreichen Tipp geben und bin schon gespannt auf Dein Buch …

Viel Erfolg
Gitte

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Hi Rene,

ich kann das was du schreibst gut verstehen und ich teile die Meinung der anderen, dass du einfach mal dein Studium überdenken solltest. ich habe nach 5 (!) Semestern mein Wirtschaftsstudium geschmissen, weil es nicht das richtige war. Gewusst hatte ich das die ganze zeit, es zeigte sich in der von Dir geschilderten Antriebslosigkeit. Das übertrug sich mit der Zeit auf andere Bereiche. Frag Dich doch einfach mal, was Dir beim Thema Informatik durch den Kopf geht (kleines Brainstorming) und schreib das auf. Positive und negative Aspekte. Hilft eventuell bei der Entscheidungsfindung :smile:
Simone

Hallo Gitte, Hallo Shannara,

Einen Mini-Zusatz zu den vorherigen Tipps hätte ich auch noch, der sich speziell auf das Schreiben/Schreibhemmung bezieht:

Wenn ich Angst vor einer Schreibhemmung habe, davor dass mir eben am nächsten Tag wohl nun so gar nichts mehr Gutes einfällt, dann hat sich bei mir folgende Methode bewährt:

Ich höre nie am Ende eines Abschnitts oder Kapitels auf, sondern mitten im Satz. Wenn ich dann am nächsten Tag wieder an den Schreibtisch zockele, fällt mir der Einstieg meist leichter, weil ich ja dann zuallererst „nur“ einen schon angefangen Satz zu Ende formulieren muss.

Ebenfalls recht wirkungsvoll, wenn ein Schreibblockade nicht länger zu leugnen ist: Lass doch ggf. mal einen Freund oder eine Freundin Deinen angefangenen Text weiterschreiben. Du wirst dann ziemlich schnell merken, dass diese Person gar nicht so schreibt, wie Du selbst das tätest. Oftmals willst Du dann sofort selber wieder „ran an die Feder“ (oder an den Computer), damit der Text wirklich in Deinem Sinne und in Deinem Stil weitergeht… (Diese Methode klappt bei mir meist ganz gut.)

Zum Thema: „Wachsen-Lassen“ des Textes; Wenn ich das Gefühl habe, dass ich an einem Tag vielleicht zu wenig Text produziert habe, dann „betrüg“ ich mich auch schon mal ein wenig, damit ich nicht die Motivation verliere: Dann wird schon mal das Layout geändert oder es werden ein paar Grafiken, Bilder, Abbildungen an einer Stelle eingefügt, an der es sooo wichtig vielleicht nicht wäre. Damit habe ich dann schon einmal ein paar Seiten mehr, als eigentlich wirklich entstanden sind, auf der Haben-Seite. Und ich habe so das Gefühl, doch etwas geschafft zu haben. Am nächsten Tag nehme ich die „Lückenfüller“ evtl. dann wieder heraus (manchmal erweisen sie sich aber doch als ganz überzeugend, dann bleiben sie eben drin). Auf jeden Fall habe ich abends dann selten das Gefühl, gar nichts geschafft zu haben; das erhöht die Motivation ungemein.

Auch immer ganz gut funktioniert folgender Trick bei meiner Arbeit: Wenn ich denn nun so gar nicht mit dem Schreiben in den Tritt komme, dann versuche ich, ebenfalls nötige Arbeiten vorzuziehen: z.B. zur Bibliothek gehen, um Fachliteratur zu besorgen, Abbildungen einscannen, im Internet recherchieren etc.

Viele liebe Grüße und vielleicht ist ja ein brauchbarer Tipp dabei? Viel Erfolg wünscht

Anne

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Hi Rene, Shannara, Bettina

ich schreibe mal an dieser Stelle, weil ihr alle ähnliche
Erlebnbisse berichtet, die trotz individueller Varianten ein
sehr genau umrissenes „Syndrom“ beschreiben. Das Paradoxe, das
daran nicht nur sichtbar wird, sondern auch subjektiv so erlebt
wird, ist, daß es meist Menschen betrifft, denen es an
Kreativität, Aktivität, Flexibilität, Begeisterungsfähigkeit und
Interessiertheit, auch an Intelligenz by the sides, eben gerade
nicht mangelt - ganz im Gegenteil.
Deshalb sind auch Versuche, es mit Begriffen wie
„Antriebsschwäche“ zu beschreiben, völlig verfehlt.

