Namensliste von Kinderschändern / mörder in D

Hallo,

Hinzu kommt: Alle Experten sind sich einig, daß heute mehr
Fälle angezeigt werden als früher, weil Missbrauch nicht mehr
so leicht unter den Teppich gekehrt wird. Auch von daher
hätten also bei gleichbleibender Gefährdung die Fallzahlen
steigen müssen.

Ich verstehe nicht so ganz, was du sagen willst, aber zumindest dieser letzte Absatz ist Humbug und der platte Versuch unnachvollziehbare Kausalitäten herzustellen, die einfacher Mathematik widersprechen.

Die Mathematik sagt nunmal, dass, wenn die Fallzahlen um z.B. 25% zurückgehen, die Anzahl der Kinder aber um 50%, dass die Gefährdung des einzelnen Kindes steigt. Da kannst du inhaltlich solange rumargumentieren wie du willst.

Gruß

Anwar

Hallo,

Die Fallzahl auf die Zahl der potentiellen Opfer
herunterzubrechen, halte ich deshalb für sinnlos.

Wenn du diese Logik nicht begreifst, halte ich eine weitere Diskussion mit dir für ebenfalls sinnlos. Übrigens, Korrelation hat mit der Problematik überhaupt nichts zu tun - ich frage mich, ob du überhaupt einen Hintergrund im Bereich der mathematischen Statistik hast.

Gruß

Anwar

Zahlen

da es heute wesentlich weniger
Kinder gibt als früher. Und mit wesentlich weniger meine ich
60% weniger!

1970: ca 14 Millionen zwischen 1-14
2009: ca 11 Millionen zwischen 1-14

Das ist weniger, aber keine 60 Prozent. 1979 waren noch dazu die Baby–Boomer Jahrgänge aus den 60ern dabei, ich bezweifle also, daß es irgendwann vorher mal mal die 27 Millionen waren, die man für einen Rückgang um 60 Prozent bis heute benötigen würde.

2009 hatten wir in Gesamtdeutschland 11.300 Fälle von Kindesmissbrauch, Mitte der 60er gab es mW ein Rekordjahr mit 16000 oder 17000 Fällen alleine in Westdeutschland.

Sorry, aber ich komme bei diesen zahlen beim besten Willen nicht auf eine höhere Gefärdung heutzutage. Nicht einmal dann, wenn man es auf die Opferzahlen runterbricht.

Gruß,
Max

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Richtig und falsch
Hallo,

Das ist weniger, aber keine 60 Prozent.

Du hast recht - ich hatte die Wiedervereinigung nicht bedacht.

2009 hatten wir in Gesamtdeutschland 11.300 Fälle von
Kindesmissbrauch, Mitte der 60er gab es mW ein Rekordjahr mit
16000 oder 17000 Fällen alleine in Westdeutschland.

Sorry, aber ich komme bei diesen zahlen beim besten Willen
nicht auf eine höhere Gefärdung heutzutage. Nicht einmal dann,
wenn man es auf die Opferzahlen runterbricht.

Sagen wir mal es waren in den 60er Jahren 16.000 Fälle im Jahr, dann ist die Gefährdungslage tatsächlich in etwa gleich geblieben. Damit ist die Aussage zu Anfang des threads dennoch falsch - denn hier wurde von einer niedrigeren Gefährdungslage gesprochen.

Gruß

Anwar

Sagen wir mal es waren in den 60er Jahren 16.000 Fälle im
Jahr, dann ist die Gefährdungslage tatsächlich in etwa gleich
geblieben.

16 1000 zu 14 Millonen verglichen mit 11 000 zu 11 Millionen? Das it nicht „in etwa gleich“, sondern weniger.

lg,
Max

Die Mathematik sagt nunmal, dass, wenn die Fallzahlen um z.B.
25% zurückgehen, die Anzahl der Kinder aber um 50%, dass die
Gefährdung des einzelnen Kindes steigt. Da kannst du
inhaltlich solange rumargumentieren wie du willst.

Sorry, und das sagt die Mathematik eben nicht. :smile:

Gruß,
Max

Hallo!

Wenn du diese Logik nicht begreifst, halte ich eine weitere
Diskussion mit dir für ebenfalls sinnlos.

Geht mir mit Dir genauso.

Übrigens,
Korrelation hat mit der Problematik überhaupt nichts zu tun -
ich frage mich, ob du überhaupt einen Hintergrund im Bereich
der mathematischen Statistik hast.

Tut mir Leid, dich entäuschen zu müssen - das war Pflichtprogramm in meinem Studium.

Lg,
M.

Hallo,

Übrigens,
Korrelation hat mit der Problematik überhaupt nichts zu tun -
ich frage mich, ob du überhaupt einen Hintergrund im Bereich
der mathematischen Statistik hast.

