Mutter ins Heim

hi Ihr,
Problem: meine Mutter, 87J, hat in den letzten 6 Wochen enorm abgebaut; körperlich noch fit (ist noch Auto gefahren, hat sich selbst versorgt etc.), aber ihr Kurzzeit-Gedächtnis versagt total. Wir 3 Kinder wohnen 400-700 km entfernt, können sie also nur gelegentlich am Wochenende besuchen. Wie bringen wir ihr bei, dass sie in ein Heim muss? Die Sozialstation kümmert sich um sie, aber halt nur 2x am Tag für kurze Zeit. Sie isst und trinkt zu wenig, und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Wohnung abfackelt ist schon recht groß. Sie will absolut nicht aus ihrem Haus raus, auch zu einem Kind ziehen ist nicht, keine Krankheitseinsicht, gar nichts! Wer hat Erfahrungen, wie man einen alten Menschen zu seinem Wohl in ein Heim bekommt, in dem es ihr gut geht und in dem er/sie versorgt werden kann? Einen „fremden“ Menschen will sie auch nicht.
Ich bin ziemlich verzweifelt; theoretisch weiss ich alles, praktisch nichts.
Kann jemand einen Rat geben?
gruß synapse

ich kenne mich selbst nicht aus - nur was ich so von aussen mitbekomme eben - wenn ihr bereits ein gutes neues daheim ausgesucht habt z.b (und das auch nachweislich wirklich gut ist!) dann gehe ich davon aus, das die leitung sicherlich erfahrung hat und euch hilfreich zur seite steht.
z.n gibts doch die möglichkeit erstmal mehrere besuche dort zu machen evtl, damit sie einen eindruck gekommt - also mal einen nachmittag dort
gemeinsam verbringen und es ihr schmackhaft machen, von den positiven seiten reden - kurse, gemeinschaftliche unternehmungen, die zimmer, der service oder keine ahnung…

ich würde in meiner eigenen unwissenheit so einen weg versuchen, die heimleitung befragen - wenn die hier z.b null interesse haben, kann man diesen ort sicher ohnehin vergessen.

des weiteren kann ich mir vorstellen, dass die caritas oder andere vereine dir evtl mit ratschägen zur seite stehen könnten - also erstmal im gespräch ohne anwesenheit der mutter.

evtl sollte man beide wege beschreiten.

aber vielleicht haben andere hier bessere vorschläge oder eben auch
erfahrungen vorzuweisen die ich nicht habe.

LG
nina

Hi synapse,

das wird nicht ohne Schmerzen abgehen. Wir haben vor kurzem unsere Mutter (ebenfalls 87) zu uns genommen, das war ein Umzug im gleichen Hause. Inzwischen kennt sie uns nicht mehr, erzählt von ihren Kindern, versteht nicht, warum die (also wir) sie nicht besuchen.

Gruß Ralf

Hallo Synapse,

ich weiß nicht, ob dir das hilft. Ich kann nur von
uns berichten. Wir waren in einer ähnlichen Situation.
Und unter Zeitdruck, weil wir ja im Ausland lebten und
das vor unserer Abreise erledigen mussten. Meine
SChwiegermutter ging es noch nicht so schlecht, aber
die Anzeichen waren da und wir wollten das machen,
solange wir ein gutes Heim aussuchen konnten um nicht
dann später unter Druck das erste beste nehmen zu müssen.

Wir haben es so gemacht, dass ich, die „böse Schwiegertochter“,
das so bestimmt habe. Sie hat sich mir gefügt und bei
ihrem Sohn über ich gejammert. War nicht ideal, aber das
Beste, was wir für sie tun konnten unter den Umständen.

Wie das auf Dauer ausgegangen wäre, wissen wir nicht,
da ihr Abbau auf einen aggressiven Hirntumor zurückzuführen
war und daher keine Dauer mehr gegeben war.

Grüße
Elke

Wir haben es so gemacht, dass ich, die „böse
Schwiegertochter“, das so bestimmt habe.

Hallo, Elke,
nach gehabter eigener leidvoller Erfahrung scheint mir in der Tat die Methode „guter Cop - böser Cop“, so wie ihr es durchgezogen habt, der einzig gangbare Weg zu sein.

Zwar wurde ich mit Totalabbruch der Beziehung (mit allen Folgen) bestraft, aber Mutter (91) ist endlich im Heim, fühlt sich dort relativ wohl und ist gut versorgt.

