Nebenverdienst zum Wohle des Volkes

Hallo,

Der Skandal um den CDU-Politiker Hermann-Josef Arentz, der ohne jede Gegenleistung auf der Gehaltsliste des Energie-Konzerns RWE stand, zieht weitere Kreise.
Jetzt wurde bakannt, dass die RWE auch CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer mit „billigem“ Strom versorgt.

Jetzt kann man sich auch einen Reim daraus machen warum keine Regulierungsbehörde für Strom und Gas auf den Weg gebracht wird.

Stattdessen steht die nächste Runde zur Strompreiserhöhung ins Haus.
Wie lange lassen wir uns das noch gefallen.

mfg: Josef

Hallo,

Der Skandal um den CDU-Politiker Hermann-Josef Arentz, der
ohne jede Gegenleistung auf der Gehaltsliste des
Energie-Konzerns RWE stand, zieht weitere Kreise.
Jetzt wurde bakannt, dass die RWE auch CDU-Generalsekretär
Laurenz Meyer mit „billigem“ Strom versorgt.

Aber du hast sicherlich mehr dazu erfahren, als ohnehin schon in der BILD stand? Nämlich, dass besagter Politiker auchmal Mitarbeiter dieser Firma war und allen Mitarbeitern dies zustand?

Hallo Steven,

Aber du hast sicherlich mehr dazu erfahren, als ohnehin schon
in der BILD stand? Nämlich, dass besagter Politiker auchmal
Mitarbeiter dieser Firma war und allen Mitarbeitern dies
zustand?

natürlich steht ihm das zu. Das Problem ist: muss man als Politiker alles mitnehmen was einem zusteht? Rechtlich ist das schon o.k., aber das Bild nach außen ist eine Katastrophe.

Gruß

Johannes

Hallo,

natürlich steht ihm das zu. Das Problem ist: muss man als
Politiker alles mitnehmen was einem zusteht? Rechtlich ist das
schon o.k., aber das Bild nach außen ist eine Katastrophe.

Es wird doch nur nach außen so dargestellt. Man versucht eben alles, um jeden Politiker irgendwie mit Schmutz zu bewerfen. Man muss dem Volk eben immer in den Mund reden.

Wenn es ihm rechtlich zusteht, ist ja auchnichts dagegen einzuwenden.

Hallo,

Der Skandal um den CDU-Politiker Hermann-Josef Arentz, der
ohne jede Gegenleistung auf der Gehaltsliste des
Energie-Konzerns RWE stand, zieht weitere Kreise.
Jetzt wurde bakannt, dass die RWE auch CDU-Generalsekretär
Laurenz Meyer mit „billigem“ Strom versorgt.

Jetzt kann man sich auch einen Reim daraus machen warum keine
Regulierungsbehörde für Strom und Gas auf den Weg gebracht
wird.

Stattdessen steht die nächste Runde zur Strompreiserhöhung ins
Haus.
Wie lange lassen wir uns das noch gefallen.

Hallo Josef,

der Vorgang Arentz ist schon etwas anderes als der Vorgang Meyer. Meyer hat sich bis heute vorbehalten wieder zurück in die Industrie zu gehen. Er hat diese Vorteile aus dem günstigeren Strom als Vermögensvorteil angemeldet und zahlt für den Differenzbetrag Steuer und Sozialversicherungsbeitrag. Als ich bei meiner Tätigkeit in ein anderes Fach auch bei einem großen, heute noch bestehenden Energieversorger Freistellung beantragt habe, habe ich auch diesen Vorteil des billigeren Stromes genutzt und die Differenz versteuern und mit Sozialabgaben als „Vermögensvorteil“ behandeln lassen. Dies ist üblich. Und die Empfänger dieser angeblichen Wohntaten müssen hierfür auch Steuern und Versicherungsbeitrage bezahlen.

Ich glaube, dass man jedem, der aus der Privatwirtschaft zur Politik wechselt das Recht des Arbeitsplatzerhaltes - wenn dort möglich - erlauben muss. Im Gegensatz zu den Sozialfuzzis und Lehrern und Beamten in der Politik ist jemand aus der Privatwirtschaft nämlich nicht abgesichert.

