Mutter will heiraten

AN ALLE
Hallo ,
erstmal vielen Lieben Dank für Eure vielen Antworten.
Die unterschiedlichen Antworten haben mir sehr geholfen meinen eigenen Weg zu gehen.
Das Wort Respekt ,hat für mich nicht viel mit dieser Situation zu tun , natürlich habe ich Respekt vor meiner Mutter , aber nicht vor diesem Mann , was nicht heißen soll , dass ich nicht anständig mit ihm umgehe .
Für mich heißt das passender Wort Liebe und wie soll ich akzeptieren , dass jemand den ich Liebe sich an eine Person bindet die sie nicht gut behandelt .
Zu mir ist dieser Mann sehr nett , aber gegenüber meiner Mutter ist er manchmal sehr laut , aggressiv und der Ausdruck nicht sehr nett und niveaulos.
Meine Mutter weiß wie ich zu diesem Mann stehe und sie selbst ist oft unglücklich , mag aber nicht alleine sein .Ich habe ihr oft neue Lebensperspektiven aufgezeigt und sie immer unterstützt,leider erfolglos.

Ich habe mich jetzt entschlossen an der Hochzeit teilzunehmen , ich werde sie halten und ihr eine tolle Zukunft wünschen , aber ihr sicher nicht zu diesem Ereignis gratulieren. Ich hoffe, dass ich eher Teilnahmslos sein kann damit keine Unangenehmen Gefühle und Tränen auftauchen.
Mein Patenkind war tatsächlich erst traurig , die Hotelzimmer konnte ich nicht mehr stornieren und somit fährt jetzt der Vater meines Patenkindes mit . Ich habe mir aber schon eine Wiedergutmachung überlegt:smile:.

Ich bin weiterhin sehr traurig über diesen Verlauf und hoffe einfach nur , das meine Mutter glücklich ist . Ich hoffe , dass meine Mutter sich an das hält was ich immer immer wieder sage :

"Tu dir gut "

Liebe Grüße

wer kann hier jetzt noch von bockig, eifersüchtig oder respektlos sprechen?
Liebe Lotte, meinen Respekt hast Du. Dir liegt das Wohl Deiner Mutter am Herzen, fast scheint es so, als seist Du die Mutter und sie die Tochter und sie bedarf Deiner Fürsorge und Nachsicht, wie eine halbwüchsige Tochter… Du sorgst Dich um ihr wohl und sagst eine bereits vorher gebuchte Reise mit Deiner Patentochter ab, obwohl Deine Mutter von diesem Termin wusste, es aber jetzt mal eben etwas eilig hat, zu heiraten…

Respekt, Respekt! Ich liebe meine Mutter von ganzem Herzen, aber ich weiss nicht, ob ich unter den gleichen Voraussetzungen ebenso reagieren würde.

Viele Grüße
Ich wünsche Dir, das alles gut gehen wird

Gruß Inge

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Wäre das nicht auch ein guter Spruch für dich?
Der, den du deiner Mutter immer wieder sagst:

"Tu dir gut "

Viele Grüße

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Hi

Du scheinst irgendwie „respekt haben“ mit „Andere Meinungen ohne zu Hinterfragen blind akzeptieren und jeder Aufforderung Gehorsam zu leisten auch wenn es dem eigenen Empfinden widerspricht“.

Sorry, aber da bist du auf dem völlig falschen Dampfer, das hat überhaupt nichts mit Respekt zu tun.

Dass du behauptest, die in Fragestellung einer Entscheidung würde jemanden Unmündig machen ist lächelerlich. Mit einem Unmündigen diskutiert man nicht.

lg
Kate

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Hallo,

wahrscheinlich- aber wahrscheinlich ist die Tochter stärker als die Mutter.

Viele Grüße

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Hallo,

Wieso soll sie sich das antun?

Weil ihre Mutter sich das wünscht.

Und was hat eine Mutter davon wenn ihre Tochter ihr zuliebe etwas macht, was sie (die Tochter) als absoluten Alptraum erlebt?

Das Gefühl, ihrer Tochter wichtig zu sein und in ihren Entscheidungen respektiert zu werden. Die Mutter wird ja nicht zwangsverheiratet, sondern geht freiwillig und bewusst diesen Schritt.

By the way: Mich würde interessieren, ob die Reaktionen der User vergleichbar wären, wenn eine Mutter hier posten würde, die ihren Schwiegersohn für keine gute Wahl hielte und sich aus diesem Grund von der Hochzeit ihres Kindes fern hielte.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

Wieso soll sie sich das antun?