Ganz offensichtlich (@ Synapse) ist ein einvernehmlicher Weg nicht gangbar und einer muß im Endeffekt die Rolle des Judas übernehmen.

Gruß
Eckard

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Hallo,
nachdem ich selbst vielfach versucht hatte, meine Mutter in Altenheimen unterzubringen, was mir aufgrund zeitlicher Aufwände dann doch nicht gelang, habe ich mich an die Bezirkliche Altenhilfe gewandt und schließlich eine amtliche Betreuerin für sie eingesetzt. Obschon die Betreuerin zunächst der Ansicht war, man könne meine Mutter im Hause belassen -guter theoretischer Vorsatz, die Alten nicht zu verpflanzen-, wurde auch ihr bald klar, dass das nicht ging, weil ein Rundumbetreuung durch die sozialen Dienste ja nicht bezahlbar ist. Es hat dann kaum einen Monat gedauert und meine Mutter war in einem Altenheim untergebracht.

Gruß
Manfred

Alternative in Betracht ziehen?
Hallo Synapse,

in der von Dir geschilderten Situation würde ich immer auch noch alternative Möglichkeiten prüfen. Besonders da - im Hinblick auf das hohe Alter Deiner Mutter - schon davon ausgegangen werden kann, dass Sie evtl. später auch Hilfe bei der Essensaufnahme etc. benötigt.

Alles was ich bisher in sog. guten sowie weniger guten Pflegeheimen erlebt und gesehen habe, hat mich wenig überzeugt. Daher würde ich die nachfolgenden Alternativen - Bezahlbarkeit vorausgesetzt - auf jeden Fall in Betracht ziehen.

Was Elke schrieb finde ich - wenn auch hart für den Betreffenden der die „Schuld“ auf sich nimmt - völlig richtig. Vor diese einzige Wahl? gestellt, ist sie vielleicht durchaus einsichtig was „Fremde“ betrifft. Durch zeitweise Anwesenheit könnt ihr ihr sicher diesen Schritt erleichtern. Denn so könnte sie auf jeden Fall in ihrer vertrauten Umgebung bleiben.

Zitat:

„…Kostenerstattung
Je nach Pflegestufe des Patienten kann unser zugelassener Pflegedienst Sachleistungen im Rahmen der Pflegeversicherung mit den Pflegekassen abrechnen. Oft entsprechen die monatlichen Kosten bei der Pflege und Betreuung aus einer Hand in der häuslichen Umgebung ungefähr den Kosten einer Pflegeheimunterbringung…“

http://www.pflegedienst-roennau.de/
http://www.pdv24.de/html/24-std_-pflege.htm
http://www.europapersonal.de/Pflegepersonal/pflegepe…

Es finden sich viele weitere Seiten im Netz, dies sind nur einige Beispiele.

Viele Grüße
Eve*

hallo synapse,

bitte bedenke zuerst, daß Deine Mutter unter Wassermangel leiden könnte ( Durststeuerung läßt im Alter nach!) und darunter leidet ein altes Gehirn ganz extrem. Sobald zwei-drei Tage lang wieder genug Flüssigkeit da ist, kann sich manches wieder bessern, manchmal in ganz erstaunlichem Ausmaß. Aufmerksam darauf machte mich, daß Du schreibst, bis vor kurzem wäre sie noch ganz fit gewesen! Solche Gedächtnisprobleme kommen aber nicht von heut auf morgen, sondern schleichend. Es sei denn, sie hätte ein Flüssigkeitsdefizit (oft auch Nährstoffmangel) oder sie hätte einen nicht typischen Schlaganfall gehabt ( ohne Lähmungen usw.) - also, ich würde meine Mutter zuallererst ins Krankenhaus geben! Dort könnte man ihr vorübergehend eine Magensonde durch die Bauchdecke legen ( viel besserer Weg als Infusionen durch die Vene!) und alles ausgleichen. Bitte sprich doch mal mit ihrem Hausarzt darüber.
Als Alternative zu einem auf Dauer sicher trotzdem notwendigen Heim käme auch eine Alten-WG infrage. Darüber könntet Ihr etwas vom Sozialministerium oder von größeren Sozialstationen oder von den Grauen Panthern oder vielleicht auch vom Internet erfahren. Das lohnt sich durchaus! Betreuung dort ja - aber individueller und beeinflußbarer durch die Angehörigen.
Gruß, I.

