Naturwissenschaft und Religion

Hallo Leute!

Das Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion war schon immer ein Auf und Ab.
Doch kann mir einer von euch genauere Thesen von Carl Friedrich Weizsäcker darlegen? Wie genau denkt dieser darüber und vielleicht wollt ihr eure Meinung auch noch dazugeben :smile:

Liebe Grüße
Sandra

Hallo Sandra,

meines Erachtens sind Religionen und Naturwissenschaft nicht zu trennen. Sie gehören zusammen und werden auch zusammen bleiben. Auch wenn sich die Naturwissenschaft immer mehr von der Religion löst, sie bleiben zusammen, wenn auch nur schwach. Ich vermisse die Phantasie in der Wissenschaft, es ist zu nüchtern und zu kalt. Die Welt braucht kreative Wissenschaftler und nicht zu nüchterne Menschen.

Gruss
mrh

Hallo Sandra,

meines Erachtens sind Religionen und Naturwissenschaft nicht
zu trennen. Sie gehören zusammen und werden auch zusammen
bleiben. Auch wenn sich die Naturwissenschaft immer mehr von
der Religion löst, sie bleiben zusammen, wenn auch nur
schwach. Ich vermisse die Phantasie in der Wissenschaft, es
ist zu nüchtern und zu kalt. Die Welt braucht kreative
Wissenschaftler und nicht zu nüchterne Menschen.

Gruß
mrh

Hallo mrh

leider wird die Wissenschaft nüchtern und rational bleiben. Denn menschliche Handlungen wird man nie mathematisch vorhersagen können. Deshalb kann man diese meiner Meinung nach auch nie mit moralischen Werten gleichsetzen. Inwiefern meinst du Phantasie in der Wissenschaft? Aufs menschliche bezogen, oder insgesamt die Phantasie in Entwicklungen?
Sicherlich gehören NWS und Religion irgendwie zusammen, jedoch wird man sie nie zusammenbringen können, meiner Meinung nach, da die Religion mehr auf die Werte des Menschen eingeht und der NWS einfach der Hintergrund einer Ethik fehlt.

Grüßle
Sandra

Hallo mrh,

Ich vermisse die Phantasie in der Wissenschaft, es
ist zu nüchtern und zu kalt.

nun ja, wenn ich mir die neuere theoretische Physik anschaue, kann ich das überhaupt nicht bejaen. Allein die Namen der Teilchen und Effekte sind schon sehr kreativ.

Zudem kann ich sagen, daß die besseren Nawis, die mir über den Weg gelaufen sind, meist kreativ und vielfältig interessiert und begabt sind. Da sind gute Musiker dabei, bildende Künstler, aber auch gute Sportler. Die, die nur nüchtern sind, sind meist Mittelmaß.

Gandalf

Ich vermisse die Phantasie in der Wissenschaft, es
ist zu nüchtern und zu kalt. Die Welt braucht kreative
Wissenschaftler und nicht zu nüchterne Menschen.

Schon mal Geologie gemacht?

Grüße aus dem Gelände
Mike

Hallo,

leider wird die Wissenschaft nüchtern und rational bleiben.

Was ist deiner Meinung nach gegen die Ratio einzuwenden?

Denn menschliche Handlungen wird man nie mathematisch
vorhersagen können.

Mathematisch sehr wahrscheinlich nicht. Aber warum beginnst du den Satz mit ‚Denn‘? Was soll er begründen?

Deshalb kann man diese meiner Meinung nach
auch nie mit moralischen Werten gleichsetzen.

Wer ist ‚diese‘?

Inwiefern meinst
du Phantasie in der Wissenschaft? Aufs menschliche bezogen,
oder insgesamt die Phantasie in Entwicklungen?
Sicherlich gehören NWS und Religion irgendwie zusammen, jedoch
wird man sie nie zusammenbringen können, meiner Meinung nach,
da die Religion mehr auf die Werte des Menschen eingeht und
der NWS einfach der Hintergrund einer Ethik fehlt.

