Hallo ,
Ich bin ziemlich ratlos :-/ und weiß auch gar nicht wirklich wo ich anfangen soll . Vielleicht schildere ich nur kurz das heutige geschehen . Mein Sohn 10 Jahre ist an der Bushaltestelle und macht Witze über die Tochter meiner Nachbarin .( klar ist das nicht schön und er macht das sonst auch nicht es ging über eine Fernsehsendung die sie sich wohl angeschaut hat .)also lachten noch ein zwei andere Kinder. Schließlich holte sie ihre Mutter , worauf sie aggressiv auf meinen Sohn zuging und ihn gegen die Schulter schlug mit den Worten " wenn er das nochmal macht schmeißt sie ihn in den Bach "… Mein Sohn hat noch nie Probleme mit ihr gehabt , es is auch nicht so das er Kinder verarscht oder sonst auffällig ist . Es ist so wie es unter Kindern halt mal ist, heute wird über diesen morgen auch mal über ihn gelacht. Was mich wütend macht ist die Tatsache , dass es ihr wahrscheinlich gar nicht um ihn ging , sondern wohl ehr der seit Jahren aufgestaute Hass gegen mich ist . Was diese Frau sich in den letzten Jahren geleistet hat ist nicht normal . Da ich aber immer der Meinung bin , es bringt nichts als noch mehr Ärger hab ich nie irgendwelche Schritte unternommen … Frei nach dem Motto der Ärzte " lass sie reden "… Aber heute war ich soooooo sauer und ich weiß wirklich nicht was ich tun soll … Hatte zwar nach langen Gesprächen mit Familie und Freunden beschlossen nichts zu unternehmen ( Anzeige !?) aber wie ihr sehen könnt lieg ich Nachts um 2 Uhr wach im Bett und suche Rat
Was meint ihr !?
Danke für eure Vorschläge oder Meinungen im voraus
Lara
Hallo Lara,
für mich wäre das ein klarer Fall. Wenn jemand sich an meinem Sohn vergreifen würde, egal in welcher Art und unter welchen Bedingungen und ihm drohen würde, dann würde ich entsprechend handeln.
In diesem speziellen Fall würde ich Strafanzeige erstatten. Problem wird die Beweisbarkeit des Angriffes und der Drohung sein. Das entbindet Dich jedoch nicht von Deiner Pflicht Deinem Sohn klar zu machen, dass man andere nicht mobbt.
Ich weiß, dass heutzutage die Umgangsformen recht brutal sein können unter Kindern. Sich jedoch aus der Affäre zu ziehen mit: „Heute trifft es den, morgen einen anderen.“ wird der Sache auch nicht gerecht. Hier wäre eine Entschuldigung Deines Sohnes bei der Nachbarstochter angebracht - nicht bei der Mutter.
So würde ich das handhaben.
Grüße
Thorsten
Hallo,
ich möchte dir nicht zu nahe treten: aber kann es sein das du etwas dramatisierst??
Ich lebe auf dem Land, schon immer übrigens.
Ich hatte eine sehr glückliche Kindheit. Wir haben viel Quatsch und Blödsinn gemacht.
Und wenn wir uns daneben benommen haben, dann haben uns die Erwachsenen den Kopf zurecht gesetzt!
Und zwar mit anbrüllen, hinterherlaufen, wegjagen, mit der Mistforke bedrohen, schubsen, am Genick packen, am Arm hinter sich herzerren und (wenn man ganz viel Pech hatte) sogar mit einer Ohrfeige.
Fast immer war es zu Recht und fast immer waren wir froh, wenn die eigenen Eltern es nicht mitbekommen haben.
Wenn doch, dann gabs anschließend noch mal eine Predigt (und sogar Strafe) von den Eltern.
Waren die Mittel der Erwachsenen nicht angemessen, dann wurde das auch gesagt.
Z.B.: „Auch wenn Katrine Äpfel klaut, will ich nicht haben, das man sie an den Haaren zieht!
Wo sind wir denn hier?
Sonst schnapp ich mir das nächste Mal Ihren Sohn und reiß ihm auch ein paar Haare aus!