Hi Ihr Guten,

danke für Eure Ratschläge und mitfühlenden Beiträge, hat mich etwas getröstet.
Der medizinische Aspekt ist abgeklärt, aber der menschlich-humanitäre ist verdammt schwer. Inzwischen kommen alle „lieben“ Freundinnen und überhäufen uns mit Meinungen und Vorschlägen, was jetzt „unbedingt zu tun“ sei, dabei übertragen sie ihre eigenen Ängste auf uns und appelieren an unser Verantwortungsbewusstsein.
Danke für die Pflege-Adressen, gibt einen neuen Aspekt.
Es ist schön, wenn man seine Sorgen einer völlig unbekannten Gemeinschaft mitteilen kann und Antwort erhält…
Gruß und danke
synapse

Hi Synapse,
ich habe meine Söhne gebeten, mir eines im Leben zu ersparen: das Heim. Bin schon jetzt Krankenhaus-phobiker und jedwede ständige Gegenwart von Menschen ist für mich der Horror. Sie sollen mich lieber in meiner eigenen Wohnung vegetieren und sterben lassen, als mir das anzutun.

Dennoch finde ich Deine Absicht keineswegs verwerflich. Ich rede hier wirklich nur von mir. Für mich steht hinter allem der erste Satz der Menschenrechte: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Und wie jemand „Würde“ definiert, das ist individuell verschieden.

Mir blieb es bei meinen Eltern erspart, diese Entscheidung treffen zu müssen, da sie relativ früh starben. Meine Großmutter hingegen, die wir schweren Herzens mit 98 gegen ihren Willen ins Altersheim brachten, weil es anders wirklich nicht mehr ging, starb nach ihrem Einzug dort innerhalb von 3 Wochen, obwohl sie ‚eigentlich‘ noch gesund war.

Gruß,
Anja

Hallo!
Gibts in der Nähe vielleicht eine Altentagespflegestätte, oder so, in der Deine Mutter betreut werden kann? Schaut Euch doch mal so was an. Die, die ich kenne unterscheiden sich in Klima und betreuung sher von den normalen Heimen.
Liebe Grüße
Meli

Hallo Synapse,

in Deiner Visitenkarte lese ich, dass Du Landarzt bist.
Hältst Du es für möglich - bei dem Abbau, den Du bei Deiner Mutter beschreibst - dass bei Deiner Mutter eine Demenz vorliegen könnte?

Dann wäre nämlich die Frage nach danach spezialisierten Betreuungsangeboten.

Solange Deine Mutter im Sinne des Gesetzes als geschäftsfähig gilt, kannst Du sie nicht gegen ihren Willen in ein Heim unterbringen. Dazu müßtest Du dann die Betreuung haben, die das Aufenthaltsbestimmungsrecht umfaßt und das Recht für sie einen Heimvertrag abzuschließen.
Sollte schon mal ein Feuerwehreinsatz stattgefunden haben, dann geht das mit der Betreuung innerhalb einer Woche. Zuständig ist das nächstgelegene Vormundschaftsgericht.

Ich hoffe mal, dass Deine Mutter nicht in Bayern lebt, denn da schaut es mit Dementen-WGs schlecht aus. Demenz ist eine sehr teure Krankheit. Ein Heimplatz kostet zwischen 2500 und 3500 Euro.

Falls Du die Idee mit der Demenz nicht für zu weit hergeholt hältst, dann empfehle ich Dir folgende Infosquellen:

  • Alzheimerangehörigeninitiative http://www.alzheimerinfo.de
    Hier gibt es auch eine Mailingliste für betroffene Angehörige

  • Weblog über Alzheimer
    http://www.myblog.de/alzheimer
    schildert aus der Angehörigenperspektive den Alltag in einem Heim für Alzheimerkranke
    Dort findest Du auch sehr ausführlich einen Check-up von einem Neurologen, ab wann die Heimunterbringung unumgänglich wird und auch Kriterien für die Heim- bzw. WG-Suche.

  • Weblog aus der Perspektive einer Altenpflegerin
    http://zeitdererinnerungen.designblog.de

Habt Ihr schon eine neurologische Diagnostik angeleiert?
Gibt es am Wohnort Deiner Mutter eine Alzheimerangehörigeninitiative?

