'Muss' man sich für Mode interessieren?

Hallo,

Muss man sich eigentlich fuer Mode interessieren? Durch die Frage bin ich angeregt worden, weil 1. gerade im LL-Brett (Titel „Schlampenlook“) eine Diskussion lief, was so alles schon als ungepflegt und sogar abschreckend ankommt, die sehr ins Detail ging. Bei mir sind 2 Dinge zurueckgeblieben, naemlich (1), dass man es sowieso keinem recht machen kann, (2.), dass die Latte fuer angebliches „Ungepflegtsein“ bei einigen schon so hoch haengt, dass sie fast nur noch zu bewaeltigen ist, wenn Mode zum Haupthobby wird.

Was macht man eigentlich, wenn man sich fuer dieses Thema nicht wirklich interessiert (mein Fall natuerlich, sonst wuerde ich hier nicht posten.)

Thema Friseur: Natuerlich finde ich mich gepflegter und auch schoener, wenn ich z.B. frisch vom Friseur komme. Aber da ich ca. 50 Wochenstunden arbeite, der Friseurbesuch nur auf Kosten der Mittagspause moeglich ist, lass’ ich es halt dann immer einige Monate schleifen (wie ja auch das Zimmer immer mal unaufgeraeumt bleibt.) Zum Friseur gehen ist halt eher eine laestige Pflicht, die man so lange wie moeglich aufschiebt. Nicht gerade so laestig wie ein Zahnarztbesuch, aber auf keinen Fall ein inneres Beduerfnis.

Thema Kosmetik: Hier war ich wirklich entsetzt, dass ein ungeschminktes Gesicht oder fehlender Nagellack fuer viele schon als ungepflegt gilt. Wie kann das sein? Ich sehe ja ein, dass man vielleicht Kosmetik mag und eine Person mit Kosmetik als schoener empfindet als eine ungeschminkte, aber wieso ungepflegt? Damit wir uns richtig verstehen, ich habe nicht direkt etwas gegen Kosmetik, aber mich schreckt doch der hohe Aufwand. Fingernaegel lackieren dauert endlos und man sitzt in dieser Zeit nur bloed rum und kann nicht mal ein Buch anfassen. Wenn man Schminke im Gesicht hat, kann man sich nicht mit den Haenden durch’s Gesicht fahren, wenn einem beim Radfahren die Augen traenen, hat man ein Problem, etc. Morgens geht die Zeit, die man fuers Schminken braucht vom Kaffeetrinken ab, oder vom Gespraech mit dem Partner (und diese Zeit morgens ist sowieso schon zu kurz). Wenn man auch noch Sport treibt und nach dem Sport wieder ausgehen will muesste man sich morgens schminken, vor dem Sport abschminken, hinterher wieder neu schminken, jedesmal alles was man dazu braucht mit sich herumtragen. Kaufen muss man’s auch und ich weiss schon, wie oft mir die Zahnpasta und das Haarshampoo ausgehen und habe nicht unbedingt das Beduerfnis, da jetzt noch 5 andere Dinge dazukommen zu lassen.

Und zu allem ueberfluss klagt noch eine Frau im (ich glaube) Essenskulturbrett, dass sie im Restaurant Lippenstiftspuren am Glas hinterlaesst und das nun gerade als ungepflegt empfindet.

Thema Kleidung: Da ist die ganze Diskussion so eingefahren, dass ich mir gleich sage: gar nicht drum kuemmern, die Leute scheinen nur einen Grund zu suchen, um ueber andere abzulaestern. Der eine mag keine Jeans, der andere keine Leggins, wieder andere keine Huefthosen (was mich betrifft, ich weiss nicht mal was das ist, eine Huefthose). Und fast alle sind sich einig, dass bestimmte Leute auf keinen Fall bestimmte Kleidungsstuecke tragen sollten, aber dass offenbar viele so bloed sind, es trotzdem zu tun … das kommt mir schon vor wie Realsatire. Also, am Besten nicht drum kuemmern und bei solchen Gespraechen auf Durchzug schalten. Genausowenig, wie ich Autotypen erkennen kann, kann ich Kleidung sehr differenziert beschreiben. Autos halte ich an der Farbe auseinander, bei Kleidung geht es in die Richtung. (Gut, nicht ganz so extrem.)

Wohlgemerkt, ich habe durchaus eine Vorstellung, welche Farben und welche Sachen mir gefallen, aber es sind doch eher die einfachen. Jeans und T-Shirt oder Pullover. Ich finde es ok. Aber ein laengeres Gespraech koennte ich nicht damit fuellen. Fuer Berufskleidung nehme ich uebrigens oft eine Freundin oder meine Schwester mit, oder kaufe ganz aehnliche Sachen wie ich sie schon habe. Nur, um nichts falsch zu machen.

Thema Haare an Frauenbeinen, etc. Ok, ich finde auch, dass die Beine ohne Haare schoener aussehen und dass es bei Maennerbeinen komischerweise egal ist. Ich weiss aber auch, dass dies eine Kulturgewohnheit ist und nichts mit „Gepflegtsein“ zu tun hat. Wuerden wir uns heute alle darauf einigen, unsere Schaedel kahl zu rasieren, dann wuerden in 50 Jahren die Menschen einen Kopf mit Haaren „ungepflegt“ finden. Und sie wuerden aehnlich argumentieren, wie die Leute heute bei Bein- oder Achselhaaren: Haare auf dem Kopf machen Schuppen, es riecht schlecht, wenn man schwitzt, man bekommt davon Laeuse … es sieht schlecht aus. Nichts gegen Beinenthaarung. Aber es ist ein hoher Aufwand. Es juckt, macht rote Punkte (zumindest an den Oberschenkeln und auch Alkohol hinterher kann das nicht 100 Prozent verhindern), die Haare wachsen schneller nach, als die Punkte verschwinden. Zusammengefasst: es ist mir die Sache eigentlich nicht wert.

Warum ich das alles aber schreibe: Mir faellt immer nur zufaellig auf, dass bestimmte Dinge dabei sind, ein „must“ zu werden. Wuerde ich nicht zufaellig die Diskussion im LL-Brett gefunden, waere ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass jemand mich als „ungepflegt“ einstufen koennte, wenn ich keinen Nagellack trage. Oder als schlampig, wenn ich in einer (sauberen) Jeans daherkomme. Nicht, dass ich jemanden seinen Geschmack vorschreiben moechte, aber gilt dies alles wirklich schon als „Standard“ (denn das wäre dann ja mehr als „Geschmack“). Muss man Modemagazine lesen und wissen, was Huefthosen sind? Muss man erkennen, was Schroeders Anzuege kosten? Dass sie teuer sind, weiss ich natuerlich aus dem Spiegel, aber erkennen wuerde ich das genauso wenig, wie ich einen Golf von einem Skoda unterscheiden kann. (Es ist mir auch egal, um
ehrlich zu sein.) Es wuerde mich interessieren, wie Ihr hier, die Ihr vermutlich alle Modeinteressierte seid (wenn Ihr hier lest und postet) das seht.

Ich z.B. treibe Sport, aber ich halte Leute, die sich dafuer nicht interessieren oder den Aufwand scheuen nicht automatisch fuer faul, ungepflegt, dumm oder zurueckgeblieben. Man hat halt nur eine bestimmte Zeit und Energie zur Verfuegung neben der Arbeit und die nutzt man zum Essen, lesen, unterhalten (ueber Politik, oder Mode oder Sport oder Psychlologie oder Wissenschaft). Und die Zeit, die man fuer das eine aufbringt hat man nicht mehr fuer das andere. Sollte einem die Mode unbedingt so wichtig sein, dass dafuer auf jeden Fall Zeit und Energie investiert?

Sabine

Hallo Sabine,

Muss man sich eigentlich fuer Mode interessieren? Durch die
Frage bin ich angeregt worden, weil 1. gerade im LL-Brett
(Titel „Schlampenlook“) eine Diskussion lief, was so alles
schon als ungepflegt und sogar abschreckend ankommt, die sehr
ins Detail ging. Bei mir sind 2 Dinge zurueckgeblieben,
naemlich (1), dass man es sowieso keinem recht machen kann,
(2.), dass die Latte fuer angebliches „Ungepflegtsein“ bei
einigen schon so hoch haengt, dass sie fast nur noch zu
bewaeltigen ist, wenn Mode zum Haupthobby wird.

Ich glaube kaum, dass Mode zum Haupthobby werden muss und finde das dann doch eine ziemliche Überspitzung des Themas.
Aber ich denke, dass es keinem wirklich schadet sich zumindest ein bischen auszukennen und seinen eigenen passenden Stil zu finden.

