Neokolonialismus?

Hallo!

Obwohl es eigentlich schon ziemlich klar ist, welche Ziele amerikanische Regierung mit dem Irak-Krieg verfolgt, frage ich mich, ob die heutige Nachricht es noch einmal deutlicher bestätigen lässt.

Es steht nämlich fest, daß die USA den US-Dollar im Irak als offizielle Währung (selbstverständlich nur „vorläufig“) einführen. Dafür sind mindestens 1,7 Mlrd Dollars von den Öl-Gewinnen des Iraks, die auf den USA-Konten beschlaggenommen wurden, vorbestimmt.

Die Frage: ist es ein (notwendiger) Bestandteil des Neokolonialismus oder geht es weiter als bis jetzt üblich war? Vergleichbar mit der kolonialen Politik vor dem ersten Weltkrieg.

Zum Vergleich eine ziemlich überspitzte Meinung:
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/themen/Globali…

(z.B.: "Im Wallstreet Journal vom 9. Oktober 2001 erschien ein Artikel des britischen Historikers Paul Johnson unter dem Titel „Die Antwort auf den Terrorismus? Kolonialismus!“ Johnson schreibt: „Amerika hat keine andere Wahl, als Krieg gegen die Länder zu führen, die gewohnheitsmäßig Terroristen unterstützen. Präsident Bush warnte, dass der Krieg lange dauern könne, aber er hat vielleicht noch nicht verstanden, dass Amerika auch langfristige politische Verpflichtungen akzeptieren muss. Denn die wohl passendste historische Parallele - der Krieg gegen das Piratentum im 19. Jahrhundert - war ein wichtiges Element für die Ausdehnung des Kolonialismus. Vielleicht zeichnet sich eine neue Art Kolonie, der vom Westen verwaltete ehemalige Terroristenstaat, am Horizont ab.“)

Irak und der Dollar
Hiho,

Es steht nämlich fest, daß die USA den US-Dollar im Irak als
offizielle Währung (selbstverständlich nur „vorläufig“)
einführen. Dafür sind mindestens 1,7 Mlrd Dollars von den
Öl-Gewinnen des Iraks, die auf den USA-Konten beschlaggenommen
wurden, vorbestimmt.

Hast du für obiges eine Quelle ? Ich hab mal ein bisschen rumgeschnuppert und zumindest nach folgender Information: http://news.ft.com/servlet/ContentServer?pagename=FT… ist es nicht geplant im Irak den Dollar als offizielle Währung einzuführen, auch nicht vorübergehend.

Gruss
Marion

Hi!

Auf das Währungsthema möchte ich hier nicht weiter eingehen, sehr viele Länder auf dieser Welt nutzen den USD, warum also nicht auch der Irak?

Zum Thema „Neokolonialismus“: ich habe das hier ja bereits geschrieben: wo ist das Problem? Besser man kolonialisiert diese Länder, als sie zu entvölkern.

Dass man Ländern wie dem Irak nicht einfach so einen der größten Vorräte am viertwichtigsten Rohstoff der Erde (die ersten 3 sind Luft, Wasser, Erde…) überlassen kann, ist klar. Böse Welt - harte Realität…
Also ist eine Kolonialstrategie in meinen Augen gar nicht so falsch.
Die Alternative ist Krieg und Terrorismus.

Grüße,

Mathias

Zum Thema „Neokolonialismus“: ich habe das hier ja bereits
geschrieben: wo ist das Problem? Besser man kolonialisiert
diese Länder, als sie zu entvölkern.

Wie kommst Du auf die Idee, das eine schlösse das andere aus?