Welche Religion geht auf welche Werte ein und inwiefern fehlt der Naturwissenschaft die Ethik, vor allem welche Ethik?
Was genau willst du also sagen?

Amy

Ich vermisse die Phantasie in der Wissenschaft, es
ist zu nüchtern und zu kalt.

Hallo mrh,
wo hat man es mit Dogmen zu tun? Bei Religionen oder bei Wissenschaft? (Wir sind nicht bei einzelnen Menschen)
Grüße
Ulf

Hallo Ulf,

manchmal ist es schwer etwas in Worten zu beschreiben.
Dogmen sehe ich natürlich in Religionen eher, aber wenn Du so fragst, würde ich in der Wissenschaft auch Dogmen erkennen wollen.

Gruss
mrh

Hallo Michael,

ja, hier ist durchaus Phantasie gefragt. Ich denke ich habe meine Mitteilung etwas falsch verfasst. Wahrscheinlich ist in jedem wissenschaftlichen Fach Phantasie nötig und auch gegeben.

Gruss
mrh

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Sandra,

vermutlich habe ich ein vom Fernsehen geprägtes Bild der Wissenschaftler. Nach den Antworten hier sehe ich, daß auch hier Phantasie zu finden ist.
Phantasie ist wichtig bei jeglicher Entwicklung.

Gruss
mrh

Hallo Sandra,

leider wird die Wissenschaft nüchtern und rational bleiben.

Leider?
Ich würde mir wünschen, daß mehr Menschen logisch gradeausdenken können.

Inwiefern meinst du Phantasie in der Wissenschaft?

Ohne Phantasie, also ohne Vorstellung, daß etwas anders sein könnte, als es bisher bekannt ist, gäbe es keinen Fortschritt.

Logik und Phantasie stehen sich nicht entgegen, sondern nebeneinander und ergeben in Kombination die besten Ergebnisse.

…da die Religion mehr auf die Werte des Menschen eingeht und
der NWS einfach der Hintergrund einer Ethik fehlt.

Für eine Ethik braucht es nicht zwangsläufig eine Religion, denn ein logisch denkender Mensch kann auch ohne Religion erkennen, daß es sinnvoll und notwendig ist einige ethische Grundlagen zu achten.

Gruß Steffi

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Hallo mrh,

aber wenn Du so
fragst, würde ich in der Wissenschaft auch Dogmen erkennen
wollen.

Mit sehr viel gutem Willen ist das vielleicht möglich.

Gruß
Torsten

Meine Meinung - Evolutionspsychologie

Das Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion war schon
immer ein Auf und Ab.

In biblicher Zeit war es eher eine Entwicklung mit kleinen Schwankungen.

  1. Wissenschaft an der Leine der Religion

  2. Wissenschaft emanzipiert neben der Religion

  3. Wissenschaft wird Religion erklären können: http://idw-online.de/pages/de/news254790

Gruß

Stefan

Hallo mrh,

aber wenn Du so
fragst, würde ich in der Wissenschaft auch Dogmen erkennen
wollen.

das ist dann aber keine seriöse (Natur)wissenschaft mehr!

Da möchte ich Karl Popper zitieren (dem Sinn nach, kein wörtliches Zitat) Wissenschaft ist keine Wahrheit, sondern Modell. Sollten experimentelle Befunde einer bestehenden Theorie entgegenstehen, so ist die Theorie entweder zu erweitern, zu modifizieren oder zu verwerfen

Ich sehe da keinen Platz für Dogmen.

Gandalf

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Mit sehr viel gutem Willen ist das
vielleicht möglich.

