Hey Leute ich hab ein Problem…
Ich hoffe Ihr könnt mir hier weiterhelfen
Also Folgendes:
Ich bin in einem Einzelhandelsbetrieb Warenannahmeleiter…
Ich verwalte diesen Bereich alleine und hab immer alle Hände voll zu tun.
ich fange immmer sehr früh an und gehe so gegen Abends heim.
Durchschnittsarbeitszeit beträgt zwischen 9 und 12 stunden am Tag. Pause wird immer nebenbei gemacht ( Essen und Trinken)
Ich renn den ganzen Tag hin und her wie ein blöder. Solange ich in Bewegung bin, bin ich auch noch wach, aber sobald ich heimkomme geht bei mir gar nichts mehr.
Sobald ich mich einmal hingesetzt habe bin ich total im Eimer!
Es ist auch irgendwie an der Tagesordnung, dass ich Abends immer so gegen halb 8e 8e vorm Fenseher einschlafe.
Langsam wird dies echt ein Problem für mich, da dies meine Freundin auch langsam echt aufregt. Ich bin zu nichts mehr zu gebrauchen.Einfach lustlos… Das einzige was mir am Abend nach der Arbeit in den Sinn kommt,ist mich irgendwo hinliegen und schlafen…
Liegt dies nun alleine an der Arbeit oder fehlt meiner Gesundheit etwas?
Für eine Lösung wäre ich wirklich sehr sehr dankbar
das hört sich nach einem klassischen Burn-Out an: zuviel Arbeit, wenig Entspannungsphasen, ständig müde, lustlos, antriebslos etc.
Da solltest du dringend etwas tun, weil du schon erste Symptome der damit verbundenen Depression zeigst.
Am sinnvollsten ist es, dich SOFORT beim hausarzt zu melden, um eine Überweisung zu einem PSychologischen PSychotherapeuten zu nehmen, um eine Therapie anzufangen. Du kannst zusätzlich auch eine psychosomatische Reha beantragen (geht auch über den Hausarzt), um erst mal ein paar Wochen raus zu kommen. Leider dauert es oft sehr lange, bis man einen Therapieplatz hat.
In der ZWischenzeit kannst du folgendes machen:
abends nicht vor den Fernseher setzen, sondern lieber etwas lesen, dich der Freundnin widmen, vielleixht noch eine halbe Stunde an die frische Luft gehen.
Evtl. ein Präperat für Erschöpfungszustände einnehmen, z.B,Horvitron-KApseln.
Am Wochenende was Scxhönes unternehmen, z.B. Schwimmen gehen, Spaziergänge, Freunde besuchen etc.
Wichtig ist, dass du außerhalb der Arbeit angenehme Aktivitäten machst, und nicht nur herumhängst, weil das die Entwicklung einer Depression begünstigt.
Hey Leute ich hab ein Problem…
Ich hoffe Ihr könnt mir hier weiterhelfen
In Vorgriff auf das Folgende: Nein, können wir nicht!
Also Folgendes:
Ich bin in einem Einzelhandelsbetrieb Warenannahmeleiter…
Ich verwalte diesen Bereich alleine und hab immer alle Hände
voll zu tun.
ich fange immmer sehr früh an und gehe so gegen Abends heim.
Durchschnittsarbeitszeit beträgt zwischen 9 und 12 stunden am
Tag. Pause wird immer nebenbei gemacht ( Essen und Trinken)
Ich renn den ganzen Tag hin und her wie ein blöder. Solange
ich in Bewegung bin, bin ich auch noch wach, aber sobald ich
heimkomme geht bei mir gar nichts mehr.
Sobald ich mich einmal hingesetzt habe bin ich total im Eimer!
Tja, sobald der Adrenalinspiegel sinkt, ist eben Schluß, ein recht typisches Verhalten für den Organismus. Krank sind Sie nicht.
Wenn Sie das länger so treiben, sind Sie zuerst Ihre Freundin los.
Und noch ein bißchen länger, und Sie kriegen einen wunderschönen kleinen Herzinfarkt.
Raushelfen müssen Sie Sich da allerdings schon selbst.
Das hatten wir auch zum Thema bei der Schulung zur Fitnesstrainer Lizenz. Wenn Du bei deiner Täglichen Belastung an Deine Grenzen kommst, bedeutet es, dass Du diese erhöhen musst. Vergleich es mit einem 10 Stöckigen Hochhaus. Bist Du schon fertig, wenn Du täglich 2x ins 2. Stockwerk gehst, solltest Du mal 8 Wochen täglich 3x ins 10. hochgehen. Dein Körper wird sich mit der Zeit an die große Belastung gewöhnen, und Du wirst garantiert die 2x zum 2. Stockwerk ohne Probleme schaffen. Daher mein Rat: Geh in der Woche 2x (mit Freundin ??? für 30 Minuten intensiv Joggen, Radfahren (1-2 Std) oder zum Nordic Walking. Die ersten Wochen, oder paar mal werden vielleicht etwas hart, aber mit der Zeit legt sich das. Probiers !!!
