Nachtspeicherfußbodenheizung Schütz schaltet morgens ständig hin und her

Hallo,

Ich habe das Problem, das ich am Schalten des Relais/Schütz meiner wassergeführten Nachtspeicherfußheizung morgens aufwache, da dieses Schütz immer mal wieder nicht nur einmal Schaltet, sonders so wie vor einem Monat, gestern und heute (ich weiß nicht ob ich es nur die anderen Tage dazwischen nicht mitbekommen habe) bis zu 51 MAL!!!
Ich gehe mal davon aus, das es sich um die Umschaltung NT/HT handelt. Kenn mich aber was diese Heizungsanlage von Stiebel Eltron anbelangt nicht wirklich aus.
Wir wohnen nun seit knapp über einem Monat in diesem Reihenhaus und kurz nach dem Einzug bin ich schon um diese Uhrzeit ( da war es so gegen 4 Uhr, gestern war es ca. 5:30 Uhr und heute 6:40 Uhr) aufgewacht.
Kurz zur Technik, wir haben eine wassergeführte Nachtspeicherfussbodenheizung aus dem Jahre 1985 der Firma Stiebel Eltron.
Es „knallt“ aus dem Sicherungskasten dann immer relativ oft hin und her.
Heute war das ganze 51 Mal zwischen 6:40 Uhr und 7:15 Uhr… seither ist es ruhig…
An was kann das „Knallen“ liegen??? Ist das tatsächlich die Umschaltung von NT auf HT?? Das wär dann aber ja zu unterschiedlichen Zeiten??
Wie gesagt, abends hör ich da nie etwas… Nur immer morgens zwischen 4 und 7:30 Uhr… Klack-Klack,…Klack-Klack… usw… Das ist dann schon ordentlich laut und da sich unser Sicherungskasten im Keller im Treppenhaus befindet, schallt das dann schon bis hoch ins Schlafzimmer…

Was kann ich da dagegen tun??

Wär super wenn mir da jemand ein paar Tips und Ratschläge geben könnte…

Grüße
Lexl

Hallo,

die Tarifumschaltung erfolgt nicht mehrfach hintereinander, ebenso erfolgt die Aktivierung/Deaktivierung der Ladefreigabe nicht so oft.

„Da ist wohl was kaputt“ - wer hätte das gedacht.

Recht wahrscheinlich: Defekt bei der Aufladeregelung oder beim Lastabwurfrelais (wenn ihr einen Durchlauferhitzer habt).

Ich bin ziemlich pessimistisch, was die Wahrscheinlichkeit angeht, dass IHR oder WIR das lösen können. Trotzdem kannst du ja mal Fotos machen von der Steuerung und vom Sicherungskasten.

Lastabwurfrelais wäre denkbar. Aber was soll die
Ladesteuerung mit dem Freigabeschütz zu schaffen haben?

Aber dieses zeitabhängige Fennomen ist schon seltsam.

Gruß HW

Noch kennen wir nicht die Art der Steuerung.
Das Lastschütz für die Heizelemente kann durchaus in der Verteilung sein.

Ladefreigabe würde ich eher ausschließen.
Vielleicht hat die Regelung keine ausreichende Hysterese, am Ende der Ladezeit wird abgeschaltet und auf Grund des kontinuierlichen Wärmeabflusses schaltet das Teil schon Minuten später wieder ein.
Das würde erklären, dass er nur gegen Ende der Ladezeit auftritt.

Hallo Lexl,

Die HT/NT Umschaltung erfolgt typischerweise um 22 und 6 Uhr, steht irgendwo bei deinem Energieversorger, und ist recht pünktlich.
Kommt also nicht in Frage.

Wenn es der Schütz der Nachtspeicherheizung ist, sind die Schaltzeiten etwas komisch. Die liegen normalerweise innerhalb des NT-Tarifs.

Grundsätzlich vermeidet man bei Schützen kurze Schaltzeiten, also ein Klack-Klack … Klack-Klack, da dies auf die Lebensdauer der Schützen geht!

Nach 31 Jahren kann die Steuerung schon mal einen Fehler haben, besonders die Elkos in der Elektronik.
Für einen Elektroniker eigentlich kein Problem, kommerziell aber ein Totalschaden. :frowning:

Ausser den Fachmann anzurufen: Nichts!

MfG Peter(TOO)

Ein paar weitere Info’s (Bilder, Type) des Speichers wären
schon sehr hilfreich um hier weitere Vermutungen anstellen zu können.
Von „kommerziell aber ein Totalschaden“ kann ja wohl bis
jetzt noch keine Rede sein.

Gruß HW

Das war auf die Fehler bei Aufladereglern bezogen.
Die älteren Geräte sind voll mit Analog-Elektronik.
Wenn die defekt sind, ist oft wirklich nur ein simples, billiges Bauteil defekt.
Um das zu identifizieren, benötigt man aber jemanden, der sowas auch ausmessen und erkennen kann.
Dass nur ein 80 Cent Kondensator defekt ist, ist uninteressant, wenn dies mit 2 Stunden Dipl-Ing.-Lohn verbunden ist.
Daher wird dann oft ein Ersatzgerät beschafft und eingebaut.