Alles Gute und viele Grüße

Iris

Hallo Eve,

könnte sie auf jeden Fall in ihrer vertrauten Umgebung
bleiben.

Zitat:

„…Kostenerstattung
Je nach Pflegestufe des Patienten kann unser zugelassener
Pflegedienst Sachleistungen im Rahmen der Pflegeversicherung
mit den Pflegekassen abrechnen. Oft entsprechen die
monatlichen Kosten bei der Pflege und Betreuung aus einer Hand
in der häuslichen Umgebung ungefähr den Kosten einer
Pflegeheimunterbringung…“

Das ist Augenwischerei und eine unseriöse Verschleierung. Tatsache ist: Wenn jemand eine Pflegestufe hat, dann bezahlt die Kasse bei ambulanter Versorgung sehr viel weniger als wenn der Mensch mit gleicher Pflegestufe im Heim ist.

Das heißt konkret: Der Pflegebedürftige zahlt die jeweilige Differenz bzw. der Ehepartner oder die Kinder werden herangezogen.

Viele Grüsse

Iris

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Hallo Synapse,

absolut nicht aus ihrem Haus raus, auch zu einem Kind ziehen
ist nicht,
wie man einen alten Menschen zu seinem Wohl in
ein Heim bekommt, in dem es ihr gut geht und in dem er/sie
versorgt werden kann?

ein Mensch, wenn er natürlich geschäftstüchtig ist, nicht ins Heim will, dann sollte man ihn auch nicht überreden. Anderen falls muss Du für Deine Mutter entscheiden, aber auch n u r dann. Meine Schwester habe ich in einem Heim unterbringen müssen, da es keinen anderen Ausweg gab. Das Heim, äusserlich sehr gut (H. Junke War auch dort), aber für mich ist seit dem klar, n i e in ein Heim zu gehen, solange mein Verstand es verhindert.
Ich wünsche Dir eine gerechte Entscheidung.
Gruss Marlis

Eine emotionale Frage?
Denn von den Fakten her hast du das Problem im Griff: es geht nicht mehr so weiter.
Nur was tun???
Heim?
Zu einem der Kinder?
Aber sie will nicht; will ihr Leben leben.
Was tun?

Es wird früher oder später zu einer physischen Krise kommen (Zusammenbruch, Schwäche, Krankheit).
Sie hat das Recht, zu bestimmen, selbständig darauf zu zu gehen. Auch auf den Zusammenbruch.
DEINE Pflicht ist es, auf diesen Zustand vorbereitet zu sein, und jetzt und heute dafür Vorbereitungen zu treffen.

Fange an, jetzt Vorbereitungen zu treffen, daß Platz in deinem Haus ist, oder Platz in einem Heim.

Ermutigen würde ich dich gerne, Platz in deinem Haus (und im deinem Kopf bzw in eurem Familienleben) zu schaffen.


Aus persönlicher Kenntnis obiger Problematik, sehe ich die Angst der Mutter, jemanden zur Last zu fallen, und das Überfordertsein der Kinder mit 3-4 Generationen unter einem Dach zu wohnen.
Wenn diese Entscheidungen sich erledigt haben ----besser wäre geklärt wurden, ist alle viel einfacher.

Salute Willi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Verantwortung
abgegeben, damit Andere entscheiden und die Verantwortung haben. klinisch sauber rechtlich rein.

Glückwunsch, wünsch mir dir gehts später ebenso.
Du weißt ja, was ich gebe kommt 100 fach zurück.

Salute

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ungeprüft
Hallo Iris,

Zitat:

„…Kostenerstattung
Je nach Pflegestufe des Patienten kann unser zugelassener
Pflegedienst Sachleistungen im Rahmen der Pflegeversicherung
mit den Pflegekassen abrechnen. Oft entsprechen die
monatlichen Kosten bei der Pflege und Betreuung aus einer Hand
in der häuslichen Umgebung ungefähr den Kosten einer
Pflegeheimunterbringung…“

Das ist Augenwischerei und eine unseriöse Verschleierung.
Tatsache ist: Wenn jemand eine Pflegestufe hat, dann bezahlt
die Kasse bei ambulanter Versorgung sehr viel weniger als wenn
der Mensch mit gleicher Pflegestufe im Heim ist.