Aber Hallo!
Wenn man wirklich will, kann man alles Mögliche erkennen. Nur ob das, was man ‚erkennt‘ auch tatsächlich da ist (in dem Sinne, dass es für jeden erkennbar ist), ist eine andere Frage. Das ist genau das grundlegende Verständnisproblem, das z.B. Esoteriker oder religiöse Fundamentalisten haben, wenn sie Wissenschaft als eine Art alternatives (und bestenfalls gleichwertiges) System von Glaubensüberzeugungen missverstehen.

Natürlich hat Dogmatik in der Wissenschaft absolut nichts verloren. Da gibt es nur ein einziges Dogma - nämlich das, dass wissenschaftliche Aussagen empirisch nachvollziehbar sein müssen und dass sie revidiert werden müssen, wenn sie zu empirischen Beobachtungen in Widerspruch stehen. Eben diese Grundvoraussetzung für Wissenschaftlichkeit ist auch der wesentliche Unterschied zur Religion.

Phantasie hingegen bedarf es zur Formulierung wissenschaftlicher Modelle durchaus. Nur - dieser Phantasie sind durch den wissenschaftlichen Anspruch (Widerspruchsfreiheit, Ockhams Rasiermesser) eindeutige Grenzen gesetzt. Das gilt - btw - auch für Geisteswissenschaften (einschließlich Religionswissenschaft), nicht nur für Naturwissenschaften.

Gruß,
Ralf

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Grüß Gott!

Die moderne Naturwissenschaft ist keineswegs als „neutral“ anzusehen und man kann in ihr eine Vielzahl an Dogmen erkennen! Nur, der Witz an der Sache ist, dass es keiner erkennt. Die Naturwissenschaftler sind nämlich alles Magier. Das Wort „Magie“ aus dem Griechischen „mageia“, heißt „Zauberei“ (=Dinge erreichen, die mit dem naturgegebenen Vermögen des Menschen nicht realisiert werden können). Nun gehört das Wort „machen“ und auch „Macht“ zu „machina“, welches von „machomai“ kommt (es bedeutet ursprünglich soviel wie „kämpfen“, „streiten“) und sprachlich gesehen mit dem Wort „mageia“ zu tun hat. Das „kämpfen“ ist als ein Ankämpfen gegen die Natur der Dinge zu verstehen. Und im Heidentum ist von Magie immer dort die Rede, wo eine Wirkung in der Natur erzielt wird, die nicht von einem Gott (bzw. von Göttern) ausgegangen ist (wo man darum mit Gewalt kämpfen musste). Die Magie ist auch eng mit dem Götzendienst verbunden. Ein Lebewesen zu klonen ist z. B. ein zutiefst magischer, verabscheuungswürdiger Akt. Und eigentlich ist es auch magisch, einen Computer zu benutzen und fern zu sehen. Die Toren verblenden eure Sinne, auf das ihr nicht mehr den Inhalt bzw. das Bild denken könnt , sondern nur noch die Form intellektuell betrachten könnt. Die äußere Form ist aber dem Inhalt unterworfen, sie ist von ihm abhängig. Somit ist die Form geringer zu betrachten als der Inhalt. Und übrigens hat jede Magie ihre Geheimsprache. Die Naturwissenschaftler haben die Mathematik als Geheimsprache, eine Sprache, die fast alles von der Wirklichkeit der Dinge verschweigt und sich nur um Quantitäten kümmert, nur auf Formen beschränkt ist, keine Bedeutung transportiert, da sie Inhalte auf Zahlen und Formen reduziert. Und das sind die Dogmen, die Gitterstäbe, die euer Gefängnis ausmachen und aus denen ihr nicht mehr herausdenken könnt! Welcher Mensch begreift denn heutzutage noch wirklich die Welt in ihrer Wesenshaftigkeit, wo sie doch alle von der als dogmenfrei betrachteten Naturwissenschaft angesteckt sind? Immanuel Kant und Albert Einstein hält ihr für Genies, aber über Meister Eckhardt und Thomas von Aquin lacht ihr! Die falschen Größen sind die größten für euch! Die moderne Naturwissenschaft steckt voller Dogmen und ihr merkt es nicht! Ich stelle deshalb die Frage: Ist der Blick eines Naturwissenschaftlers auf die Welt neutral oder nicht? Er kann es gar nicht sein, denn er schließt das Bild, das der Mensch hergibt, aus und reduziert ihn auf seine physikalischen, biologischen oder sonstwie gearteten Formen in der Erscheinungswelt. Vom Geist des Menschen und von dem, was in seiner Seele ist, begreift er nichts. Der Blick eines Naturwissenschaftlers auf einen Menschen würde nur dann neutral sein, wenn er ein System hätte, mit dem er den Menschen in seiner GANZHEIT begreifen könnte. Da wir Menschen immer nur unvollständige Modelle und Systeme erschaffen können, die die Wirklichkeit mehr oder weniger gut abbilden, können wir schlechtweg nicht neutral sein; wir können das Geheimnis des Menschen nie ganz fassen, um es mal ein wenig literarisch auszudrücken. Und der Naturwissenschaftler tut nun so, als gäbe es weder Schicksal noch Bestimmung noch Gott. Er blendet das alles aus, tut so, als wäre es nicht existent. Und dann haben sie obendrein die Ausrede von der „eigenen Meinung“ erfunden; das heißt, sie machen das nach, was ihnen Kant vorgemacht hat: Sie sagen alle, es gäbe keine Wahrheit (abgesehen von der naturwissenschaftlichen Wahrheit). Wahrheit sei eine rein subjektive Anschauungssache. Und somit hat mit Kant die größte Krise ihren Anfang genommen, die in der Geistesgeschichte eines Volkes überhaupt denkbar ist. Ich frage mich nur noch, wo das alles hinführen soll. Ich denke, dass 99 % aller Menschen, die heute im Westen leben mit ihrer modernen naturwissenschaftlichen Haltung in die Hölle kommen werden und ich würde sie gerne retten, aber es ist ein schier hoffnungsloses Unterfangen, weil sie alle taub für die Wahrheit geworden sind. Sie sind alle gespenstisch, dämonisch. Man kann nicht mehr reden mit ihnen; sie haben keine Liebe mehr in ihrem Herzen, sind den Formen der Erscheinungswelt versklavt und … Sie sind von den naturwissenschaftlichen Dogmen angesteckt worden und büßen es mit ihrer geistigen Freiheit ein.