Ich mache es selber nicht anders. Ein Aufladeregler für vier Nachtspeicherheizungen kostet neu vielleicht 200€, hat mehrere Jahre Garantie und ist sofort verfügbar.
Für 101€ (1€ Ersatzteil, 100€ Lohn) könnte man ihn vielleicht auch reparieren - um dann nach 3 Monaten festzustellen, dass das nächste Bauteil defekt ist.

Totalschaden bezog sich nicht auf die Heizungsanlage selber.
Wobei man bei „Wassergeführte Fußbodenheizung“ schon mal ganz LAUT sagen sollte, dass eine Umrüstung auf eine andere Wärmequelle so viel einfacher möglich ist als z.B. bei Nachtspeicheröfen, dass man sich ernsthaft das mal ausrechnen lassen sollte!
Ich denke z.B. bei fehlendem Gasanschluss an eine Luft-Wärmepumpe.

Hallo,
ich denke mal da es sich hier um eine „Wassergeführte
Fußbodenheizung“ handelt,
weder Laderegler noch um sonst eine aufwändige Sache verbautist.
Kann ja eigentlich nur ein WW-Speicher sein der irgendwann
durch einen Thermostat geschaltet wird.

Gruß HW

Hallo,

es gibt solche Heizsysteme mit großen Warmwasserspeichern, aber auch mit Feststoffspeichern.

Ob diese Dinosaurier den Pufferspeicher witterungsgeführt aufheizen oder nicht, weiß ich nicht.

EDIT: Habe Produkte gefunden, es gibt Laderegler für Warmwasser-Zentralspeicher. http://www.tekmar.de/esh_0/produkte/zentralsteuergeraet-typ-1801/backPID/aufladeregler/

Ich habe bislang erst einmal so ein System gesehen, muss so ca. 15 Jahre her sein und ist LÄNGST gegen einen Gaskessel getauscht worden.

Ohne Angaben über Speicher und Steuerung wird diese
Diskussion witzlos und bringt dem Hilferufer auch nichts.

Mal sehen ob er mehr Fakten liefern wird.

Hatte in meiner Lehre das Fach „Hellsehen“ leider verpasst.

Guten Rutsch HW

Wie X_Strom geschrieben hat, bezog sich das auf die Steuerung.

Ich selbst bin Elektroniker, wäre also kein Problem für mich und die meisten Bauteile hätte ich sogar hier an Lager.
Aber wenn ich das offiziell für einen Kunden machen müsste, wäre eine neue Steuerung billiger!

Man bekommt zwar die Bauteile für eine 30-jährige Steuerung aber keine Ersatzteile auf Modulebene mehr.
Zudem kann eine moderne Steuerung wesentlich effizienter sein. Schon der Stromverbrauch müsste geringer sein. Wenn sie dann noch mindestens über die Aussentemperatur, oder sogar über den Wetterbericht übers Internet, gesteuert wird, erst recht.

MfG Peter(TOO)

Im Sicherungskasten die Steuerung…

s

Pumpe und Termostate

Heizungsspeicher und Warmwasserspeicher

Sicherungskasten

Hallo,

da ist nichts zu sehen, was LAUT klacken kann.
Zunächst mal ist da oben rechts die Aufladesteuerung.
Bei „Zeit nach Freigabe“ steht 16,5h - etwa 16,5h vor dem Entstehen des Fotos gab es also die Ladefreigabe. Kann das 22 Uhr gewesen sein? Würde passen.
Dieser Regler sorgt dafür, dass der Wärmespeicher am Ende der Freigabezeit seine Endtemperatur erreicht hat. Diese Endtemperatur wird passend zur Außentemperatur geregelt. Je kälter draußen, desto heißer der Speicher.
Darunter ist der Mischerregler HRG4. Der regelt die Temperatur des in den Fußboden fließenden Wassers passend zur Außentemperatur.
Rechts davon (Eberle) KÖNNTE ein Begrenzungsthermostat sein, passend dazu der Anlegefühler. Bei zu heißem Vorlauf schaltet der die Pumpe sicherheitshalber ab, um Schaden am Estrich zu vermeiden.

Links das blaue Relais kann ich nicht zuordnen.

Es gibt scheinbar auch verdeckt eingebaute Teile hinter der Abdeckung.

Klackt denn eins dieser Bauteile auf dem Bild laut?
Alles, was ich da sehe, könnte eigentlich nur leise klicken.

Da die Anlage so „vorbildlich“ beschriftet ist, müsste man zur Fehlersuche da noch mehr forschen.
Insbesondere die Funktion des Eberle-Thermostat würde mich interessieren.
Kann sein: Msicher klemmt ein wenig, Mischerregler ist defekt.
Daurch gerade morgens viel zu heißes Wasser im Vorlauf, dadurch Zwagsabschaltung durch den Eberle-Thermostat.
Beweg den Eberle-Regler mal - nachdem du die Position gemerkt hast! - ganz nach links und rechts.
Klackt es dann genau so, wie es am Morgen immer passiert?