Danke für den Hinweis - ich denke nicht, dass man diese Art vonseiten der Betroffenen in Betracht zieht OHNE vorher Erkundigungen einzuholen. Deine Einlassungen beruhen meiner Meinung nach auf Hörensagen und nicht auf Sachkenntnis, sonst wäre eine solche Antwort kaum denkbar.

Das heißt konkret: Der Pflegebedürftige zahlt die jeweilige
Differenz bzw. der Ehepartner oder die Kinder werden
herangezogen.

Das geht an der Ausgangsfrage des Posters vorbei, der keineswegs über die finanziellen Beweggründe sprach. Dass Maßnahmen gleich welcher Art von den Kindern mitgetragen werden müssen ist klar.

Viele Grüße
Eve*

Auch ich habe das mitgemacht, und von daher kann ich Dir sagen, das ist sowas wie klassische Tragödie, es gibt keine Möglichkeit, es richtig zu machen.

Wenn Deine Mutter die Hilfe von der Sozialstation annimmt, dann seit Ihr schon mal bedeutend besser dran, als das damals bei uns war. Kann man diese Hilfe nicht ausweiten, kommunale Nachbarschaftshilfe, private Pflegedienste usw… ist doch super, wenn sie noch Leute in die Wohnung läßt und sich was machen, geben und womöglich auch noch was sagen läßt!

Damit aber kann es schnell vorbei sein.
Du sprichst von Selbstgefährdung und Anorexie, da müßtest Du eigentlich schon beim Amtsgericht eine „Betreuung“ „anregen“. Dann läuft die Mühle der Justiz an, einer von Euch Geschwistern sollte sich zum „Betreuer“ „bestellen“ lassen. Wenn die Mutter noch Vermögen hat, kommt ein „Betreuer für die Vermögenssorge“ hinzu.

Wenn man geistig so angeschlagen ist, und dann wird man ins Irrenhaus oder wo entführt, dann erleidet man in vielen Fällen einen Demenz-Schub. Weitere Schübe werden folgen, kurz gesagt: alles ist schlimm und wird nur immer schlimmer, außer der Ernährungszustand.

Ich habe für Euren brüderlichen Zusammenhalt gebetet.

Epicanthus

Hi,

Wenn man geistig so angeschlagen ist, und dann wird man ins
Irrenhaus oder wo entführt,

Es gibt keine Irrenhäuser. Und ‚entführt‘ wird schon gar niemand. Immer schön sachlich bleiben, ja?
Gruß,
Anja

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Hallo Eve,

„…Kostenerstattung
Je nach Pflegestufe des Patienten kann unser zugelassener
Pflegedienst Sachleistungen im Rahmen der Pflegeversicherung
mit den Pflegekassen abrechnen. Oft entsprechen die
monatlichen Kosten bei der Pflege und Betreuung aus einer Hand
in der häuslichen Umgebung ungefähr den Kosten einer
Pflegeheimunterbringung…“

Das ist Augenwischerei und eine unseriöse Verschleierung.
Tatsache ist: Wenn jemand eine Pflegestufe hat, dann bezahlt
die Kasse bei ambulanter Versorgung sehr viel weniger als wenn
der Mensch mit gleicher Pflegestufe im Heim ist.

Danke für den Hinweis - ich denke nicht, dass man diese Art
vonseiten der Betroffenen in Betracht zieht OHNE vorher
Erkundigungen einzuholen. Deine Einlassungen beruhen meiner
Meinung nach auf Hörensagen und nicht auf Sachkenntnis, sonst
wäre eine solche Antwort kaum denkbar.

Wie wäre es, wenn Du Deine Behauptungen belegen würdest statt zu unterstellen.

Deine Behauptung war - siehe oben - ein ambulanter Pflegedienst würde in ungefähr dem gleichen Umfang bezahlt wie ein Heim.

Nun finde ich, dass es ein gravierender Unterschied ist - und nicht dem ungefähr gleichen Umfang entspricht - wenn bei Pflegestufe 1 die Pflegekasse bei Heimunterbringung so um die 1100 Euro bezahlt bei ambulanter Versorgung durch den Pflegedienst vierhundertnochwas Euro.

Oder anders gefragt: Ab wann ist bei Dir nicht mehr „ungefähr der gleiche Umfang“ gegeben.

Iris