Die wesentlichen Eigenschaften habt ihr alle drei bereits durch
anschauliche Beispiele angedeutet. In dem Bereich
Selbstmanagement und Motivationstheorie - auch unter ADD und
Hunter-Syndrom - sind manche Komponenten zu finden, die sich mit
dem, was ihr schreibt zur Deckung bringen lassen. Aber wie
gesagt, nur einzelne Komponenten - es sind zu viele Komponenten
dabei, die mit dem hier nichts zu tun haben. Der „knackpunkt“
bei dem, was mir von anderer Seite in dieser Richtung bekannt
ist, scheint mir zu sein, daß genau in dem Augenblick, wenn es
darum geht, etwas zu tun, woran einem sehr viel liegt (wo also
keine Frustrationsschwelle zu überwinden wäre),
blitzschnell triftige (!) Gründe gefunden werden, genau das
nicht zu tun.

Shannara gibt das Beispiel:

Ich habe z.b. vor geraumer Zeit angefangen,
ein Buch zu schreiben, und es liegt mir wirklich am Herzen, es
zu schreiben, aber ich kann mich nur unter groessten Muehen
dazu bringen, mich hinzusetzen und es zu tun. Jedesmal, wenn
ich mich an den Computer setze, nehme ich mir vor, mind. ein
Kapitel hinzukriegen - stattdessen finde ich mich hier wieder
oder in einem Chat etc.

Begriffe wie mangelnde Selbstdisziplin, Perfektionismus,
Antriebsschwäche, scheinen mir deshalb nicht (oder höchstens
sehr indirekt) hierherzugehören, weil viele berichten, daß
gutgemeinte Ermutigungen wie „das ist doch ganz einfach…“, „da
brauchst du doch bloß mal…“, „du mußt dich bloß mal am Riemen
reißen…“, „tritt dir doch mal selbst in den Hintern…“ oft als
Beleidigungen oder Verkennungen erlebt werden und mit
Agressivität beantwortet werden (sogar ggf. mit Kontaktabbruch).
Das deutet darauf hin, daß ganz andere Beweggründe (bewußt
paradoxer Ausdruck hierfür) zu diesem beschriebenen Nicht-Tun
führen.

Deshalb machen oft auch (obs bei euch auch so ist, weiß ich
bisher ja nicht?) solche ansonsten überaus nützlichen Listen von
Handlungstaktiken, von denen Gitte unten schöne Beispiele
schreibt, solche Menschen regelrecht ärgerlich… Sie erleben
allein die Aufforderung zur Selbstkontrolle bereits als
Selbstentmündigung, Handeln nach externen Rezepten und
Vorschriften als Demütigung und ein Spruch wie: „aber das ist
doch ganz einfach“ als Existenzbedrohung.

Sie haben, wenn und wo sie mit sich selbst zum Zuge kommen (was
extrem umgebungsabhängig bzw. feedbackabhängig ist), ein
Höchstmaß an Selbstkontrolle… sind aber zugleich ziemlich
deutlich suchtgefährdet - wobei sich „Sucht“ hier nicht
unbedingt auf das Übliche bezieht, sondern auf alles mögliche,
was man exzessiv und intensiv (!) betreiben kann.

Weiteres Beispiel:

…Frueher, als Werbetexterin, hatte
ich kein Problem, wenn ich in einer Agentur sass. Dann wurde
ich Freelancerin und arbeitete eine Zeitlang von zuhause…

Gerade bei einem plötzlich vorhandenen Höchstmaß an freier
Selbstverfügung und Handlungsentscheidung (nach der vorher eine
starke Sehnsucht bestand), tritt dieses Phänomen auf… und das
heißt auf keinen Fall, daß es Menschen sind mit der Eigenart,
unter Druck besser arbeiten zu können - im Gegenteil.
Und unter Druck wird der vorhandene Spielraum bis zum Äußersten
ausgereizt… „Zeit genug“ bedeutet soviel wie „sehr viel Zeit,
die für ganz anderes verwendet werden muß, als für das, was
anliegt“:

… Wenn mir jemand Freitags
nachmittags einen Job gab, der montags fertigsein musste, habe
ich ihn das ganze Wochenende vor mir hergeschoben und
Sonntagabend erledigt (unter totalem Stress, aber
seltsamerweise arbeite ich GUT unter Druck).