Katrine weiß nu Bescheid, sie wird am Wochenende zur Strafe ihre Straße fegen und wenn wieder was ist, dann kommen sie zu mir, dann ziehen wir noch ganz andere Saiten auf!
Aber Haare ziehen kommt mir nicht mehr in Frage!!“
Und es hat prima funktioniert - und keins von den Kindern hier ist deshalb traumatisiert…
Respekt hat man so gelernt und das bei Anderen auch die Grenzen manchmal anders sind.
Und das man sich in acht nimmt, wenn man Mist baut!
30 Jahre ist das her, inzwischen bin ich selber Mutter.
Meine Kinder gehen alle noch zur Schule.
Ab und zu haben sie Blödsinn gemacht.
Sie sind gescheucht worden (einmal auch mit der Forke - hihi…), mußten zur Strafe in Nachbars Stall arbeiten und im Garten.
Sie sind beschimpft worden und fühlten sich manchmal zu Unrecht behandelt.
Sie sind vor wütenden Eltern davongerannt, weil sie andere Kinder geärgert haben.
Selten mal hab ich die Art und Weise korrigiert, wie sie behandelt wurden - wenn dann aber mit Nachdruck.
Und meistens mußten sie trotzdem ausbaden, was sie angerichtet haben!
Die Nachbarin hat deinen Sohn ja nicht geprügelt!
Sie hat ihm den Kopf gerückt und zwar mit Nachdruck. Vielleicht tuts ihm ganz gut sogar?
Er hat sich schlecht benommen und sollte sich dafür auch entschuldigen. Und zwar ernsthaft
(und vielleicht mit einer Süßigkeit für das Mädchen, die er vom Taschengeld kauft?).
Und du solltest mitgehen und der Nachbarin sagen, das du ihren Ärger verstehst, aber nicht möchtest, das dein Junge geschubst wird.
Andersherum würde sie das wohl auch nicht wollen…
Und dann muß Frieden sein.
In ein paar Jahren hat dein Sohn überwiegend Kontakt mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Und die sind gar nicht zimperlich und man muß lernen mit den Aggressionen anderer umzugehen.
Und man lernt auch, was ein blöder Spruch manchmal alles bewirken kann.
Ich denke es ist besser er lernt schon mal ein bißchen davon jetzt.
Mit Mamas Hilfe.
Und nicht in fünf Jahren mit zerschlagener Lippe auf irgendeinem Bahnsteig.
Es grüßt
Yvisa
Servus, Thorsten,
muß man denn heutzutage wirklich wegen jedem Pipifax zur Polizei rennen?
Es war nur ein Schubs. Ja, und ich habe meine Kindheit ähnlich erlebt wie die Vorposterin.
Und wenn uns die Nachbarin mit dem Besen nachgerannt ist, hatten wirs ehrlich verdient. Und wir hätten uns gehütet, unseren Eltern zu erzählen, wie wir sie vorher geärgert hatten!
Gruß manu
Hi
Ich würde , wenn der Sohnemann jetzt keine ernthaften Verletzungen hat , ( blauer Fleck , Hautabschürfung etc ) kein Drama draus machern.
Klar , Schlagen ist verboten , kein Thema , aber sind wir nicht alles Menschen ?
Ich würde mit dem Sohnemann mal zur Famile gehen , in ruhe reden , die Sachlage in ruhe besprechen , beide Eltern und beide Kinder entschuldigen sich , Also das Ergebniss MUSS und SOLL so aussehen , egal welche Argumentation vorgebracht wird :
aber Nicht in dem Ton : hee Zicke , was soll das , Sie haben meinen Sohn nicht zu hauen , sondern :
Ich würde gerne mal über die Situation reden .
jeder tauscht sich aus , und ich wette nach der entschuldigung , ist in zukunft ruhe .
Einmal hierrüber hinweg gesehen und es gibt kein Deja vu
wenn sie die Dame anzeigen , haben Sie Feinde bis zum Lebensende
gruss
Toni
Hi,
herlich. Und Sohnemann lernt, dass er mit der Frau und ihrer Tochter tun und lassen kann, was er will, Mami unterstützt ihn ja.