Weil ihre Mutter sich das wünscht.

wenn die Mutter sich das so sehr wünscht, warum nimmt sie dann einen Termin, der schon „ausgebucht“ ist, nur weil sie es jetzt eilig hat?

Und was hat eine Mutter davon wenn ihre Tochter ihr zuliebe etwas macht, was sie (die Tochter) als absoluten Alptraum erlebt?

Das Gefühl, ihrer Tochter wichtig zu sein und in ihren
Entscheidungen respektiert zu werden. Die Mutter wird ja nicht
zwangsverheiratet, sondern geht freiwillig und bewusst diesen
Schritt.

siehe oben. Wenn mir als Mutter meine Tochter wichtig wäre, würde ich den Termin nicht bewusst auf… usw.usw.
Könnte man evtl. sogar von „Machtspielchen“ der Mutter reden? „Wenn Du eine anständige, liebevolle Tochter bist, dann kommst Du zu meiner Hochzeit, auch wenn ich den Termin so lege, dass Du eigentlich nicht kannst“.

By the way: Mich würde interessieren, ob die Reaktionen der
User vergleichbar wären, wenn eine Mutter hier posten würde,
die ihren Schwiegersohn für keine gute Wahl hielte und sich
aus diesem Grund von der Hochzeit ihres Kindes fern hielte.

durchaus! Wenn meine Tochter ihren Freund heiraten wollte, der agressiv ist und sie anschreit und schlecht behandelt und beide außerdem nur wegen des Geldes heiraten wollen, würde ich auf alle Fälle dagegen sprechen. Es geht hier nicht nur um „nicht mögen“ oder „schlechte Wahl“.

Viele Grüße
Inge

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Hallo

Wieso soll sie sich das antun?

Weil ihre Mutter sich das wünscht.

Das klingt aber nach extrem alten Bräuchen, als die Kinder noch bis ins hohe Alter alles machen mussten, was die Eltern sich wünschten, unabhängig von allen anderen Aspekten. Ich weiß gar nicht, ob wir in Europa das mal so streng hatten. Ich weiß, dass es in China um die Jahrhundertwende mal so war.

Und was hat eine Mutter davon wenn ihre Tochter ihr zuliebe etwas macht, was sie (die Tochter) als absoluten Alptraum erlebt?

Das Gefühl, ihrer Tochter wichtig zu sein und in ihren Entscheidungen respektiert zu werden.

Und dafür muss die Tochter sich aufopfern?

Die Mutter wird ja nicht zwangsverheiratet, sondern geht freiwillig und bewusst diesen Schritt.

Ja und, und warum kann sie ihr Kind dann mit der Angelegenheit nicht in Ruhe lassen?

By the way: Mich würde interessieren, ob die Reaktionen der User vergleichbar wären, wenn eine Mutter hier posten würde, die ihren Schwiegersohn für keine gute Wahl hielte und sich aus diesem Grund von der Hochzeit ihres Kindes fern hielte.

Wenn die Tochter den Hochzeitstermin sehr kurzfristig auf einen Termin legen würde, an dem die Mutter schon was vorhatte: Ja klar. Ich finde es unverschämt, einen Termin bewusst so zu legen und dann trotzdem noch erwarten, dass die betreffende Person kommt. Ich kann es gar nicht begreifen, wie jemand der Ansicht sein kann, dass diese Person der anderen dermaßen nach der Pfeife tanzen muss.

Viele Grüße

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Hallo,

wahrscheinlich- aber wahrscheinlich ist die Tochter stärker als die Mutter.

Inwiefern stärker? In diesem Falle hat die Mutter sich jedenfalls durchgesetzt. Ich denke, dass die Mutter stärker ist.

Die Tochter fühlt sich möglicherweise stärker, aber das muss deswegen nicht zutreffen. Wenn ich mich klein mache und jammere, dass ich den anderen dringend brauche, und der macht dann, was ich gerne hätte, dann bin ich doch stärker.

Viele Grüße

Das klingt aber nach extrem alten Bräuchen, […]

?? Jule hat doch klargemacht, dass sie das von beiden Seiten erwartet, Umgang zwischen Erwachsenen, etc.

Und was hat eine Mutter davon wenn ihre Tochter ihr zuliebe etwas macht, was sie (die Tochter) als absoluten Alptraum erlebt?

Das Gefühl, ihrer Tochter wichtig zu sein und in ihren Entscheidungen respektiert zu werden.

Und dafür muss die Tochter sich aufopfern?

