Ich bekomme heute meine Nebenkostenabrechnung (nur als 10 zeilige Einzelposition) mit oben aufgeführter Nachzahlung.Unten schließt der Brief mit "Ihr! Guthaben " ,was eigentlich Nachzahlung sein müsste.
Falsa demonstratio non nocet. Eine falsche Benennung schadet nicht (wenn den Vertragspartner aus dem Zusammenhang klar ist, was eigentlich gemeint ist).
Ich verstehe allerdings nicht „10zeilige Einzelposition“. Eine Nebenkostenabrechnung muss viele Anforderungen erfüllen, wenn da nur eine Position drin steht, KANN die nicht korrekt sein. Aber wie kommt EINE Position zu ZEHN Zeilen.
Es stehen zehn Einzelpositionen da,verschiedene Kostenpunkte,und die zusammengerechnet ergeben eine Endsumme,die ich zu zahlen habe.
Meine Vorauszahlung ist 62Euro weniger.Die ich muss also nachzahlen,steht auch als Begrüssungssatz da.
Nur als Endsatz am Briefende steht da,das es „mein Guthaben“ ist.("Ihr Guthaben beträgt 62€)
Das sag in diesem Falle nicht mir,sondern meinem Herrn Vermieter, der angeblich bei der Bank arbeitet.
Letztes Jahr bekam ich eine konfuse Abrechnung,die 4mal so hoch war,wie die zuvor.Sollte dann eine Neue bekommen,bis heute ist sie nicht da.
Bei meinen Abrechnungen steht immer eindeutig (aus Mietersicht!) Guthaben oder Nachzahlung. Und unmittelbar unter dem Betrag steht dann der jeweils zutreffende Satz:
Bitte überweisen Sie die Nachzahlung auf das Kto. xxxxxx
oder
Das Guthaben wird Ihnen auf Ihr Kto. xxxxxx erstattet.
Ich erlaube Dir ausdrücklich, dieses Posting auszudrucken und Deinem Vermieter unter die Nase zu halten, damit er das nächstemal nicht (aus seiner Vermieter-Sicht!) ein negatives Guthaben deklariert.
Das hängt manchmal auch davon ab, was die Software hergibt, mit der die Abrechnung erstellt wird. Mir sind auch schon Abrechnungen mit „negativen Gutschriften“ (und auch mit „negativer Nachzahlung“! war in dem Fall eine Gutschrift!!) über den Weg gelaufen , wo ich erst auf dem 2. oder gar 3. Blick erkannte, worum es geht!
Du solltest ohne Zögern eine Abteilung Kampftaucher der Schweizergarde anfordern, die den bösen Vermieter in einen finsteren Kerker werfen und krummschließen, bis er seine ketzerischen Äußerungen widerruft!
Mein Gott,ein Glück,dass du mir das schreibst. Ich danke dir auf das allerherzlichste ,weil ich auf diesen Blödsinn eigentlich selbst gar nicht gekommen wäre.
der Begriff „durchgehen lassen“, ohnehin einer der schmutzigsten der deutschen Sprache, in diesem Zusammenhang verwendet, forderte diese Bemerkung regelrecht heraus.
Wenn Du ein kleines bisselchen darauf achtest, was Du sagst, wird Dein Leben unter Garantie viel schöner.