Hallo sine,
Ich las nur Skoliose und wurde an eine Reportage erinnert, die
kürzlich irgendwo im TV lief. Eine junge Frau war dort
schwanger und hat allen ärztlichen Empfehlungen zuwider ihr
Kind im Rahmen der körperlich gegebenen Möglichkeiten
ausgetragen. Das Ergebnis lässt sich sehen 
ich habe die Sendung zwar nicht selbst gesehen, vermute aber zu wissen, wer es ist (da ich eine entsprechende Patientin aus einer Selbsthilfegruppe kenne).
So ausgeprägte Skoliosen sind selten, nur etwa 1 von 1000 Skoliosepatienten kommt überhaupt in den Bereich solcher Krümmungswerte. In der Regel werden sie dann operativ begradigt (was leider eine Versteifung mit sich bringt und bei mir schon mit 13 Jahren der Fall war).
Bei solchen massiven Verkrümmungen kommen meist starke bis sehr starke Schmerzen hinzu (auch, wenn sich viele dies nicht anmerken lassen).
Es ist daher sehr (!) sinnvoll, zu versuchen, was nur geht, da sich in vielen Fällen eine starke Krümmungszunahme und daraus resulierende starke Schmerzen mit passender Physiotherapie, ggf. Tragen eines Korsetts vermeiden lassen!
Wohlgemerkt klappt dies leider nicht in allen Fällen - ich möchte damit der jungen Frau aus dem Video keinesfalls unterstellen, nachlässig gewesen zu sein (auch bei mir hat leider Physiotherapie und Korsett nur arg wenig gebracht).
Das wollte ich dich nur wissen lassen. Wie es scheint, ist
praktisch weitaus mehr möglich als theoretisch - mit Gottes
Hilfe.
Zur Praxis und Theorie:
Menschen sind einfach unterschiedlich. Ich kenne aus der Selbsthilfegruppe solche, die mit 20 Grad Verkrümmung irre Schmerzen haben, wie auch solche, die trotz höherer Verkrümmung weniger Probleme haben.
Ob Gott oder nicht, sei dahingestellt (ich bin z.B. nicht gläubig).
Wichtig ist bei Skoliose zunächst einmal eine passende Therapie wie oben beschrieben.
Was natürlich viel bringt fürs eigene Wohlbefinden: Eine positive Grundeinstellung (und sei es, wenn es zu einem passt, durch Spiritualität) beibehalten, sich nicht entmutigen lassen (ja, ich weiß, leichter gesagt als getan) - gerade, wenn es wirklich eine ausgeprägte Skoliose ist, die im Alltag deutlich einschränkend wird.
Und ansonsten eben auch: Eine positive Grundeinstellung dahingehend haben, seine Physiotherapie-Übungen regelmäßig zu machen 
Viele Grüße,
Nina