Mut vs. Mutationen

Guten Tag,

gestern hatte ich einen gewissen "Schock"Tag.

Im englischsprachigen Fernsehen (von England) kam eine Reportage über ein „Zwilling“ aus Minnesota (USA). Eigentlich bestand das Wesen aus einem Körper und zwei Köpfen.

Mittlerweile über 16 Jahre alt, scheint das Wesen ein, den Umständen entsprechend „normales“ Leben führen zu können.

In den normalen Nachrichten kam dann noch ein Bericht über ein Entenküken mit vier Beinen, was allgemein „gefeiert“ wurde. Lachende, entzückte Gesichter überall.

Auf der einen Seite stehen hier nun genetische Mutationen, die „zufällig“ (nicht willentlich) passiert sind und eher gefeiert und mit grossem positiven Interesse betrachtet werden und genetische Mutationen, die durch Menschenhand willentlich herbeigeführt werden, welche in der Regel negatives Interesse erwecken und je komplizierter die zu mutierende Lebensform, richtig bekämpft werden.

Ich finde es erschreckend und unmoralisch, bzw. ethisch verwerflich, wenn die Feigheit vor Verantwortung von der Allgemeinheit als erstrebenswerter betrachtet wird, als der Mut Verantwortung zu übernehmen.

Schliesslich ist es nur der Feigheit der Eltern - Ärzte zu verdanken, dass einem zweiköpfiger Mensch das Leben geschenkt wird, bzw. der Sensationssucht der Bäuerin, eine Entenküken mit vier Beinen am Leben zu lassen und zur Schau zu stellen.

Meine Kollegen meinen, dass auch sie hier nicht wüßten, was sie tun würden und wahrscheinlich mutierte Wesen am Leben erhalten würden, um Ihr eigenes Seelenheil zu gewährleisten. Wer will schon töten?

Ich finde diese egoistische Einstellung erbärmlich. Keiner denkt an die betroffenen Wesen, keiner denkt an die Allgemeinheit.

Mut ist in der heutigen gelebten Ethik ein gesellschaftliches Ausschlusskriterium, es sei dann man riskiert „lediglich“ seine eigenen Knochen beim Abfahrtski etc.

Mut das Richtige zu tun gehört für mich zu den wichtigsten ethischen Grundsätzen. Nur nichts Falsches tun scheint aber der derzeitigem gelebten Ethik zu entsprechen, welche durch die klaren negativen Konsequenzen von Nichtstun diejenige Gesellschaft zum „Untergang“ verurteilen, die diese Ethik lebt. (siehe Geschichtsbücher)

Was sind Eure Gedanken dazu?

Eencockniedo

Im englischsprachigen Fernsehen (von England) kam eine
Reportage über ein „Zwilling“ aus Minnesota (USA). Eigentlich
bestand das Wesen aus einem Körper und zwei Köpfen.

Zur besseren Anschauung hier ein Video:

http://www.devilducky.com/media/57295/
http://damncoolpics.blogspot.com/2007/02/girl-with-t…

Ich muß meine Gedanken dazu erst ordnen… Das video ist shocking. Aber das Schockierendste dabei ist, wie normal die sind…

Gruß
d.

Hey, vielen Dank für die Links! :smile:

Ich habe von den beiden schon vor ca. 3 Jahren gelesen, aber ich habe sie noch nie im TV gesehen. Hmm … streiten dürfen die sich nicht.

Schöne Grüße

Petra

???
Guten Tag

Ich finde diese egoistische Einstellung erbärmlich.

Wer ist da deiner Meineung nach egoistisch, und wieso genau?

Keiner denkt an die betroffenen Wesen

Hast DU die «Zwillinge» etwa gefragt, ob sie lieber tot wären?

keiner denkt an die Allgemeinheit.

Was hat die Allgemeinheit damit zu tun? Muss man die vielleicht vor
«solchen» Anblicken schützen?

