Nach dem Probetragen zweier Hörgeräte hört man ( gefühlt ) noch schlechter.
Ich habe das Gefühl, nach dem Probetragen von Hörgeräten höre ich zumindest gefühlt noch schlechter.
Ist das nur vorübergehend oder Einbildung ?
Nach dem Probetragen zweier Hörgeräte hört man ( gefühlt ) noch schlechter.
Ich habe das Gefühl, nach dem Probetragen von Hörgeräten höre ich zumindest gefühlt noch schlechter.
Ist das nur vorübergehend oder Einbildung ?
Hallo,
es ist Beides, erstens Einbildung, und zweitens ist nur vorübergehend.
Der Effekt entsteht dadurch, dass man sich relativ schnell an die Vorzüge des besseren Hörens mit den Hörgeräten gewöhnt. Ohne Hörgeräte hat man das Gefühl, dass etwas fehlt und man kann sich gar nicht vorstellen, wirklich so schlecht zu hören. Genau das ist aber der Fall.
Da mir schon einige meiner Kunden von exakt diesem Phänomen berichtet haben, bin ich der Sache auf den Grund gegangen. Ich habe die kompletten Messungen (Audiometrie mit Tönen und Sprache) wiederholt, nach dem Probetragen. Das Ergebnis: Objektiv hat sich nichts verändert, man hört genauso gut/schlecht wie vorher auch. Nur das subjektive Empfinden ist anders.
Fazit: Man gewöhnt sich an das gute Hören mit Hörgeräten, dadurch wird einem überhaupt erst bewusst, was man alles nicht mehr hört OHNE die Hörgeräte.
Allerdings „vergessen“ Sie im Lauf der Zeit auch wieder, wie das Hören mit den Hörgeräten war, wenn sie eine Weile „ohne“ sind, und glauben dann wieder normal zu hören (obwohl sie objektiv natürlich genauso schlecht hören wie vorher).
Sie sollten Hörgeräte tragen, auch wenn aller Anfang schwer ist und es nicht von Anfang an zu 100% klappt. Wichtig ist vorallem, die Geräte jeden Tag von morgens bis abends zu tragen, dann gewöhnt man sich so sehr daran, das man vergisst überhaupt welche zu tragen. Genau wie bei einer Brille.
Beste Grüße aus Hessen von einem Hörgeräteakustiker Meister