Dass man Ländern wie dem Irak nicht einfach so einen der
größten Vorräte am viertwichtigsten Rohstoff der Erde (die
ersten 3 sind Luft, Wasser, Erde…) überlassen kann, ist
klar. Böse Welt - harte Realität…

Hä? Wem sollte man ihn denn sonst überlassen, als den Leuten, die nun mal direkt über den Lagern wohnen?
Dein Argument würde praktisch jedem selbstgerechten Größenwahnsinnigen einen Freifahrtschein für beliebige Eroberungen ausstellen:
Hypothetisches Zitat Hitlers: „Daß man den Kommunisten nicht einfach so einen der größten Vorräte an einem der drei wichtigsten Rohstoffen (naja, eher „Ressourcen“, nämlich der Erde (neben Luft und Wasser) überlassen kann, ist klar!“ was seinen Angriff auf die SU (nebst der Kleinigkeit von 4,5 Mio schwerbewaffneten an der deutschen Ostgrenze) legitimiert! Letzteres wäre dann der von den USA inzwischen ebenfalls legitimierte Präventivkrieg, für den sie einmal deutsche Offiziere ermordet haben!

Also ist eine Kolonialstrategie in meinen Augen gar nicht so
falsch.

Na- sag ich doch: Knechtet die Nigger! ;-(((
Liest Du eigentlich mal durch, was Du da schreibst?

Die Alternative ist Krieg und Terrorismus.

Welche Alternative? DAS ist Krieg und Terrorismus!
Nur eben a la USA, damit sakrosankt- oder warum, glaubst Du, sabotieren die Yanks denn internationalen Gerichtshof?
whk

Hi Marion,

ich habe zwei Angaben. Die eine kann ich nicht erreichen. Das ist „The Wall Street Journal“, und diese Zeitschrift soll die Originalquelle sein.

Die zweite und bis dato einzige Quelle, die ich gefunden habe, wäre:

"Dollar soll Dinar ersetzen

Im Irak gilt künftig der US-Dollar als offizielle Währung. Zumindest vorläufig soll der Dollar den mit dem Konterfei Saddam Husseins bedruckten Dinar ersetzen, berichteten US-Medien. Den Angaben zufolge sollen vor allem kleinere Dollarscheine in Umlauf gebracht werden, um damit Hunderttausende Beamte und städtische Angestellte zu bezahlen. Experten äußerten die Befürchtung, dass die Entscheidung in der arabischen Welt auf Kritik stoßen könnte, andererseits bringe der Dollar dem Irak aber ein Mehr an Stabilität." (http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php?template…)

Somit bezieht sich deine Info auf eine andere Tatsache, über die in allen Medien berichtet wird. Das Kleingeld soll nach mit Flügen geliefert werden.

Liebe Grüße

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Sorry, Reptilchen
aber die Nachrichten haben Dich überholt, jedenfalls die im SWR :wink:
whk

Hallo Mathias,

mein Respekt! Nicht jeden Tag treffe ich einen ausgewachsenen Kolonialisten!

Dass man Ländern wie dem Irak nicht einfach so einen der
größten Vorräte am viertwichtigsten Rohstoff der Erde (die
ersten 3 sind Luft, Wasser, Erde…) überlassen kann, ist
klar. Böse Welt - harte Realität…

Ich schlage vor, du verfolgst deine Gedanken weiter. Warum sollte man Luft, Wasser und Erde denen überlassen? Warum eigentlich? Das wäre noch böser und härter. *g*

Meine Frage war und ist aber viel mehr, ob die gewaltsame Währungsunion ein Bestandteil der kolonialistischen Politik war und ist?

Gruß

Und spiegel und faz
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,245335,00.html

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Zum Thema „Neokolonialismus“: ich habe das hier ja bereits
geschrieben: wo ist das Problem? Besser man kolonialisiert
diese Länder, als sie zu entvölkern.

Wie kommst Du auf die Idee, das eine schlösse das andere aus?

Das tut es nicht, nur die Wahrscheinlichkeiten würden sich wohl eher hin zu mehr Überlebenden verschieben…

Dass man Ländern wie dem Irak nicht einfach so einen der
größten Vorräte am viertwichtigsten Rohstoff der Erde (die
ersten 3 sind Luft, Wasser, Erde…) überlassen kann, ist
klar. Böse Welt - harte Realität…

Hä? Wem sollte man ihn denn sonst überlassen, als den Leuten,
die nun mal direkt über den Lagern wohnen?

Denjenigen, die sie hauptsächlich nutzen und das Geld und die Macht haben natürlich. Oder wovon träumst Du nachts?
Der Verteilungskampf um die Ressourcen hat begonnen.

