Hallo Ralf,
absolut Deiner Meinung! ich bin sicher, dass die
Verunsicherung der letzten drei Jahre dazu geführt hat, dass
DE in praktisch allen Disziplinen hinten liegt; aber ich wehre
mich gegen den pauschalen Vorwurf, ALLES sei Schuld von
rot-grün; wie Du unten zu Recht kritisierst, haben auch
Kohl/Waigel einen entscheidenden Anteil daran gehabt, da sie -
den Wahlausgang 98 vorhersehend - ab 96 sehenden Auges DE zu
Grunde richteten um den „Roten“ einen Scherbenhaufen zu
hinterlassen;
Ich würde grundsätzlich keinem Politiker von CDU/CSU/FDP/PDS auch nur im Geringsten unterstellen, dass sie vorsätzlich oder grob fahrlässig den Staat in Schulden getrieben haben. Unbestritten ist, dass Fehler sowohl bei CDU/CSU/FDP und bei SPD/Grüne gemacht worden sind. Man wäre vermessen, würde man im politischen Geschäft davon ausgehen, dass es keine Fehelr gibt. Kritik muss man daran üben, wenn jemand den Fehler kennt, aber wider besseren Wissens aus ideologischen Gründen dann den Fehler nicht verbessert sondern gar ausweitet.
Du vergisst hierbei, dass in den letzten Jahren der Regierung Kohl im Bundesrat dieselben Verhältnisse wie heute geherrscht haben. Mit einer Ausnahme. Unter Lafontaine brachte die CDU kaum noch ein Gesetz durch. Die SPD hat sich selbst im Vermittlungsausschuss jeder Verbesserung verwehrt. Die CDU hat viele Gesetze im Bundesrat ode rim Vermittlunsgausschuss geändetr. Auch das ist richtig. Aber so, wie einst die SPD mit Lafontaine die CDU blockiert hat, gab es bis heute noch keine Mehrheit im Bundesrat seit 1948.
dass denen das Wegräumen nicht gelungen ist
sondern sie auf die entstandene Sonder(politik)mülldeponie
noch mehr Mist draufwarfen muss man denen allerdings
nachhaltig ankreiden.
sorry, das ist eben falsch. Eingeleitete Massnahmen - z.B. eingeleitete Reformen des Steuerrechtes fielen sofort nach Rgeieurngsantritt der SPD-Ideologie zum Opfer. Der Altersfaktor wurde von Lafontaine als „purer Unsinn“ bezeichnet, er wurde abgeschafft und es wurde so getan als gäbe es die Altersentwicklung nicht. Die Grünen haben fast 4 Jahre sich mit Homo-Ehe und Gleichgeschlechtlichkeit und deren Bewertung befasst und das Mitregieren völlig vergesen, mit Ausnahme von Atomstrom.
Ideologische Steuern und Faktoren waren das politische Erscheinungsbild der 1. SPD/Grünen-Regierung, die sich aus meiner Sicht in der 2. Wahlperiode in eine Grüne Mogelpackung alternativer Politik reduziert hat. Ein paar Würmer mehr zu schützen war wichtiger als Arbeitsplätze. Selbstverständlich baut man keine Strasse, wenn einmal im Jahr eine Kröte über diesen Bereich wandert. Der Ausgang war zu erkennen.
Ich glaube nämlich, dass wir das Thema nicht aus derselben
Sicht sehen, was in DE wirklich nun erforderlich ist.
Doch, denn offensichtlich wollen wir beide einen
Regierungswechsel; nur bin ich nicht bereit wegen einer
parteipolitischen Brille NUR rot-grün zu verurteilen, ohne die
Mitverursacher auch zu nennen. und ich bin sicher, dass
Stoiber, hätte er 2002 gewonnen, den Schuldenkarren nicht aus
dem Dreck herausgezogen hätte, sondern tiefer versenkt hätte;
insoweit bin ich froh, dass er nir drankam.