Gruss Günter

Hallo Steven,

Es wird doch nur nach außen so dargestellt. Man versucht eben
alles, um jeden Politiker irgendwie mit Schmutz zu bewerfen.
Man muss dem Volk eben immer in den Mund reden.

er hat sich doch für eine politische Laufbahn entschieden. Da ist es halt so, dass mit allen Mitteln der Gegner angegriffen wird. Und da verstehe ich nicht, wie man so bescheuert sein kann, wegen ein paar kwH eine solche Angriffsfläche zu bieten. Viele Haushalte stöhnen unter der Last steigender Energiepreise, und irgend ein Politiker aus der zweiten oder dritten Reihe bekommt hier Vergünstigungen. Das ist Wasser auf die Mühlen der Populisten.

Wenn es ihm rechtlich zusteht, ist ja auchnichts dagegen
einzuwenden.

Wie schon gesagt, natürlich nicht. Rechtlich nicht. Aber moralisch schon, und hier wird die Argumentation wachsweich.

Gruß

Johannes

Meine Hochachtung Günter,

ein durchaus schlüssiger Artikel. Überzeugt mich.

Gruß

Hi

Ich glaube, dass man jedem, der aus der Privatwirtschaft zur
Politik wechselt das Recht des Arbeitsplatzerhaltes - wenn
dort möglich - erlauben muss. Im Gegensatz zu den Sozialfuzzis
und Lehrern und Beamten in der Politik ist jemand aus der
Privatwirtschaft nämlich nicht abgesichert.

Hier nuß ich etwas schmunzeln, wenn ich nachlese wie sich die Herrn
selbst per Gesetz für die eigene Versorgng bedienen.
Nicht nur die Lehrer, Beamten usw.

nicki

Hi,

Hier nuß ich etwas schmunzeln, wenn ich nachlese wie sich die
Herrn
selbst per Gesetz für die eigene Versorgng bedienen.
Nicht nur die Lehrer, Beamten usw.

Ganz so einfach ist das ja nun auch wieder nicht. Einem Full-Time-Politiker steht ein angemessenes Gehalt zu, und zwar laut Verfassung. Und die Schraube kann nicht beliebig nach oben gedreht werden.

Diese permanente Neiddebatte finde ich echt abträglich, wenn es um sachliche Diskussionen geht. Geh doch selbst mal in die Politik, vertue Deine Freizeit und setze Dich für Leute ein, die sowieso nur null Bock haben und ständig mit den Fingern auf andere zeigen.

Ist zu anstrengend? Jawoll. Und nicht geldwert zu berechnen!

Jana

Er hat diese Vorteile aus dem
günstigeren Strom als Vermögensvorteil angemeldet und zahlt
für den Differenzbetrag Steuer und Sozialversicherungsbeitrag.

Das ist ihm doch nicht vorzuwerfen. Die große Frage ist doch, warum der Konzern den Politikern diese Zuwendung gibt. Bestimmt nicht als Almosen ohne Hintergedanken!
Jochen, der seinen Strom immer noch bezahlen muß.

hallo Jochen,
Herr Mayer ist immer noch Angestellter von RWE (ehem. VEW). Zwar ruht seine Arbeit, doch hat er nicht gekündigt.
Damit hat er Anrecht (wie alle anderen Angestellten auch) auf verbilligten Strom.
Den geldwerten Vorteil versteuert er, wie es sich gehört.
Ich sehe keinen einzigen schwarzen Fleck. Nicht mal einen leicht grauen.
Er hat absolut korrekt gehandelt.
Dagegen wäre es nicht korrekt, ihm die Vergünstigung zu entziehen.
Grüße
Raimund

Hi,

sag blos,
Müssen mir jetzt Politiker leid tun?

Vergleiche mal die Unterschiede eines Rentners der 50 Jahre gearbeitet hat mit dem Ruhegehalt eines Politikers der 12 Jahre im Amt war, dann sehen wir weiter.

nicki

Hallo Johannes,
Du hast etwas sehr wichtiges überlesen: er ist immer noch RWE-Angestellter. Nur dass seine Arbeit ruht. Also so eine Art unbezahlten Urlaub.
damit hat er das gleiche recht, wie alle anderen AN von RWE.
Und zusätzlich hat er diesen geldwerten Vorteil auch noch verstuert.
Ist Korrektheit strafbar?
Grüße
Raimund

HI,

wegen der graue Flecken ist es ja.
Kann ein Politiker unabhängig sein wenn da immer im Hintergrund etwas warm gehalten wird.
Ich denke nein und glaube das deswegen auch keine Regulierungsbehörde für Strom und Gas auf den Weg gebracht wird.