Jemand, der behauptet, Naturwissenschaft sei neutral, erkennt die Wahrheit nicht und hat wahrscheinlich in seinem Leben nicht eine Stunde darüber nachgedacht, was der Satz genau bedeutet.

Ich habe mich übrigens schon mit ein paar Naturwissenschaftler unterhalten. Einmal vor gut 7 Jahren mit einem Physiker, als ich auf einer Urlaubsreise war. Der war in irgendeinem Forschungsinstitut tätig und ich musste feststellen, dass man mit dem überhaupt nicht reden konnte. Der ging wahrscheinlich nur in den Urlaub seiner Frau zuliebe. Er begriff nichts, sein Denken war reduziert auf das Verhalten der Materie, also auf die Erscheinungswelt. Er war ein geistig armer Mann. So einer begreift vom Menschen, seinen Nöten und Problemen und seinem Schicksal überhaupt nichts. Wie auch, wenn er den Menschen als Ansammlung von lauter Elektronen und Protonen sieht? Da wird mir richtig schlecht, wenn ich daran denke, wie verblendet diese Leute sind und wie wenig sie sich für die Wahrheit öffnen. Und es ist geradezu pervers, dass hier reihenweise behauptet wird, alleine DIESE NATURWISSENSCHAFTLER seien es, die neutral sind und denken können. Noch dazu bauen sie Atombomben, wollen den Menschen für Forschungszwecke benutzen und ihn seiner Würde berauben. Ja, ihr habt ja so recht, das sind ganz ungefährliche, neutrale Zeitgenossen, diese Naturwissenschaftler.