Dein Argument würde praktisch jedem selbstgerechten
Größenwahnsinnigen einen Freifahrtschein für beliebige
Eroberungen ausstellen:

Falsch, denn es reduziert sich auf die USA, die EU, China und Russland.
Und genau diese 4 Gruppen werden in den nächsten 20 Jahren die übrige Welt, sofern sie ressourcenmässig interessant ist, unter sich aufteilen. Wer hier nicht vorne mit dabei ist, bleibt auf der Strecke.

Hypothetisches Zitat Hitlers: „Daß man den Kommunisten nicht
einfach so einen der größten Vorräte an einem der drei
wichtigsten Rohstoffen (naja, eher „Ressourcen“, nämlich der
Erde (neben Luft und Wasser) überlassen kann, ist klar!“ was
seinen Angriff auf die SU (nebst der Kleinigkeit von 4,5 Mio
schwerbewaffneten an der deutschen Ostgrenze) legitimiert!

Der Vergleich funktioniert nicht.
Hitler hat dies aus nationalistischen Erwägungen heraus getan.
Er bewegt sich nciht in einem wirtschaftlich globalisierten Umfeld, welches heute die Basis für derlei Entscheidungen ist.
Bzgl. der Mittel habe ich ja bereits geschrieben, dass vor diesem Hintergrund eine Kolonialpolitik menschenfreundlicher ist, als eine Politik der Eroberungskriege.
Man muss eben das kleiner Übel wählen.

Und damit wir uns nicht falsch verstehen: ich bin auch kein Fan dieser Situation. Aber das tut nichts zur Sache.

Letzteres wäre dann der von den USA inzwischen ebenfalls
legitimierte Präventivkrieg, für den sie einmal deutsche
Offiziere ermordet haben!

Jaja, dieser Vergleich durfte natürlich nciht fehlen. Dennoch macht das Bush nicht zum Neohitler.

Also ist eine Kolonialstrategie in meinen Augen gar nicht so
falsch.

Na- sag ich doch: Knechtet die Nigger! ;-(((
Liest Du eigentlich mal durch, was Du da schreibst?

Natürlich. Ich zeige Dir hier auf, wie es laufen könnte, wenn man sich seitens der Wirtschaftsmächte ein wenig zusammenreisst.
alles andere ist Träumerei in Moll. Wie gesagt, ich hätte auch lieber eine große freidliche Welt mit lauter guten Freunden. Die Realität sieht aber anders aus, daher beschäftige ich mich nicht mit Traumtänzereien, sondern mit Vorschlägen zur Gegenwarts- und Zukunftsoptimierung.

Die Alternative ist Krieg und Terrorismus.

Welche Alternative? DAS ist Krieg und Terrorismus!

Könnte sein. Aber diese Lösung beinhaltet wenigstens die Möglichkeit, die Menschen am Leben zu lassen.

Nur eben a la USA, damit sakrosankt- oder warum, glaubst Du,
sabotieren die Yanks denn internationalen Gerichtshof?

Das ist doch alles bekannt. Und das wird nur noch radikaler und härter. Daher sage ich ja: Realitätsoptimierung, nicht Traumtänzerei und Anklagen nach Maßstäben, die man selbst nicht erfüllt, ist gefragt!

Grüße,

Mathias

Falsch, denn es reduziert sich auf die USA, die EU, China und
Russland.
Und genau diese 4 Gruppen werden in den nächsten 20 Jahren die
übrige Welt, sofern sie ressourcenmässig interessant ist,
unter sich aufteilen. Wer hier nicht vorne mit dabei ist,
bleibt auf der Strecke.

Die Japaner werden sich für diese Einschätzung bedanken. *g*

Es ist eine feine Argumentation. Ohne irgendeinen Anhaltspunkt und Beweis behauptet man mal eben, dass die anderen grossen Mächte demnächst genauso wie die USA handeln werden. Und da also sowieso jeder so handeln wird wie die USA (so er kann), ist es nicht verwerflich, wenn die USA heute schon so handeln. Wirklich eine famose Logik!