Mut das Richtige zu tun gehört für mich zu den wichtigsten
ethischen Grundsätzen.

Was denkst du, dass hier «das Richtige» sei?
Sprich dich aus – vielleicht vergasen?

Fragt ein kopfschüttelnder
Rolf

Schliesslich ist es nur der Feigheit der Eltern - Ärzte zu
verdanken, dass einem zweiköpfiger Mensch das Leben geschenkt
wird.

Ich finde das im Gegenteil sehr mutig, sich für solche Kinder zu entscheiden. Es sind übrigens zwei , auch wenn sie zusammengewachsen sind.

Als was würdest du sie denn bezeichnen?

… bzw. der Sensationssucht der Bäuerin, eine Entenküken
mit vier Beinen am Leben zu lassen und zur Schau zu stellen.

Diesen Vergleich finde ich ziemlich unangemessen.

Meine Kollegen meinen, dass auch sie hier nicht wüßten, was
sie tun würden und wahrscheinlich mutierte Wesen am Leben
erhalten würden, um Ihr eigenes Seelenheil zu gewährleisten.

Wieso „mutierte Wesen“? Das sind einfach nur siamesische Zwillinge (die beiden Mädchen meine ich jetzt, nicht die Küken natürlich), die eben das Pech haben, dass für sie eine Trennung eben auf keinen Fall in Frage kommt. Wenn ein Zwilling stirbt, wird man es versuchen - ob es klappt, ist auch dann noch die andere Frage.

Ich denke mir, dass es schon einen Grund hat, wenn man manchmal einen Körper bekommt, der eben nicht perfekt ist.

Schöne Grüße

Petra

Hallo,

warum soll das unmoralisch oder vweqwrflich sein? Weil es Deinen Anblick stört und Dich aus Deiner Ruhe reißt? Rechtfertugt das dann einen Mord? Denn ein Mord wäre es, zweifellos.
Und wo willst Du dann die Grenze ziehen? Bei ellem, was Dein verehrtes Auge beleidigen könnte? Wie hättest Du es dann gerne - muß es ne körperliche Mißbildung sein oder reicht schon Häßlichkeit als Solches, um einen umzubringen? Genügt auch ein geistiger Defekt (dann sind wir wieder bei Hitler und Co.)?

Wie vermessen muß man eigentlich sein, über das Lebensrecht anderes menschlichen Lebens zu entscheiden???

Gernot Geyer

Hallo,

es handelt sich bei dem Zwillingspaar nicht um „Mutationen“ im engeren Sinne, sondern um unvollständig getrennte Zwillinge. Es sind 2 Menschen, nicht 1 Mensch mit 2 Köpfen. Ich kenne den genauen Fall nicht, aber wenn das bei einer Vorsorgeuntersuchung nicht auffällt, bzw. wenn keine Untersuchung gemacht wird, wie sollte man denn da Deiner Meinung nach nach der Geburt vorgehen? Einschläfern?

Gruß,

Myriam

Hallo,

Ich finde diese egoistische Einstellung erbärmlich.

Wer ist da deiner Meineung nach egoistisch, und wieso genau?

Die Mutter ist egoistisch, weil Sie 1. anscheinend keine Voruntersuchung gemacht hat 2. bei durchgeführter Voruntersuchung sich trotzdem dafür entschieden hat, das Wesen zur Welt zu bringen. Wahrscheinlich glaubt Sie, dass sie sonst nicht in den Himmel kommt, oder schlimmer noch, einfach mit Ihrer Tat das Wesen nicht zur Welt zu bringen nicht fertig wird.

Der Vater ist egoistisch, weil er auch keine Verantwortung übernimmt.

Keiner denkt an die betroffenen Wesen

Hast DU die «Zwillinge» etwa gefragt, ob sie lieber tot wären?