Und zum Schluss will ich ein Zitat von JESUS CHRISTUS hier hereinstellen, wo ganz ganz deutlich wird, was er von Naturwissenschaft hält:

„Sobald ihr im Westen Wolken aufsteigen seht, sagt ihr, es gibt Regen. Und es kommt so. Und wenn der Südwind weht, dann sagt ihr , es wird heiß. Und es trifft ein. Ihr Heuchler. Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen der Zeit nicht deuten?“ (Lk 12, 54-56)

Gott spricht zu uns durch die Zeichen der Zeit - die Zeichen, die kein Naturwissenschaftler deuten kann.

Mit freundlichen Grüßen
Herbert Braunschläger

Hallo Herbert,

Du hast viel gesprochen, aber nichts gesagt.

Gandalf

Hallo,

Grüß Gott!

Mach ich, wenn ich ihn sehe.

Die moderne Naturwissenschaft ist keineswegs als
„neutral“ anzusehen und man kann in ihr eine Vielzahl an
Dogmen erkennen!
Nur, der Witz an der Sache ist,
dass es keiner erkennt. Die Naturwissenschaftler sind nämlich
alles Magier. Das Wort „Magie“ aus dem Griechischen „mageia“,
heißt „Zauberei“ (=Dinge erreichen, die mit dem naturgegebenen
Vermögen des Menschen nicht realisiert werden können). Nun
gehört das Wort „machen“ und auch „Macht“ zu „machina“,
welches von „machomai“ kommt (es bedeutet ursprünglich soviel
wie „kämpfen“, „streiten“) und sprachlich gesehen mit dem Wort
„mageia“ zu tun hat.

Da reicht schon das normale Duden-Herkunftswörterbuch, um deine ‚Deutung‘ als Unsinn zu entlarven.

Das „kämpfen“ ist als ein Ankämpfen gegen
die Natur der Dinge zu verstehen. Und im Heidentum ist von
Magie immer dort die Rede, wo eine Wirkung in der Natur
erzielt wird, die nicht von einem Gott (bzw. von Göttern)
ausgegangen ist (wo man darum mit Gewalt kämpfen musste). Die
Magie ist auch eng mit dem Götzendienst verbunden. Ein
Lebewesen zu klonen ist z. B. ein zutiefst magischer,
verabscheuungswürdiger Akt.

Wann kommt da welcher Götze ins Spiel?

Und eigentlich ist es auch
magisch, einen Computer zu benutzen und fern zu sehen.

Du weißt aber, dass jedes ‚eigentlich‘ immer ein ‚aber‘ nach sich zieht?

Die
Toren verblenden eure Sinne, auf das ihr nicht mehr den Inhalt
bzw. das Bild denken könnt , sondern nur noch die Form
intellektuell betrachten könnt. Die äußere Form ist aber dem
Inhalt unterworfen, sie ist von ihm abhängig.

Heißt es nicht ‚form follows function‘?

Somit ist die
Form geringer zu betrachten als der Inhalt.

Bei meinem neuen Audi S5 gefällt mir durchaus beides. Und bei vielen Männern gefällt mir zwar die Form, jedoch keineswegs der Inhalt, falls vorhanden.

Und übrigens hat
jede Magie ihre Geheimsprache. Die Naturwissenschaftler haben
die Mathematik als Geheimsprache, eine Sprache, die fast alles
von der Wirklichkeit der Dinge verschweigt und sich nur um
Quantitäten kümmert, nur auf Formen beschränkt ist, keine
Bedeutung transportiert, da sie Inhalte auf Zahlen und Formen
reduziert.

Mit Mathe hast du es aber nicht so, oder?

Und das sind die Dogmen, die Gitterstäbe, die euer
Gefängnis ausmachen und aus denen ihr nicht mehr herausdenken
könnt!

Mathe als Gefängnis. Das wäre mal eine neue Definition.