Was macht man eigentlich, wenn man sich fuer dieses Thema
nicht wirklich interessiert (mein Fall natuerlich, sonst
wuerde ich hier nicht posten.)

So leben wie bisher. Hat auch noch nicht geschadet. Allerdings möchte ich von den Leuten dann nicht hören, dass jemand der sich „stylt“ gleiche eine Schlampe oder sonst was ist. Leider kommt das oft vor… und meines erachtens ist es meist der Neid weil man selbst kein Händchen für so was hat.

Thema Friseur: Natuerlich finde ich mich gepflegter und auch
schoener, wenn ich z.B. frisch vom Friseur komme. Aber da ich
ca. 50 Wochenstunden arbeite, der Friseurbesuch nur auf Kosten
der Mittagspause moeglich ist, lass’ ich es halt dann immer
einige Monate schleifen (wie ja auch das Zimmer immer mal
unaufgeraeumt bleibt.) Zum Friseur gehen ist halt eher eine
laestige Pflicht, die man so lange wie moeglich aufschiebt.
Nicht gerade so laestig wie ein Zahnarztbesuch, aber auf
keinen Fall ein inneres Beduerfnis.

Das kannst du halten wie du willst. Aber du lieferst gleich eine Ursache für die hohen Preise für Damenhaarschnitte mit. Ihr geht einfach zu selten.
Ich empfinde das z.B. nicht als lästige Pflicht. Lege die Termine gerne auf den Vormittag und opfere eine Stunde Gleitzeit dafür.

Thema Kosmetik: Hier war ich wirklich entsetzt, dass ein
ungeschminktes Gesicht oder fehlender Nagellack fuer viele
schon als ungepflegt gilt. Wie kann das sein? Ich sehe ja ein,
dass man vielleicht Kosmetik mag und eine Person mit Kosmetik
als schoener empfindet als eine ungeschminkte, aber wieso
ungepflegt? Damit wir uns richtig verstehen, ich habe nicht
direkt etwas gegen Kosmetik, aber mich schreckt doch der hohe
Aufwand. Fingernaegel lackieren dauert endlos und man sitzt in
dieser Zeit nur bloed rum und kann nicht mal ein Buch
anfassen. Wenn man Schminke im Gesicht hat, kann man sich
nicht mit den Haenden durch’s Gesicht fahren, wenn einem beim
Radfahren die Augen traenen, hat man ein Problem, etc. Morgens
geht die Zeit, die man fuers Schminken braucht vom
Kaffeetrinken ab, oder vom Gespraech mit dem Partner (und
diese Zeit morgens ist sowieso schon zu kurz). Wenn man auch
noch Sport treibt und nach dem Sport wieder ausgehen will
muesste man sich morgens schminken, vor dem Sport abschminken,
hinterher wieder neu schminken, jedesmal alles was man dazu
braucht mit sich herumtragen. Kaufen muss man’s auch und ich
weiss schon, wie oft mir die Zahnpasta und das Haarshampoo
ausgehen und habe nicht unbedingt das Beduerfnis, da jetzt
noch 5 andere Dinge dazukommen zu lassen.

Und trotzdem sieht es einfach oftmals besser aus…
Ich sehe darin bestimmt kein tägliches muss.
Aber warum bestrafen sich manche Frauen hier selber? Wer besser aussieht wird freundlicher bedient usw. usw. … nicht nur von Männern! Und da die Haut unser größtes Organ ist und dazuhin einfach die Hülle…
Aber ich gebe dir recht, nicht in jeder Situation ist Make-up sinnvoll.

Und zu allem ueberfluss klagt noch eine Frau im (ich glaube)
Essenskulturbrett, dass sie im Restaurant Lippenstiftspuren am
Glas hinterlaesst und das nun gerade als ungepflegt empfindet.

Dann war es ein schlechter Lippenstift.

Thema Kleidung: Da ist die ganze Diskussion so eingefahren,
dass ich mir gleich sage: gar nicht drum kuemmern, die Leute
scheinen nur einen Grund zu suchen, um ueber andere
abzulaestern. Der eine mag keine Jeans, der andere keine
Leggins, wieder andere keine Huefthosen (was mich betrifft,
ich weiss nicht mal was das ist, eine Huefthose). Und fast
alle sind sich einig, dass bestimmte Leute auf keinen Fall
bestimmte Kleidungsstuecke tragen sollten, aber dass offenbar
viele so bloed sind, es trotzdem zu tun … das kommt mir
schon vor wie Realsatire. Also, am Besten nicht drum kuemmern
und bei solchen Gespraechen auf Durchzug schalten.
Genausowenig, wie ich Autotypen erkennen kann, kann ich
Kleidung sehr differenziert beschreiben. Autos halte ich an
der Farbe auseinander, bei Kleidung geht es in die Richtung.
(Gut, nicht ganz so extrem.)

Zunächst: eine Hüfthose ist eine Hose die auf der Hüfte abschließt… und steht eigentlich nur super mageren Menschen.

Dann kannst du es mit der Kleidung natürlich so halten wie du willst. Wichtig ist m.E. vor allem, dass du echt rüber kommst.
Aber der Spruch „Kleider machen Leute“ kommt nicht von ungefähr.
Besser angezogene Leute wirken kompetenter, werden freundlicher behandelt usw.
Und allein die Blicke schmeicheln offensichtlich dem Ego.

Wohlgemerkt, ich habe durchaus eine Vorstellung, welche Farben
und welche Sachen mir gefallen, aber es sind doch eher die
einfachen. Jeans und T-Shirt oder Pullover. Ich finde es ok.
Aber ein laengeres Gespraech koennte ich nicht damit fuellen.
Fuer Berufskleidung nehme ich uebrigens oft eine Freundin oder
meine Schwester mit, oder kaufe ganz aehnliche Sachen wie ich
sie schon habe. Nur, um nichts falsch zu machen.

Und das ist das Problem vieler Frauen und von noch mehr Männern. Sie beschäftigen sich nicht damit, merken nicht was zu was passt und beschweren sich auch noch wenn andere hier bewandter sind, obwohl Sie deren Hilfe mit in Anspruch nehmen.
Ich habe 2 Freunde mit denen ich viel mache: der eine ist so ein Klamottenfanatiker, dass er oft für schwul gehalten wird, der andere scheibt sich auf was zu was passt um - wie du so schön sagst - nichts falsch zu machen.
Beide kommen durchs Leben. Nur wessen läuft wirklich unkomplizierter?
Wer hinterlässt den besseren ersten (und entscheidenden) Eindruck?

Natürlich geht es auch so… wer sich nicht dafür interessiert solls lassen. Aber solche Statements unterstreichen doch gerade zu fehlende Sozialkompetenz. Oder was ist das wenn es mir einerseits egal ist, ich andererseits nichts falsch machen möchte. Also gibt es doch zumindest eine gewisse Grunderwartung der Gesellschaft.

Thema Haare an Frauenbeinen, etc. Ok, ich finde auch, dass die
Beine ohne Haare schoener aussehen und dass es bei
Maennerbeinen komischerweise egal ist. Ich weiss aber auch,
dass dies eine Kulturgewohnheit ist und nichts mit
„Gepflegtsein“ zu tun hat. Wuerden wir uns heute alle darauf
einigen, unsere Schaedel kahl zu rasieren, dann wuerden in 50
Jahren die Menschen einen Kopf mit Haaren „ungepflegt“ finden.
Und sie wuerden aehnlich argumentieren, wie die Leute heute
bei Bein- oder Achselhaaren: Haare auf dem Kopf machen
Schuppen, es riecht schlecht, wenn man schwitzt, man bekommt
davon Laeuse … es sieht schlecht aus. Nichts gegen
Beinenthaarung. Aber es ist ein hoher Aufwand. Es juckt, macht
rote Punkte (zumindest an den Oberschenkeln und auch Alkohol
hinterher kann das nicht 100 Prozent verhindern), die Haare
wachsen schneller nach, als die Punkte verschwinden.
Zusammengefasst: es ist mir die Sache eigentlich nicht wert.

Nun ja.
Ich kann dem nun nicht ganz so sehr bestätigen, da ich mir die Beine nicht rasiere (bin kein Schwimmer und kein Radfahrer, wo es da drauf ankommt), aber Achseln und Brust… warum nicht.
Rote Punkte bekomme ich nie. Aber jeder Reagiert anders drauf und ob Alkohol wirklich sooo das tolle Mittel hier ist???