nicki

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo Nich,
glasubst Du wirklich, dass seine Neutralität sich verbessert, wenn er gekündigt hat? Wenn der Vorstand zu ihm gesagt hätte: „Herr Mayer, wenn Sie wollen, können 024984 jederzeit zurück.“
Wo ist hier der Unterschied?
Ich finde, die Angelegenheit ist nicht mal ein Angelegenheitchen.
M.M. hat er hier eine absolut saubere Westre.
Was viel wichtiger wäre für die neutrtalität: keinerlei Aufsichtsratsposten, keine bezahlten Reden, keine Beratertätigkeiten.
Nur eines: Politiker.
Zum Thema Einkünfte.
Ich finde die derzeitigen Einkünfte absolut i.O.
Politiker soll man nicht aus finanzellen Gründen werden, sondern aus Überzeugung.
Grüße
Raimund

Hi,

ich finde die aktiven Einkünfte auch für OK.
Ich wäre gar für Verdopplung, wenn der Bundestag um die Hälfte verkleinert würde.
Was mir nicht gefällt sind die unverschämten Pensionsansprüche, Übergangsgelder, Ruhegehälter…

nicki

Richtig
hallo Nicki
wo es angebrscht ist, da soll es bezahlt werden. Z.B. wenn eine Politiker seinen beruf aufgegeben hat, um Politiker zu werden. Wenn er jetzt aufhört, (nicht gemeint: nicht mehr in der Regierungspartei, also dann Opposition), also in seinen ursprünglichen Beruf zurückgeht, dann sollte er bis er sich wieder eine Existenz aufgebaut hat, keinen Verlust erleiden, also ein Übergangsgeld bekommen das seinem Beruf entspricht. Nimmt er aber wärend der Übergangszeit schon Gelder ein, so müssen die von dem Übergangszahlungen abgezogen werden.
Dass ein Politiker, ohne einen Cent in die private Altersvorsorge einbezahlt zu haben, riesige Pensionen einstreicht, ist auch nicht im Sinne des Erfinders. Er soll gut versorgt sein, ganz klar. Doch wie jeder Bundesbürger auch: mit Hilfe einer privaten Vorsorge.
Grüße
Raimund

Hallo Josef,
CDU-Politiker Hermann-Josef Arentz war im Sozialwesen der RWE, allerdings tat er nichts dafür, sondern schickte wahrscheinlich täglich Geldeintreiber los, damit die bei Stromschuldnern vorstellig werden und bei Nichtzahlung den Strom sperren, während Arentz Gratisstrom erhält und von den kassierten Mahnkosten lebt. So sozial sind inzwischen deutsche Großkonzerne geworden: kein Gewissen, kein Unrechtsbewusstsein, Abzocke so lange, bis die Schuldner in den Selbstmord getrieben worden sind. Darwin lässt grüßen. Der Starke überlebt.

Stattdessen steht die nächste Runde zur Strompreiserhöhung ins
Haus.
Wie lange lassen wir uns das noch gefallen.

mfg: Josef

Hallo,
gerade lese ich im Pro7-Text, dass Herr Mayer nach eigenen Angaben rund 1400 € spart. Bedeutet das, dass er ungefähr 6000 € Strom jährlich verbraucht? Was sind das eigentlich für Vorbilder, die so viel Strom verschwenden und auch noch gewählt werden wollen?

Zwar ruht seine Arbeit, doch hat er nicht gekündigt.
Damit hat er Anrecht (wie alle anderen Angestellten auch) auf
verbilligten Strom.
Den geldwerten Vorteil versteuert er, wie es sich gehört.
Ich sehe keinen einzigen schwarzen Fleck. Nicht mal einen
leicht grauen.
Er hat absolut korrekt gehandelt.
Dagegen wäre es nicht korrekt, ihm die Vergünstigung zu
entziehen.
Grüße
Raimund

Aber du hast sicherlich mehr dazu erfahren, als ohnehin schon
in der BILD stand? Nämlich, dass besagter Politiker auchmal
Mitarbeiter dieser Firma war und allen Mitarbeitern dies
zustand?

Ich dachte bis jetzt immer, dass der Kunde König sei, dass also allen Kunden die Vergünstigungen zustehen. Außerdem steht in den Teilnahmebedingungen, dass Mitarbeiter des RWE-Konzerns von der Teilnahme ausgeschlossen sind.