Das Schöne für Dich hier ist der Fakt, dass nun ausgerechnet bei diesem Wesen anscheinend keine körperlichen Beschwerden aufgetreten sind, die deren Leben wirklich zur Qual gemacht haben. Psychische Beschwerden sind ja nicht sichtbar und das gefällt Dir sicher auch.

keiner denkt an die Allgemeinheit.

Was hat die Allgemeinheit damit zu tun? Muss man die
vielleicht vor
«solchen» Anblicken schützen?

Nun in der Regel sind Mutationen nicht allein lebensfähig (etwas, was auch von der Bäuerin bei der Ente mit vier Beinen zugegeben wurde). Die Menschheit kann sich natürlich zumindestens in der westlichen Welt, leisten Überlebensspielereien zu betreiben. Normale gesunde Kinder, die in Afrika täglich verhungern oder sterben, weil sie nicht geimpft wurrden, werden diesem Experimentier-Wahn, welcher ja nun einiges an Geld kostet, geopfert.

Mut das Richtige zu tun gehört für mich zu den wichtigsten
ethischen Grundsätzen.

Was denkst du, dass hier «das Richtige» sei?
Sprich dich aus – vielleicht vergasen?

Spätestens nach erfolgter Geburt töten. Das ist doch selbstverständlich.

Fragt ein kopfschüttelnder
Rolf

Eencockniedo

Hallo,

es handelt sich bei dem Zwillingspaar nicht um „Mutationen“ im
engeren Sinne, sondern um unvollständig getrennte Zwillinge.
Es sind 2 Menschen, nicht 1 Mensch mit 2 Köpfen. Ich kenne den
genauen Fall nicht, aber wenn das bei einer
Vorsorgeuntersuchung nicht auffällt, bzw. wenn keine
Untersuchung gemacht wird, wie sollte man denn da Deiner
Meinung nach nach der Geburt vorgehen? Einschläfern?

Es ist völlig absurd von einem Zwillingspaar zu sprechen. Es handelt sich um ein Wesen mit zwei Köpfen. Eine „Trennung“ kann gar nicht erfolgen, da sonst das Wesen getötet würde. Es hat zwei Arme und zwei Beine. Damit fehlen also schon mal vier Gliedmassen.

Hier stecken zwei „Individuen“ in einem Körper.

[menschverachtende und grenzüberschreitende Äußerung gelöscht, Metapher MOD]

Meine Vermutung über die Rückgratlosigkeit der Gesellschaft ist durch die bisherigen Antworten hier nur bestätigt worden.

Das Richtige ist, Leiden zu ersparen wo möglich und nicht aus Feigheit mal zu schauen, ob die Kreatur vielleicht doch überlebensfähig ist und so weiter und so fort.

Eencockniedo

Moin,

Das Richtige ist, Leiden zu ersparen wo möglich

Ich kenne kein Wesen, dass in seinem Leben nicht auch Leid erfahren würde. Wenn dieser Mensch oder diese beiden Menschen meinen, ihr Leben sei zu leidvoll, um es weiter zu leben, dann haben er oder sie die Möglichkeit, es zu beenden. Von dieser Möglichkeit machen viele Menschen Gebrauch, ob mit oder ohne zwei Köpfen.

Mir scheint, dein Ansinnen „Leid ersparen zu wollen“ ist nichts weiter als ein Ausdruck dessen, dass du persönlich so ein Leben nicht für lebenswert halten würdest. Das können die Betroffenen aber ganz anders sehen. Das ist immer das Problem, wenn man über das Leben andere urteilt. Die eigenen Maßstäbe sind dabei unbedeutend. Es geht darum, wie der Betreffende sein Leben selbst empfindet.

Allerdings kann jeder von uns dazu beitragen, dass diesem Menschen Leid erspart bleibt, das beispielsweise aus der Ablehnung durch die Umwelt resultiert oder mit der Konfrontation von Phantasien durch Menschen, die der Meinung sind, er hätte doch schon gleich nach der Geburt umgebracht gehört. Das scheint mir jedenfalls sehr viel sinnvoller, als irgendwelche Tötungsphantasien.