Aber auch hier gilt… die Gesellschaft findet es in Mehrhheit unästethisch. Wem das egal ist, der soll es lassen, muss sich aber nicht wundern, wenn die Zahl derjenigen, bei denen er ankommt, sich gewaltig reduzieren dürfte.

Warum ich das alles aber schreibe: Mir faellt immer nur
zufaellig auf, dass bestimmte Dinge dabei sind, ein „must“ zu
werden. Wuerde ich nicht zufaellig die Diskussion im LL-Brett
gefunden, waere ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass
jemand mich als „ungepflegt“ einstufen koennte, wenn ich
keinen Nagellack trage. Oder als schlampig, wenn ich in einer
(sauberen) Jeans daherkomme. Nicht, dass ich jemanden seinen
Geschmack vorschreiben moechte, aber gilt dies alles wirklich
schon als „Standard“ (denn das wäre dann ja mehr als
„Geschmack“). Muss man Modemagazine lesen und wissen, was
Huefthosen sind? Muss man erkennen, was Schroeders Anzuege
kosten? Dass sie teuer sind, weiss ich natuerlich aus dem
Spiegel, aber erkennen wuerde ich das genauso wenig, wie ich
einen Golf von einem Skoda unterscheiden kann. (Es ist mir
auch egal, um
ehrlich zu sein.) Es wuerde mich interessieren, wie Ihr hier,
die Ihr vermutlich alle Modeinteressierte seid (wenn Ihr hier
lest und postet) das seht.

Jeder sollte das handhaben wie er will.
Ich denke die Gesellschaft schreibt einem einen Mindeststandard vor, den man einhalten sollte, wenn man sich keine zusätzlichen Probleme schaffen will. Was darüber hinaus geht… nun wenn es einem selber was gibt, dann auf alle Fälle, wenn nicht dann nicht.
Ich persönlich habe eben gemerkt, dass ich viel besser ankomme wenn ich ein bischen gepflegter herumlaufe. Sei es nun bei Mann oder Frau, es ist einfach so. Und das wichtigste dabei ist: ich fühle mich deswegen wohler!

Ich glaube ausserdem, dass bei vielen die hier immer gegen so was wettern, einfach noch Neid mitschwingt. Einfach weil sie merken, dass derjenige es leichter hat. Viele haben dazuhin einfach nochresigniert und aufgegeben und blicken vielleicht deshalb aus dieser „alles Unfug“ Schiene heraus.
Allerdings - und dazu zähle ich dich - nicht alle, es gibt durchaus welche denen das einfach Wurst ist, weil Ihre Zeit anders genutzt werden will.

Wenn es im Leben nicht oft auf Äußerlichkeiten sondern die Inneren Werte ankommen würde, wäre der Playboy voll von Röntgenbildern :wink:

Der erste Eindruck ist nun mal ein optischer (fast immer), und wenn ich daran denke wie schnell Frauen festlegen ob sie einen sympathisch finden oder nicht… wie ist das mit 3 - 90 Sekunden?
Viel von inneren Werten bekommst du da noch nicht mit, ob der zweite dan dem ersten Stand hält ist eine andere Frage.

Ich z.B. treibe Sport, aber ich halte Leute, die sich dafuer
nicht interessieren oder den Aufwand scheuen nicht automatisch
fuer faul, ungepflegt, dumm oder zurueckgeblieben. Man hat
halt nur eine bestimmte Zeit und Energie zur Verfuegung neben
der Arbeit und die nutzt man zum Essen, lesen, unterhalten
(ueber Politik, oder Mode oder Sport oder Psychlologie oder
Wissenschaft). Und die Zeit, die man fuer das eine aufbringt
hat man nicht mehr fuer das andere. Sollte einem die Mode
unbedingt so wichtig sein, dass dafuer auf jeden Fall Zeit und
Energie investiert?

Deine letzte Frage kommentiere ich einfach mit ja.

Es lohnt sich m.E. für einen selbst. Nur: Wer daran zweifelt kann es auch gleich bleiben lassen, denn er wird nichts positives entdecken. Kein Wunder, da er eben nicht echt rüber kommt.

Ich bin selbst 3-4 Mal pro Woche im Fitness… und genau da, beim warmfahren, lese ich mir immer ein paar Zeitschriften durch.
(Beim Spinning geht das nicht, aber beim aufwärmen vor den Geräten - perfekt)

Gruß Ivo

Hallo Sabine,

ich glaube, dass du es ein wenig zu eng siehst.
Ich persönlich denke ganz anders.

Der Gang zum Friseur ist nichts Unangenehmes, auch wenn ich wenig Zeit habe: Ich tue dort etwas für mich selbst und für mein Aussehen, und wenn meine Frisur gut aussieht, fühle ich mich attraktiver - und eindeutig besser.

Kometik benutze ich regelmäßig: Sie bringt allerdings was! Schminken tue ich mich auch, wenn auch leicht, da m.E. eine Frau über 30 es meistens auch nötig hat :smile: Ich meine, wozu gibt es denn alles? Wenn man mit wenig Aufwand besser aussieht, ist das doch wert, oder? Mit der Hand übers Gesicht fahre ich meistens nicht, Tränen bedeuten nicht automatisch verschmierte Wimperntusche, heutzutage gibt es auch wasserfeste.

Thema Klamotten: Warum immer Jeans und Pulli, wenn man in Läden wie z.B. H&M auch billige Klamotten kaufen kann, die witziger-modischer-weiblicher-oder wie auch immer - aussehen?
Ich bin immer modisch angezogen ohne ein Vermögen auszugeben (ich kann mir Markenkleidung nicht leisten) und ohne aus Mode meine Haupbeschäftigung zu machen. Es gibt zu viel Wichtigeres… Nur: Wenn ich eine neue Hose brauche, anstatt beim Woolworth eine hässliche Leggings zu kaufen greife ich lieber zur Cordhose bei H&M.

Thema unrasierte Beine: Das ist definitiv ungepflegt, unästhetisch und unweiblich und überhaupt! Früher hat man sich auch wenier gewaschen - und? war das schöner? Unter der Dusche kurz den Rasierer in die Hand zu nehmen kostet nichts…

Ich will sagen: Für mich ist ein „gutes“ Aussehen wichtig (ich nenne es bewusst nicht „gepflegt“…). Ich kann meine Figur oder meine Gesichtszüge nicht grossartig ändern, aber ich kann mit Sicherheit das Beste daraus machen - und zwar wirklich mit wenig Aufwand.
Und: Es mag an der Oberflächlichkeit der Menschen liegen, aber mit einem guten Aussehen kommt man im Leben leichter weiter, man wird von seinen Zeitgenossen besser wahrgenommen.

Gruß
Camilla

Hallo Ivo,

Danke, Deine Antwort ist jedenfalls recht klar. Richtig damit abfinden kann ich mich natürlich nicht, dass Modethemen sooo wichtig geworden sind, inzwischen.

Aber ich denke, dass es keinem wirklich schadet sich zumindest
ein bischen auszukennen und seinen eigenen passenden Stil zu
finden.

Klar, aber die Frage heißt für mich: Was ist „ein bißchen“. Und wo fängt es an, obsolet zu werden? Der eigene Stil, das kann halt auch Jeans und T-Shirt in den Lieblingsfarben sein, ohne Schminke, und Nagellack und mit Haaren an den Beinen.

So leben wie bisher. Hat auch noch nicht geschadet. Allerdings
möchte ich von den Leuten dann nicht hören, dass jemand der
sich „stylt“ gleiche eine Schlampe oder sonst was ist. Leider
kommt das oft vor… und meines erachtens ist es meist der
Neid weil man selbst kein Händchen für so was hat.

Nee, ich glaube, so bin ich nicht. Etliche meiner Freundinnen machen sich viel mehr aus Mode als ich, ohne dass ich sie als Schlampen bezeichne. Im gegebenen Anlaß war es umgekehrt, da wurde eher das „Underdressing“ als „Schlampenlook“ bezeichnet. In einem Ausmaß, was mich schon etwas entsetzt hat.

Das kannst du halten wie du willst. Aber du lieferst gleich
eine Ursache für die hohen Preise für Damenhaarschnitte mit.
Ihr geht einfach zu selten.
Ich empfinde das z.B. nicht als lästige Pflicht. Lege die
Termine gerne auf den Vormittag und opfere eine Stunde
Gleitzeit dafür.

