Nano-Aquarien

Hallo ihr Lieben!

Habe letztens in einer Aquaristik-Fachzeitschrift über sogenannte Nano-Riffaquarien gelesen. Leider habe ich ausser dieser Zeitschrift nichts deutschsprachiges finden können, dabei würden mich weitere Infos brennend interessieren.
Kurz umrissen geht es dabei im kleine bis kleinste „Aquarien“, die nur wenige Liter fassen und nur mit ganz wenig Technik betrieben werden. Wir würden ganz gerne so ein Aquarium einrichten, aber ich möchte nicht so viel herumexperimentieren, schliesslich geht es um Lebewesen. Deshalb suche ich eben noch nach weitergehenden Infos, gerne auch aus erster Hand. Englischsprachige Seiten habe ich zwar einige besucht, aber es ist doch ganz schön schwer, die Inhalte zu verstehen.
Zusätzlich würde mich auch die Haltung von Süsswassertieren in sehr kleinen Aquarien interessieren, wer hier Infos oder Erfahrungen hat, her damit! :smile:

Liebe und sehr gespannte Grüsse
Bine :smile:

Moin Bine,

Nano-Aquarien für Meerwasser sind „relativ“ einfach herzustellen … dafür würde ich dir den Mergus Meerwasseratlas Band 1 empfehlen. Bedenke jedoch, daß in so einem Kleinst-Aquarium für Meerwasser keine Fische sondern maximal ein paar Wirbellose gehalten werden können. Ob dir das jedoch Spaß macht, kann ich von hier nicht einschätzen.

Die kleinen Riff-becken, die ich bislang gesehen habe, waren alle mindestens 100 l groß. Das ist für ein funktionierendes Meerwasserbecken IMO die absolute Untergrenze zumal für einen Anfänger in diesem Bereich.

Änlich verhält es sich mit kleinen und kleinsten Süßwasserbecken. Auch hier kann ich von der Haltung von Fischen nur abraten. IMO sind 50 l Becken unterste Grenze für ein mit Fischen besetztes Becken.

Bei kleineren Süßwasserbecken wäre die Einrichtung eines Pflanzenbeckens mit einigen wenigen Garnelen noch denkbar, ein Freund davon bin ich persönlich aber nicht.

Ganz ohne Technik wirst du nicht auskommen. Das funktioniert meist nur in etwas größeren Becken, wo der Bodengrund z.B. als Filter funktioniert. Diese Becken müssen jedoch mit genau derselben Sorgfalt gepflegt werden, wie „klassische“ AQ und dürfen weit weniger dicht besetzt werden. Eine ständige Kontrolle der Wasserwerte ist hier doppet Pflicht.

Die Links mit Infos zu Riffaq suche ich dir raus, wenn ich wieder zu hause bin (Mittwoch).

Wenn du weitere Fragen hast, dann melde dich einfach.

Gruß
Daniel Scholdei

also je kleiner ein becken desto weniger gut funktioniert es weil natürlich das wenige wasser viel schneller verschmutzt als nen schwimmbecken.

wenns auch noch ein seewasser sein soll, geb ich dir bei der größe keine lange überlebensdauer deiner wirbellosen, so ein teil gar mit fischen zu besetzen halt ich sogar für tierquälerei.
ohne technik geht bei so ner pfütze gleich 2 mal nix.

als laie würd ich sowas erst gar nicht in angriff nehmen, denn selbst bei größeren becken zahlt man als laie einiges lehrgeld

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Hallo Borsti!

Danke für Deine Antwort!

also je kleiner ein becken desto weniger gut funktioniert es
weil natürlich das wenige wasser viel schneller verschmutzt
als nen schwimmbecken.

Klar, aber angeblich solls ja trotzdem funktionieren…siehe den Artikel in der Zeitschrift Koralle, der mich überhaupt erst auf die Idee gebracht hat…

wenns auch noch ein seewasser sein soll, geb ich dir bei der
größe keine lange überlebensdauer deiner wirbellosen, so ein
teil gar mit fischen zu besetzen halt ich sogar für
tierquälerei.

Tja, das ist eine Sache, die mich auch nachdenklich macht…wieviel Platz ein Fisch oder auch ein Wirbelloser braucht. Meine Tiere, Nager und Reptilien, halte ich so geräumig wie möglich…

ohne technik geht bei so ner pfütze gleich 2 mal nix.

