Hallo Sabine,
schade, daß ich so spät Deinen Artikel hier lese (zu der Zeit weilte ich noch im Urlaub), aber ich muß dennoch kurz eine Antwort schreiben, um Dir einfach zuzustimmen:wink:
Muss man sich eigentlich fuer Mode interessieren?
Nein, müssen überhaupt nicht, und schon lange nicht jeden Trend mitmachen, der gerade angesagt ist. Aber ich sträube mich auch nicht generell dagegen - gefällt mir was, mach ich es mit, wenn nicht, dann nicht. (Was ich ganz toll fand, waren die eckigen Schuhe z. B., da war ich dann mal „modisch angesagt“
Thema Friseur: Natuerlich finde ich mich gepflegter und auch
schoener, wenn ich z.B. frisch vom Friseur komme.
Hi, hi, ich mich nicht, im Gegenteil, nach jedem Friseurbesuch zieht’s mich unter die Dusche, um erstmal das stinkende Spray rauszuwaschen…
Thema Kosmetik: Hier war ich wirklich entsetzt, dass ein
ungeschminktes Gesicht oder fehlender Nagellack fuer viele
schon als ungepflegt gilt. Wie kann das sein?
Ja, das frag ich mich allerdings auch! Ist das nicht Typsache? Also ich bin zweifesohne „schöner“ ohne Schminke im Gesicht, was bestimmt auch davon beeinflußt wird, daß ich mich damit selten unwohl fühlen würde und dies ja auch dann zum Ausdruck kommt.
Und zum Nagellack fällt mir nur ein, daß ich es als extrem ungepflegt finde, wenn lackierte Nägel vorne dann so absplittern. Gepflegte Nägel an sich sind schön, ob mit oder ohne Farbe ist egal. Obwohl, ehrlich gesagt, find ich’s schon sehr „tussihaft“, die farbigen Fingernägel…
Ich sehe ja ein,
dass man vielleicht Kosmetik mag und eine Person mit Kosmetik
als schoener empfindet als eine ungeschminkte,
Nö, auch das kann ich nicht einsehen! Die Farbe allein macht doch nicht schöner! (Nur meine Meinung, sonst nix:wink:
Wobei dies auch nicht heißt, daß es jeden häßlich macht. Auch ich kann es durchaus auch mal als schön empfinden eine Frau anzuschauen, die ein dunkler Typ ist und sich eben typgerecht schminkt, vorausgesetzt auch die Kleidung paßt dazu. (Helle/Blonde Frauen sind meiner Meinung viel eingeschränkter in der Farbwahl).
Und zu allem ueberfluss klagt noch eine Frau im (ich glaube)
Essenskulturbrett, dass sie im Restaurant Lippenstiftspuren am
Glas hinterlaesst und das nun gerade als ungepflegt empfindet.l
Du wirst lachen, aber genau das find ich extrem ecklig! Vorgestern gesehen: 4 Frauen im Restaurant, gutes Essen, edlen Wein und 4 total mit Lippenstift verschmierte Weingläser.
Und fast
alle sind sich einig, dass bestimmte Leute auf keinen Fall
bestimmte Kleidungsstuecke tragen sollten, aber dass offenbar
viele so bloed sind, es trotzdem zu tun …
Na ja, man sollte vielleicht mit der Kleidung das „Positive“ unterstützen an sich selbst und nicht das „Negative“. (also was ich meine ist, wenn man superkurze Beine hat, sollte man dies nicht auch noch mit ungünstiger Kleidung unterstützen)
Autos halte ich an
der Farbe auseinander,
Ach, endlich jemand, der’s genauso wie ich macht! (Mein Freund denkt, ich bin die einzige auf der Welt, die dieses tut:wink:
Wohlgemerkt, ich habe durchaus eine Vorstellung, welche Farben
und welche Sachen mir gefallen,
Hab ich auch, aber ich hab z. B. schon als Teenager beschlossen, daß ich mich extrem affig fühle, wenn ich in Schuhen mit Absätzen rumlaufe und so fallen dann manchmal gleich mal 1-2 modische Jahre hintereinander aus. Trotzdem würd ich meinen Stil nie als schlampig bezeichnen, sondern vielleicht als „sportlich“.
Thema Haare an Frauenbeinen, etc.
Wieder was, was ich weniger mag. Wobei es kaum auffällt, wenn jemand blond ist und feine, zarte Härchen hat. Aber hammerhart find ich’s immer, wenn frau (hier eher der dunkle Typ) im Sommer Rock trägt, keine Strümpfe und dann so’n richtiger Urwald an den Unterbeinen rauskommt. Aber ich glaub, ich bin da in meiner Jugend sehr durch Frankreich und Nahost geprägt worden und die rasieren sich ja alle… (meine Mutter findet die Beinrasur derart unnatürlich).
Warum ich das alles aber schreibe: Mir faellt immer nur
zufaellig auf, dass bestimmte Dinge dabei sind, ein „must“ zu
werden. …Nicht, dass ich jemanden seinen
Geschmack vorschreiben moechte, aber gilt dies alles wirklich
schon als „Standard“ (denn das wäre dann ja mehr als
„Geschmack“). Muss man Modemagazine lesen und wissen, was
Huefthosen sind? Muss man erkennen, was Schroeders Anzuege
kosten? Dass sie teuer sind, weiss ich natuerlich aus dem
Spiegel, aber erkennen wuerde ich das genauso wenig, wie ich
einen Golf von einem Skoda unterscheiden kann. (Es ist mir
auch egal, um
ehrlich zu sein.)
Bravo!
…Sollte einem die Mode
unbedingt so wichtig sein, dass dafuer auf jeden Fall Zeit und
Energie investiert?
Nein!
Herzliche Grüße,
Christiane