:wink: Über die Preise habe ich noch nicht nachgedacht. Aber wenn ich doppelt so oft zum Friseur ginge wie jetzt, müssten die Preise auf die Hälfte sinken, damit ich einen Preisvorteil hätte (und das würden sie wohl kaum). Und zum Ausgleich müsste ich dann dort auch die doppelte Zeit „opfern“.

Aber warum bestrafen sich manche Frauen hier selber? Wer
besser aussieht wird freundlicher bedient usw. usw. … nicht
nur von Männern! Und da die Haut unser größtes Organ ist und
dazuhin einfach die Hülle…
Aber ich gebe dir recht, nicht in jeder Situation ist Make-up
sinnvoll.

Moment, Moment, was heißt bestrafen? Wo ist denn die Grenze bei diesem Zirkus? Mußt Du Dir wirklich die Beine rasieren und die Fingernägel lackieren, nur um freundlich bedient zu werden? Demnächst mußt Du dann vielleicht auch einen BMI von 18 haben und Dir die Nase chirurgisch korrigieren lassen? (Natürlich überspitzt ausgedrückt.) Ok, wenn du stinkst, schreckst Du die Leute ab, aber sollte wirklich Kosmetik ein Kriterium sein, um freundlich behandelt zu werden? Ich glaube, wenn das das letzte Kriterium wird, dann lasse ich mich tatsächlich lieber von der oberflächlichen Masse unfreundlich behandeln und sehe die letzten, die das nicht tut, als die interessanteren, bei denen es sich lohnt, sie näher kennenzulernen.

Und zu allem ueberfluss klagt noch eine Frau im (ich glaube)
Essenskulturbrett, dass sie im Restaurant Lippenstiftspuren am
Glas hinterlaesst und das nun gerade als ungepflegt empfindet.

Dann war es ein schlechter Lippenstift.

Ok, das ist gut zu wissen.

Zunächst: eine Hüfthose ist eine Hose die auf der Hüfte
abschließt… und steht eigentlich nur super mageren
Menschen.

Danke. :wink:
Das wußte ich bisher wirklich nicht. Vielleicht sollte ich mir hier einfach öfters Begriffe erklären lassen.
Aber das heißt natürlich auch, wenn in einem Brett kollektiv darüber abgelästert wird, wie viele (angeblich) übergewichtige Frauen eine Hüfthose tragen, dann fördert das vermutlich auch brutal die Magersucht unter jungen Mädchen.

Und das ist das Problem vieler Frauen und von noch mehr
Männern. Sie beschäftigen sich nicht damit, merken nicht was
zu was passt und beschweren sich auch noch wenn andere hier
bewandter sind, obwohl Sie deren Hilfe mit in Anspruch nehmen.
Ich habe 2 Freunde mit denen ich viel mache: der eine ist so
ein Klamottenfanatiker, dass er oft für schwul gehalten wird,
der andere scheibt sich auf was zu was passt um - wie du so
schön sagst - nichts falsch zu machen.
Beide kommen durchs Leben. Nur wessen läuft wirklich
unkomplizierter?
Wer hinterlässt den besseren ersten (und entscheidenden)
Eindruck?

Ich denke, dass beider Leben zumindest nicht durch die Mode kompliziert wird. (Meines ja auch nicht, denke ich.) Sie haben offenbar beide ihre Art gefunden, sich durch den „Großstadtdschungel“ zu bewegen. Einer konzentriert halt seine Energie (aus Interesse) darauf, die Mode zu kennen, der andere darauf, mit dem geringstem Aufwand das unbedingt Notwendige zu bewältigen. Dieser hat natürlich mehr Aufwand, aber auch nicht mehr als jemand, der auf gesellschaftlichen Druck hin so tun muss, als würde er sich für Kultur oder Wissenschaft interessieren.

Natürlich geht es auch so… wer sich nicht dafür
interessiert solls lassen. Aber solche Statements
unterstreichen doch gerade zu fehlende Sozialkompetenz. Oder
was ist das wenn es mir einerseits egal ist, ich andererseits
nichts falsch machen möchte. Also gibt es doch zumindest eine
gewisse Grunderwartung der Gesellschaft.

Ich würde abstreiten, dass dies mangelnde Sozialkompetenz ist.
Sozialkompetenz macht sich daran fest, ob man zuhören kann, Interaktionen zwischen Menschen verstehen. Vielleicht noch daran, dass man merkt, dass manche Leute Wert auf den Unterschied zwischen Jeans und Hüfthosen legen - aber nicht daran, dass man das nachvollziehen kann.

Rote Punkte bekomme ich nie. Aber jeder Reagiert anders drauf
und ob Alkohol wirklich sooo das tolle Mittel hier ist???

Gibt es etwas besseres als Alkohol? (Alkohol aus der Apotheke zum Desinfizieren). Wenn ich gar kein Mittel verwende, dann habe ich nach dem Rasieren zumindest an den Oberschenkeln für ca. 2 Wochen rote Punkte. An den Achselhöhlen ebenfalls. Der Alkohol reduziert das auf einige Tage, aber nicht auf Null

Aber auch hier gilt… die Gesellschaft findet es in Mehrhheit
unästethisch. Wem das egal ist, der soll es lassen, muss sich
aber nicht wundern, wenn die Zahl derjenigen, bei denen er
ankommt, sich gewaltig reduzieren dürfte.

Ja, aber wie gesagt: die Gesellschaft könnte irgendwann auch Kopfhaare als unästhetisch definieren. Muss man all dem denn unbedingt nachgeben?

Jeder sollte das handhaben wie er will.
Ich denke die Gesellschaft schreibt einem einen
Mindeststandard vor, den man einhalten sollte, wenn man sich
keine zusätzlichen Probleme schaffen will. Was darüber hinaus
geht… nun wenn es einem selber was gibt, dann auf alle
Fälle, wenn nicht dann nicht.

Aber wo endet der Mindeststandard? Bein Duschen? Schminken? Nägel lackieren? Haare färben? Den richtigen Markenklamotten im richtigen Farbton? Oder sogar beim richtigen Auto? Da ist für mich die Frage. Ich befürchte, der Standard ist dabei, in ziemliche Höhen abzudriften.

Ich glaube ausserdem, dass bei vielen die hier immer gegen so
was wettern, einfach noch Neid mitschwingt. Einfach weil sie
merken, dass derjenige es leichter hat. Viele haben dazuhin
einfach nochresigniert und aufgegeben und blicken vielleicht
deshalb aus dieser „alles Unfug“ Schiene heraus.
Allerdings - und dazu zähle ich dich - nicht alle, es gibt
durchaus welche denen das einfach Wurst ist, weil Ihre Zeit
anders genutzt werden will.

Danke, dass Du mich nicht dazuzählst. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich „wettere“. Das „wettern“ war eher im LL-Brett über den sogenannten „Schlampenlook“ (der tatsächlich meinem Look offenbar recht nahe kommt. *grins*

Wenn es im Leben nicht oft auf Äußerlichkeiten sondern die
Inneren Werte ankommen würde, wäre der Playboy voll von
Röntgenbildern :wink:

Naja, bei Sex sind die Standards etwas anders und außerdem eine Sache zwischen 2 Menschen. Wenn mein Partner auf rasierte Beine Wert legen würde (was er nicht tut), dann würde mich das vermutlich beeinflussen - gleichzeitig würde ich wohl insgeheim den Kopf über ihn schütteln und bei jeder Gelegenheit Bemerkungen über seine Beine machen.

Der erste Eindruck ist nun mal ein optischer (fast immer), und
wenn ich daran denke wie schnell Frauen festlegen ob sie einen
sympathisch finden oder nicht… wie ist das mit 3 - 90
Sekunden?

Ja, aber da fallen mir Beispiele von beiden Seiten ein. Ich kenne absolut gepflegte, geschminkte Menschen, die ich auf den 1. Blick als negativ (d.h. nichtssagend oder schrill oder unintelligent) einstufe, wie auch hochgestylte, die mir auf Anhieb sehr symphatisch sind. Das gleich mit wenig zurechtgemachten. Einige wirken tatsächlich ungepflegt, andere gerade dadurch authentisch und interessant. Das ist nicht so einfach wie es klingt…

Deine letzte Frage kommentiere ich einfach mit ja.

Es lohnt sich m.E. für einen selbst. Nur: Wer daran zweifelt
kann es auch gleich bleiben lassen, denn er wird nichts
positives entdecken. Kein Wunder, da er eben nicht echt rüber
kommt.

Ok, das ist zumindest eine klare Antwort. :wink:

Viele Grüße, Sabine

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Hallo Camilla,

ich glaube, dass du es ein wenig zu eng siehst.