Mut gehört nicht dazu, solche Menschen umzubringen, sondern solchen Menschen vorbehaltlos gegenüberzutreten und sie so zu akzeptieren, wie sie sind.

Gruß
Marion

6 „Gefällt mir“

Ich glaube, ich les nicht richtig

Hallo,

Ich finde diese egoistische Einstellung erbärmlich.

Wer ist da deiner Meineung nach egoistisch, und wieso genau?

Die Mutter ist egoistisch, weil Sie 1. anscheinend keine
Voruntersuchung gemacht hat

Was hat das mit Egoismus zu tun?

  1. bei durchgeführter
    Voruntersuchung sich trotzdem dafür entschieden hat, das Wesen
    zur Welt zu bringen.

Ìnteressante Wortwahl.

Wahrscheinlich glaubt Sie, dass sie
sonst nicht in den Himmel kommt, oder schlimmer noch, einfach
mit Ihrer Tat das Wesen nicht zur Welt zu bringen nicht fertig
wird.

Es handelt sich nicht um ein wertneutrales Wesen, sondern um 2 Menschen. Nur mal so zur Info.
Der Rest ist einfach nur Deine Meinung, welche Du schlichtwegs unterstellst.

Der Vater ist egoistisch, weil er auch keine Verantwortung
übernimmt.

Ja, welche sollte er denn übernehmen?

Keiner denkt an die betroffenen Wesen

Hast DU die «Zwillinge» etwa gefragt, ob sie lieber tot wären?

Das Schöne für Dich hier ist der Fakt, dass nun ausgerechnet
bei diesem Wesen anscheinend keine körperlichen Beschwerden
aufgetreten sind, die deren Leben wirklich zur Qual gemacht
haben. Psychische Beschwerden sind ja nicht sichtbar und das
gefällt Dir sicher auch.

Du Unterstellst psychisches Leiden, was Du in keiner Weise belegen kannst.

keiner denkt an die Allgemeinheit.

Was hat die Allgemeinheit damit zu tun? Muss man die
vielleicht vor
«solchen» Anblicken schützen?

Nun in der Regel sind Mutationen nicht allein lebensfähig

Siamesische Zwillinge SIND KEINE MUTATION

(etwas, was auch von der Bäuerin bei der Ente mit vier Beinen
zugegeben wurde).

Mann, es ist eine Ente…
Who cares!
Du würfelst hier zwei grundverschiedene Sachen durcheinander!

Die Menschheit kann sich natürlich
zumindestens in der westlichen Welt, leisten
Überlebensspielereien zu betreiben.

Na, für irgendwas muss die Industrialisiertung ja gut sein.

Normale gesunde Kinder,
die in Afrika täglich verhungern oder sterben, weil sie nicht
geimpft wurrden, werden diesem Experimentier-Wahn, welcher ja
nun einiges an Geld kostet, geopfert.

Jaaaa, genau, die Dependenz-Theorie kommet wieder…
Das von dem eventuell gesparten Geld, dass man dadurch gewinnt, dass man Behinderte mit Gendefekten hier einfach verrecken lässt bzw gleicht Euthanasiert, hilft in der 3 Welt keinen FURZ verhindern.

Beschäftige dich bitte mit den Ursachen für Nahrungsmangel und generalisierte Armut in Kleptokratischen Systemen.

Du konstruierst einen Zusammenhang, den es nicht gibt!

Mut das Richtige zu tun gehört für mich zu den wichtigsten
ethischen Grundsätzen.

Was denkst du, dass hier «das Richtige» sei?
Sprich dich aus – vielleicht vergasen?

Spätestens nach erfolgter Geburt töten. Das ist doch
selbstverständlich.