Wo ist denn da bitte die Verhältnismäßigkeit? Sicherlich schubst man ein Kind nicht. Aber noch weniger macht man sich über andere lustig.
die Franzi
Genau so!!!
ich finde die harrsche Art der älteren Mitmenschen hier im Ort manchmal auch nicht so prickelnd, aber Kinder brauchen Grenzen und sie können auch ruhig mal mitbekommen, dass andere diese anders setzen.
Und manchmal ist es auch gar nicht so schlecht, wenn der Tonfall etwas heftiger ist. Denn auf einmal merken sie selbst, wie gemein sie sich behandelt fühlen - genau das, was sie vorher mit einem anderen Kind angestellt haben, widerfährt auf einmal ihnen. Das gibt zu denken.
Unterhält man sich dann mal in einer stillen Minute mit den älteren Herrschaften, dann sehen sie vieles gar nicht so dramatisch was die Kinder da machen - und schwälgen in Erinnerung was sie und ihre Kinder alles angestellt haben.
Ich kan auch ein Lied von schimpfenden Nachbarn singen, die sich über diverse Dinge die wir damals kleinlich fanden aufregten und mit denen wir ihre Bemühungen getreten haben. Heute als Hauseigentümer und Bewohner eines zentralen Platzes, der auch nachts von der Dorfjugend besetzt wird, verstehe ich so einiges besser und ärgere mich auch über das eine oder andere Verhalten sehr und frage mich, was die Eltern ihren Kindern da beigenracht haben oder auch nicht… und auch wir bitten ab und an um Respekt und Rücksicht - Jugendliche schlägt man nicht, wir haben da andere „Waffen“ mit denen wir sie dann in den Griff bekommen können. Der Blick auf das Mofa und die einfache Feststellung, dass dieses doch wohl auch aufgebohrt sei können Wunder wirken. :o) aber auch wir schließen es nicht ganz aus, dass man den einen oder anderen in Zukunft auch mal fester packen muss, um seine Grenzen zu setzen.
Ich kann mich dran erinnern, dass ich einmal eine richtige Ohrfeige von einem Vater aus der Nachbarschaft eingefangen habe - und er hatte recht - wäre ich damit zu meinem Vater gegangen hätte ich nur die Frage gestellt bekommen, was ich gemacht habe, damit er so reagiert.
Ich bin froh für alle Momente in denen sich auch andere in die ehrliche Erziehung meines Kindes mit einmischen und ihm die Grenzen zeigen. Kinder sind eben nicht alleine auf dieser Welt und auch andere haben Rechte.
Gruss,
Alexandra
Hallo,
Mein Sohn 10 Jahre ist an der
Bushaltestelle und macht Witze über die Tochter meiner
Nachbarin:
macht man nicht, aber Kinder sind grausam.
also lachten noch ein zwei andere Kinder.:
wäre es nicht möglich, dass das der Nachbarstochter sehr weh getan hat?
Schließlich holte sie ihre Mutter:
Selbstverständlich brauchte sie Verstärkung. Sie war alleine gegen viele.
worauf sie aggressiv auf
meinen Sohn zuging und ihn gegen die Schulter schlug mit den
Worten " wenn er das nochmal macht schmeißt sie ihn in den
Bach ":
Wirklich nur die Schulter?
Nichts Anderes?
Du machst jetzt diese Fass auf wegen eines Schubsers an der Schulter?
Wird dieses Mädchen oft gehänselt?
Kommt es oft heulend nach Hause?
Kann es die Mutter einfach nicht mehr ertragen und jetzt war das Maß einfach voll?
Hast du je versucht, es mal von diesem Blickwinkel zu sehen?
Und obwohl es ihr nun endgültig reichte, war es trotzdem nur die Schulter.
Hier darf ich manchen Vorrednern recht geben, denn dein Sohn lernt aus diesem Verhalten der Nachbarin was wirklich Wertvolles für sein weiteres Leben.
Auf einer Familienfeier bei uns rannten die Kinder mal im Freien wild umher. Ermahnungen der Eltern fruchteten nichts.
Eines der Kinder rannte auf die Strasse.
Wir hörten ein Quietschen und ein Hupen und schauten sofort nach.