Welcher Mensch begreift denn heutzutage noch wirklich
die Welt in ihrer Wesenshaftigkeit, wo sie doch alle von der
als dogmenfrei betrachteten Naturwissenschaft angesteckt sind?

Was ist die ‚Wesenshaftigkeit‘ der Welt? Was ist für dich überhaupt die Welt? Wo beginnt sie, wo endet sie, räumlich gesehen?

Immanuel Kant und Albert Einstein hält ihr für Genies, aber
über Meister Eckhardt und Thomas von Aquin lacht ihr!

Wer lacht über die Genannten und warum? Ich tue es jedenfalls nicht.

Die
falschen Größen sind die größten für euch! Die moderne
Naturwissenschaft steckt voller Dogmen und ihr merkt es nicht!

Nenne doch mal ein paar, damit wir wissen, über was wir hier reden.

Ich stelle deshalb die Frage: Ist der Blick eines
Naturwissenschaftlers auf die Welt neutral oder nicht?

Idealerweise ist der Blick neutral.

Er kann
es gar nicht sein, denn er schließt das Bild, das der Mensch
hergibt, aus und reduziert ihn auf seine physikalischen,
biologischen oder sonstwie gearteten Formen in der
Erscheinungswelt.

Wer sagt denn sowas? Außer dir, natürlich.

Vom Geist des Menschen und von dem, was in
seiner Seele ist, begreift er nichts.

Die Seel ist kein Forschungsobjekt der Naturwissenschaften. Das sollte bekannt sein.

Der Blick eines
Naturwissenschaftlers auf einen Menschen würde nur dann
neutral sein, wenn er ein System hätte, mit dem er den
Menschen in seiner GANZHEIT begreifen könnte.

Keine Naturwissenschaft hat den Anspruch, irgend etwas als Ganzheit zu begreifen.

Da wir Menschen
immer nur unvollständige Modelle und Systeme erschaffen
können, die die Wirklichkeit mehr oder weniger gut abbilden,
können wir schlechtweg nicht neutral sein;

Was haben (notwendige) Denkmodelle mit mangelnder Neutralität zu tun?

wir können das
Geheimnis des Menschen nie ganz fassen, um es mal ein wenig
literarisch auszudrücken.

Welches Geheimnis meinst du?

Und der Naturwissenschaftler tut nun
so, als gäbe es weder Schicksal noch Bestimmung noch Gott.

Woher weißt du das?

Er
blendet das alles aus, tut so, als wäre es nicht existent.

Ist es denn existent? Oder bildest du dir das vielleicht nur ein?

Und
dann haben sie obendrein die Ausrede von der „eigenen Meinung“
erfunden; das heißt, sie machen das nach, was ihnen Kant
vorgemacht hat: Sie sagen alle, es gäbe keine Wahrheit
(abgesehen von der naturwissenschaftlichen Wahrheit). Wahrheit
sei eine rein subjektive Anschauungssache. Und somit hat mit
Kant die größte Krise ihren Anfang genommen, die in der
Geistesgeschichte eines Volkes überhaupt denkbar ist.

Kennst du diesen Text?

‚Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.‘

Den Rest kannst du zB. hier nachlesen: http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1366&kapitel=1…

Ich
frage mich nur noch, wo das alles hinführen soll. Ich denke,
dass 99 % aller Menschen, die heute im Westen leben mit ihrer
modernen naturwissenschaftlichen Haltung in die Hölle kommen
werden und ich würde sie gerne retten, aber es ist ein schier
hoffnungsloses Unterfangen, weil sie alle taub für die
Wahrheit geworden sind.

Jetzt wird es aber gruselig…

Sie sind alle gespenstisch, dämonisch.
Man kann nicht mehr reden mit ihnen; sie haben keine Liebe
mehr in ihrem Herzen, sind den Formen der Erscheinungswelt
versklavt und … Sie sind von den
naturwissenschaftlichen Dogmen angesteckt worden und büßen es
mit ihrer geistigen Freiheit ein.

