Müssen Putzmittel koscher sein?

Hallo zusammen!

Nein, ich will euch nicht nerven. :smile: Aber ich habe gestern den Fehler gemacht, beim Teekochen nachzudenken. Unter anderem dachte ich auch daran, dass ich meinen Wasserkocher schön langsam mal entkalken sollte. So weit so gut.

Momentan müsste der Wasserkocher, in dem nie etwas anderes gewesen ist als Wasser, doch noch koscher sein, oder? Auch wenn der Rest der Küche das nicht ist. (Oder geht sowas nicht?)

Wenn ich den jetzt aber entkalke, dann würde ich dafür Essig verwenden. Ich habe da zwei Sorten, koscher sind sie beide nicht. Der eine ist für den Salat, und die andere Flasche steht im Putzmittelschrank, hat einmal 20 oder 30 Cent gekostet und es würde mir im Leben nicht einfallen, mir so etwas über den Salat zu kippen.

Macht das einen Unterschied? Ist der billige Essig sozusagen ein „Putzmittel“ und kein „Lebensmittel“? Oder ist es doch ein Lebensmittel, weil man ihn ja auch als solches verwenden könnte?

So, nun bin ich gespannt.

Schöne Grüße

Petra

Hi

Momentan müsste der Wasserkocher, in dem nie etwas anderes
gewesen ist als Wasser, doch noch koscher sein, oder? Auch
wenn der Rest der Küche das nicht ist. (Oder geht sowas
nicht?)

Einzelne Objekte schon können koscher sein, auch wenn die Umgebung es nicht ist. Ein Nichtjude kann aber per Definition nicht koscher kochen oder Tee machen - wäre also egal.

Macht das einen Unterschied? Ist der billige Essig sozusagen
ein „Putzmittel“ und kein „Lebensmittel“? Oder ist es doch ein
Lebensmittel, weil man ihn ja auch als solches verwenden
könnte?

Wenn ich mich recht entsinne, gibt es komplizierte Regeln über Mengenangaben. Ab einer bestimmten Untergrenze gelten die Regeln für einzelen Substanzen nicht mehr. Trotzdem sind Geschirrspülmittel, Zahnpasta etc. als koscher zu erhalten, auch wenn man sie nicht direkt ißt.

Gruß
d.

Hallo Data,

long time no see - dich gibt’s ja noch :smile:

Einzelne Objekte schon können koscher sein, auch wenn die
Umgebung es nicht ist. Ein Nichtjude kann aber per Definition
nicht koscher kochen oder Tee machen - wäre also egal.

Aha? Und wenn sich mein hypothetischer Gast seinen Tee mit meinem Wasserkocher selber macht? Oder geht das auch nicht?

Auf belief.net habe ich schon mal gelesen, dass in einem koscheren Restaurant ein Jude morgens den Herd anschalten muss, und dann kann da kochen wer will. Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob das stimmt.

Wenn ich mich recht entsinne, gibt es komplizierte Regeln über
Mengenangaben. Ab einer bestimmten Untergrenze gelten die
Regeln für einzelen Substanzen nicht mehr. Trotzdem sind
Geschirrspülmittel, Zahnpasta etc. als koscher zu erhalten,
auch wenn man sie nicht direkt ißt.

Das habe ich jetzt überhaupt nicht verstanden. Was meinst du mit Mengenangaben? Mein billiger Putzessig ist jedenfalls zu 100% Essig - das dürfte auf alle Fälle zu viel sein.

Na, ich seh das schon, ich kann meinem hypothetischen Gast leider gar nichts anbieten. Das finde ich jetzt schade.

Schöne Grüße

Petra

Hi

Und wenn sich mein hypothetischer Gast seinen Tee mit
meinem Wasserkocher selber macht? Oder geht das auch nicht?

Wenn er ihn mitbringt vielleicht LOL. Aber das ist reine Theorie. Wer koscher lebt, ißt nichts in nicht koscheren Haushalten.

Auf belief.net habe ich schon mal gelesen, dass in einem
koscheren Restaurant ein Jude morgens den Herd anschalten
muss, und dann kann da kochen wer will.

Das stimmt. Dazu muß die Küche aber schon koscher sein. In DEINER Küche könnte das nicht sein. Der Fall könnte nur eintreten, wenn du als Gast in einer koscher lebenden Familie kochen mußt…

Na, ich seh das schon, ich kann meinem hypothetischen Gast
leider gar nichts anbieten. Das finde ich jetzt schade.