Titel „Die Antwort auf den Terrorismus? Kolonialismus!“

Das hat noch nie funktioniert. Das Beispiel der israelischen Palästina-Politik sollte eigentlich jeden abschrecken sowas auch nur in Erwägung zu ziehen.

Johnson schreibt: "Amerika hat keine andere Wahl, als Krieg
gegen die Länder zu führen, die gewohnheitsmäßig Terroristen
unterstützen.

Offenbar verschweigt er aber, welche Konsequenzen das für die USA hat. Mit über 700 Stützpunkten in aller Welt besitzt die USA bereits ein so dominantes Militär, daß das Pentagon zur zweiten Regierung geworden ist. Um alle Länder zu erobern und dauerhaft zu besetzen, die heute Terroristen unterstützen, müßte der Militärapparat noch weiter aufgebläht werden. Damit wäre das Schicksal der amerikanischen Demokratie besiegelt und die USA wird zum Militärstaat (oder schlimmeres). Dasselbe Schicksal ereilte schon das antike Rom. Aus der Geschichte zu lernen war allerdings noch die die besondere Stärke der Amerikaner.

Dankedanke…
jetzt hab ichs auch, ist ja krass.

Naja, schaun wir mal was das bringt *auf Dollarkurs schiel*

Gruss
Marion

Dass man Ländern wie dem Irak nicht einfach so einen der
größten Vorräte am viertwichtigsten Rohstoff der Erde (die
ersten 3 sind Luft, Wasser, Erde…) überlassen kann, ist
klar.

Daß sie bei den USA nicht besser aufgehoben sind, ist auch klar.

Moin Mathias,

Zum Thema „Neokolonialismus“: ich habe das hier ja bereits
geschrieben: wo ist das Problem? Besser man kolonialisiert
diese Länder, als sie zu entvölkern.

Dieser Zahn wurde dem Britischen Empire schon vor etlichen Jahrzehnten gezogen. Unterm Strich macht eine solche Kolonisierung aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt keinen Sinn. Die Kosten wären viel zu hoch.

Dass man Ländern wie dem Irak nicht einfach so einen der
größten Vorräte am viertwichtigsten Rohstoff der Erde (die
ersten 3 sind Luft, Wasser, Erde…) überlassen kann, ist
klar. Böse Welt - harte Realität…

Tja, tut mir leid für dich und die Amerikaner, aber das wird nicht funktionieren und hat in der Geschichte auch noch nie funktioniert. Dererlei Versuche hat es (auch) in der (jünsten) Vergangenheit ja schon genug gegeben. Um eine solche Situation zu halten wäre entweder eine hohe permanente Militärpräsenz (Kosten) erforderlich oder die Bevölkerung müsste z.B. durch Einwanderung verändert werden, aber irgendwie sehe ich auch in Zukunft keine Hunerdtausenden von Amerikanern in den Irak auswandern. Das Problem, dass du mit der Regierung der USA gemeinsam hast ist, dass du nur einen Nationalismus verstehst, nämlich den eigenen, und dies ist auch der entscheidende Fehler und Schwachpunkt in den Vorstellungen der USA.

Etwas anderes wäre es, gewisse regionale Märkte unter Kontrolle zu bringen (z.B. den irakischen Ölmarkt). Das hat schon anderwo funktioniert (Südamerika) und da räum ich den USA auch Chancen ein, zumindest kurzfristig. Nur ist das nach meinem Verständnis noch kein Kolonialismus.

Die Alternative ist Krieg und Terrorismus.

Und wieder falsch. Die wenigste Gefahr für Krieg und Terror geht von Staaten aus, in denen die Bevölkerung das Gefühl hat, in einem Land zu leben das selbstbestimmt und nach ihren Vorstellungen regiert wird.

Gruss
Marion

Hi!

Darum geht es doch gar nicht.
Ich schrieb das bereits: so ist die Realität. Ob man das nun gut findet oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Grüße,

Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

mein Respekt! Nicht jeden Tag treffe ich einen ausgewachsenen
Kolonialisten!

Du hast offenbar nicht genau gelesen.
Ich schreibe hier nicht meine Präferenz, sondern schlicht das, was ich für die Realität halte.