Wir sahen einen sichtlich geschockten Mann aus seinem Auto steigen, der auf das Kind zuging, ihm eine schallende Ohrfeige verpasste und weiter fuhr.
Unter uns entbrannten Diskussionen, ob man diesen Autofahrer anzeigen müsse?
Ich bin bis heute der Meinung, er hat das Richtige getan. Nur durch seine Reaktion hat er dafür gesorgt, dass die Kinder ruhig wurden und wirklich was fürs Leben gelernt hatten.
Was mich wütend
macht ist die Tatsache , dass es ihr wahrscheinlich gar nicht
um ihn ging , sondern wohl ehr der seit Jahren aufgestaute
Hass gegen mich ist:
bzw bei diesem Posting geht es auch dir nicht um deinen Sohn, sondern um den lange schwelenden Streit mit dieser Nachbarin?
Gruß
Lawrence
Löwin vs Tigerin
Hallo,
letzten Endes treffen da doch zwei völlig gleich denkende Mütter aufeinander. Ihr Grundsatz: „Mein Kind ist mein Heiligtum und wer es beleidigt, kriegt es mit mir zu tun!“
Dein Sohn macht ein paar blöde Bemerkungen und schon steht die „Feindesmutter“ Gewehr bei Fuß. Und da er nicht dumm ist, holt er sich nun seinerseits die Mutter an den Start. Damit wird aus einem banalen Streit zwischen Kindern eine Chefsache mütterlicherseits. Beide Mütter zeigen deutliche Überreaktionen.
Ich sehe durchaus ein Problem - und das liegt nicht in einem kleinen Schubser und ein wenig mütterlichem Gefauche. Es liegt darin, dass eure Kinder anscheinend nicht in der Lage sind, einen simplen Streit alleine auszutragen. Mit 10 Jahren sollte man das aber längst beherrschen. Tut man es nicht, lässt das Rückschlüsse auf Überbehütung zu - bei beiden Kindern.
Mein Tipp wäre, die Sache auf sich beruhen zu lassen und den Sohnemann dazu erziehen, Suppen, die man sich selbst einbrockt, auch selbst auszulöffeln. Er hat mit dem Blödsinn angefangen, deswegen ist es auch sein Job, mit den Folgen umzugehen.
Die Feindesmutter würde ich bei passender Gelegenheit mal zu einem Kaffee einladen und ihr vorschlagen, Kinderstreitigkeiten zukünftig den Kindern zu überlassen und dann, wenn man einen echten Handlungsbedarf erkennt, erst mal in Ruhe miteinander zu telefonieren und eine Lösung zu suchen, aus der die Kinder lernen können, dass man sich nicht benehmen kann, wie man will und dann nur die Mama herbeipfeifen muss, die einen da wieder raushaut.
Ich kann dir versichern, dass der Lerneffekt, der im Moment noch bei deinem Sohn vorherrscht, der deutlich Bessere ist, als wenn du den Kampf jetzt für ihn weiterführst. Kinder müssen lernen, dass die Welt Grenzen hat - und dazu müssen sie manchmal auch dagegen laufen.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
ganz ehrlich, meinen Kindern tut es ganz gut, wenn andere sie durchaus auch mal scharf zurechtweisen für ihr Verhalten, das wirkt oft mehr, als wenn ich das tue . Sie merken so, das es in der Tat nicht n Ordnung ist, wenn sie zb andere Kinder ärgern.
Und nebenbei, ich selbst habe diese Situation aus Sicht des Mädchens erlebt, und ich wäre froh gewesen, wenn meine Mama so reagiert hätte, wie die Mutter des Mädchens… Zu sagen, so wäre das halt unter Kindern, finde ich schon heftig.warte noch mal 3 Jahre ab und das Mädchen wird vll wegen falscher Klamotten gemobbt. Vll hatte die Mutter das vor Augen, vll wird ihre Tochter öfter Opfer von anderen Kindern, kann das sein? Mal davon ab, hätte sie deinen Sohn wirklich gfeschlagen , dann wäre ich sauer und würde das anzeigen. Aber eine solche Situation , ach ja.