Ein koscher lebender Jude würde in bestimmte Gegenden erst gar nicht urlauben, weil er dort nichts essen kann. Bleiben nur größere Städte mit größerer jüdischer Bevölkerung.

Ansonsten ist es so, daß man bestimmte Getränke in Dosen und bestimmte verpackte Knabbereien anbieten kann. Die Auswahl ist außerhalb Israels naturgemäß beschränkt.

Der Zweck dieser Regeln ist ja, daß koscher Lebende unter sich bleiben sollen. Ideale Bedingungen gibt es logischerweise in Israel.

Gruß
d.

1 „Gefällt mir“

Hallo Data,

ok, ok, ich hab’s ja verstanden - mein Gast will meinen Tee nicht. Dann trink ich ihn halt selber. :wink:

Auf belief.net habe ich schon mal gelesen, dass in einem
koscheren Restaurant ein Jude morgens den Herd anschalten
muss, und dann kann da kochen wer will.

Das stimmt. Dazu muß die Küche aber schon koscher sein. In
DEINER Küche könnte das nicht sein. Der Fall könnte nur
eintreten, wenn du als Gast in einer koscher lebenden Familie
kochen mußt…

Ach so. Na, so etwas werde ich bestimmt nicht tun. Nachher bringe ich da was durcheinander … außerdem, so gut kann ich dann auch wieder nicht kochen.

Ein koscher lebender Jude würde in bestimmte Gegenden erst gar
nicht urlauben, weil er dort nichts essen kann. Bleiben nur
größere Städte mit größerer jüdischer Bevölkerung.

Hm, jüdische Bevölkerung ist vorhanden - ein entsprechender Supermarkt jedoch, soviel ich weiß, nicht.

Ansonsten ist es so, daß man bestimmte Getränke in Dosen und
bestimmte verpackte Knabbereien anbieten kann. Die Auswahl ist
außerhalb Israels naturgemäß beschränkt.

Nur gut, dass mein Gast nur hypothetisch ist, sonst könnte ich jetzt schauen, wo ich das Zeug finde. :wink:

Der Zweck dieser Regeln ist ja, daß koscher Lebende unter sich
bleiben sollen.

Hm - dann kann man sie ja gar nicht kennenlernen. ;-(

Warum sollen sie eigentlich unter sich bleiben? Das habe ich noch nie so ganz verstanden. Soweit ich weiß, sollen die Juden doch mit gutem Beispiel vorangehen. Aber was nützt das, wenn es niemand merkt, weil sie unter sich bleiben?

Es scheint mir fast, dass diejenigen, die etwas mehr Kompromisse eingehen, diesem Auftrag, ein Licht für die Welt zu sein, besser nachkommen können.

Ich meine, einerseits kann ich mir den Grund für derartige Gebote gut vorstellen - aber andererseits ist es ein sehr weiter Weg zwischen einer Tasse Tee und einer Hochzeit.

Aber jetzt schweife ich ins Philosophische ab, und dabei ging es doch eigentlich nur um meinen Teekocher.

Schöne Grüße

Petra

Hi

ok, ok, ich hab’s ja verstanden - mein Gast will meinen Tee
nicht. Dann trink ich ihn halt selber. :wink:

Genau.

Hm, jüdische Bevölkerung ist vorhanden - ein entsprechender
Supermarkt jedoch, soviel ich weiß, nicht.

Ab einer genügend großen Menge an Juden werden sich auch koschere Angebote einfinden. Auch wer nicht koscher lebt, tut dies zumindest an den Feiertagen. Ansonsten wie gesagt: Israel ist als Option für alle da - und so gehört sich das ja auch nach der religiösen Lehre.

Hm - dann kann man sie ja gar nicht kennenlernen. ;-(

Daran besteht auch normalerweise kein Interesse.

Warum sollen sie eigentlich unter sich bleiben? Das habe ich
noch nie so ganz verstanden. Soweit ich weiß, sollen die Juden
doch mit gutem Beispiel vorangehen. Aber was nützt das, wenn
es niemand merkt, weil sie unter sich bleiben?

Das Vorbild sein bedeutet nicht, daß alle Welt orthodoxe Juden werden muß. Eher im Gegenteil.

Es scheint mir fast, dass diejenigen, die etwas mehr
Kompromisse eingehen, diesem Auftrag, ein Licht für die Welt
zu sein, besser nachkommen können.