Hallo,

gute Fotos!

Aktuell fördert die Anlage etwa 27°C warmes Wasser in den Fußboden. Erscheint wenig. Vielleicht zeigt das Thermometer falsch an.
Am Thermometer ist hinten (grau) der Fühler für die Stiebel Steuerung. Rechts davon (schwarz) der Fühler vom Eberle Thermostat.
Mittig die hocheffiziente Pumpe (gut so), die wenig fachmännisch angeschlossen wurde (eher nicht so gut).
Links ein uralter Mischer, der die Temperatur des Wassers einstellt.
Der Zeiger des Druckmesser links oben ist UNTERHALB des grünen Bereichs. Wenn der Bereich richtig eingestellt wurde, dann bedeutet das Wassermangel.

Ich denke, dass ich die Funktion der Anlage soweit verstanden habe.
Konkret solltest du testen, ob das Thermometer korrekt anzeigt.
Dann morgen ganz früh die Temperatur checken.

Zu den Fotos:

ich kann nur hoffen, die Fotos sind nicht aktuell, die liederliche Verkabelung ist inzwischen geändert ?
Oder warum sind die Kabelkanäle auf, alles baumelt lose herunter und vor allem, warum ist die (offenbar neue)Pumpe so unfachmännisch angeschlossen ?
offene Aderleitungen, statt die ganze Mantelleitung in den Pumpenstecker einzuführen, wie vorgesehen ?

Und am Verteilerkasten fehlen 2 Blindabdeckungen unten rechts. Da kann man mit den Fingern reingreifen und kriegt womöglich einen Stromschlag.

Und wenn man schon mal dabei ist, sollte man auch die rechte Neozed-Schraubkappe neben den FI-Schaltern auswechseln, da fehlt m.E. nach das Glas ( bin ich zu kleinlich ?)

Zu deinen Schaltproblem brauchst Du Hilfe vor Ort. Aus der Ferne ist da nix zu raten.

Mfg
duck313

Im rechten Feld sind mittig drei Lastschütze, ich meine „BBC“ zu erkennen.
DAS sind laute Kracher.
Ich vermute mal, dass die dir den Schlaf rauben!

Ich vermute jetzt, dass tatsächlich morgens diese Schütze abgeschaltet werden, weil die drei (?) Warmwasserspeicher heiß genug sind.
Nun fließt aber auch Wärme von dort ab (klar, es morgens soll die Wohnung ja warm werden!).
Was macht also der Heizungsregler von Stiebel?
Er schaltet - NOCH ist ja Ladefreigabe! - die Schütze wieder an, um die Speicher wieder zu erwärmen.
Ich würde mal Stiebel kontaktieren, ob dieses Verhalten normal ist.
Angenommen, der Regler hat „87°C“ als notwendige Ladeschlusstemperatur berechnet, dann heizt er halt bis 87°C und schaltet dann die Schütze ab (KLACK!).
Nun wird Wärme entnommen. Das Wasser kühlt sich auf 86,5°C ab.
Der Stiebel-Regler schaltet die Schütze wieder ein (KLACK!).
Um sowas zu vermeiden, haben solche Regler eigentlich eine HYSTERESE, also ein Schaltdifferenz.
Wenn diese 2Kelvin betrüge, dann würde bei errechneten 87°C bis 88°C geheizt (1 Kelvin mehr), zugeschaltet wird die Heizung erst wieder bei 86°C (1 Kelvin weniger).
Dadurch wird die Anzahl der Schaltspiele minimiert.

Stiebel sollte wissen, ob das eine Einstellungssache oder ein Defekt ist. Oder normal?
Leistungsschütze wie hier sind heutzutage übrigens schalloptimiert, die hört man kaum noch.
Das wäre, wenn Stiebel keine Fehlfunktion erkennt, eine Option.

Hallo X,

Genau hier liegt dann das Problem bei der analogen Technik und den Elkos.
Entweder werden die Sperrzeiten mit einem Elko gemacht und wenn diese an Kapazität verliert werden die Sperrzeiten kürzer.
Oder man hat einfach eine Brummspannung überlagert, weil der Elko nicht mehr richtig siebt. Die Schütze werden meistens über ein Relais angesteuert, das zieht dann so 50-100mA. Entsprechend kann dann die Versorgungsspannung einbrechen aus welcher die Referenzspannung gewonnen wird. z.B. wird die Referenzspannung unterschritten zieht das Relais an, wodurch die Referenzspannung auch kleiner wird und die Auswertung meint, dass das Relais wieder abfallen soll. Und schon klackert es bis die Spannung für den Sollwert kleiner als die eingebrochene Referenzspannung ist.

Ist jetzt aber nur eine auf Erfahrung basierende Theorie, keine wirkliche Fehleranalyse. Wäre aber mein Einstieg um mit dem Oszilloskop mal schnell zu messen.

MfG Peter(TOO)