Ja - und nicht nur „gut“: Man schafft dann in einem Bruchteil
der Zeit, die andere für die Hälfte benötigen, das Doppelte -

Stimmt das soweit?

… aber manchmal kriege ich die
Krise…

… die nach dem folgenden Schema „perfekt“ gemeistert wird:
(Shannara:smile:

Ich sehe den Teppich und denke: Muss dringend
gestaubsaugt werden. Aber VORHER muesste ich die Fenster
putzen, sonst faellt all der Dreck vom Fenster wieder auf den
Boden. Aber BEVOR ich die Fenster putze, muessen dringend die
Gardinen gewaschen werden, was macht es sonst fuer einen Sinn,
saubere Fenster zu haben?

könnte man noch fortsetzen? „…also Gardinen waschen, sofort
natürlich, nein das geht nicht, das Waschmittel ist ausgegangen,
also schnell Waschmittel besorgen, nein das macht nur Sinn, wenn
ich es verbinde mit dem Einkauf, der eh noch dringend anliegt,
was wollte ich denn noch einkaufen? zettel holen zum
aufschreiben… wo liegt denn jetzt der Zettelblock? ah ja, da
steht ne telefonnr. drauf… dringender Anruf, der sofort
gemacht werden muß… also anrufen… hinsetzen, Stuhl
zurechtrücken… ach ja, der Teppich … kann mich auf das
Telefonat besser konzentrieren, wenn ich den vorher gesaugt
hab…“

ja? So ungefähr?

Meine Erfahrung: Leute mit diesem (noch namenlosen) Syndrom
haben eine große Konzentrationsfähigkeit, nicht
eine geringe. Sie sehen vielfach feinere Strukturen in den
Handlungsabläufen (ebenso auch in Texten… beim Schreiben und
beim Lesen) und leben daher in einer (subjektv) um ein
vielfaches komplexer wahrgenommenen Realität… übrigens dann
auch in der Selbstwahrnehmung!

Auf dieser Deutung beruht dann die (auf speziellen Wegen des
Dialogs findbare) Möglichkeit, sich wieder (sozial)
überlebensfähig, handlungsfähig und vor allem „umweltfreundlich“
(denn die Umgebung leidet ja mit) hinzukriegen…

Bitte gebt mir ein feedback, ob ihr euch mit dem einen oder
anderen, was ich hier schrieb, identifizieren könnt - ja?

Grüße
Metapher

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Danke, Gitte! Super-Tips!

Shannara

Hi Metapher,

erstmal tausend Dank für die andere Mail (Du weißt schon).

Nun zu Deinem Artikel an „uns drei“:

Ich habe Gänsehaut bekommen bei Deinen Ausführungen. Du hast mein Problem PERFEKT analysiert und „durchschaut“. Ja, ja, ja!!

Es ist richtig, was Du zu der Motivationsunmut (meiner Person jedenfalls) denkst. Jetzt fühle ich mich erkannt und verstanden (leider darf ich Dir nur einen Bewertungspunkt geben, hättest mehr verdient). Nun hast Du als jemand, der das Problem nicht hat, Dinge beschrieben (sowohl die negativen aber vor allem die Psitiven), von denen ich (als Vieldenker…)schon weiß aber nicht darüber sprechen kann/darf… ich weiß auch nicht. Wen interessiert es schon, ob ich will und nicht kann od. tue?

Dadurch, daß früher „alle“ auf mir rumhacken durften, denken jetzt „alle“, sie könnten ja mal ein bißchen Nachsicht mit „Tinchen“ haben (seit der Albtraum vorbei ist, You know!)

Sie WISSEN aber nicht das, was Du weißt und hier beschrieben hast. Also wird es wohl nicht mehr lange dauern (da das Dilemma seit einem halben Jahr anhält), bis die ersten Zweifel an meiner Person bei ihnen „Wort“ werden.