Das kommt darauf an wen man fragt! :smile:

Ich meine, einerseits kann ich mir den Grund für derartige
Gebote gut vorstellen - aber andererseits ist es ein sehr
weiter Weg zwischen einer Tasse Tee und einer Hochzeit.

Ein Mitglied der orthoxox-jüdischen Gemeinschaft, das dort geboren wurde, würde nie jemanden heiraten, der nicht ebenfalls von Geburt aus einer observanten Familie stammt. Neubekehrte heuraten Neubekehrte, Konvertiten heiraten Konvertiten.

Gruß
d.

Hallo Data,

so, einmal schreib ich noch kurz.

Ab einer genügend großen Menge an Juden werden sich auch
koschere Angebote einfinden.

Dann hatte ich Tomaten auf den Augen. Ich habe nichts gefunden. Ich kenne nämlich eine strenge Vegetarierin, die nur Käse isst, der nicht mit tierischem Lab hergestellt ist. Und ich hätte das cool gefunden, wenn ich ihr koscheren Käse hätte anbieten können. Na, gibt’s aber hier nicht.

Hm - dann kann man sie ja gar nicht kennenlernen. ;-(

Daran besteht auch normalerweise kein Interesse.

Nein? Warum nicht? Ist nicht jeder so neugierig wie ich?

Warum sollen sie eigentlich unter sich bleiben? Das habe ich
noch nie so ganz verstanden. Soweit ich weiß, sollen die Juden
doch mit gutem Beispiel vorangehen. Aber was nützt das, wenn
es niemand merkt, weil sie unter sich bleiben?

Das Vorbild sein bedeutet nicht, daß alle Welt orthodoxe Juden
werden muß. Eher im Gegenteil.

Was bedeutet es denn, ein Vorbild zu sein? Ein Vorbild kann für mich doch nur jemand sein, den ich kenne. Vielleicht noch eine Person des öffentlichen Lebens, auch wenn das schon schwieriger wird.

Es scheint mir fast, dass diejenigen, die etwas mehr
Kompromisse eingehen, diesem Auftrag, ein Licht für die Welt
zu sein, besser nachkommen können.

Das kommt darauf an wen man fragt! :smile:

Du meinst tatsächlich, da gibt es Leute, die hier anderer Meinung sein könnten? :wink:

Ich meine, einerseits kann ich mir den Grund für derartige
Gebote gut vorstellen - aber andererseits ist es ein sehr
weiter Weg zwischen einer Tasse Tee und einer Hochzeit.

Ein Mitglied der orthoxox-jüdischen Gemeinschaft, das dort
geboren wurde, würde nie jemanden heiraten, der nicht
ebenfalls von Geburt aus einer observanten Familie stammt.
Neubekehrte heuraten Neubekehrte, Konvertiten heiraten
Konvertiten.

Ich will ihn ja auch gar nicht heiraten. Ich will ihm doch nur eine Tasse Tee anbieten, meinem hypothetischen Gast! Na, aber nachdem er den sowieso nicht trinkt, habe ich meinen Teekocher jetzt entkalt. Zu spät :wink:

Schöne Grüße

Petra

Hi,

Ich will ihn ja auch gar nicht heiraten. Ich will ihm doch nur
eine Tasse Tee anbieten, meinem hypothetischen Gast! Na, aber
nachdem er den sowieso nicht trinkt, habe ich meinen Teekocher
jetzt entkalt. Zu spät :wink:

Macht nichts, es gibt nettere und tolerantere Menschen die bei dir auch einen Tee trinken, selbst wenn der Teekocher entkalkt wurde :wink:

Gruss
Krümel

Hi,

Ich will ihn ja auch gar nicht heiraten. Ich will ihm doch nur
eine Tasse Tee anbieten, meinem hypothetischen Gast! Na, aber
nachdem er den sowieso nicht trinkt, habe ich meinen Teekocher
jetzt entkalt. Zu spät :wink:

Macht nichts, es gibt nettere und tolerantere Menschen die bei
dir auch einen Tee trinken, selbst wenn der Teekocher entkalkt
wurde :wink:

Hey! Nichts gegen meinen hypothetischen Gast. Der ist sehr nett. :smile: Sonst hätte ich ihn doch gar nicht erst eingeladen.

