Aus Deinen Antworten lese ich heraus, daß Du - aus welchen
Gründen immer -, in der Sache selber sehr „emotionalisiert“
bist.
Das ist aber, ohne jetzt auf den Begriff „emotional“ als
Zustand näher einzugehen (aus meinem Manuskript sollte das
letztlich aber hervor gehen), deswegen in einer sachbezogenen
Erörterung nicht sehr nützlich, weil damit gleichzeitig eine
„einseitige“ Sicht einher geht, was wiederum bewirkt, daß die
„andere Seite“ nicht mehr als völlige Analogie „gesehen“ wird
und werden kann.
Für mich ist das das Blabla von jemandem, für den das Thema Selbstmordattentate, Islamismus und Terror nur akademische Hirnwichserei ist. Ja ich bin einseitig, da ich auf einer Seite lebe und nicht auf zwei. Ja ich bin emotional, da es Menschen betrifft, die ich liebe. Zur „anderen Seite“: Nein, die habe ich nie gesehen, aber ich bin ziemlich sicher, daß du weder die eine noch die andere je gesehen hast (außer im Fernsehen in den Nachrichten).
Und hinderlich ist es in jeder Diskussion darüber dann
deswegen, weil diese VÖLLIG ANALOGE „andere Seite“ dann auch
nicht mehr argumentiert werden kann.
Ich will nicht für irgendeine Seite argumentieren, sondern einfach meinen Standpunkt zum Ausdruck bringen.
Ich denke, das ist auch deswegen leicht nachvollziehbar, daß
das stimmt, weil solche (ergebnislosen) „Diskussionen“ (??)
auf diesem Brett ja bereits Legion sind.
Was interessiert es denn politisch, was in diesem Brett diskutiert wird?
Ich werde daher meinerseits nicht auch diesen Fehler begehen
und zu Deinen Ausführungen die Analogie der „anderen Seite“
argumentieren, sondern nur in Stichworten darauf eingehen.
Mich würde interessieren was dich dazu bemüßigt, ausgerechnet für die „andere Seite“ zu argumentieren - als Österreicher, Europäer, Christ (?).
Natürlich gibt es für alles einen Zusammenhang, nur begeht man
dann bereits selber einen Fehler, wenn man einen bestimmten
Anlaß hinsichtlich seiner w i r k l i c h e n Ursache nicht
in einem GESAMTZUSAMMENHANG, sprich global/historisch, bringt
(siehe mein Manuskript).
Die wirkliche Ursache interessiert mich ehrlich gesagt weniger - mir geht es um Fakten.
Und selbstverständlich sind nicht alle Selbstmordattentäter
Moslems (der Schüler an einer amerikanischen High-school, der
seine Mitschüler erschossen hat und dann sich selber, war
übrigens kein Moslem. Natürlich gäbe es aber auch dafür jetzt
einen erklärbaren Zusammenhang).
Was hat ein Amoklauf eines EInzeltäters mit politisch motiviertem, global vernetztem Terror zu tun?
Stimmt schon. Aber wie sieht die „andere Seite“ aus?
Weiß ich nicht. Weißt du es? Dann laß hören.
Versteh´ ich leider nicht, was Du damit sagen willst. Wenn Du
damit sagen willst, daß es schlecht wäre, sich unaufgeregt
Gedanken darüber zu machen, was die wirklichen Gründe
(Ursachen) für all das sind und es besser ist, weiter zu
„emotionalisieren“, dann bist Du doch selber eine von denen,
die zwar die Splitter in den Augen der anderen sucht, aber den
Balken im eigenen nicht sieht.
Unaufgeregtes Ursachenforschen wird nichts nutzen. Dazu ist schon zu spät.
Irrtum Deinerseits. Aber bitte selber heraus finden, warum.
Herr Oberlehrer?
Die Frage: was ist „Schuld“?, wäre in der Tat eine endlich in
den Vordergrund zu stellende Frage.
Schuld ist, wer andere ermordet. Punkt. Mehr gibt es nicht dazu zu sagen. Aber sicher bist du der Meinung, daß wenn ein israelischer Schulbus explodiert, Bush daran schuld ist?
Möglicherweise käme dann ja auch dazu was ganz anderes heraus,
als man bisher darüber „theoretisiert“ hat.
Ich theoretisiere eben nicht - das der Unterschied.
Gruß
dataf0x