Guten Tag,
gestern hatte ich einen gewissen "Schock"Tag.
Im englischsprachigen Fernsehen (von England) kam eine Reportage über ein „Zwilling“ aus Minnesota (USA). Eigentlich bestand das Wesen aus einem Körper und zwei Köpfen.
Mittlerweile über 16 Jahre alt, scheint das Wesen ein, den Umständen entsprechend „normales“ Leben führen zu können.
In den normalen Nachrichten kam dann noch ein Bericht über ein Entenküken mit vier Beinen, was allgemein „gefeiert“ wurde. Lachende, entzückte Gesichter überall.
Auf der einen Seite stehen hier nun genetische Mutationen, die „zufällig“ (nicht willentlich) passiert sind und eher gefeiert und mit grossem positiven Interesse betrachtet werden und genetische Mutationen, die durch Menschenhand willentlich herbeigeführt werden, welche in der Regel negatives Interesse erwecken und je komplizierter die zu mutierende Lebensform, richtig bekämpft werden.
Ich finde es erschreckend und unmoralisch, bzw. ethisch verwerflich, wenn die Feigheit vor Verantwortung von der Allgemeinheit als erstrebenswerter betrachtet wird, als der Mut Verantwortung zu übernehmen.
Schliesslich ist es nur der Feigheit der Eltern - Ärzte zu verdanken, dass einem zweiköpfiger Mensch das Leben geschenkt wird, bzw. der Sensationssucht der Bäuerin, eine Entenküken mit vier Beinen am Leben zu lassen und zur Schau zu stellen.
Meine Kollegen meinen, dass auch sie hier nicht wüßten, was sie tun würden und wahrscheinlich mutierte Wesen am Leben erhalten würden, um Ihr eigenes Seelenheil zu gewährleisten. Wer will schon töten?
Ich finde diese egoistische Einstellung erbärmlich. Keiner denkt an die betroffenen Wesen, keiner denkt an die Allgemeinheit.
Mut ist in der heutigen gelebten Ethik ein gesellschaftliches Ausschlusskriterium, es sei dann man riskiert „lediglich“ seine eigenen Knochen beim Abfahrtski etc.
Mut das Richtige zu tun gehört für mich zu den wichtigsten ethischen Grundsätzen. Nur nichts Falsches tun scheint aber der derzeitigem gelebten Ethik zu entsprechen, welche durch die klaren negativen Konsequenzen von Nichtstun diejenige Gesellschaft zum „Untergang“ verurteilen, die diese Ethik lebt. (siehe Geschichtsbücher)
Was sind Eure Gedanken dazu?
Eencockniedo