Bevor es zu Verwechslungen kommt - die Korrelation hatte ich eingeworfen.
Und ich muss leider einräumen, dass die Mathematik und ich keine Beziehung pflegen, die durch ausgeprägte Freundschaftlichkeit gekennzeichnet wäre.

MFG Cleaner

… genau so sehe ich das auch. (o.w.T.)
… genau.

Ich stimme Anwar zu
Mal ein Beispiel mit theoretischen Zahlen:
früher: 10000 Kinder, 100 Vergewaltigungen, also wird jedes 100. Kind vergewaltigt
jetzt: 5000 Kinder, 75 Vergewaltigungen, also wird jedes 66,6. vergewaltigt
Wir hätten hier also einen Rückgang der vergewaltigungen um 25%, da die Anzahl der Kinder aber um 50% zurück gegangen sind ist die Wahrscheinlichkeit eines Kindes vergewaltigt zu werden höher, sie steigt von 1% auf etwa 1,5%.

Klar, es kommt auf die Anzahl der Täter an, wie viele Vergewaltigungen es gibt, aber wenn es weniger Kinder gibt, ist die Wahrscheinlichkeit jedes einzelnen Kindes vergewaltigt zu werden höher. Wenn du beispielsweise eine Person aus 50 auswählst ist die Wahrscheinlichkeit des einzelnen ausgewählt zu werden doch nachvollziehbar höher, als wenn du einen aus 100 auswählst. Wenn also die Anzahl der Kinder stärker zurückgeht als die Anzahl der Vergewaltigungen, steigt die Wahrscheinlichkeit des einzelnen Kindes vergewaltigt zu werden.

PS: Ich kenne keine genauen Zahlen, kann deshalb keine Aussage dazu machen, ob die Gefährdung heute höher oder niedriger ist als früher.

Hallo zusammen,

ich finde es äußerst befremdlich und unangemessen wie hier (bei diesem Thema) inzwischen über Statistiken, Zahlen und Wahrscheinlichkeiten diskutiert wird.

Glaubt wirklich einer derjenigen die sich an dieser Diskussion beteiligen, dass es für ein Opfer oder dessen Angehörigen einen Unterschied macht was die Statistiken für ein Ergebnis anzeigen?

Für das Opfer (und dessen Angehörige) dürfte es vollkommen egal sein ob die Wahrscheinlichkeit Opfer zu werden bei 0,01% / 50% oder 99% lag. Ich glaube, das dürfte im Fall der Fälle das geringste Problem für alle Betroffenen sein.

Abgesehen davon, hat diese Diskussion schon lange nichts mehr mit der Ursprungsfrage zu tun.

Gruß
Horst

Hallo,

ich muss dir leider widersprechen. Die Fragen nach Gefährdungslage und Risiko sind durchaus von Bedeutung. Natürlich ist dies in jedem Falle zu hoch - es ist aber eben keinesfalls so hoch, wie es mitunter von den Medien suggeriert wird oder in der Bevölkerung vermutet wird. Es lauert eben nicht hinter jedem Busch ein Sexualstraftäter.

Die objektive Befassung mit der Gefährdungslage ist daher zwingend erforderlich, um mit derlei überzogenen Ängsten umgehen zu können.
Solche Ängste sind es nämlich, die manche Menschen dann dazu veranlassen, nun ihrerseits zu überzogenen Maßnahmen zu greifen.

Vielleicht ist es daher sogar auch durchaus im Sinne eines tatsächlichen Opfers, wenn andere Leute sich Gedanken darüber machen, wie eine sinnvolle Prävention aussehen kann - eben durch Aufklärung potentieller künftiger Opfer über die tatsächliche Gefährdungslage.

MFG Cleaner

1 Like

Hallo Horst,

ich finde es äußerst befremdlich und unangemessen wie hier
(bei diesem Thema) inzwischen über Statistiken, Zahlen und
Wahrscheinlichkeiten diskutiert wird.

Für das Opfer (und dessen Angehörige) dürfte es vollkommen
egal sein ob die Wahrscheinlichkeit Opfer zu werden bei 0,01%
/ 50% oder 99% lag. Ich glaube, das dürfte im Fall der Fälle
das geringste Problem für alle Betroffenen sein.

klar dürfte das für das Opfer und dessen Angehörige im Fall des Falles das geringste Problem sein. Ich finde auch jede einzelne Tat sehr, sehr schrecklich…
Warum ist es aber für dich befremdlich und unangemessen, darüber auch hinsichtlich Statistik zu diskutieren?
Dann dürfte man, deiner Meinung nach, auch bei anderen Themen (z.B. Scheidungen, Krankheiten, Unfälle, Tod etc.) ausschließlich bedauern und nochmal bedauern, aber nicht näher darüber nachdenken.

Viele Grüße,
Nina