Nö, ich glaube nicht, das sich irgendwas eng sehe. Ich habe halt geschrieben, wie ich es sehe. und empfinde. Nicht, um anderen etwas vorzuschreiben.

Der Gang zum Friseur ist nichts Unangenehmes, auch wenn ich
wenig Zeit habe: Ich tue dort etwas für mich selbst und für
mein Aussehen, und wenn meine Frisur gut aussieht, fühle ich
mich attraktiver - und eindeutig besser.

Ich weiß! Etliche meiner Freundinnen sehen das auch so. Aber bei mir ist es halt anders. Wenn ich etwas für mich tun will, dann gehe ich Mittagessen und unterhalte mich dabei mit den Kollegen. Oder, wenn es sich ergibt, habe ich 1 Stunde früher Feierabend und quatsche mit meinem Partner. Oder treffe mich mit Freunden. Oder lese ein Buch. Oder koche uns etwas Gutes. Jedenfalls fallen mir sofort eine Handvoll Dinge ein, bei denen ich eher etwas für mich tue, als ausgerechnet beim Friseur.

Kometik benutze ich regelmäßig: Sie bringt allerdings was!
Schminken tue ich mich auch, wenn auch leicht, da m.E. eine
Frau über 30 es meistens auch nötig hat :smile: Ich meine, wozu
gibt es denn alles? Wenn man mit wenig Aufwand besser
aussieht, ist das doch wert, oder?

Tja. ich benutze Kosmetik manchmal. Zum Spass oder bei besonderer Gelegenheit, wenn Freundinnen dabei sind. Wie gesagt, ich habe nichts dagegen. Ich hätte aber auch keine Lust, das jetzt jeden Morgen auf Kosten des Kaffeetrinkens durchziehen zu müssen. Übrigens bin ich Anfang 40. Und ich finde nicht, dass ich es unbedingt nötig habe. Ich muss mit Anfang 40 nicht mehr wie Mitte 20 wirken. Wenn ich mich im Spiegel anschaue finde ich mich relativ schlank, sportlich, nachdenklich. Und klar, man sieht die ersten weißen Strähnen und die ersten Falten unter den Augen -
aber soll ich jetzt unbedingt so tun, als sei ich erst Mitte 20?

.Mit der Hand übers Gesicht

fahre ich meistens nicht, Tränen bedeuten nicht automatisch
verschmierte Wimperntusche, heutzutage gibt es auch
wasserfeste.

Ok, ich fahre schon öfters mit der Hand übers Gesicht. Außerdem fahre ich viel Fahrrad, da kann es regnen. Ich mache Judo, da kommt man ins Schwitzen. Und überhaupt.

Thema Klamotten: Warum immer Jeans und Pulli, wenn man in
Läden wie z.B. H&M auch billige Klamotten kaufen kann, die
witziger-modischer-weiblicher-oder wie auch immer - aussehen?
Ich bin immer modisch angezogen ohne ein Vermögen auszugeben
(ich kann mir Markenkleidung nicht leisten) und ohne aus Mode
meine Haupbeschäftigung zu machen. Es gibt zu viel
Wichtigeres… Nur: Wenn ich eine neue Hose brauche, anstatt
beim Woolworth eine hässliche Leggings zu kaufen greife ich
lieber zur Cordhose bei H&M.

Bei H&M habe ich letzte Sommer auch schon eingekauft. Aber Klamotten von C&A sind mir genauso lieb. Bei H&M hat mich eigentlich nur die Wahnsinnsschlange am Samstagvormittag gestört. Aber H&M verbuche ich nch unter Jeans und T-Shirt. bei Jeans habe ich übrigens tatsächlich meine Vorlieben (ich schreibe die Marke jetzt nicht, um keine Schleichwerbung zu machen). Aber ich halte das halt auch für meine eigene private Vorliebe, die nicht irgendwie rechtfertigt, besser bedient zu werden oder gepflegter zu sein, als jemand in einer anderen Hose.

Thema unrasierte Beine: Das ist definitiv ungepflegt,
unästhetisch und unweiblich und überhaupt! Früher hat man sich
auch wenier gewaschen - und? war das schöner? Unter der Dusche
kurz den Rasierer in die Hand zu nehmen kostet nichts…

Definitiv ist hier gar nix! Wie schon gesagt könntest Du mit dem gleichen Argument auch Kopfhaare als „definitiv ungepflegt und unweiblich“ einstufen. Das ist einfach Definition und nichts anderes. Und ich habe ja schon beschrieben, was es kostet: jucken, rote Punkte, im Urlaub Alkohol (zum Desinfizieren) mit rumschleppen, Zeit. Für mich ist das nicht nichts.

Und: Es mag an der Oberflächlichkeit der Menschen liegen, aber
mit einem guten Aussehen kommt man im Leben leichter weiter,
man wird von seinen Zeitgenossen besser wahrgenommen.

Ja, aber die Frage ist für mich: Wie weit muss ich mich darauf einlassen? Ich finde mich gut aussehend, auch ungeschminkt in Jeans und T-Shirt von C&A. Und sogar in Tennissocken. :wink:

Mit vielen Grüßen, Sabine

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das beste draus machen

Ich kann meine Figur
oder meine Gesichtszüge nicht grossartig ändern, aber ich kann
mit Sicherheit das Beste daraus machen - und zwar wirklich mit
wenig Aufwand.

hallo camilla,

dieser satz bringts auf den punkt! niemand soll gleich zum schoenheitschirurgen rennen oder suendteure markenkleider kaufen. jeder hat so seine macken, ob jetzt zu dick, brille oder was auch immer. aber das beste draus machen, das kann eigentlich jeder. darauf kommts an. was sind schon 2 sekunden achselrasieren unter der dusche und die paar cents fuer neue klingen? laecherlich. oder ein bisschen schminken? und es macht so einen unterschied.

gruss lehitraot.

ps: ist der name zufall oder bist du italienerin? italien ist ja land nummer eins der mode, des guten geschmacks und: des guten essens (da ist ein zusammenhang! :smile:

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Hallo Sabine,

Klar, aber die Frage heißt für mich: Was ist „ein bißchen“.
Und wo fängt es an, obsolet zu werden? Der eigene Stil, das
kann halt auch Jeans und T-Shirt in den Lieblingsfarben sein,
ohne Schminke, und Nagellack und mit Haaren an den Beinen.

das bestreite ich nicht.
Ich trage selber gerne Jeans und T-Shirt.

Aber um es mal extrem auszudrücken zu verdeutlichen:

Ich habe eine Kollegin (nicht im Kundenbereich tätig) die Geburtstag hatte. Es hat mich persönlich geschockt, dass diese aufgrund Ihres Stils (schreckliche Strickpulover mit noch schrecklicheren Motiven drauf, nicht gerade übertrieben gepflegte Haare, schreckliches Brillenmodell, und Weidenkorb unterm Arm) so viel älter aussieht als Sie wirklich ist.
Jerder der diese Frau sieht schätzt sie auf knapp ca 32-34.Ich
musste daraufhin entsetzt feststellen, dass sie 3 Jahre jünger wie ich ist.

Daher: man sollte sich doch lieber vorteilhaft anziehen…

So leben wie bisher. Hat auch noch nicht geschadet. Allerdings
möchte ich von den Leuten dann nicht hören, dass jemand der
sich „stylt“ gleiche eine Schlampe oder sonst was ist. Leider
kommt das oft vor… und meines erachtens ist es meist der
Neid weil man selbst kein Händchen für so was hat.

Nee, ich glaube, so bin ich nicht. Etliche meiner Freundinnen
machen sich viel mehr aus Mode als ich, ohne dass ich sie als
Schlampen bezeichne. Im gegebenen Anlaß war es umgekehrt, da
wurde eher das „Underdressing“ als „Schlampenlook“ bezeichnet.
In einem Ausmaß, was mich schon etwas entsetzt hat.

Verständlich, teile der Diskussion fand ich auch daneben. Zumal der Begiff Schlampe hier vom einen Teil vom Ursprung her „schlampig“ benutzt wurde, von anderen eben wie sie ihn im Sinne von „bitch“ verwenden würden.

Das kannst du halten wie du willst. Aber du lieferst gleich
eine Ursache für die hohen Preise für Damenhaarschnitte mit.
Ihr geht einfach zu selten.
Ich empfinde das z.B. nicht als lästige Pflicht. Lege die
Termine gerne auf den Vormittag und opfere eine Stunde
Gleitzeit dafür.

