Als einzigen Nachteil hab ich bisher davon gelesen dass man es
zwar abschalten kann aber es sich selbst wieder anschaltet und
man deshalb Probleme beim anfahren bei Glätte haben kann.
Jeder Hersteller implementiert das System anders.
Das Anfahren bei Glätte mit oder gar wegen der Anbtriebsschlupfregelung problematisch sei, kann ich bei meinen Fahrzeugen absolut nicht bestätigen. Im Gegenteil: Das Abbremsen des einen durchdrehenden Rades ermöglicht ja gerade erst das zügigere Anfahren am Berg, wenn man rechts auf einer Eisspur oder auf Schnee steht.
Bei meinen Fahrzeugen kann ich wie folgt abschalten:
ESP: Gar nicht.
ASR: Über Druckknopf.
ABS: Gar nicht.
Das ESP hat mir bislang einmal geholfen, in einer Situation, wo ich vermutlich nicht selber schnell genug reagiert hätte.
Professionelle Ralleyfahrer und solche, die sich dafür halten, sind natürlich strikt gegen elektronische Fahrhilfen.
Einige dieser Exemplare werden sicher gleich ihren Senf dazu hier abgeben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es professionelle Rennfahrer sind, die wirklich ohne ESP „besser“ fahren, magst du selber beeurteilen.
Ich sage es mal so: Auch heute noch finden sich Leute, die massiv gegen die Gurtpflicht wettern - wegen der zusätzlichen Verletzungsgefahr und so.
Dazu
kommt natürlich dass elektronische Komponenten immer gerne mal
kaputt gehen.
ESP arbeitet mit den mechanischen Komponenten wie das ABS.
Es kommt hinzu:
Ein Sensor, der den Drehwinkel des Autos misst.
Ein Sensor, der den Lenkwinkel misst.
ESP vergleicht Fahrerwunsch und Realität, kommt es zu einer zu starken Differenz, werden Gegenmaßnahmen eingeleitet.
ASR arbeitet ohne zusätzliche Komponenten alleine mit der ABS Mechanik/Hydraulik/Sensorik, das ist nur ein Stück Software.
ASR schalte ich ab, wenn ich echt im tiefen Schnee festhänge und mich herausschaukeln will.
Einige schalten es ab, weil sonst keine ausdauernd quietschenden Kavalierstarts mehr möglich sind. Wer’s braucht…