Das heisst, Du bist der Meinung, dass auch Merkel den Karren weiter versenkt. Denn dies ist die Logik.
Politik ist für mich als aktiver ehemaliger Wahlkämpfer eine
Auseinandersetzung mit Argumenten.
und genau die fehlen mir in den Verlautbarungen der Union
noch;
warte mal auf den 11. Juli 2005.
zur Zeit beschränkt sich Merkel auf die populistische
Prügel gegen rot-grün ohne jedoch auch nur ein einziges
stichhaltiges Argument;
das wiederum ist purer SPD/Grünen-Logik.
dass widerum erinnert mich fatal an
den Wahlkampf 98 als ein „Kohl-muss-weg“ Programm reichte um
Kanzler zu werden; denn vorzuweisen - ausser das der Dicke weg
war - hatte rot-grün von Anfang an nix.
und die Union macht den gleichen Fehler; ausser
„Schröder-muss-weg“ kommt nix - garnix, Leider!!
und was hinzukommt und mir die Stimmung versaut; alle!!!
Guten der Union hat AM mittlerweile geschasst; Merz, Schäuble
etc., was nachkam waren namenslose Parteisoldaten ohne Profil,
beliebig austauschbar, ein unionsrelikt aus Kohl´schen Zeiten,
als auch niemand „größer“ sein durfte als Er
Ich unterstelle, dass Du keine Ahnung aus dem Leben in der CDU/CSU hast.
Ich werde nicht bestreiten, dass es unter Waigel zu Fehlern
gekommen ist. Ich würd emich aber dann doch dagegen wehren,
dass rot-grün das, was unter Waigel in gang egstezt wurde, so
fortgesetzt haben. Sie haben wesentliche Faktoren verändert.
nööh, und ich gebe ehrlich zu, dass ich 98 von Schröder
überzeugt war und ihn 2002 nur deshalb wiederwählte, damit wir
nicht von einem Bayer regiert werden; so wie 78 schonmal, nur
diesmal nicht Stoppt Strauß, sondern Stoppt Stoiber…
Mir ist es egal, wer uns regiert, wenn er uns richtig regiert. Müsste ich nicht gegen Merkel Bedenken haben, weil sie aus dem Osten kommt, weil sei eine Frau ist, weil sie mal als junges Mädchen Mitglied in einer Jugendorgansiation der SED war ? Wir sollten aufhören, Politik nach Regionen und Landsmannschaften zu bewerten. Bayer hat bewiesen, wie man ein Land regiert und nach vorne bringt.
Sie haben z.B. in der Rente den Altersquotienten abgeschafft,
der heute wieder eingeführt ist, aber 1998 eben zu den heute
katastrophalen Punkten führte.
Schröder hat niach Lafontaines Rückzug offen zugegeben, dass
das ein Riesenfehler war
es nützt doch nichts, wenn man etwas zugibt und dann fast vier Jahre benötigt bis mna das als „Falsch erkannte“ korrigiert. Ich versuche - Du wahrscheinlich auch - Fehler sofort zu korrigieren, nicht abzuwarten, was aus dem Fehler für Folgen entstehen.
Es wurden Steueränderungen der CDU verändert und statt dass
man die Steueränderung neutral hatte, führte die Entscheidung
von - seinerzeit Lafontaine - dazu, dass plötzlich Steuern in
Milliardenhöhe ersattte werden mussten. usw.
ebenso ein Riesenfehler…unzweifelhaft.
eben, aber bis heute teilweise nicht korrigiert. Andere sind korrigiert und dann stellt man fest, dass man erneut zu weit gegangen ist.
um das Ganze klar zu stellen; ich werde bei der Wahl eine
Kanzlerschaft AMs unterstützen, aber ich werde der Union -
erneut - meine Stimme nicht geben sondern versuchen, liberale
Kontrolle über die Bayern (Stoiber - Glos - Bechstein) in der
Regierung zu stärken, vielleicht hilfts ja.
Dann können wir zumindest eine Koalition bilden.
Herzliche Grüsse Günter