Neoliberalismus und kapitalismus?

Hallöchen,

Stimmt, im Neoliberalismus haben die von Dir geschilderten
Kliniken die beste [wirtschaftliche] Überlebenschance. Im
Gesundheitswesen gibts aber noch ein anderes Problem. In
Ballungszentren hast Du kaum Probleme. Der nächste Arzt wohnt
ja nicht so weit weg. Wenn Du aber Kinder hast und zum
nächsten Krankenhaus mit Kinderstation eineinhalb Stunden
Autofahrt auf Dich nehmen musst, weil das in einer dreiviertel
Stunde erreichbare Krankenhaus seine Kinderstation schließen
musste (Zentralisierungsplan), kann das kritisch werden.

natürlich kann man nicht irgendeinen Teilaspekt nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten verändern und den Rest unverändert lassen. Das ganze erfordert ein Gesamtkonzept, in dem wirtschaftliche Faktoren genauso berücksichtigt werden wie soziale, um diesen unsäglichen Begriff zu verwenden. Im Augenblick ist das System weder sozial noch wirtschaftlich. An einer der beiden Stellen anzufangen, ist zumindest ein Anfang, sollte aber nicht das Ende sein.

Wir haben vermutlich auch eine falsche geografische Verteilung
der Ärzte. Gesundheit ist ein öffentliches Gut und als solches
für den freien Markt und den Neoliberalismus schlecht
geeignet.

Das sehe ich anders. Der derzeit vollregulierte Gesundheitsmarkt ist ein Milliardengrab, in dem sich Tausende auf Kosten der Allgemeinheit bereichern, andere zu Minilöhnen ausgebeutet werden und der rumzetert, weil er nicht genug vom Kuchen abbekommt. Das ganze System muß auf den Kopf gestellt werden. Wenn die Apotheker jammern, daß ihnen die Einnahmen wegbrechen, dann sollen sie ihre Rübe mal aus der Ladentür halten und versuchen, die von dort aus sichtbaren Apotheken mit Hilfe der Finger nur einer Hand abzuzählen. Da würden sie zumindest in den Innenstädten Probleme bekommen.

Eine weitgehende Kostenübernahme für Medikamente durch den Patienten vorausgesetzt, würde es sich auch lohnen, etwas mehr Geld in der Apotheke im Kaff zu latzen und dafür 20 Kilometer Fahrerei zu sparen. Nur eine Möglichkeit von vielen. Weitere: Medikamentenversand, Fahrdienst usw.

Der falsche Weg scheint mir jedoch zu sein, einfach keine Möglichkeit zu nutzen und abzuwarten, bis das System hochgeht.

Gruß,
Christian

Hi, öhmm … Wolkenstein?

Hallo Klaus !
Zunächst mal, wieso öhmm … ?

Na, Margaret Thather is schon ziemlich weit gekommen mit ihrer
Umsetzung.

Findest Du? … Trotzdem war sie weit von einem idealen
Neoliberalismus entfernt. Sie als Beispiel anzuführen, positiv
oder negativ, wird der Idee nicht gerecht.

Sie war sogar eine klassisch Neoliberale.

Punkt 1: Sie versuchte, den Markt vor privatwirtschaftlicher Marktmacht zu schützen, indem sie - beispielsweise - die Gewerkschaften zerschlug.
Punkt 2: Sie hat das Staatseigentum weitgehenst privatisiert.
Punkt 3: Sie versucht, den freien Marktzugang zu garantieren.

Also, was willst Du ? Klassischer kann der Neoliberalismus nach Hayek´scher Sicht gar nicht sein.

Interessensgruppen gibts überall und gabs damit natürlich auch
im neoliberalen Staat der „Eisernen Lady“.

Eben, daher ist Thatcherismus nicht gleich Neoliberalismus.

Keine Interessensgruppen gibts bestenfalls im idealisierten Neoliberalismus. Nur, den kanns in Realität gar nicht geben.

Thatcher wird aber gerne angeführt, um zu beweisen, daß
Neoliberalismus nicht weiterführt. Du machst dasselbe und
befindest dich insofern in guter Gesellschaft.