Schöne Grüße

Petra

Moin Petra,

ich habe Deine zahlreichen Fragen gelesen; hier findest Du Antworten auch auf Fragen, die datafox noch nicht beantwortet hat:

http://www.koscher.net/kosher-news/koscherliste.htm

Gruß - Rolf

Hi

Ich habe bei dir oft Schwierigkeiten zwischen Ernst und Witz zu unterscheiden. Was meinst du von deinen Fragen ernst und was ist als Gag gedacht? Ging es nun um einen Gast oder nicht? Und warum mußt du ihm Tee anbieten, wo doch klar ist, daß er sehr heiklig ist? Ich habe es nicht verstanden.

Ich habe das schon ernst gemeint, daß orthodox lebenden Familien nicht wirklich was dran liegt, daß ihnen von wißbegierigen Gästen in die Töpfe geschaut wird. Warum das anders sein sollte als bei jeder anderen Familie, müßte man sich erst mal fragen. Dazu kommt, daß dem Judentum als Religion nichts daran liegt, Nichtjuden seine Ideen und Lebensweisen anzutragen. Das ist nicht Teil dieser Religion. Das auch nichts mit dem Licht der Völker etc. zu tun - dabei geht es nicht um Mission.

Grüße
d.

Macht nichts, es gibt nettere und tolerantere Menschen die bei
dir auch einen Tee trinken, selbst wenn der Teekocher entkalkt
wurde :wink:

Diese Haltung ist mehr als dumm. Ich würde auch keinen islamischen Vegetarier oder zuckerkranken Lakoseintoleranten einladen und mich dann beschweren, daß er mein Schweinesteak mit Zuckerguß nicht ißt. Ich frage mich dann, wer intolerant ist. Normalerweise gilt Gastfreundschaft mehr als dem Gast in egoistischer Weise die eigenen Ideen aufzudrücken.

Gruß
d.

2 „Gefällt mir“

BS"D

Hallo Petra.

Momentan müsste der Wasserkocher, in dem nie etwas anderes
gewesen ist als Wasser, doch noch koscher sein, oder? Auch
wenn der Rest der Küche das nicht ist. (Oder geht sowas
nicht?)

Kann sein, muss aber nicht. Wie hast du ihn denn bisher sauber gemacht? Mit welchem Schwam? Mit welchem Wasser? usw. Damit der Wasserkocher koscher bleibt, muss er mit parve (nicht fleischig und nicht michlig) Putzmitteln sauber gemacht werden.

Macht das einen Unterschied?

Nein. Essig gilt in allen Formen nicht als Putzmittel, auch wenn wir beide und die meisten anderen das wohl nie zum Kochen verwenden würden. Bezogen auf Putzmittel gilt, dass diese nicht koscher sein müssen. Allerdings verwenden viele beim Geschirrspülen und bei der Mundpflege koschere Mittel. Das heisst, nur wenn diese Mittel nicht zugänglich sind, sollte man hier auf andere zurückgreifen.

Kol tuw,
Eli

BS"D

Ein koscher lebender Jude würde in bestimmte Gegenden erst gar
nicht urlauben, weil er dort nichts essen kann. Bleiben nur
größere Städte mit größerer jüdischer Bevölkerung.

Das ist so überhaupt nicht richtig. So kann ich dir einige Regionen nennen, wo du im Sommer zahlreiche fromme Jiden antreffen wirst, aber kein einziges koscheres Geschäft. Hinzu kommt das einige so streng sind, dass sie nur zuhause essen und dennoch vereisen auch diese. Man nimmt dann halt alles mit.

Der Zweck dieser Regeln ist ja, daß koscher Lebende unter sich
bleiben sollen.

Bezogen auf Wein stimmte das, aber bezogen auf Essen habe ich das nun noch überhaupt nicht gehört. Hast du dafür eine Quelle?

Gruss,
Eli

3 „Gefällt mir“

BS"D

Ich will ihn ja auch gar nicht heiraten. Ich will ihm doch nur
eine Tasse Tee anbieten, meinem hypothetischen Gast! Na, aber
nachdem er den sowieso nicht trinkt, habe ich meinen Teekocher
jetzt entkalt. Zu spät :wink:

Ist ist ja auch nicht nur der Wasserkocher oder hängst du deine Teebeutel in den Wasserkocher und trinkst dann daraus? Welche Teebeutel überhaupt? Da hast koschere Teebeutel?

Nein, bitte deinem Gast ein Glas Wasser im Einwegbecher an und er wird dir zeigen wie nett er ist.

Gruss,
Eli

Hallo Eli,

Ist ist ja auch nicht nur der Wasserkocher oder hängst du
deine Teebeutel in den Wasserkocher und trinkst dann daraus?
Welche Teebeutel überhaupt? Da hast koschere Teebeutel?