Jau, Super Idee.
Als erstes kommen die „Deformierten“ dran
Als zweites dann die Kinder mit Psychischen Störungen … geht halt nicht gleich nach der Geburt, sondern erst nach einigen Monaten oder 2 Jahren oder so…
Und wer dann als nächstes?
Gnadentod für „unheilbar“ psychisch Kranke?
Erbkranke?

Du maßt dir an, Menschen in lebenswert und lebensunwert zu unterteilen

Aber es gibt ja schon Erfahrungswerte, ist auch noch gar nicht so lange her…
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/pdf.asp?id=24708
(PDF-Dokument, 160 kb)

Mit Verachtung
Mike

5 „Gefällt mir“

Hallo,

Das Richtige ist, Leiden zu ersparen wo möglich

Ich kenne kein Wesen, dass in seinem Leben nicht auch Leid
erfahren würde.

Genau, und wo möglich erspart ein ethisch richtig handelnder Mensch jedem Wesen Leid.

Wenn dieser Mensch oder diese beiden Menschen
meinen, ihr Leben sei zu leidvoll, um es weiter zu leben, dann
haben er oder sie die Möglichkeit, es zu beenden. Von dieser
Möglichkeit machen viele Menschen Gebrauch, ob mit oder ohne
zwei Köpfen.

Allerdings. Es ist mir allerdings neu, dass man erstmal der Meinung ist, es ist besser abzuwarten wie das Kind sich entwickelt, welches bei Geburt bereits komplett entstellt ist. Könnte das Kind, insofern es solang leidet bis es selbst fähig ist, sich zu töten (wobei das NOCH mehr Leid ist, als getötet zu werden), Dich also nicht verantwortlich machen, dafür, dass Du es am Leben gelassen hast, obwohl die Chancen auf ein „glückliches“ Leben, mehr als schlecht gestanden haben.

Mir scheint, dein Ansinnen „Leid ersparen zu wollen“ ist
nichts weiter als ein Ausdruck dessen, dass du
persönlich so ein Leben nicht für lebenswert halten würdest.

Durch Zufall ist das Leben der Zweiköpfigen auf den ersten Blick lebenswert. Wie hoch ist die Chance, dass dass die Regel ist, wie hoch die Chance, dass das so bleibt?

Das können die Betroffenen aber ganz anders sehen. Das ist
immer das Problem, wenn man über das Leben andere urteilt. Die
eigenen Maßstäbe sind dabei unbedeutend. Es geht darum,
wie der Betreffende sein Leben selbst empfindet.

Es geht darum das beste für die eigenen Kinder zu wollen und nicht für sich selbst. Hier redet immer jeder nur von „meinem“ Befinden.

Allerdings kann jeder von uns dazu beitragen, dass diesem
Menschen Leid erspart bleibt, das beispielsweise aus der
Ablehnung durch die Umwelt resultiert

Also normal kann man sich also nicht verhalten.

oder mit der
Konfrontation von Phantasien durch Menschen, die der Meinung
sind, er hätte doch schon gleich nach der Geburt umgebracht
gehört. Das scheint mir jedenfalls sehr viel sinnvoller, als
irgendwelche Tötungsphantasien.

Ich würde gerne eine Diskussion sehen, in der diese Fragen mit dem Wesen diskutiert werden. Noch lebt es in einem „künstlichen“ Umfeld.

Mut gehört nicht dazu, solche Menschen umzubringen, sondern
solchen Menschen vorbehaltlos gegenüberzutreten und sie so zu
akzeptieren, wie sie sind.

Nonsense

Eencockniedo

hi

was ich darüber denke ist eigentlich nur, dass mir deine Meinung über siamesische Zwillinge komplett egal ist, dass ich nichtmal Bock habe, zu schreiben, was ich davon halte, und dass ich nur unheimlich froh bin, dass Eencockniedo bloß Eencockniedo ist und nicht irgendwie wichtig.
Dieses Posting existiert also nur, damit die Reihe der Widerspruchs-Postings ein bißchen länger wird.