Dazu brauch ich Thatcher aber gar nicht anzuführen, ein kleiner Blick auf das Wirtschaftstheoriegebäude des Neoliberalismus würd da auch genügen. MERKE ! Ich hab Thatcher nicht mal als negatives Beispiel gebracht.

Das ist doch die zentrale Frage oder besser die Antwort darauf: Eben
soweit wie möglich nicht den Markt regeln. Der Markt regelt sich
doch von alleine.

Du argumentierst sogar kapitalistisch, diese Sicht hatten nicht mal die Neoliberalen unter Hayek und Eucken.

Es geht doch darum, diese guten Marktregeln so zu nutzen, daß sie
allen Beteiligten in einer Volkswirtschaft zu gute kommen. Polemik
ist das nicht, wenn ich vom Schreckgespenst der Linken spreche. Es
ist ganz im Kern die bittere Wahrheit.

Is nich wahr ? Weißt Du, was bittere Wahrheit ist ? Bittere Wahrheit ist, dass Shell sich bei der Militärjunta in Nigearia beschwert, wenn sich die Ogoni über Umweltverschmutzungen bei Ölbohrungen aufregen. Und die hängen dann den Ken Saro Wiwa - einen Schriftsteller - ohne Verfahren an die Wand. Das ist auch Globalisierung. Das sind dann Deine Marktregeln.

Jene gesellschaftlichen Gruppen verteufeln eben den Markt, weil sie
aus einem freieren Spiel der Kräfte sofort resultierende
Ungerechtigkeiten sehen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Allerdings
würde ich bei dem Jahresgehalt eines Gewerkschaftbosses auch gerne
und sofort vor dem freien Markt warnen. Ups, das war wieder
polemisch?

Jetzt schmeiß mich mal nicht mit den MarktTotalablehnenden in einen Topf. Ich geb Dir, was Politiker- und Gewerkschaftsbossgehälter betrifft,durchaus recht. Und natürlich, *ggg* das war wieder polemisch *ggg*.

Die Erkenntnisse entwickeln sich weiter.

Wer leugnet denn das ?

Insofern ist Smith genausowenig eine Lachnummer wie Platon. :

Is ja gut, dass Du das erwähnst. Du argumentierst doch so, als wenn Du von ihm abgeschrieben hättest *g*. Eins nur: dass Motivation, speziell Leistungsmotivation, eine wichtige Rolle im freien Markt spielt, hat er als einen der ersten erkannt. Soweit zum Lachen. und das mit dem Platon, tät ich Thomas mal vorschlagen, mal sehn, ob er pauschal Dein Gelächter unterstützen will.

Heute, im November 2003, sehen wir uns einer sehr lange anhaltenden
wirtschaftlichen Stagnation, einer unakzeptablen Arbeitslosenquote
und einem absehbaren Konkurs der Sozialsysteme gegenüber.
Gelichzeitig gibt es einen globalen Markt. Also brauchen wir
Lösungen für unsere Situation.

Wer bestreitet denn das ?

Die bieten neoliberale Aspekte. Entweder jetzt oder wenn der
Leidensdruck noch weiter zugenommen hat.

Du schüttest das Kind mit dem Bad aus.

Da geht aber einiges durcheinander!
Soll ich es aufknoten?

Ich bitte darum.

Gut: Norwegen: hat eine Sonderstellung, stimmt, kleines Land und
viel Öl! Großbritannien: Trotz Öl (wenig Öl, große bevölkerung)
enorme volkswirtschaftliche Probleme, Besserung durch neoliberale
Politik, die Wirkung der letzen Steuersenkung war erstaunlich (für
nicht Neoliberale), USA: Mac-Jobs decken eine Lücke im Bereich der
niedrig qualifizierten Jobs. In Deutschland könnten davon etwa 4 - 6
Millionen geschaffen werden, die positiven volkswirtschaftlichen
Wirkungen stehen völlig außer Frage.

Stimmt, der Einzelne braucht dann drei Jobs, um sich wirtschaftlich über Wasser halten zu können.