Jetzt muß Wissen in Handeln umgesetzt werden. ABER WIE? Vor allem: WAS? Was muß ich tun, um mich bei meiner Wunscharbeit (ich habe sogar das Glück, meiner Berufung nachgehen zu dürfen)
wohlzufühlen, sie mir zu Begleiter machen zu können, den ich immer bei mir haben möchte? Die Brücke zu meiner Freundin Arbeit zu finden? Das Arbeiten an sich LIEB zu gewinnen? Die Konzentration auf das Wesentliche zu lenken? Diese innere Sträubunng, die sich direkt „hinter der Brust“ wie ein Messer in mich „wühlt“, sobald ich etwas Sinnvolles für den Beruf tun möchte?

Ja, ich weiß: so viele Fragen! Inzwischen bin ich richtig gespannt, ob Du die Antwort hast. Wenn Du sie haben solltest, sie auch umsetzbar ist, bist Du (eindeutig) ein Held! Den ICQ lade ich mir jetzt ´runter, weiß aber nicht, wie ich damit umgehen soll?

Liebe Grüße von Bettina

ich auch!
Hallo Metapher,

ich kenne dieses Problem auch. Mein Studium macht mir –trotz schlechter Bedingungen an meiner Uni - wirklich Spaß, und ich finde das, was wir da machen, auch sehr interessant (bin im 7. Semester). Nach dem 2. Semester hatte ich zwar mal darüber nachgedacht, ob ich nicht wechseln sollte, aber inzwischen bin ich mir sicher, daß mir mein Studienfach liegt und ich fertigstudieren möchte.

Trotzdem habe ich immer mit diesem inneren Schweinehund zu kämpfen. Ich habe das Gefühl, daß ich meine „Alltagsprobleme“ gut in den Griff kriege; was ich mir vornehme, erledige ich normalerweise recht schnell (und kann es dann von der Liste streichen). Alles was aber mein Studium angeht, ist für mich mit unheimlicher Überwindung verbunden. Lieber putze ich die ganze Wohnung oder sonstwas, als daß ich meine Übersetzung fertigmache. Wobei mir das durchaus nicht schwer fällt und ich innerhalb des Studiengangs auch eher zu den Besseren gehöre. Ich weiß, daß wenn ich einmal anfangen würde, ich meine Hausaufgaben innerhalb von ein, zwei Stunden am Tag erledigt haben könnte. Statt mich aber ranzusetzen, spiele ich lieber Solitaire oder lese ein Buch über Hundeerziehung, oder… und so weiter (nur noch ein bißchen entspannen, und dann fang ich schon gleich an! Wirklich!). Dann surfe ich stundenlang im Internet, danach mache ich mir was zu essen (und dann muß ich natürlich abwaschen, und wenn ich einmal abwasche, kann ich auch gleich noch die Wäsche abnehmen, die da auf dem Balkon hängt, und wenn ich die Wäsche weggelegt habe, sehe ich diese Unordnung in meinem Zimmer, und dann finde ich beim Aufräumen einen Brief, den ich noch beantworten wollte… etc. Genau wie Du es beschrieben hast.) Naja, meine Hausaufgaben erledige ich dann ab 22.00 Uhr abends, und am nächsten Tag bin ich hundemüde.

Ich habe oft das Gefühl, daß ich vieles zu Wege bringen könnte, wenn ich mich nur aufraffen könnte. Dann fällt mir aber immer noch was anderes ein, was vorher erledigt werden muß. Ich drehe mich im Kreis, fange alles an und bringe nichts zu Ende und fühle mich auch unwohl dabei, weil ich genau weiß, daß ich ja eigentlich was ganz anderes zu tun hätte.

Interessant finde ich auch, daß ich viel lieber etwas für jemanden anderes tue als für mich. Wenn ich im Tierheim bin (als Freiwillige), kann ich den ganzen Tag ohne Pause (körperlich UND geistig) arbeiten. Zu Hause geht mir nach zehn Minuten die Konzentration aus…

Außerdem trifft auch das mit der Suchtgefährdung auf mich zu, wobei es sich meistens um immaterielle Süchte/Zwänge handelt (z.B. möglichst viele Informationen zu einem bestimmten Thema heraussuchen, sie aber dann nicht durchlesen; ständig meine Emails kontrollieren… etc. – bin ich informationssüchtig???).