Ich würde mal das Gespräch suchen,warum da eine Feindschaft besteht, und verscuhen das zu klären.
lg
brenna
Hallo,
bei uns wurde mein Sohn auch schon am Ohr gepackt von einer Erwachsenen. Von „dein Sohn muss ja frech gewesen sein“ bis „nicht schlimm“ war alles dabei aber auch wenige die meinten „darf nicht passieren“.
Sie hat dein Kind nicht anzupacken ! Wo kommen wir dennn dahin wenn jeder meint die Probleme seiner Kinder damit zu lösen wenn er losgeht und das andere fremde Kind anpackt!! Da würde ich ja bestimmt fast jeden Tag mich mit Kindern anlegen müssen, wenn ich so höre was in der Schule alles passiert heutzutage!
Würde ich der Mutter jedenfalls in ruhigem Ton klarmachen. Dein Sohn sollte sich fairerweise auch für seine blöden Witze bei dem Mädchen entschuldigen.
LG
Gewichtung?
Hi!
Wo ist denn da bitte die Verhältnismäßigkeit? Sicherlich
schubst man ein Kind nicht. Aber noch weniger macht man sich
über andere lustig.
Sehe ich ganz deutlich andersrum (wenn es wirklich so ein Einzelfall ist, wie von der Fragestellerin erklärt.)
Nicht vergessen sollte man noch das Machtverhältnis Erwachsener-Kind in diesem Fall. Wenn eine körperlich und geistig überlegene erwachsene Frau ein Kind schubst, ist das weit über alle Grenzen hinausgehend.
Hänseln sich zwei 10jährige, ist das zwar nicht in Ordnung (wie schon gesagt, vor allem, wenn es in Richtung echtes Mobbing geht), aber dass deshalb eine Erwachsene die Nerven verliert, halte ich für sehr bedenklich.
Ich würde zu der Frau (mit einem Zeugen bzw. Schlichter ) gehen und ihr ruhig und deutlich sagen, dass ich für dieses Mal von einer Anzeige absehen werde. Sie aber damit rechnen muss, wenn sie mein Kind noch ein einziges Mal anfasst.
Grüße
kernig
Ich muss mich wundern
Hallo!
Das Thema „Gewalt in der Erziehung“ hatten wir ja schon öfter hier diskutiert.
Ich verstehe es einfach nicht: Hier in unserem Land wird keinem Mörder körperlicher Schaden zugefügt (und das ist richtig so, finde ich zumindest).
Aber ein Kind (strafunmündig, nicht ohne Grund), das Äpfel klaut, hat eine Ohrfeige verdient?
Leben wir im Mittelalter?
Früher wurden auch Frauen von ihren Ehemännern gezüchtigt - war das auch ok? Vielleicht hatten die das ja auch ab und an verdient?
Und wie ist z.B. im Beruf: Manch einer provoziert evtl. seinen Chef oder macht einen blöden Fehler, schlampert evtl. sogar absichtlich. Wie würde er wohl reagieren, wenn ihm dieser eine Ohrfeige verpassen würde?
ich finde die harrsche Art der älteren Mitmenschen hier im Ort
manchmal auch nicht so prickelnd, aber Kinder brauchen Grenzen
und sie können auch ruhig mal mitbekommen, dass andere diese
anders setzen.
Das unterschreibe ich. Aber bei körperlicher Gewalt ist Schluss damit.
Und manchmal ist es auch gar nicht so schlecht, wenn der
Tonfall etwas heftiger ist. Denn auf einmal merken sie selbst,
wie gemein sie sich behandelt fühlen - genau das, was sie
vorher mit einem anderen Kind angestellt haben, widerfährt auf
einmal ihnen. Das gibt zu denken.
Auch hier: ja.
Jugendliche
schlägt man nicht, wir haben da andere „Waffen“ mit denen wir
sie dann in den Griff bekommen können. Der Blick auf das Mofa
und die einfache Feststellung, dass dieses doch wohl auch
aufgebohrt sei können Wunder wirken. :o)
das muss ich mir merken
Ich verstehe aber das folgende dann nicht:
aber auch wir
schließen es nicht ganz aus, dass man den einen oder anderen
in Zukunft auch mal fester packen muss, um seine Grenzen zu
setzen.