Gruß
SOnja

Es ist völlig absurd von einem Zwillingspaar zu sprechen. Es
handelt sich um ein Wesen mit zwei Köpfen.

Da „dieses Wesen“ sprechen und offenbar zusammenhängend denken kann, sollte man „das Wesen“ selbst entscheiden lassen was „es“ ist. „Es“ ist nach Selbstempfindung zwei Menschen, deren Körper teilweise identisch sind. Nach dem Film zu urteilen sind die beiden geistig und emotional normaler als so mancher 16jährige Schläger, Säufer etc. Alles andere ist deine Anmaßung.

Eine „Trennung“
kann gar nicht erfolgen, da sonst das Wesen getötet würde.

Man hätte einen Zwilling enthaupten können.

Hier stecken zwei „Individuen“ in einem Körper.

Ja.

Selbstverständlich muss man so ein Wesen spätestens am Tag der
Geburt sofort „einschläfern“.

Das nennt man Mord.

Man hätte sie nicht geboren werden lassen können. Aber das ist die Entscheidung der Mutter.

Meine Vermutung über die Rückgratlosigkeit der Gesellschaft
ist durch die bisherigen Antworten hier nur bestätigt worden.

Sehe ich nicht so.

Das Richtige ist, Leiden zu ersparen wo möglich und nicht aus
Feigheit mal zu schauen, ob die Kreatur vielleicht doch
überlebensfähig ist und so weiter und so fort.

Die „Kreatur“ lebt seit 16 Jahren.

Ich finde deine Ausdrucksweise besorgniserregend.

Gruß
d.

4 „Gefällt mir“

Das hätte ich ja im Leben nicht gedacht …
… dass du mal einen Stern von mir bekommst, weil ich dir vorbehaltlos zustimmen kann. :smile:

Wenn dieser Mensch oder diese beiden Menschen
meinen, ihr Leben sei zu leidvoll, um es weiter zu leben, dann
haben er oder sie die Möglichkeit, es zu beenden.

Eben, so ist es. Aber mir scheint es, als hätten die eine Menge Spaß am Leben.

Das hätte ich nie geglaubt, dass die sogar Auto fahren (!!!) können. Selber möchte ich nicht so leben - aber so von außen betrachtet ist das sehr interessant.

Schöne Grüße

Petra

Die Mutter ist egoistisch, weil Sie 1. anscheinend keine
Voruntersuchung gemacht hat 2. bei durchgeführter
Voruntersuchung sich trotzdem dafür entschieden hat, das Wesen
zur Welt zu bringen. Wahrscheinlich glaubt Sie, dass sie
sonst nicht in den Himmel kommt, oder schlimmer noch, einfach
mit Ihrer Tat das Wesen nicht zur Welt zu bringen nicht fertig
wird.

Das ist eine völlig andere Frage. Zwischen Einschläfern von Menschen und einer Abtreibung bei Gefahr von Mißbildungen ist ein klitzekleiner Unterschied. Aber den siehst du offenbar nicht.

Der Vater ist egoistisch, weil er auch keine Verantwortung
übernimmt.

Der Vater hat sich nicht einzumischen. Eine Abtreibung ist die Entscheidung der Frau! Und wenn eine Frau sich entgegen aller ärztlicher Warnungen entscheidet, ein möglicherweise oder sicher mißgebildetes Kind zu gebären, dann kann ihr das niemand verbieten. Und sobald es einmal da ist, hat es alle Rechte als MENSCH. Dazu gehört auch, daß man es nicht einschläfern darf wie einen Straßenköter. Man könnte ihr die Zahlungen durch Versicherungen verweigern, aber selbst diesen Schritt würde keine Versicherung gehen wollen.

Spätestens nach erfolgter Geburt töten. Das ist doch
selbstverständlich.