Dass man Ländern wie dem Irak nicht einfach so einen der
größten Vorräte am viertwichtigsten Rohstoff der Erde (die
ersten 3 sind Luft, Wasser, Erde…) überlassen kann, ist
klar. Böse Welt - harte Realität…

Ich schlage vor, du verfolgst deine Gedanken weiter. Warum
sollte man Luft, Wasser und Erde denen überlassen? Warum
eigentlich? Das wäre noch böser und härter. *g*

Diese Reaktion ist unpassend, ich empfehle Dir, meine Kommentare noch einmal genau zu lesen.

Meine Frage war und ist aber viel mehr, ob die gewaltsame
Währungsunion ein Bestandteil der kolonialistischen Politik
war und ist?

Ich habe sie weiter oben beantwortet.
Mehr Details: von „gewaltsam“ kann hier wohl keine rede sein. Vielmehr ist die irakische Währung tot, also braucht man eine Interims-Lösung.

Grüße,

Mathias

Es ist wie immer ein großes Vergnügen, mit dir zu diskutieren. :smile:

Ich schreibe hier nicht meine Präferenz, sondern schlicht das,
was ich für die Realität halte.

Ich stelle im Forum Fragen über diese merkwürdige Realität und wenn ich feststelle, das sei eine koloniale Realität, dann versuche ich sie durch die Kraft der Gedanken zu negieren. Es scheint mir, daß du zu dieser Realität eher positiv stehst. So ungefähr wie Hegel das Preußentum für das Mass aller Dinge bereit war zu halten :smile:

Diese Reaktion ist unpassend, ich empfehle Dir, meine
Kommentare noch einmal genau zu lesen.

Ich lese dich immer gerne, du weißt es :smile: Die Ästhetik des räuberischen kolonialistischen Kapitalismus ist sehr fein, besonders wenn man davon profitiert.

Meine Frage war und ist aber viel mehr, ob die gewaltsame
Währungsunion ein Bestandteil der kolonialistischen Politik
war und ist?

Ich habe sie weiter oben beantwortet.

Das stimmt allerdings. Es ist also der Neokolonialismus de facto.

Mehr Details: von „gewaltsam“ kann hier wohl keine rede sein.

Das ist niedlich. Also doch kein Krieg!?

Vielmehr ist die irakische Währung tot, also braucht man eine
Interims-Lösung.

Das erinnert mich an einen alten Witz: Die Obduktion hat ergeben, daß der Patient in der Folge der Obduktion gestorben ist…

Spassig, spassig…

Gruß

Vielmehr ist die irakische Währung tot,

Nach welchem Kriterium?

Eine Währung ist tot, wenn sie von niemanden mehr akzeptiert wird. Das ist gegenwärtig wohl nicht der Fall. Die Währung ist sicherlich schwach, wie nach einem verlorenen Krieg zu erwarten, aber Irak ist ein reiches Land perspektivisch gesehen. Daher sehe ich keinen Grund, warum die irakische Währung nicht weiterhin Vertrauen geniessen sollte.

Etwas anderes wäre es, gewisse regionale Märkte unter
Kontrolle zu bringen (z.B. den irakischen Ölmarkt). Das hat
schon anderwo funktioniert (Südamerika) und da räum ich den
USA auch Chancen ein, zumindest kurzfristig. Nur ist das nach
meinem Verständnis noch kein Kolonialismus.

Sag mal, Marion,
was denkst du, können wir etwas zum Thema finden: Venezuela als erster ausschliesslicher Öl-Lieferant für die USA, Irak als nächster? Bildet sich so langsam ein System in diesem Wahnsinn?
Warum siehst du darin noch kein Kolonialismus?

Liebe Grüße

Hallo!

Was ich lese (Reuters: http://in.news.yahoo.com/030416/137/23e74.html)istist) ine bisschen anders. 20 USD soll an Beamten bezalt werden, ,to prime the pump" - aber nicht, als offiz. Waehrung – obwohl die Guardian Schlagzeile http://www.guardian.co.uk/international/story/0,3604…) gibt ein einen anderen Eindruck.

-KIM