Hey Leute ich hab ein Problem…
Ich hoffe Ihr könnt mir hier weiterhelfen
Klar doch - gar kein Problem! Fange einfach etwas später mit der Arbeit an, unterbreche sie großzügig durch eine 1-2 stündige Pause und höre als Ausgleich deutlich früher auf. Also z.B. Anfang um 9 Uhr, Pause von 12-13 Uhr und Feierabend um 15 Uhr. Dann bist du nicht mehr abends so müde und schläfst nicht beim Fernsehen ein.
Liegt dies nun alleine an der Arbeit oder fehlt meiner
Gesundheit etwas?
Ja, es liegt an deiner Arbeit und deiner Gesundheit fehlen genug Zeiten zum Ausruhen, für Sport, Freizeit, Liebe und Freude.
Für eine Lösung wäre ich wirklich sehr sehr dankbar
Gern geschehen ! Aber mal im Ernst: Wenn du deine ganzen Kräfte im Beruf verplemperst, musst du dich nicht wundern, wenn für das restliche Leben nichts mehr übrig bleibt. Wir sind Menschen und keine Maschinen. Alles auf einmal geht einfach nicht! Man muss Prioritäten setzen und m.M.n. setzt du deine falsch.
Ich habe das vor zwei Jahren einmal ausprobiert, um den Symptomen einer Überarbeitung und leichten Winterdepression entgegenzuwirken. Der ständige Druck, unter den ich mich gesetzt habe, weil ich mir doch vorgenommen hatte, das jetzt durchzuziehen, hat mich fertig gemacht, dazu das schlechte Gewissen, wenn ich es wieder nicht geschafft habe, falls ein Arbeitstag dann doch erst um 21 Uhr zu Ende war.
Stattdessen hab ich mir kleine Belohnungen gegönnt und bin an einigen Stellen etwas zurückgetreten. Dann hat der Haushalt eben ein bisschen warten müssen, ich hab mir eine Putzfrau geleistet, ich habe mir Hobbys gesucht, die mir Spaß machen und Erfolgserlebnisse bieten (Klettern war für mich das Richtige und förderte obendrein die Gemeinschaft). Außerdem hab ich meinem Freund die ein oder andere Freude bereitet, die mich dann auch glücklich gemacht hat; gemeinsam essen oder spazieren gehen.
Das war meine Lösung, für dich mag Sport funktionieren.
Man kann nicht in allem perfekt sein, man muss nur wissen, wann und wo es okay ist, ein bisschen unvollkommen zu sein.
Macht Dir die Arbeit denn noch Spaß? Verdienst Du wenigstens angemessen?
Gäbe es denn die Möglichkeit, beruflich irgendwas zu verändern? Könntest Du Dein Problem auf der Arbeit ansprechen oder riskierst Du dann den Job? Oder ließe sich das so organisieren dass Du etwas abgenommen bekommst?
Wenn das alles nicht geht und dieser Job, so wie er ist, Deine einzige Möglichkeit ist - hätte ich nur einen Rat: Leg Dich nach der Arbeit sofort und ohne schlechtes Gewissen aufs Sofa. Für welche Zeit, das musst Du ausprobieren. Das kann ne halbe Stunde sein oder nötigenfalls auch 2 Stunden. Aber danach müsstest Du doch dann wenigstens für 2-3 Stunden fit sein für irgendwas anderes.
Aber dieses vor-dem-Fernseher-abnicken bringt ja gar nichts.
Deine Freundin muss da natürlich mitspielen.
Was ich Dir nicht raten würde: Zum Arzt oder Psychater zu gehen. Du bist bestimmt nicht krank. Wenn man über 10 Stunden lang rumrennt ist jeder hinterher kaputt, das ist eigentlich normal.
Und versuche nicht mit Tabletten/Drogen dagegen anzugehen. Dann wirst Du nämlich wirklich krank.
Langfristig müsstest Du aber trotzdem was ändern, weil Du ja offensichtlich unzufrieden mit dem Job bist. Irgendwann könntest Du dann nämlich anfangen da Fehler zu machen und dann kommt eins zum anderen.
Wie ist es eigentlich an den Wochenenden? Kannst Du da wenigstens ausschlafen und bist dann fit?