?? Man opfert sich, weil man zu einer Hochzeit geht und einen Entschluss respektiert?

Die Mutter wird ja nicht zwangsverheiratet, sondern geht freiwillig und bewusst diesen Schritt.

Ja und, und warum kann sie ihr Kind dann mit der Angelegenheit
nicht in Ruhe lassen?

Irgendwie habe ich eine andere Vorstellung von Familienleben.

Wenn die Tochter den Hochzeitstermin sehr kurzfristig auf
einen Termin legen würde, an dem die Mutter schon was
vorhatte: Ja klar.

Wenn es denn absichtlich so geschehen ist, ja. Aber wir wissen nicht, welcher Termin zuerst kommuniziert wurde (nicht, welcher zuerst festgelegt wurde), und welche Sachzwänge unter Umständen noch mit hineinspielen. Einfach mit Interpretationen und Weiterspinnen von nicht vollständigen Informationen vorsichtig sein.

MfG
GWS

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Was heißt Familie?
Hallo,

Ich kann es gar nicht begreifen, wie jemand der Ansicht sein kann, dass diese Person der anderen dermaßen nach der Pfeife tanzen muss.

Wir haben da ganz offensichtlich wirklich völlig unterschiedliche Wahrnehmungen und Bewertungen von dem, was Familie ist.

Für mich bedeutet Familie, auch dann zueinander zu stehen, wenn der andere nicht so handelt, wie man es sich - und auch ihm - wünscht. Es ist keine Kunst, miteinander umzugehen, wenn alle Beteiligten damit glücklich und zufrieden sind. Zusammenhalt zeigt sich in Ausnahmesituationen und Krisen.

Hier unterscheidet sich Familie für mich durchaus auch von Freundschaften.

Als mein Sohn sich in eine (in Deutschland geborene) Türkin verliebte und 9 Jahre lang unter Gefahr für Gesundheit und Leben heimlich mit ihr zusammenlebte, fand ich das auch nicht prickelnd. Nachdem ihr großer Bruder eine deutsche Frau geheiratet hatte, stimmte die Familie nach Jahren voller Terror einer Heirat zu. Die Hochzeit durfte nur unter der Bedingung stattfinden, dass nach rein muslimischer Tradition geheiratet wurde.

Die Vorstellung, mit Menschen zu feiern, die mein Kind über viele Jahre mit Gewalt bedroht und zwei Mal körperlich verletzt hatten, mochte ich ebenso wenig, wie die merkwürdigen Rituale der Zeremonie, die auch das Brautpaar nur gezwungenermaßen ertrug. Diese Feier (mit 300 geladenen türkischen und 20 geladenen deutschen Gästen) auch noch zur Hälfte zu finanzieren war ein echtes Opfer - nicht nur finanziell.

Dennoch wäre ich oder jemand aus meiner Familie niemals auf die Idee gekommen, dieser Hochzeit fernzubleiben oder sie anderweitig zu boykottieren. Ganz einfach deswegen, weil mein Kind entschieden hat, diesen Weg zu gehen, um mit der Frau, die er liebt, zusammensein zu können.

Meine eigenen Befindlichkeiten habe ich durchaus thematisiert und diskutiert. Wir haben uns tage- und wochenlang die Köpfe heißgeredet. Mein Sohn hätte akzeptiert, wenn ich, seine Geschwister und Großeltern nicht gekommen wären - aber es hätte ihn traurig gemacht. Und darum stand für jeden in unserer Familie außer Frage, dass wir mit ihm feiern würden - auch wenn wir die Umstände hassten.

Aus diesem Grund verstehe ich die Überlegungen der UP tatsächlich nicht.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo

Du scheinst irgendwie „respekt haben“ mit „Andere Meinungen ohne zu Hinterfragen blind akzeptieren und jeder Aufforderung Gehorsam zu leisten auch wenn es dem eigenen Empfinden widerspricht“.

Und du scheinst nicht zu verstehen, was du liest. Ich habe mehrmals geschrieben, dass es das gute Recht der Tochter ist, ihre Meinung zu haben und zu vertreten. Der Respekt besteht für mich darin, einen Wunsch der Mutter zu erfüllen, auch wenn diese sich nicht so verhält, wie es die Tochter gerne hätte.

Dass du behauptest, die in Fragestellung einer Entscheidung würde jemanden Unmündig machen ist lächelerlich.