Der Überlegung möchte ich noch eine hinzufügen: Mein Sohn ist nun 12, über 1,60m groß, sehr sehr sportlich. Wenn ich darauf setzen müsste, ihm körperlich seine Grenzen zeigen zu müssen (in 2 oder 3 Jahren erst recht) - ich weiß nicht, ob das so klappen würde. Abgesehen von all den anderen Argumenten, die dagegen sprechen, möchte ich nicht, dass mein Sohn auf mich hört, weil ich ihn „fester anpacke“ (entschuldige, mich gruselt bei dem Ausdruck).
Ich bin froh für alle Momente in denen sich auch andere in die
ehrliche Erziehung meines Kindes mit einmischen und ihm die
Grenzen zeigen. Kinder sind eben nicht alleine auf dieser Welt
und auch andere haben Rechte.
Das würde ich so allgemein nicht unterschreiben, dazu habe ich schon zu häufig Einmischungen erlebt, die jenseits von gut und Böse waren. Und denen im übrigen keine Belästigungen der Schlaumeier vorausgingen.
Klar waren das früher andere Zeiten. Ich bin aber sehr froh, dass ich heute lebe und heute ein Kind groß ziehe. Dass es verboten ist, Kinder zu schlagen, dass Gurte in Autos vorgeschrieben sind und Kindersitze und dass es Sicherheitsverschlüsse auf Putzmittelflaschen gibt.
Grüße
kernig
Noch was vergessen
Hi nochmal!
Bevor mir hier das Wort im Mund verdreht wird:
Der Sohn hat sich ganz sicher nicht richtig verhalten und auch das sollte geklärt werden.
Wobei das nicht so einfach ist, die Berichte der Kinder werden ziemlich gegensätzlich ausfallen, nehme ich an Den Vorschlag von Jule halte ich für gut, dass sich die Eltern erst einmal erwachsen verhalten und miteinander sprechen.
Ich urteile hier nur nach den Worten der Fragestellerin. Ob da ein Kind überbehütet ist oder das Mädchen öfter das Opfer von verbalen Angriffen und dergleichen mehr - können wir nicht wissen.
Grüße
kernig
Hi,
für mich ist da weiterhin ein großer Unterschied.
Ich bin als Kind schon das eine oder andere Mal von meiner Mutter geohrfeigt worden. Und als ich noch kleiner war, gab es auch den einen oder anderen schmerzhaften Klaps auf den (bekleideten, falls es Dir wichtig ist) Po.
Und ich bin im Kindergarten und in der Schule, bis ich 16 war (dann gabs eine andere Schule, andere Leute, und wir waren erwachsener) ausgelacht, beschimpft, geschnitten, von Parties ausgeschlossen worden - alles das, was man heute so gemeinhin unter dem Begriff Mobbing zusammenfasst.
Bis heute habe ich ein Problem mit Vertrauen und Selbstvertrauen. Nicht, dass ich an sich misstrauisch und feindselig bin, aber bis ich glaube, dass jemand, der nett zu mir ist, es auch wirklich nett meint, können Jahre vergehen.
Die Ohrfeigen und Klapse? Jucken mich tatsächlich nicht. Ic hwusste jedes Mal schon sekunden vorher, dass ich Mist gemacht habe. Manchmal, weil ich es absichtlich gemacht habe und erwischt wurde, meistens aus Versehen, und habe es am Gesicht und der Stimme meiner Mutter gehört. Die Ohrfeige oder der Klaps haben daran auch ncihts mehr geändert. DEswegen würde ich, wenn mich einer fragt, Ohrfeigen und Klapse auch nciht als Erziehungsmittel empfehlen - nicht, weil sie Schaden anrichten, sondern weil sie nichts nützen.
Darüber hinaus haben mir Freunde oft erzählt, dass sie als Kinder absichtlich ausgetestet haben, wann bei ihren Eltern Schluss ist. „Schluss“ haben sie als kleine Satansbraten für sich als die Ohrfeige definiert. Alles stabile, nbormale Erwachsene mit einem durchschnittlichen Verhältnis zu ihren Eltern.
Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren: wir diskutieren hier über einen Schubser. Das ist, so denke ich, in jeder Hinsicht weniger gefährlich als eine Ohrfeige.
Und ich wäre, wenn das bei den beiden Frauen möglich ist, auch dafür, dass die sich zusammensetzen - nicht unbedingt wegen des Schubsers, aber wegen des umganges zwischen den Kindern. Aber das scheint eine Illusion zu sein.
DArüber hinaus bin ich trotzdem der Meinung, dass es der Sohn NICHT mitkrigen darf, wenn seine Mutti die andere Mutti wegen des Schubsers rügt. Kinder können das nicht differenzieren: bei ihm wird ankommen „Wenn ich was mach und die andere Mutti schimpft, wird mich meine Mutti beschützen, und ich darf dann weiter stänkern.“
die Franzi
die Franzi
Servus,
Kindermund tut Wahrheit kund.
Schon mal gehört? Kinder sind ehrlich. Sagen was sie denken.
Als anständiger Mensch sollte deine Nachbarin sich bei ihm entschuldigen.
Und nach einem Seminar googlen „Wie vermeide ich es eine Glugge zu werden.“
Wenn das mein Kind gewesen wäre, würde ich ihr bei nächster Gelegenheit an der Bushaltestelle, wenn wieder alle Kinder da sind, die Gelegenheit geben sich dort zu entschuldigen. So, dass es alle hören. Das andere haben auch alle gehört.
Wenn sie sich weigert, hören auch alle anderen die „Watschn“ (bayrisch für Ohrfeige) die sie sich einfängt. Falls du ausserhalb Bayerns wohnst, geh es langsamer an. In Bayern wird eine Anzeige wegen Körperverltzung aufgrund einer Watschn meist wegen nichtöffenltichen Interesses niedergelegt.
Gilt hier eher als erzieherische Massnahme.
Gruß
widecrypt
Hallo,
in so einer Situation würde ich niemanden in Watte packen, sondern mit Sohn an der Hand zu ihr gehen. Der Sohn kann sich dann bei der Tocher der Nachbarin entschuldigen und ist die Mutter des Mädchens groß genug, dann wird sie sich für ihre Entgleisung auch bei Deinem Sohn entschuldigen. Sollte das nicht der Fall sein würde ich im freundlichen Ton sagen, dass Su sowas nicht duldest. Sie hat Dein Kind weder anzuschreien noch zu drohen, noch zu schlagen oder schubsen. Das darf auch ruhig die Tochter mithören.
Wie Du jetzt darauf kommst, dass der Groll eigentlich gegen Dich gerichtet sein sollte, kann ich erstmal nicht nachvollziehen.
Viele Grüße
Danke! Es gibt sie noch, die Eltern, die weder das Schlagen von Kindern propagieren, noch an einer antiautoritären Kuschelpädagogik festhalten.
Hallo,
da hast Du nicht richtig gelesen - er hat sehr deutlich geschrieben, dass der Junge Blödsinn gemacht hat, was die Mutter nicht so übersehen sollte.
Du kannst (und darfst) einen 10-Jährigen, der verbal Quatsch macht, aber nicht handgreiflich gegenübertreten und drohen.
Ich an ihrer Stelle hätte meine Tochter dazu ermutigt sich selbst zu verteidigen als selbst auf den Jungen loszugehen.
Viele Grüße
Hallo,
doch er sollte es mitbekommen! Er soll wissen, dass sein Verhalten nicht ok war, er soll aber auch wissen, dass das Verhalten der anderen Mutter ihm gegenüber auch nicht richtig war und dass seine Mutter zu ihm steht.
Wir brauchen hier auch nicht über den Sinn oder Unsinn vom Hauen, Klapsen, Ohrfeigen und Schubsen von Kindern diskutieren - es ist schichtweg verboten - egal aus welchem Grund oder Kontext. Anscheinend dauert diese Haltung bei den Menschen, die es selbst erfahren haben etwas länger - vor allem bei denen, die denken es habe ihnen nicht „geschadet“.
Viele Grüße