Klar doch - gar kein Problem! Fange einfach etwas später mit
der Arbeit an, unterbreche sie großzügig durch eine 1-2
stündige Pause und höre als Ausgleich deutlich früher auf.
Also z.B. Anfang um 9 Uhr, Pause von 12-13 Uhr und Feierabend
um 15 Uhr.
das klingt zwar alles schön - aber wie soll das durchführbar sein?
Das sind nur noch fünf Arbeitsstunden pro Tag…
Nicht alle Tätigkeiten sind zeitlich so flexibel durchführbar, und nur noch die Hälfte an Gehalt zu haben (halbe Arbeitszeit), kann auch nicht jeder so locker wegstecken (gerade, wenn das Gehalt evl. nicht das üppigste ist).
Grundsätzlich gebe ich dir natürlich Recht - Arbeit zu reduzieren, wäre arg sinnvoll. Aber von ca. 10 Arbeitsstunden auf nur mehr 5, das ist nicht realistisch.
genau hier zeigt sich wieder mal der wahre Kern der Aussage „Zeit ist Geld“.
Genau wie man das Geld auch nur einmal ausgeben kann, geht das mit der Zeit auch. Entweder man gibt seine ganze Kraft und Zeit ab, um Geld dafür zu bekommen oder man lässt es eben.
Wenn du nur 10 Euro hast, kannst du auch nur entweder ins Kino oder Essen gehen. Beides geht eben nicht. Genausowenig kann jemand, der am Tag 12 Stunden rackert wie blöde noch erwarten, danach fit genug zu sein, um Abendkurse zu besuchen oder die Nächte durchzufeiern.
Das zu erwarten ist unrealistisch!
Natürlich habe ich mit den Arbeitszeiten ein wenig übertrieben. Aber viele Leute sind auch nach einem ganz normalen 8-Stunden-Tag abends zu nicht mehr viel zu gebrauchen. Wer noch wirklich etwas bewegen will, muss eben mit dem Einkommen eines Teilzeitjobs auskommen können. Was durchaus möglich ist, wie Tausende von Studenten tagtäglich beweisen.
Aber wer alle Ressourcen, die ihm zur Verfügung steht, verkauft, muss sich nicht wundern, wenn sie anschließend weg sind.
Wenn du nur 10 Euro hast, kannst du auch nur entweder ins Kino
oder Essen gehen. Beides geht eben nicht. Genausowenig kann
jemand, der am Tag 12 Stunden rackert wie blöde noch erwarten,
danach fit genug zu sein, um Abendkurse zu besuchen oder die
Nächte durchzufeiern.
Das zu erwarten ist unrealistisch!
das ist schon klar
Wer noch wirklich etwas bewegen will, muss eben
mit dem Einkommen eines Teilzeitjobs auskommen können. Was
durchaus möglich ist, wie Tausende von Studenten tagtäglich
beweisen.
Dass das viele Studenten schaffen, liegt aber auch daran, dass die allermeisten Studenten auf irgendwelche anderen Ressourcen zurückgreifen und sich somit nicht völlig aus ihrem Nebenjob finanzieren:
Bafög
Unterstützung durch Eltern, Partner, Eltern des Partners… (das muss nicht immer die üppige monatliche Überweisung sein - auch Unterstützungen der Form, dass einem die Eltern Gebrauchtes überlassen)
aktuelles Kindergeld, sowie evl. von den Eltern als „Notreserve“ angespartes Kindergeld
niedriger Krankenversicherungssatz (oder: bis zum 25. Lebensjahr bei den Eltern mitversichert sein)
Vergünstigungen, die man als Student hat (u.a. vergünstigte Miete im Studentenwohnheim)
teils Wohnmöglichkeit bei den Eltern
etc.
Schon allein Kindergeld und Familienversicherung der Krankenkasse machen rund 300 Euro mehr auf dem Konto aus (184 Euro monatliches Kindergeld, bei den Eltern mitversichert zu sein spart ca. 120 Euro im Monat).
Summa summarum gebe ich dir natürlich recht:
10 Arbeitsstunden täglich, da muss man sich meist nicht wundern, hinterher K.O. zu sein und wenn irgendwie möglich, sollte man hier ansetzen.
Ich würde sagen das ist ein völlig normaler Zustand.
Tagsüber arbeitet man, wobei der vielzitierte 8-Stunden-Tag und Pausen halt schon lange nicht mehr realistisch ist, und abends ist man dann halt kaputt.
Versuche mal dir an den Wochenenden Ruheinseln zu schaffen mit Dingen die dir Spaß machen und gut tun.
Und an den Arbeitstagen kann man gut die Toilettengänge nutzen um einmal durchzuatmen und sich zu sammeln.