Moin!
weil ich bisher nur positive Dinge darüber gelesen hab würde
ich nur noch ein Auto mit Fahrstabilitätssystem (also ESP, DSC
und wie das System überall heisst) kaufen.
Gut!
Als einzigen Nachteil hab ich bisher davon gelesen dass man es
zwar abschalten kann aber es sich selbst wieder anschaltet und
man deshalb Probleme beim anfahren bei Glätte haben kann.
Das ist kein Nachteil, denn man kann für die 3x pro Jahr, die ein normaler Deutscher pro Jahr maximal bei echter Glätte anfahren muss, das ESP ja deaktivieren.
Damit hatte ich noch nie Probleme, obwohl ich viel im Schnee fahre.
Dazu
kommt natürlich dass elektronische Komponenten immer gerne mal
kaputt gehen.
Schlimmstenfalls mal ein Satz Radsensoren.
Das wäre mir die Sache wert.
Kennt jemand noch mehr Nachteile des ESP? Beim Auto welches
ich suche (Mercedes w140) gab es dies nämlich nur bei neueren
Baujahren welche andere Nachteile mit sich bringen, weshalb
ich mir überlege wie wichtig das ESP wirklich ist.
M.W. verfügen alle W140 über ESP.
Irre ich mich da?
Der W140 bereitet nun, nachdem die neuesten schon 17 Jahre alt sind, seinen heutigen Alltagsnutzern zahlreiche Probleme bei allen möglichen teuren Elektronik- und auch Mechanikkomponenten. Das ESP gehört aber m.W. nicht dazu.
Der W140 ist ein Liebhaberauto. Für Menschen mit schmalem Wartungsbudget bzw. ungenügenden Bastelfähigkeiten ist ein W140 der erste Benz, der zum Geldgrab werden kann. Der W140 sieht zwar aus und fährt wie eine unzerstörbare „Trutzburg“, es gibt aber stapelweise Schwachstellen an diesem ja voll auf Komfort getrimmten, bereits recht komplexen Fahrzeug.
Viel „Freude“ bereiten ja bei den Nachfolgern (W220), die eher noch billiger gehandelt werden, Rost, Fahrwerk (kein "konventionelles Fahrwerk mehr im Angebot, irgendwann kostet es Geld, egal ob ABC oder standard-verstellbar) und bei einigen Motoren bislang ungekannte, stinkteure Probleme (v.a. die 350er aus ca. 2005, Stichwort: Stirnrad).
Wenn Du also günstig ein dickes Schiff fahren willst, wäre eher die Suche nach einem guten W126 Facelift 300 SE sinnvoll. Aber auch die sind heute alt und brauchen Zuwendung.
Falls Du einen sauber durchreparierten W140 500 SE (das Modell will man ja eigentlich) ohne Wartungsstau (also auch mit bereits getauschten Gummis an Motoraufhängung und Fahrwerk, getauschten Zündleitungen, Stossdämpfern u.s.w. und ohne Rost am Scheibenrahmen!), bewegst Du Dich im Bereich ab 15.000 Eur. Dafür gibt´s auch tip-top W126 560 SEL. Letztere gefallen mir persönlich nach wie vor noch besser.
Falls Du einen günstigen, einigermassen gepflegten W140 für den Alltag kaufst, investiere nicht zu viel, sondern hoffe und fahre ihn 2-3 Jahre, bis Du ihn noch einigermassen vernünftig wieder verkaufen kannst. Ein einfacher ausgestatteter 280/300 3.2 ist natürlich besser, als ein 500er, der die letzte Inspektion in 2003 gesehen hat. Mein „Geheimtip“ ist der 400 SE. Unauffälliger, schöner V8, der im Kaufpreis günstig und im Unterhalt akzeptabel ist. Läuft extrem ruhig und ist eigentlich unzerstörbar.
Falls Du Geld hast, suche Dir einen top gepflegten kurzen 600er und geniesse den besten Gleiter, den es neben dem Citroen CX bislang zu kaufen gab. Der Unterhalt (inklusive Kapitalkosten!) liegt dann allerdings höher als bei einem geleasten W222 V6…
Viel Spass!
M.