Das mit dem Feedback stimmt auch. Wenn ich mehr oder weniger sofortige Reaktionen auf mein Tun bekomme, bin ich mit Herz und Seele dabei. Deshalb macht mir auch die Arbeit im Tierheim Spaß, weil ich da merke, daß ich etwas bewirke. Bei meinen Hausaufgaben bekomme ich eben keine sofortige Reaktion. Wenn wir die zuvor mühevoll erledigte Übersetzung am nächsten Tag durchsprechen, bin ich übrigens im Gegensatz zum Rest der Klasse aktiv dabei!

Wenn ich weiß, daß ich nur wenig Zeit habe, um ein Referat auszuarbeiten, kann ich das gut machen. Gibt man mir aber viel Zeit, dann fange ich am Abend vorher an… Für die erste Hausarbeit in meinem Studium hatte ich zwei Monate Zeit. Sie war pünktlich fertig und hat mir die Höchstnote eingebracht. Ich hatte sogar richtigen Spaß dabei. Meine zweite Hausarbeit (deren Thema ich übrigens weit interessanter finde) schleppe ich seit einem Jahr mit mir herum. Habe auch keinen festen Abgabetermin. Versuche, mir selbst einen zu setzen, helfen nicht…

Ich würde mich über weitere Informationen freuen (und vielleicht könntest Du mich ja auch auf die „persönliche Emailliste“ setzen?).

Viele Grüße und danke im voraus
Sylvia

Hi,

erstmal danke für die zahlreichen Meldungen auf mein Posting. Ich hab gerade die Mail an „uns drei“ auch durchgelesen und muss zu vielen der Sachen auch ja sagen. Ich denke z.b. ich muss das bad putzen, 3 Sekunden später fällt mir ein ich hab noch nicht abgespült, dann ich muss den Müll runtertragen usw… und am Ende lieg ich dann aufm Bett und schau fernsehn was ich sonst eigentlich nie mache. Weil ich vielleicht einfach von der Flut an Dingen überrannt werde. Vielleicht ist ne kleine Liste auf jedenfall mal ein Anfang.

Viele meiner Freunde sagen mir auch (wie Metapher es beschrieben hat) das das doch nicht so schwer ist, ein Freund z.b. setzt sich 8 Stunden hin und lernt durch und er versteht nicht das ich das einfach nicht kann, nichtmal eine Stunde. Mir gehn einfach soviele Dinge durch den Kopf das ich davon abgelenkt werde. Also meine Gedanken verdrängen quasi den Willen und die Konzentration zur Informationsaufnahme. Die Gedanken seien beliebig also nicht nur negativ. Seien es Gedanken über irgendeine Frau in meinem Leben, über den nächsten Tag, den Urlaub, meine Eltern, usw.

Ein anderes Symptom das ich habe ist z.b. das ich total gerne ein Buch lesen würde… kaum versuche ich es zu lesen geht es aber nichtmehr… Wenn ich aber mal lernen will, denke ich auf einmal nach das ich ja mal gedacht habe ich wolle dieses Buch lesen und ende dann dabei das Buch wirklich zu lesen. etwas wirr das ganze. also es kommt mir so vor als wuerde ich einfach immer das tun was ich in dem moment garnicht beabsichtige zu tun… z.b. wuerde ich bevor ich lerne auch eher das klo putzen oder abspuelen obwohl ich das sonst wenn ich es mir vornehme dann wieder nicht machen würde…

ich fuehle mich wegen dem ganzen manchmal wirklich wie eine schildkroete die auf dem ruecken liegt und mit ihrem fuessen zappelt sich aber nicht umdrehen kann… das mit der effektiven arbeit unter druck kann ich auch bestaetigen. ich hab den hauptteil meiner facharbeit zu gymnasiumzeiten wirklich auch erst am ende gemacht und sogar mit 13 punkten abgeschnitten… aber das ich das bis weihnachten z.b. gehabt haette… keine spur obwohl ich genug zeit gehabt haette… lieber schieben… genauso geht es mir jetzt im studium… auf die wiederholungsklausur hab ich wieder fast garnichts gemacht weil ich mir denke „ich hab ja noch 2 versuche“. an intelligenz liegts nicht, da ich (da aber durch mitziehen durch die anderen) auf eine andere klausur innerhalb von 5 tagen den kompletten semesterstoff gelernt habe. davor hab ich das zeug nicht kapiert…