In Bezug auf die Partnerwahl sehe ich das sehr wohl als Entmündigung. Das ist die ureigenste Entscheidung jedes Menschen, für die er niemandem - auch nicht die eigene Familie - um Erlaubnis fragen muss.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

ich könnte jetzt weiter ausholen, um zu erklären was ich meine. Habe aber gerade keine Zeit dazu, deswegen nur in komprimierter Form: „der Klügere gibt nach“.

Viele Grüße

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Hallo

Wenn es denn absichtlich so geschehen ist, ja. Aber wir wissen nicht, welcher Termin zuerst kommuniziert wurde (nicht, welcher zuerst festgelegt wurde), …

Doch das wissen wir. Die Mutter wusste, dass der Termin bereits verplant war.

…und welche Sachzwänge unter Umständen noch mit hineinspielen.

Es sollte wohl besonders schnell sein mit der Hochzeit.

Viele Grüße

Hallo Ihr Lieben ,
naja sie musste sich nicht durchsetzen.Sie weiß zwar wie ich dazu stehe, aber ich habe nicht versucht es ihr auszureden .
Wenn sie eine starke Frau wäre , würde sie sich nicht so behandeln lassen,
Ich verstehe einfach nicht das manche Leute ihren Partner so respektlos behandeln , demütigen , einschränken etc. . Streit bleibt nicht aus , aber die Art und Weise ist schon entscheidend .

Vielleicht bin ich einfach sehr empfindlich , da meine Mutter schon mal in dieser Situation war und zeitweise ihre Lebensfreude verloren hatte .Meine Mutter hatte es ihr ganzes Leben schwer und ich hätte ihr einfach einen Lieben Partner gewünscht.Mir tut es so unendlich weh , dass ihr ganzes Leben einfach nur Murks ist .Wenn sie mir sagen würde , dass sie glücklich ist und ihn liebt , dann wäre das ok für mich , aber so ist es nun mal nicht .

Liebe Grüße

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Liebe Inge ,
du bist wunderbar ! Deine Schreibweise sagt so viel über Dich aus , du scheinst ein sehr herzlicher Mensch zu sein.
Vielen Dank für deine Kommentare
Wünsche Dir schöne Ostertage

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By the way: Mich würde interessieren, ob die Reaktionen der
User vergleichbar wären, wenn eine Mutter hier posten würde,
die ihren Schwiegersohn für keine gute Wahl hielte und sich
aus diesem Grund von der Hochzeit ihres Kindes fern hielte.

Hallo ,
danke für deine Meinung !
Auch über diese Frage habe ich mir Gedanken gemacht und ich bin mir nicht schlüssig … wenn dieser Schwiegersohn die Tochter wirklich schlecht behandeln würde , psychische oder körperliche Gewalt etc. könnte ich mir vorstellen , dass man nicht an der Hochzeit teilnimmt . Auf der anderen Seite würde mein Herz aber sicher „zerbrechen“ und somit würde ich meiner Tochter beistehen.

Die Hochzeit soll doch ein schönes Ereigniss sein , mir persönlich kommt es aber vor als würde ich zu einer Trauerfeier gehen .
Liebe Grüße

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Hallo nochmal ,
du hast sicher recht , Familie ist so wichtig und daher habe ich mich ja auch entscheiden meiner Mutter beizustehen. Finde ich toll , dass du deine Sohn so gestützt hast , war sicher nicht einfach .
Mein Problem ist einfach , dass dieser Mann meine Mutter nicht gut behandelt , es ist als wäre sie gefangen . Auf die Frage ob sie glücklich ist kann sie nicht antworten und guckt mich traurig an…wenn sie diesen Mann ernsthaft liebe würde , wäre ich nicht so unruhig.
Liebe Grüße

Hallo Lotte,

…wenn sie diesen Mann ernsthaft liebe würde , wäre ich nicht so unruhig.

Ich kann deine Ängste und Widerstände gut verstehen. Dennoch ist Familie - in diesem Fall du als Tochter - das, was ihr bleiben wird, auch wenn es ihr schlecht geht und dieser Mann möglicherweise wieder aus ihrem Leben verschwindet.

In offene Arme zu flüchten, fällt in der Not immer leichter, als auch noch die Angst mitzuschleppen, abgewiesen zu werden, weil man mit seiner Entscheidung in Ungnade gefallen war.

Und vielleicht hilft ein wenig Pragmatismus: Wenn das Geld auf der Seite des Mannes ist, wird sich deine Mutter als Ehefrau besser stellen, als als Lebensgefährtin. Das mag im Fall des Falles ein wenig trösten.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Lotte,

ich finde das großartig von Dir!

Viele Grüße
Chili

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