Klar, Technik soll und „darf“ natürlich rein bzw. dran, daran solls nicht scheitern.

als laie würd ich sowas erst gar nicht in angriff nehmen, denn
selbst bei größeren becken zahlt man als laie einiges lehrgeld

Das ist es eben, wo ich noch sehr zögere. Ich habe jahrelang Süsswasserbecken gehabt, angefangen mit 60l, das letzte, das ich leider aufgrund eines umzugs bei meinen Eltern zurücklassen musste, hat 240l. Bis zu dem oben genannten Artikel war ich der Meinung, je grösser das Becken, desto stabiler läuft es, und dachte, selbst bei 60l wäre es nur eine Frage der Zeit, bis alles umkippt. Meerwasser, so heisst es ja immer wieder, läuft erst ab mindestens 160l stabil.
Umso mehr wäre ein Nanoriff natürlich eine Herausforderung. Allerdings bin weniger ich diejenige, die eines möchte, sondern vielmehr mein Mann. Für mich täts auch ein Süsswasserbecken mit - ganz schlicht - Guppies. Er aber möchte eine Herausforderung und etwas, das nun wirklich nicht jeder hat.
Reizvoll ist natürlich auch der sehr geringe Platzbedarf und die geringen Kosten, allerdings sind beides keine Gründe, etwas anzufangen, was sowieso zum Scheitern verurteilt ist. Sprich, wenn es wirklich Profisache ist, werden wir keine Tiere dazu „benutzen“, so zu tun als ob wir es besser könnten.

Liebe Grüsse
Bine

Hallo Daniel!

Auch Dir danke für Deine Antwort!

Nano-Aquarien für Meerwasser sind „relativ“ einfach
herzustellen … dafür würde ich dir den Mergus
Meerwasseratlas Band 1 empfehlen.

Gut zu wissen :smile: Die Mergus-Bände interessieren mich sowieso brennend, aber bisher war noch kein so richtiger Grund vorhanden, mir welche zu kaufen, ausser „Wassertiere“ angucken, und dafür waren sie mir zu teuer :wink:

Bedenke jedoch, daß in so

einem Kleinst-Aquarium für Meerwasser keine Fische sondern
maximal ein paar Wirbellose gehalten werden können. Ob dir das
jedoch Spaß macht, kann ich von hier nicht einschätzen.

Ich bin grundsätzlich von allem begeistert, was kreucht und fleucht :wink: Sprich, ich finde es genauso schön, eine Schnecke im Wasser zu beobachten, wie ein Reh im Wald.

Die kleinen Riff-becken, die ich bislang gesehen habe, waren
alle mindestens 100 l groß. Das ist für ein funktionierendes
Meerwasserbecken IMO die absolute Untergrenze zumal für einen
Anfänger in diesem Bereich.

Naja, mein Mann hatte wirklich an diese winzigen Becken bis 60l Grösse gedacht…
Anfänger sind wir wirklich, er hatte noch nie ein Aquarium, meine Erfahrungen beschränken sich auf Süsswasser mit einfachen Pfleglingen.

Änlich verhält es sich mit kleinen und kleinsten
Süßwasserbecken. Auch hier kann ich von der Haltung von
Fischen nur abraten. IMO sind 50 l Becken unterste Grenze für
ein mit Fischen besetztes Becken.

Mal so interessierterweise (ich mag Guppies sehr gerne, mein Mann findet sie zu gewöhnlich :wink:, in 50-60l, wie könnte ich da Guppies unterbringen? Ich meine, welche Anzahl, was sich an Bodenfischen dazu empfiehlt etc.
Habe zwar etwas Literatur über Lebendgebährende zu Hause, allerdings sind die Bücher schon etwas älter…

Bei kleineren Süßwasserbecken wäre die Einrichtung eines
Pflanzenbeckens mit einigen wenigen Garnelen noch denkbar, ein
Freund davon bin ich persönlich aber nicht.

Ich bin mir halt nicht sicher, ab welcher Grösse die Haltung als artgerecht angesehen werden kann…

Die Links mit Infos zu Riffaq suche ich dir raus, wenn ich
wieder zu hause bin (Mittwoch).

Bins ehr gespannt :smile:)

Wenn du weitere Fragen hast, dann melde dich einfach.