ob meine kozentrationsfaehigkeit gross ist kann ich nicht sagen, meine eltern meinten frueher immer ich soll nicht gleichzeitig so viele sachen machen, sei es frueher als kind puzzeln und gleichzeitig radio hoeren oder spaeter internet, fernsehn und radio gleichzeitig anhaben und dazu noch ein buch neben mir liegen haben… vielleicht bin ich davon auch einfach ueberfordert gewesen und tu mir deshalb jetzt so schwer mich auf eine sache zu fixieren. was mir uebrigens beim lernen etwas geholfen hat war dezent klassik anzumachen und nen tee dazu zu trinken wobei ich mir aber dauernd neuen tee holen musste und das das lernen dann wieder unterbrochen hat.

aeh ja bevor das jetzt zu viel und zu wirr wird stoppe ich jetzt mal, die motivation diesen text zu schreiben war uebrigens grade ENORM und wenn das geht dann muss man doch seine innere energie auch auf andere bereiche umlenken koennen oder? soll jetzt nicht eingebildet klingen aber ich hab wirklich angst potential zu vergeuden… also mal sehn was ihr dazu zu sagen habt, freu mich schon auf reaktionen!!! Lieber Gruss,

Rene

(PS: auch feur die anderen: icq: 3361422, vielleicht kann man ja auchmal nen icq gruppenchat machen oder so :smile: )

ja, ich auch.
Hallo Metapher und „Ihr drei“, :smile:

Ja, in Metaphers Worten erkenne ich mich auch ziemlich gut wieder. Zumindest bin ich während meines ganzen Studiums und auch davor in meiner Schulzeit so gewesen.

Während der Schule habe ich eigentlich nie gelernt. Geschweige denn, Hausaufgaben gemacht, Hefte geführt oder so etwas. Fand ich eh spießig. :wink:
In der Oberstufe war das natürlich schwierig, da habe ich mit der Vorabend-Methode angefangen. Das hat ganz gut geklappt, und weil ich immer sehr gute Noten hatte, hat mich auch nichts auf der Welt bewegen können, irgend etwas daran zu ändern.

Das Grundstudium funktionierte auch so. In meiner Studentenwohnung kam dann noch dazu, daß selbige oft in völligem Chaos versank. Aber irgendwie konnte ich mit der Entdeckung und Diagnostizierung des Messie-Syndroms auch nie etwas anfangen. Irgendwie war mir klar: Ich bin kein Messie. Ich mag nur nicht aufräumen.

Die ersten massiven Schwierigkeiten taten sich dann erst bei der Magister-Prüfung auf. Da kam ich nun nicht mehr drum herum. Bei so einer Menge Stoff muß man eben auch - wenigstens ein bißchen - mit Fleiß und Koordination rangehen.
Durch meinen Magister habe ich mich regelrecht gequält. Meine Wohnung war ein Schlachtfeld von Büchern und Papieren. Und trotz allen guten Vorsätzen habe ich die 6-Monats-Arbeit in sechs Wochen geschrieben.

Es hat geklappt, aber : Nach meiner Magisterarbeit war ich zum ersten Mal wirklich unzufrieden mit mir. Ich hatte zwar bestanden, aber da wurde mir zum ersten Mal richtig klar, daß ich viel besser hätte sein können, wenn ich von vorne herein motiviert gearbeitet hätte. Nicht für die Note - sondern für mich wäre das wichtig gewesen.

Danach hat sich alles sehr rasch geändert. Hauptsächlich deswegen, weil ich einen Job gefunden habe, den ich sehr liebe. Mittlerweile kommen meine Arbeit und ich uns auf halber Strecke entgegen:

Zum einen ist Journalismus ein idealer „Mal Ruhe, mal Hochdruck“ Job. Mein Chef kennt mich und akzeptiert meine Aufschiebphasen, er vertraut mir und weiß, daß ich es hinkriege, und daß ich ergeizig genug bin, etwas nie solange aufzuschieben, daß es nur zweitklassig wird.