Also normalerweise gibt’s bei mir gar keine Teebeutel, sondern losen Tee. Ich habe aber welche. Koscher sind sie natürlich nicht. Wie auch - ich habe ja kein entsprechendes Geschäft gefunden. Ich fürchte, die müsste sich mein armer Gast wohl selber mitbringen. :wink:

In den Teekocher kommt wirklich nur Wasser. Der Tee kommt dann in die Kanne, bzw. bei meinem hypothetischen Gast natürlich in seinen Pappbecher.

Nein, bitte deinem Gast ein Glas Wasser im Einwegbecher an und
er wird dir zeigen wie nett er ist.

Hm - war das jetzt ernst gemeint oder ironisch? Wasser im Einwegbecher?

Ah - apropos Wasser : Ist eigentlich Leitungswasser koscher? Falls ja, wie kommt’s? Da weiß man ja noch nicht einmal so genau, wo es herkommt.
Falls nein, was macht man dann dagegen? Darauf verzichten geht ja nicht.

Schöne Grüße

Petra

Guten Morgen,

Ich habe bei dir oft Schwierigkeiten zwischen Ernst und Witz
zu unterscheiden.

Na, ganz einfach: Wenn man mich ablehnt, reagiere ich darauf mit einem Witz.

Was meinst du von deinen Fragen ernst und
was ist als Gag gedacht? Ging es nun um einen Gast oder nicht?

Ja, um einen hypothetischen Gast.

Und warum mußt du ihm Tee anbieten, wo doch klar ist, daß er
sehr heiklig ist? Ich habe es nicht verstanden.

Bevor ich gefragt habe, wusste ich doch nicht, dass er den nicht will. Deswegen frage ich ja.

Schöne Grüße

Petra

Ich putze doch meinen Wasserkocher nicht von innen
Hallo Eli,

Kann sein, muss aber nicht. Wie hast du ihn denn bisher sauber
gemacht? Mit welchem Schwam? Mit welchem Wasser?

Ich putze doch meinen Wasserkocher nicht von innen. Wozu soll das denn gut sein? Bis jetzt war er ja noch nicht verkalkt, denn er war ja relativ neu. Und ansonsten wüsste ich nicht, warum ich den innen putzen sollte. Von außen habe ich ihn mal abgewischt, macht das auch was?

parve (nicht fleischig und nicht michlig) Putzmittel

Nanu? Gibt’s denn andere?

Schöne Grüße

Petra

Hallo Rolf,

danke, habe ich mir mal abgespeichert.

Schöne Grüße

Petra

Moin,

Und warum mußt du ihm Tee anbieten, wo doch klar ist, daß er
sehr heiklig ist? Ich habe es nicht verstanden.

Bevor ich gefragt habe, wusste ich doch nicht, dass er den
nicht will. Deswegen frage ich ja.

Um dein Problem für dich etwas zu vereinfachen erzähl ich dir mal, wie ich das machen würde.

Wenn ich Gäste haben, dann frag ich ganz einfach: „Was möchtest du trinken“? Wenn denn geantwortet wird: „Leitungswasser aus dem Einwegbecher“: prima. Wenn geantwortet wird: „Schwarzer Tee mit drei Löffeln Zucker, gerührt aber nicht geschüttelt, dreimal ums Haus getragen mit zwei Tropfen Milch“, auch prima.

Gäste wissem im allgemeinen was sie möchten, essen dürfen, nicht essen dürfen, wogegen sie allergisch sind oder war sie gar nicht mögen. Man muss nur fragen. Leute mit besonderen Ess- und Lebensgewohnheiten (aus welchem Grund auch immer) wissen im Allgemeinen, was sie in einem „normalen“ Haushalt erwarten und vorfinden können, und was nicht. Und wenn man weiß, dass z.B. Geschirr heikel sein kann, dann kann man sich ja entsprechend mit Einweggeschirr eindecken.

Wenn aus deinem theoretischen Gast dann irgendwann mal ein realer Gast werden sollte, dann frag doch einfach nach.

Ich freu mich im übrigen immer, wenn der Gast Kuchen mitbringt, und ganz sicher ess ich auch koscheren Kuchen. Ich stell dann auch gerne die Einwegteller und wenn der Gast seine eigene Tasse mitbringt oder dreimal mit dem Tee ums Haus läuft, ist das für mich auch kein Problem. Ich hab schon ganz andere Sachen erlebt :smile:

Lieben Gruß
Marion

4 „Gefällt mir“