:wink: Über die Preise habe ich noch nicht nachgedacht. Aber
wenn ich doppelt so oft zum Friseur ginge wie jetzt, müssten
die Preise auf die Hälfte sinken, damit ich einen Preisvorteil
hätte (und das würden sie wohl kaum). Und zum Ausgleich
müsste ich dann dort auch die doppelte Zeit „opfern“.

*LOL* du hast schon recht. Du allein würdest da wahrscheinlich eh nicht genug Markteinfluss haben :wink: . Auch nicht mit einem Kilometer Haaren auf dem Kopf.

Aber warum bestrafen sich manche Frauen hier selber? Wer
besser aussieht wird freundlicher bedient usw. usw. … nicht
nur von Männern! Und da die Haut unser größtes Organ ist und
dazuhin einfach die Hülle…
Aber ich gebe dir recht, nicht in jeder Situation ist Make-up
sinnvoll.

Moment, Moment, was heißt bestrafen? Wo ist denn die Grenze
bei diesem Zirkus? Mußt Du Dir wirklich die Beine rasieren und
die Fingernägel lackieren, nur um freundlich bedient zu
werden?

Leider ja.
Wenn du den absouten Test in dieser Hinsicht machen willst, dann fahr an einem Samstag mal nach München zum einkaufen!
Ach und wieso qualifiezierst du es als Zirkus ab?

Demnächst mußt Du dann vielleicht auch einen BMI von
18 haben und Dir die Nase chirurgisch korrigieren lassen?
(Natürlich überspitzt ausgedrückt.)

Wer weiss? Ich wollte mich sowieso mal generalüberholen lassen. Aber… kein Geld… verdammt aber auch… Prof. Mang hätte sich bestimmt gefreut mal jemand der Gegend hier zu treffen.

Ok, wenn du stinkst,
schreckst Du die Leute ab, aber sollte wirklich Kosmetik ein
Kriterium sein, um freundlich behandelt zu werden? Ich glaube,
wenn das das letzte Kriterium wird, dann lasse ich mich
tatsächlich lieber von der oberflächlichen Masse unfreundlich
behandeln und sehe die letzten, die das nicht tut, als die
interessanteren, bei denen es sich lohnt, sie näher
kennenzulernen.

Könnte aber einsam werden.

Ich kenne viele Menschen die so denken wie du. Wenn Sie bei mir in die Bank kommen, gehen Sie trotzdem lieber zu dem Herrn im Anzug als zu dem in der Jeans… seltsam, wo das doch nicht s über die Kompetenz aussagt?? Tut es nicht, wird aber automatisch damit verbunden.

Zunächst: eine Hüfthose ist eine Hose die auf der Hüfte
abschließt… und steht eigentlich nur super mageren
Menschen.

Danke. :wink:
Das wußte ich bisher wirklich nicht. Vielleicht sollte ich mir
hier einfach öfters Begriffe erklären lassen.
Aber das heißt natürlich auch, wenn in einem Brett kollektiv
darüber abgelästert wird, wie viele (angeblich) übergewichtige
Frauen eine Hüfthose tragen, dann fördert das vermutlich auch
brutal die Magersucht unter jungen Mädchen.

Ich hoffe eher darauf, dass einige dieser Mädels a la „Bauch- und Hirnfrei“ merken, dass es genug anders gutsitzende Hosen gibt.
Auch wenn ich mich absichtlich nicht in die Hipster-diskusion eingemischt habe.

Rote Punkte bekomme ich nie. Aber jeder Reagiert anders drauf
und ob Alkohol wirklich sooo das tolle Mittel hier ist???

Gibt es etwas besseres als Alkohol? (Alkohol aus der Apotheke
zum Desinfizieren). Wenn ich gar kein Mittel verwende, dann
habe ich nach dem Rasieren zumindest an den Oberschenkeln für
ca. 2 Wochen rote Punkte. An den Achselhöhlen ebenfalls. Der
Alkohol reduziert das auf einige Tage, aber nicht auf Null

Hmmm… einen wirklich guten Tip kann ich dir da nicht geben. Gut gecremt ist bei mir eben schon halb gewonnen.

Aber auch hier gilt… die Gesellschaft findet es in Mehrhheit
unästethisch. Wem das egal ist, der soll es lassen, muss sich
aber nicht wundern, wenn die Zahl derjenigen, bei denen er
ankommt, sich gewaltig reduzieren dürfte.

Ja, aber wie gesagt: die Gesellschaft könnte irgendwann auch
Kopfhaare als unästhetisch definieren. Muss man all dem denn
unbedingt nachgeben?

Als Modeerscheinung bestimmt nicht… aber eventuell wenn es ein Dauerzustand wird???
Man kann es nicht sagen weil es ziemlich extrem ist.

Aber wo endet der Mindeststandard? Bein Duschen? Schminken?
Nägel lackieren? Haare färben? Den richtigen Markenklamotten
im richtigen Farbton? Oder sogar beim richtigen Auto? Da ist
für mich die Frage. Ich befürchte, der Standard ist dabei, in
ziemliche Höhen abzudriften.

Markenklamotten sind bestimmt nicht entscheidend. wichtig ist doch nur dass es einen wirklich gut steht …und da haperts oft.

Nägel lackieren und Haare färben muss nicht sein… das sollte jeder selbst beurteilen.

Nun ja und das mit dem Auto… ich fahre ein „blaues“.

Danke, dass Du mich nicht dazuzählst. Ich glaube ehrlich
gesagt nicht, dass ich „wettere“. Das „wettern“ war eher im
LL-Brett über den sogenannten „Schlampenlook“ (der tatsächlich
meinem Look offenbar recht nahe kommt. *grins*

*g* ich mag deinen schreibstil…

Wenn es im Leben nicht oft auf Äußerlichkeiten sondern die
Inneren Werte ankommen würde, wäre der Playboy voll von
Röntgenbildern :wink:

Naja, bei Sex sind die Standards etwas anders und außerdem
eine Sache zwischen 2 Menschen. Wenn mein Partner auf rasierte
Beine Wert legen würde (was er nicht tut), dann würde mich das
vermutlich beeinflussen - gleichzeitig würde ich wohl
insgeheim den Kopf über ihn schütteln und bei jeder
Gelegenheit Bemerkungen über seine Beine machen.

Aha, einfach gegen den Anspruch schießen, statt selber welchen zu stellen? Ich persönlich glaube, dass wenn er diesen Anspruch wirklich hätte, dann wärst du nicht mehr mit Ihm zusammen.

Zugegeben für mich wäre der Aben wahrscheinlich ab einem gewissen Punkt gelaufen… ich finde so was …grausig. Auch wenn ich einsehe, dass das Haar einfach nachwächst, so dass kleine Stoppeln auch mal normal sind.

Der erste Eindruck ist nun mal ein optischer (fast immer), und
wenn ich daran denke wie schnell Frauen festlegen ob sie einen
sympathisch finden oder nicht… wie ist das mit 3 - 90
Sekunden?

Ja, aber da fallen mir Beispiele von beiden Seiten ein. Ich
kenne absolut gepflegte, geschminkte Menschen, die ich auf den

  1. Blick als negativ (d.h. nichtssagend oder schrill oder
    unintelligent) einstufe, wie auch hochgestylte, die mir auf
    Anhieb sehr symphatisch sind. Das gleich mit wenig
    zurechtgemachten. Einige wirken tatsächlich ungepflegt, andere
    gerade dadurch authentisch und interessant. Das ist nicht so
    einfach wie es klingt…

Sag ich doch die ganze Zeit.
Du beschreibst hier vier Typen von Menschen.

Die Bunten die nicht echt rüber kommen und ausserdem schlicht und ergreifend mit Ihren Bemühungen daneben liegen.

Die die das richtig machen.

Die weniger gestylten aber echt wirkenden. Und nicht in Pradakostümchen herumzurennen ist ausserdem noch kein schlechter Stil.

Und eben die die wirklich ungepflegt sind.

Natürlich läßt sich das nicht so einfach ausdrücken. Aber es ist einfach! Du siehst denjenigen und hast deine Meinung.