Zum anderen befolge ich im Büro und auf Drehs strikt gewisse Regeln: Ich mache mir Listen. Tagespläne, Wochenpläne, Monatspläne, Themenlisten, getrennt für anrecherchierte, angebotene, abgelehnte Themen… und so weiter. Meinen Schreibtisch halte ich penibel in Ordnung - nicht, weil ich ordentlich bin, sondern weil ich weiß, wohin es führt, wenn ich’s nicht bin.

Im Gegensatz dazu gestatte ich mir zu Hause mein Chaos. In der Wohnung halte ich es zwar auf sauberem Mittelmaß, aber mein Arbeitszimmer sieht immer noch aus wie nach einer Bücherschlacht, auf meinem Schreibtisch türmen sich Stapelweise Blätter und man findet den PC nur, wenn man weiß, wo er steht… und meine Freunde wissen, daß ich im privaten Bereich gar nicht plane, und fragen mich immer erst abends um sieben, ob ich mit ins Kino gehe… aber diese Trennung funktioniert hervorragend.

Während des Studiums hatten viele meiner Freunde das gleiche Problem. Irgendwie scheint das grade in unseren jüngeren Jahren akut zu sein. Vielleicht tröstet Euch das ein wenig… und vielleicht hilft meine „Studienbeichte“ Euch ein wenig weiter. :smile:

Liebe Grüße, Nike

Und ich auch noch!
Hallo Metapher,

ich konnte mich auch mit dem, was Du schriebst, sehr gut identifizieren.

Der „knackpunkt“
bei dem, was mir von anderer Seite in dieser Richtung bekannt
ist, scheint mir zu sein, daß genau in dem Augenblick, wenn es
darum geht, etwas zu tun, woran einem sehr viel liegt (wo also
keine Frustrationsschwelle zu überwinden wäre),
blitzschnell triftige (!) Gründe gefunden werden, genau das
nicht zu tun.

Geht mir oft so. Es ist, als müßte ich immer etwas finden, um mein Glück oder meine Erfüllung zu verhindern. Ich baue mir selbst ein Hindernis, werde psychosomatisch krank etc.

Begriffe wie mangelnde Selbstdisziplin, Perfektionismus,
Antriebsschwäche, scheinen mir deshalb nicht (oder höchstens
sehr indirekt) hierherzugehören,

Nein, ich kann auch sehr ausdauernd und diszipliniert sein, wenn es darauf ankommt.

weil viele berichten, daß
gutgemeinte Ermutigungen wie „das ist doch ganz einfach…“,
„da
brauchst du doch bloß mal…“, „du mußt dich bloß mal am
Riemen
reißen…“, „tritt dir doch mal selbst in den Hintern…“ oft
als
Beleidigungen oder Verkennungen erlebt werden und mit
Agressivität beantwortet werden (sogar ggf. mit
Kontaktabbruch).

Mit sehr großer Aggressivität, oh ja…

Sie erleben
allein die Aufforderung zur Selbstkontrolle bereits als
Selbstentmündigung, Handeln nach externen Rezepten und
Vorschriften als Demütigung und ein Spruch wie: „aber das ist
doch ganz einfach“ als Existenzbedrohung.

dito.

Sie haben, wenn und wo sie mit sich selbst zum Zuge kommen
(was
extrem umgebungsabhängig bzw. feedbackabhängig ist), ein
Höchstmaß an Selbstkontrolle… sind aber zugleich ziemlich
deutlich suchtgefährdet - wobei sich „Sucht“ hier nicht
unbedingt auf das Übliche bezieht, sondern auf alles mögliche,
was man exzessiv und intensiv (!) betreiben kann.

Auch das trifft voll zu. Wenn ich etwas gern habe, dann brauche ich es ausschließlich, sofort, massenhaft. Das kann eine Beschäftigung sein, ein Nahrungsmittel, eine Person etc.