Das Problem ist, dass ich leider nur diesen einen Artikelsatz aus der „Koralle“ an brauchbaren Informationen habe, und das scheint mir zumindest für wissende Meerwasseraquarianer geschrieben zu sein. Allein daraus ergibt sich erstmal eben die Frage nach weiteren grundlegenden Infos, spezielleres kommt dann sicher auch noch dazu.
Im Moment bin ich noch sehr unsicher, ob so etwas überhaupt was werden kann, in Gedanken endet das alles in ner staubigen trüben toten Brühe :wink:, weil ich eben im Hinterkopf habe, je grösser das Becken, desto besser, zumal für Anfänger.
Reizen würds mich allerdings schon sehr :smile:

Liebe Grüsse
Bine :smile:

naja es ist so.

ich meine nicht seewasser sind die profis und süsswasser die amateure.

ich hatte jahrelang ein seewasser, das mir nie groß genug sein konnte, und nie ein süsswasser, darum würde ich wenn ich jetzt mit süsswasser anfangen würde (größe spielt jetzt mal keine rolle) sicher ne ganze menge fehler machen, weil mir die erfahrung von süsswasser eben fehlt.

was ich sagen will, süss und see sind beide nicht schwer in der handhabe, aber es sind zwei verschiedene welten mit total anderen ansprüchen, wie wasser beschaffenheit licht etc etc etc und für beide muss man getrennt erfahrungen sammeln.

wenn du schon ein nanodings machen willst (ich halte von so minidingern nix, wie gesagt halt ich für tierqäulerei, egal ob wirblelos oder freibewegend, denn ich bezweifle das die wasserqualität auf dauer super ist) dann mach ein süßwasser, oder fang nen seewasser mit normaler größe an.

ich gebe dir keine chance mit süsswasser-erfahrung nen nano seewasser zu betreiben, dann mach lieber ne spende an was weiss ich, denn das geld is futsch. sowas können sicher die wenigsten profis.

zur technik, also ich weiss ja nicht wie groß so nanodinger sind, aber ich glaube da wirste auch eigenkreationen einsetzten müssen, denn ich glaube nicht das es so kleine, z.b. eiweißabschäumer gibt. dann mit dem licht ist es auch so ne sache, wirbellose wollen sonnenlicht, also brauchst du ne HQI-lampe, die haben meist heftige watt. ist sie direkt über so ner pfütze, kochst du praktisch suppe, usw.

ich hatte bei meinem ersten 600 liter becken mit den lampen in sehr heissen sommern dermassen probleme die wassertemperatur zu halten. wenige grad über/unter dem sollwert und die wirbellose gehen in die knie, sind eben keine fische die große schwankungen locker wegstecken.

so ne pfütze hat sicher auch höhere verdunstungsraten als große becken, d.h. die salzkonzentration auf nem guten level zu halten wird sicher auch nicht einfach.

das wasser muss ziemlich hart sein damit die wirbellosen ihr kalkgerüst aufbauen können oder sie gehen kaputt.

und zu guter letzt, wirbellosen wachsen bei guter wasserqualität wie die sau und werden irre groß, zu groß für so ein becken.

und und und.

und seewassersachen sind schon ne gnaze spur teurer als süsswasser, das geht richtig ins geld.

wie gesagt, nano-süsswasser, oder nen seewasser normaler größe 160l aufwärts (wobei das klein ist), sonst behaupte ich gehst du baden.

ich denke an nem großen seewasserbecken 300l aufwärts hast du sicher viel mehr freude als mit diesem taschenaquarium, da gehts doch nur darum, kann ichs oder kann ichs nicht, viel zu sehen gibts da ja nicht.

was auch immer du tust, viel glück

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Hallo Bine,

hat zwar was länger gedauert, aber hier ein paar Links, wo du dich informieren kannst.

Leider habe ich nur angelesenes Wissen über Meerwasserbecken, so daß ich eine Wertung über die Qualität der Seiten nur sehr eingeschränkt geben kann:

http://www.nano-reef.de/
http://www.aqua-riff.de/
http://www.meeresaquaristik.de/ -> unter private Seiten

das soll es erst einmal gewesen sein … für weitere Infos, kannst du ja auf den angegebenen Seiten in den Links rumstöbern … ist sicherlich was dabei, daß ich nicht gefunden habe …

Viel Spaß
Daniel Scholdei