Gruß ivo

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Camilla ist Italienerin (owt)
ps: ist der name zufall oder bist du italienerin?

hallo Sabine,

ich kann dich gut verstehen.
Auch mir ist es morgends zu viel Arbeit mich zu schminken. Ich schminke mich, wenn ich Lust dazu habe, z.B. wenn ich hübsch essen gehe, oder sonst bei besonderen Gelegenheiten.
Was die Kleidung angeht, so ziehe ich an, zu was ich Lust habe. Das kann an einem Tag mal eine Bluse sein, am anderen Jeans und ein Sweatshirt.
Bei mir ist die Hauptsache, daß ich mich wohlfühl. Und ich denke, daß das auch der Schlüssel zur Wirkung ist. Wenn man sich in einem Kleidungsstück nicht wohl fühlt, kann es noch so schick sein, es wirkt nicht so. Dagegen wirkt meiner Meinung nach jemand, der sich in seinen Sachen wohl fühlt einfach echter und weniger gekünstelt.
Und wenn’s um’s freundlich behandelt werden geht, ist ein Lächeln wirungsvoller als jede Kosmetik.
Zum Thema Anhebung der Standarts fürchte ich fast, daß du recht haben könntest. Wenn ich mir die Frauen im Zug, im Bus etc. anschaue, dann bin ich als im Alltag ungeschminkte etc. die Ausnahme.
Ich denke auf gewisse Standarts wie Sauberkeit (nicht stinkende Kleider,…) und Ordentlichkleit (keine Socken linksrum, kein Hemd aus der Hose hängend, …) können wir uns alle einigen, aber ansonsten bin ich nicht bereit, mir ständig steigende Standarts (Schminken, etc.) aufdiktieren zu lassen. Wenn ich mich schminke/modisch anziehe, dann weil ich es will und nicht wegen eines Standarts.

Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Ich muß vielleicht noch sagen, daß ich mich bis jetzt immer in einem Umfeld bewegt habe, in dem kein übersteigerter Wert auf Äußeres gelegt wurde.

Grüßle,
Sandra

Hallo Sabine!

Thema unrasierte Beine: Das ist definitiv ungepflegt,
unästhetisch und unweiblich und überhaupt! Früher hat man sich
auch wenier gewaschen - und? war das schöner? Unter der Dusche
kurz den Rasierer in die Hand zu nehmen kostet nichts…

Definitiv ist hier gar nix! Wie schon gesagt könntest Du mit
dem gleichen Argument auch Kopfhaare als „definitiv ungepflegt
und unweiblich“ einstufen. Das ist einfach Definition und
nichts anderes. Und ich habe ja schon beschrieben, was es
kostet: jucken, rote Punkte, im Urlaub Alkohol (zum
Desinfizieren) mit rumschleppen, Zeit. Für mich ist das nicht
nichts.

DOCH, für mich ist Beinerasieren ein MUSS! Es kostet wenig Zeit und Mühe, und mit behaarten Beinen herumzulaufen wäre für mich ein Alptraum! Beinerasieren ist übrigens in Ländern wie Italien, Frankreich, Spanien seit ewig ein Standard. In Italien mit Sicherheit seit Jahrzehnten! Ich habe die erste unrasierte Frau auf der Strasse hier in Deutschland gesehen.
Behaarte Beine finde ich - entschuldige, ich will dich damit absolut nicht persönlich angreifen! - eklig, unweiblich, unsexy…

Ja, aber die Frage ist für mich: Wie weit muss ich mich darauf
einlassen? Ich finde mich gut aussehend, auch ungeschminkt in
Jeans und T-Shirt von C&A. Und sogar in Tennissocken. :wink:

… Klar doch, jedem das Seine… ich finde mich schöner mit Strümpfe :smile:

Grüße,
Camilla

Mit vielen Grüßen, Sabine

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Hallo Lehi,

jeder hat so seine macken, ob jetzt zu dick, brille
oder was auch immer. aber das beste draus machen, das kann
eigentlich jeder. darauf kommts an. was sind schon 2 sekunden
achselrasieren unter der dusche und die paar cents fuer neue
klingen? laecherlich. oder ein bisschen schminken? und es
macht so einen unterschied.

Bin absolut einverstanden!!

ps: ist der name zufall oder bist du italienerin? italien ist
ja land nummer eins der mode, des guten geschmacks und: des
guten essens (da ist ein zusammenhang! :smile:

Klar bin ich Italienerin :smile: Schau doch meine ViKa an…

Liebe Grüße
Camilla

Hallo Ivo,

Moment, Moment, was heißt bestrafen? Wo ist denn die Grenze
bei diesem Zirkus? Mußt Du Dir wirklich die Beine rasieren und
die Fingernägel lackieren, nur um freundlich bedient zu
werden?

Leider ja.
Wenn du den absouten Test in dieser Hinsicht machen willst,
dann fahr an einem Samstag mal nach München zum einkaufen!
Ach und wieso qualifiezierst du es als Zirkus ab?

Vermutlich weil ich mir dabei gerade überlegt habe, wie es wohl wäre, mir die Beine zu rasieren, um freundlicher bedient zu werden. Wenn man das so zielgerichtet hinlegt, ist es doch schon ein gewisser Zirkus. Das muß wohl so die Assoziation gewesen sein. Naja, in Jeans fallen die Beinhaare sowieso eher weniger auf.
:smile:

Naja, bei Sex sind die Standards etwas anders und außerdem
eine Sache zwischen 2 Menschen. Wenn mein Partner auf rasierte
Beine Wert legen würde (was er nicht tut), dann würde mich das
vermutlich beeinflussen - gleichzeitig würde ich wohl
insgeheim den Kopf über ihn schütteln und bei jeder
Gelegenheit Bemerkungen über seine Beine machen.

Aha, einfach gegen den Anspruch schießen, statt selber welchen
zu stellen? Ich persönlich glaube, dass wenn er diesen
Anspruch wirklich hätte, dann wärst du nicht mehr mit Ihm
zusammen.

Nö, ich nenne das eher, ihn an seinem eigenen Anspuch messen. Aber es ist sowieso hypothetisch. Ihm ist das egal.

Sag ich doch die ganze Zeit.
Du beschreibst hier vier Typen von Menschen.

Die Bunten die nicht echt rüber kommen und ausserdem schlicht
und ergreifend mit Ihren Bemühungen daneben liegen.

Die die das richtig machen.

Die weniger gestylten aber echt wirkenden. Und nicht in
Pradakostümchen herumzurennen ist ausserdem noch kein
schlechter Stil.

Und eben die die wirklich ungepflegt sind.

Schön, das gefällt mir! Nehme ich einfach mal an, ich gehöre zu Typ 3!

Mit vielen Grüßen, Sabine

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Ja, aber …
Hallo, Sabine,
ob man sich für Mode interessieren muß? Ich denke ja, denn so ganz sollte der Massengeschmack nicht an einem vorbeilaufen und wer sich heute noch mit Krinoline oder Gehrock zeigen würde, gabe sich sicher der Lächerlichkeit preis, wenn er das nicht aus besonderem Anlaß tut.
Allerdings muß man wohl auch nicht unbedingt jedem dernier cri hinterherhecheln. Wie immer liegt der Weg in der Mitte. Eine der Tageszeit und der Gelegenheit angepaßte Kleidung (und Aufmachung) ist schon immer sehr hilfreich im Umgang mit den Mitmenschen gewesen. „Wie Du kommst gegangen, so wirst Du auch empfangen.“ predigte meine Großmutter und sie hatte recht.

Folgendes Erlebnis unterstreicht das Gesagte.
Vor einiger Zeit kaufte ich mir eine neue Stereoanlage. Da ich auf Qualität und gutes Design Wert lege, kostete das gute Teil etwas über €4000. Allerdings machte ich den Fehler, den Kauf an einem Samstag zu tätigen, angetan mit Jeans und Pullover. Eher zögerlich und erst auf Nachfrage wurde mir unlustig und widerwillig Beratung zuteil.
Nach einiger Zeit gab es eine Reparatur an dem Gerät und ich fuhr zum gleichen Händler, aus Zeitgründen im „Arbeitsanzug“ (Kombination, Krawatte). Diesmal wurde der Geschäftsführer geholt, mir wurde eine Tasse Kaffee angeboten, man war sichtlich bemüht mir zu Diensten zu sein. Obwohl die Garantiezeit kurzfristig überschritten war, wurde die Reparatur aus Kulanz kostenfrei erledigt. Ob man dies wohl auch dem Jeans/Pullovermenschen gewährt hätte?

Grüße
Eckard.

Huhu!

Ob man dies wohl
auch dem Jeans/Pullovermenschen gewährt hätte?

Nein, wahrscheinlich nicht - aber ist das nicht eine Sauerei?!?!
Muss ich mich wirklich aufbrezeln, wenn ich etwas kaufen möchte, nur damit ich bedient werde? Darüber könnte ich micht tierisch aufregen …
War schon nicht so einfach 'ne Probefahrt mit nem Golf IV! zu kriegen, wenn man in Jeans und Pulli ankommt.