Gerade bei einem plötzlich vorhandenen Höchstmaß an freier
Selbstverfügung und Handlungsentscheidung (nach der vorher
eine
starke Sehnsucht bestand), tritt dieses Phänomen auf…

Ja, z.B. in den Semesterferien. In der letzten Vorlesungswoche hat man noch die tollsten Pläne und große Vorfreude auf die Ferien, aber dann kommt nach ein oder zwei Tagen ein tiefes Loch. Gegen Ende der Ferien finde ich dann wieder tausend Sachen, die ich vergessen habe zu machen.

… „Zeit genug“ bedeutet soviel wie „sehr viel
Zeit,
die für ganz anderes verwendet werden muß, als für das, was
anliegt“:

Das ist ein guter Gedanke!

… Wenn mir jemand Freitags
nachmittags einen Job gab, der montags fertigsein musste, habe
ich ihn das ganze Wochenende vor mir hergeschoben und
Sonntagabend erledigt (unter totalem Stress, aber
seltsamerweise arbeite ich GUT unter Druck).

Genau meine Arbeitsweise. Ich hatte gerade Zwischenprüfung, hatte 6 Wochen Zeit zum Lernen, und in den letzen drei Tagen vor der Prüfung das meiste gelernt, davor höchstens alle paar Tage eine halbe Stunde. Und die Prüfung habe ich mit einer 2 bestanden, konnte also alles Wesentliche. Dennoch hatte ich die gesamten 6 Wochen mit Streß und schlechtem Gewissen versaut, mir nichts anderes als Lernen vorgenommen.

Ja - und nicht nur „gut“: Man schafft dann in einem Bruchteil
der Zeit, die andere für die Hälfte benötigen, das Doppelte -

Ich arbeite in allen Bereichen (Haushalt, Nebenjob, Studium usw.) doppelt so schnell wie andere, und bin ziemlich gut dabei. Dafür bin ich allerdings hinterher auch doppelt so erschöpft. Und habe leider nicht das nötige Verständnis dafür, daß die anderen mit meinem Tempo nicht mithalten können.

könnte man noch fortsetzen? „…also Gardinen waschen, sofort
natürlich, nein das geht nicht, das Waschmittel ist
ausgegangen,
also schnell Waschmittel besorgen, nein das macht nur Sinn,
wenn
ich es verbinde mit dem Einkauf, der eh noch dringend anliegt,
was wollte ich denn noch einkaufen? zettel holen zum
aufschreiben… wo liegt denn jetzt der Zettelblock? ah ja, da
steht ne telefonnr. drauf… dringender Anruf, der sofort
gemacht werden muß… also anrufen… hinsetzen, Stuhl
zurechtrücken… ach ja, der Teppich … kann mich auf das
Telefonat besser konzentrieren, wenn ich den vorher gesaugt
hab…“

Ja, diese Gedankengänge kenne ich auch. Dann wird die Situation so unübersichtlich, daß Panik auftritt. Oder ich kriege so einen Aktivationsschub, daß ich das wirklich alles in einem Marathon und in genau der anscheinend nötigen Reihenfolge (erfolgreich) erledige.

Meine Erfahrung: Leute mit diesem (noch namenlosen) Syndrom
haben eine große Konzentrationsfähigkeit, nicht
eine geringe. Sie sehen vielfach feinere Strukturen in den
Handlungsabläufen (ebenso auch in Texten… beim Schreiben und
beim Lesen) und leben daher in einer (subjektv) um ein
vielfaches komplexer wahrgenommenen Realität… übrigens dann
auch in der Selbstwahrnehmung!

Auch das trifft voll auf mich zu. Außer daß ich das Gefühl habe, daß meine Konzentrationsfähigkeit immer mehr nachläßt. Als Kind und Jugendliche war ich allerdings übermäßig konzentrationsfähig. Wenn es wirklich darauf ankommt und ich in eine Sache vertieft bin, finde ich allerdings zu dieser Fähigkeit auch zurück.

Bitte gebt mir ein feedback, ob ihr euch mit dem einen oder
anderen, was ich hier schrieb, identifizieren könnt - ja?

Ja, und bitte gib mir auch Feedback, was Du nun für Schlüsse gezogen hast. Kannst mir auch gerne mailen, ich finde das hier sehr interessant!

Grüße, Altraia

es gibt Motivationstechniken und Demotivationstechniken.
sicher wendewst du die eine nicht an und die andere wendet jemand bei dir an. da giebt es gute bücher!

Nashino