Ich fürchte, diese deine Meinung werden nicht viele teilen.

Jemand, der behauptet, Naturwissenschaft sei neutral, erkennt
die Wahrheit nicht und hat wahrscheinlich in seinem Leben
nicht eine Stunde darüber nachgedacht, was der Satz genau
bedeutet.

Welchen Satz meinst du?

Ich habe mich übrigens schon mit ein paar Naturwissenschaftler
unterhalten. Einmal vor gut 7 Jahren mit einem Physiker, als
ich auf einer Urlaubsreise war. Der war in irgendeinem
Forschungsinstitut tätig und ich musste feststellen, dass man
mit dem überhaupt nicht reden konnte.

Vielleicht war es ein Chinese oder Japaner, der dich nicht verstehen konnte. Oder du hast solche Dinge gesagt, wie du sie hier schreibst und er wollte sich nicht seinen Urlaub verderben lassen.

Der ging wahrscheinlich
nur in den Urlaub seiner Frau zuliebe. Er begriff nichts, sein
Denken war reduziert auf das Verhalten der Materie, also auf
die Erscheinungswelt. Er war ein geistig armer Mann. So einer
begreift vom Menschen, seinen Nöten und Problemen und seinem
Schicksal überhaupt nichts. Wie auch, wenn er den Menschen als
Ansammlung von lauter Elektronen und Protonen sieht?

Möchtest du bestreiten, dass der Mensch, wie jede andere Materie auch, aus Atomen und kleineren Teilchen besteht?

Da wird
mir richtig schlecht, wenn ich daran denke, wie verblendet
diese Leute sind und wie wenig sie sich für die Wahrheit
öffnen.

Man könnte das mit gleichem Recht auch über dich sagen.

Und es ist geradezu pervers, dass hier reihenweise
behauptet wird, alleine DIESE NATURWISSENSCHAFTLER seien es,
die neutral sind und denken können. Noch dazu bauen sie
Atombomben,

Alle?

wollen den Menschen für Forschungszwecke benutzen
und ihn seiner Würde berauben.

Welche Naturwissenschaft hat zum Ziel, den Menschen seiner Würde zu berauben?

Ja, ihr habt ja so recht, das
sind ganz ungefährliche, neutrale Zeitgenossen, diese
Naturwissenschaftler.

Ja, das sehe ich ähnlich.

Und zum Schluss will ich ein Zitat von JESUS CHRISTUS hier
hereinstellen, wo ganz ganz deutlich wird, was er von
Naturwissenschaft hält:

„Sobald ihr im Westen Wolken aufsteigen seht, sagt
ihr, es gibt Regen. Und es kommt so. Und wenn der Südwind
weht, dann sagt ihr , es wird heiß. Und es trifft ein.
Ihr Heuchler. Das Aussehen der Erde und des Himmels
könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen der Zeit
nicht deuten?“ (Lk 12, 54-56)

Gott spricht zu uns durch die Zeichen der Zeit - die
Zeichen, die kein Naturwissenschaftler deuten kann.

Ach so, das war jetzt ein stinknormaler Missionierungsversuch, den du hier abgelassen hast.
Hättest du das Zitat gleich an den Anfang gestellt, hätte ich eine Menge Zeit sparen können…

Amy

Hallo Gandalf,

ein Dogma ist ein Lehrsatz und ich denke, dass es in der Wissenschaft viele Lehrsätze gibt. Deshalb kam ich zu dem Schluss, das Wissenschaft auch Dogmen enthält. Also unumstößliche Gesetze zum Beispiel.

Gruss
mrh

Lieber MRH,

ein Dogma ist ein Lehrsatz

bevor Du Dich hier weiter blamierst, mach Dich bitte schlau, was ein Dogma und was ein naturwissenschaftlicher Lehrsatz ist. Dann können wir gerne weiter reden.

Gandalf