Sonst kann ich das Ursprungsposting in weiten Teilen besttigen - ich renne auch nicht jedem Fifi hinterher, sondern habe meinen Stil, der wenig vom In-Style beeinflusst ist.
Schminken tu ich mich zu besonderen Sonn- und Feiertagen (große Partys, Weihnachten :wink: )

Ungepflegt ist man meiner Meinung nach dann, wenn man zu selten duscht, sich die Haare nicht kämmt, dreckige Klamotten anhat, aber nicht, wenn man keinen Lippsenstift aufgelegt hat. Ich würde es auch nicht einsehen, für’s Styling morgens eher aufzustehen! Bettzeit ist heilige Zeit! :wink:

Bye, Vanessa

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Stern*
Hallo Ivo,

dafür bekommst Du von mir einen Stern, aber eigentlich nur für den Spruch:

„Wenn es im Leben nur auf die Inneren Werte ankommen würde, wäre der Playboy voll von Röntgenbildern“

Im Ernst, klasse Aphorismus! Könnte allerdings auch glatt von Dieter Bohlen stammen :wink:

Anzug=Geld?
Hallo Eckard,

Aber meinst Du nicht, dass Menschen im Anzug - mehr als Menschen in Jeans - den Eindruck hinterlassen genug Geld zu besitzen, so dass es sich lohnt, mehr in ihre Bedienung zu investieren?

Ich denke, wenn jemand rüberbringt, dass er plant 4000 Euro in diesem Geschäft auszugeben, dann wird er gut bedient. Und wenn er nackt kommt. Frage ist höchstens, ob man ihm das dann glauben würde.

Und wenn es so ist, wie ich es mir vorstelle, dann ist das für mich keine Frage von Mode, sondern von bluffen. Das ist dann kein authentischer Stil, kein Nachdenken über Stil und Geschmack, das spitzt sich dann auf die Frage zu „wie zeige ich am effektivsten mein Geld“? Und das kann’s ja wohl nicht sein.

Gerade bei Musikanlagen ist das Geschäft übrigens ganz schön kurzsichtig, wenn es z.B. Studenten nicht als zahlungskräftige Kunden sieht. Selbst wenn diese kein Geld haben, geben sie es doch zumindest für gute Musikanlagen aus.

Mit vielen Grüßen, Sabine

1 Like

Hallo, Sabine,
ich habe ja nur geschildert, wie es mir tatsächlich vor Kurzem ergangen ist.

Ich denke, wenn jemand rüberbringt, dass er plant 4000 Euro in
diesem Geschäft auszugeben, dann wird er gut bedient. Und
wenn er nackt kommt. Frage ist höchstens, ob man ihm das dann
glauben würde.

Das hatte ich eigentlich auch gedacht, aber das war definitiv nicht der Fall. Selbst die Tatsache, dass ich die Kohle für das gute Stück in bar - Cash auf Kralle - auf den Tisch legte, bewirkte keine bevorzugte Bedienung. Offenbar hielt man mich nur für den Erfüllungsgehilfen.

Und wenn es so ist, wie ich es mir vorstelle, dann ist das für
mich keine Frage von Mode, sondern von bluffen. Das ist dann
kein authentischer Stil, kein Nachdenken über Stil und
Geschmack, das spitzt sich dann auf die Frage zu „wie zeige
ich am effektivsten mein Geld“? Und das kann’s ja wohl nicht
sein.

Das wäre es auch wirklich nicht, aber dieser Bluff würde sicher sehr schnell wirkungslos, wenn nicht Stil und Auftreten in sich stimmig wären. Spätestens dann, wenn der modemäßig Durchgestylte den Schnabel aufmacht und Baustellenjargon von sich gibt, spielt das Outfit nur noch eine untergeordnete Rolle. Und bei meiner Vita, kannst Du durchaus davon ausgehen, dass ich im Blaumann genauso überzeugend auftreten kann wie bei einer Vernissage :smile:

Gerade bei Musikanlagen ist das Geschäft übrigens ganz schön
kurzsichtig, wenn es z.B. Studenten nicht als zahlungskräftige
Kunden sieht.

Auch das ist richtig (leider gehe ich nicht mehr als Student durch :smile:

Es wäre bestimmt einmal eine Untersuchung wert, in welchem Outfit man in einem Laden wie bedient wird. z.B. in Fahrradläden mal im Radler-Outfit, mal im Nadelstreifen, mal im Blaumann und mal in Freizeitkleidung aufzutreten und sehen welche Produkte einem in welcher Form angeboten werden.

Gut, aber das ist eigentlich nur noch am Rande eine Modefrage und wäre eher in der Soziologie oder Psychologie anzusiedeln. Ehe es allzu off Topic wird, sollten wir das hier abschließen.

Lieben Gruß
Eckard.

Mit vielen Grüßen, Sabine

Noch ein Stern*
Ja genau, Ivo. Ist doch alles Mumpitz mit den „inneren Werten“.

Einerseites: Es ist nun mal so, dass Äußerlichkeiten das erste sind, was wir einem unserem Gegenüber kennenlernen, und ich finde, die sind wirklich in gewissem Umfang aussagekräftig. Zerknabberte Fingernägel und kaputte Zähne genauso wie ein Übermaß an Schmuck oder eine Punk-Frisur.

Andererseits: Wollen wir denn nicht alle mit den Äußerlichkeiten anderen etwas sagen? Die blonde Walle-Mähne, die Pumps, die Markenturnschuhe, der selbstgestrickte Pullover - die haben doch alle eine Aussage. Ich bin cool, ich bin sexy, was auch immer. Alles Unfug?? Dann zieht mal was an, was Ihr gar nicht mögt. Und ich wette drauf, Ihr kommt Euch verkleidet vor.

Die nörgelnde Frage: Wozu brauche ich Mode und Makeup, ist doch alles Quatsch, ich bleibe doch lieber natürlich und gehe mit behaarten Beinen durch die Welt … ? naja, so einfach ist es dann eben doch nicht.

Grüsse
Anna

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Es ist so: Anzug=Geld
Ja, so ist es aber! Anzug=Geld. Strickpulli=Student. Habe des öfteren dasselbe erlebt wie der Anlagen-Käufer. Hart, aber ungerecht.

Menschen sind so. Da hilft kein Aufregen! Man nur eines tun: Es ausnutzen.

Grüsse
Anna

Es wäre bestimmt einmal eine Untersuchung wert, in welchem
Outfit man in einem Laden wie bedient wird. z.B. in
Fahrradläden mal im Radler-Outfit, mal im Nadelstreifen, mal
im Blaumann und mal in Freizeitkleidung aufzutreten und sehen
welche Produkte einem in welcher Form angeboten werden.

Das hängt davon ab, wie sehr das Outfit dazu passt.
Soll heißen, wenn einer im Radler-Outfit in einen Fahrradladen kommt, dann ist das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit jemand der gerne und viel radelt und sich damit auskennt, und daher eher ein hochwertiges, teureres Rad kauft.
Während jemand in Blaumann oder Freizeitklamotten (oder auch im Nadelstreifenanzug!) wohl eher das Fahrrad als reines Fortbewegungsmittel haben will („Hauptsache, man kann damit fahren!“)

Oder im Baumarkt:
Ich denke mal, dass der Herr im Blaumann ganz anders beraten wird als der im Nadelstreifenanzug.
Der Herr im Blaumann wird wahrscheinlich auch beruflich mit dem Handwerk zu tun haben und gern auch mal Geld für ein komplizierteres, teureres Gerät ausgeben, während der Herr im Nadelstreifenanzug vielleicht nicht so der Hobby-Handwerker ist und er wohl lieber eine einfache Bohrmaschine haben will („Hauptsache, damit kann ich ein Loch für nen Dübel bohren, wenn’s mal sein muss“)

Oder überleg dir mal:
Ein knapp 20-jähriger kommt in ein PC-Geschäft oder ein 60-jähriger…
Der Verkäufer wird wohl eher den jungen Mann auf einen „schnellen, coolen, erweiterungsfähigen“ Rechner hinweisen, während er dem Rentner lieber einen „leicht zu bedienenden, wartungsarmen“ Computer verkaufen will.
(Auch, wenn der junge Mann vielleicht noch nie in seinem Leben ein Computerfreak war, während der ältere Mann vielleicht ein Computer-Schraubsler der ersten Stunde ist)