Das ist nicht nur nicht selbstverständlich sondern nicht begründbar.

Gruß
d.

Das hätte ich nie geglaubt, dass die sogar Auto fahren (!!!)
können. Selber möchte ich nicht so leben - aber so von außen
betrachtet ist das sehr interessant.

Spannend wird es dann, wenn die in die Pubertät kommen. Da sie körperlich voll funktionsfähig sind und geistig normal, werden sie irgendwann sexuelle Wünsche haben. Verlieben sie sich in denselben Mann? Würde ein Mann die beiden lieben können? Oder jede einen anderen? Was ist, wenn sie heiraten wollen? Heiratet ein Mann dann zwei Frauen? Oder eine Frau zwei Männer? Sie könnten ja auch ein Kind kriegen. Hat es dann zwei Mütter? Anders als andere zusammengewachsene haben sie nur einen Unterleib. Der andere Zwilling wäre nicht nur zwangsweise anwesend beim Sex, sie hätten gleichzeitig Sex…

Unglaublich, oder???!!!??? Aber dennoch dürfte das alles so normal sein wie wenn wir nur eine Person sind. Wahrscheinlich können sie sich das nicht vorstellen wie das ist, wenn man alleine ist.

Gruß
d.

Spannend wird es dann, wenn die in die Pubertät kommen.

Die beiden sind 16 oder 17 -> das „Problem“ gibt es schon längst, auch wenn man darüber in dem Video nicht gesprochen hat.

Verlieben sie sich in denselben Mann?

Würde das nicht früher oder später zu Eifersucht führen?

Ich habe mich vorhin auch schon gefragt, wie die das einmal so machen werden. Ehrlich gesagt glaube ich schon, dass jede einen eigenen Partner haben wird (oder sich das zumindest wünscht).

Wahrscheinlich ist es dann für eine der beiden Liebe und die andere ist mit dem gleichen Mann nur befreundet. Wenn sie ihn nicht mag, dann wird das eh nichts.

Ich fand es faszinierend, wie die den PC benutzt haben. Die hatten beide Hände auf der Tastatur liegen. Wie schreiben die? Im 10-Finger-System ja wahrscheinlich nicht, oder doch? Wundern würde mich das auch nicht mehr - ich meine, wenn sie sogar Auto fahren können. :wink:

Übrigens, ich habe vor einiger Zeit einmal ausführlich google zu siamesischen Zwillingen befragt. Vielleicht erinnerst du dich an die beiden Iranerinnen, die am Kopf zusammengewachsen waren, und gerne getrennt werden wollten? Sie haben die Operation leider nicht überlebt. Und ich fand diese TV-Bilder damals so faszinierend, dass ich da alles darüber gelesen habe, was ich gefunden habe.

Es gab noch ein anderes Paar, das so ähnlich war wie diese beiden Mädchen. Also auch so ein „Wesen“ mit zwei Beinen, zwei oder drei Armen, und zwei Köpfen. Aber die beiden haben nicht einmal laufen gelernt. Die haben das nicht auf die Reihe bekommen.

Also ich bewundere diese beiden Mädchen. Wie die das wohl machen, wenn es um die Berufswahl geht? Die eine interessiert sich für Mathe, die andere für Literatur … hmmm … also wenn sie studieren, dürfte das eine sehr interessante Mischung im Stundenplan ergeben.

Schöne Grüße

Petra

Mut?
Hallo Eencockniedo (du musst wirklich mal verraten, wer dir bei der Namenswahl geholfen hat),

ich gehe davon aus, dass dich here Gedanken zu diesem Threat bewegt haben. Deine durchaus nachvollziehbare Stellungnahme zum Thema Töten eines Menschen um des Menschen willen ist ja so alt wie die Menscheit. Unsere Urahnen haben z. B. auch gesunde Babys getötet, wenn die Sippe einen weiteren Esser wegen mangelndem Essen nicht ernähren konnte… also waren sie nicht so zimperlich wie wir.
Doch dir geht es ja darum, warum wir verweichlichten Heutemenschen uns so schwer tun, „menschenunwürdiges“ Leben zu töten. Meines Erachtens machen es 3 Gründe so schwer:

  1. Wir haben genetisch bedingt eine hohe Hemmschwelle, Leben der eigenen „Horde“ zu vernichten. Dies wird unterstützt durch die Erziehung durch Eltern, Religion und Staat. Das letztere das Töten begrüßen, wenn es um einen definierten Feind geht, ändert ja nichts.
  2. Wir töten ja schon „menschenunwürdiges“ Leben, wenn es z. B. im 5. Schwangerschaftsmonat entdeckt wird. Unterbleibt die Entdeckung und offenbart sich die Behinderung mit der Geburt, sehen wir ein lebendes Wesen vor uns, welches mit seiner Umwelt kommuniziert und halt mit der Geburt ein Teil unserer Gesellschaft wird, ob wir wollen oder nicht. Wir sehen, wie es dankbar die Muttermilch zu sich nimmt… wie es auf Streicheleinheiten reagiert, usw. In dem Moment erkennen wir es als empfindungsfähiges Wesen an… und wer hat schon das Recht, diese wohligen „Empfindungen“ durch einen Mord zum Erstummen zu bringen?
  3. Tja… und was ist „menschenunwürdig“? Was ist „nicht lebenswert“? Die einzigen, die uns die Frage beantworten können, sind Betroffene. Sicherlich können wir in vielen Fällen nicht mit ihnen kommunizieren. Doch glaube mir, vor die Wahl gestellt, würden sich die meisten für das Leben entscheiden, auch dein zweiköpfiges Beispiel.

Ich finde deinen Threat zwar sehr provokant und wenig sensibel, doch regt er zum Nachdenken an.
Meinereiner fühlte sich gleich zweimal angesprochen: Zum einen, weil ich selbst eigentlich gar nicht geboren werden sollte, da man bei meinem Vater während meiner Schwangerschaft eine schwere Krankheit feststellte und geistig schwerbehinderte Nachkommen diagnostizierte. Man entschied sich aber gegen einen Schwangerschaftsabruch (puh, das war knapp!). Zum andern habe ich selber einen geistig und körperlich 100% schwerbehinderten Sohn. Glaube mir, er liebt das Leben! Er erlebt unsere Welt natürlich eingeschränkter als wir, aber er hat Freude… jeden Tag… und man kann auch ganz toll mit ihm Schmusen. Wenn du mehr darüber lesen willst, dann besuche meine Website.

„Mut?“ war ja mein Betreff… meines Erachtens gehört mehr Mut und auch Kraft dazu, sich mit schwerbehinderten Kindern zu beschäftigen, als sie abzuspritzen.

Viele liebe Grüße

Stefan

Die beiden sind 16 oder 17 -> das „Problem“ gibt es schon
längst, auch wenn man darüber in dem Video nicht gesprochen
hat.

Könnte mir denken, daß das schwierig ist. Es gibt garantiert Perverse, die andere Wünsche als Liebe an diese Mädchen herantragen würden.

Wahrscheinlich ist es dann für eine der beiden Liebe und die
andere ist mit dem gleichen Mann nur befreundet.

Die andere müßte aber mit ihm schlafen! :open_mouth:

ich meine, wenn sie
sogar Auto fahren können. :wink:

Ja - unglaublich. Bremse und Gas betätigt ja nur eine, aber zu zweit lenken ist schon eine Leistung. Irgendwie müssen sie einen gemeinsamen Willen haben.

Also ich bewundere diese beiden Mädchen. Wie die das wohl
machen, wenn es um die Berufswahl geht?

Ein Familienunternehmen aufmachen :smile:

Gruß
d.