Östereich: wieder ein sehr kleines Land, mit einem deutlich
niedrigeren Pro-Kopf-Einkommen, Senkung der Löhne in Deutschland auf
das Niveau von Österreich = um 6,36 % würde eine vergleichbare Quote
in (West-)Deutschland bedingen, aber wenn Du Österreich mit Bayern
oder BaWü vergleichst, stimmt Arbeitslosenquote und Bevölkerung
schon eher. Insofern sehe ich Österreich nicht als Gegenargument für
Neoliberalismus.

Österreich ist geradezu klassisches Gegenbeispiel zum Neoliberalismus. Die haben die Sozialpartnerschaft. Dann treffen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer am Stammtisch, um die kommende Vorgehensweise auszuschnapsen. Also, der Hayek tät sich im Grab rumdrehen, wenn Du das als neoliberal bezeichnest.

Deutschlands Probleme haben schon was mit Deiner Argumentation
zu tun, nur sie darauf zu reduzieren, geht am Problem vorbei.

Nein, das wäre die Lösung der Probleme. Es gibt keine
Alternative.

Doch, die gibts schon. Du müsstest nur staats- und marktkritisch sein und beides mischen.

Gruß,
Klaus

Liebe Grüße
Wolkenstein

Hi Klaus !

Was bringst du jetzt eine weitere Komponente wie optimistische
Beurteilung der Zunkunft ein?

Beurteilung der Zukunft ist nicht irgendeine, sondern die entscheidende Kompenente, wenns um Investitionen geht. Falls Unternehmer nämlich pessimistische Zukunftserwartungen haben, investieren sie nicht.

Weiter unten kommst Du mit Smog in China. Es
geht hier um die Prinzipien des Neoliberalismus.

Daran warst jetzt Du schuld. Fühl mich ganz unschuldig. Du hast doch was geschrieben von wegen „blühende Landschaften“, wenn sich der Neoliberalismus durchsetzt.

Ceteris paribus! Sorry, aber so kann man nicht diskutieren. Ich
klinke mich mal aus. Sonst haben wir am Ende so Frank-typische
Megathreads.

Sind ja „Sonst gleiche Umstände“.

Gruß,
Klaus

Grüße zurück
Wolkenstein

Hallöchen,

Hi Christian !

Das sehe ich anders. Der derzeit vollregulierte
Gesundheitsmarkt ist ein Milliardengrab, in dem sich Tausende
auf Kosten der Allgemeinheit bereichern, andere zu Minilöhnen
ausgebeutet werden und der rumzetert, weil er nicht genug vom
Kuchen abbekommt. Das ganze System muß auf den Kopf gestellt
werden. Wenn die Apotheker jammern, daß ihnen die Einnahmen
wegbrechen, dann sollen sie ihre Rübe mal aus der Ladentür
halten und versuchen, die von dort aus sichtbaren Apotheken
mit Hilfe der Finger nur einer Hand abzuzählen. Da würden sie
zumindest in den Innenstädten Probleme bekommen.

Ich seh keinen direkten Widerspruch zwischen unseren Positionen. Für Ballungszentren trifft das ja durchaus zu, was Du schilderst. Nur, ich wohn in keinem. Naja, zumindest solange Du etwa 20Tausend Einwohner nicht als solches bezeichnest.

Mit Apotheken ists nicht so wirklich problematisch, nur zum nächsten Krankenhaus mit Kinderstation bin ich ne geschlagene Stunde unterwegs. Es gibt aber auch Orte, von wo du die geschilderten eineinhalb Stunden brauchst. Und das nur, weil im Rahmen des Einsparungsplanes die Kinderstation im lokalen Krankenhaus - Entfernung von zirka ner halben Stunde - so einfach wegrationalisiert wurde. Ich mein, wie gesagt: in Ballungszentren schaut es genau so aus, wie du es schilderst.

Das Problem in ländlichen Gegenden ist aber genau die Tatsache, dass sich dort kaum Gewinne erwirtschaften lassen. Und somit wird dort das Gesundheitswesen zum öffentlichen Gut. Weil: wo kein Gewinn, dort kein neoliberaler Investor. Aber wem sag ich das.

Der falsche Weg scheint mir jedoch zu sein, einfach keine
Möglichkeit zu nutzen und abzuwarten, bis das System hochgeht.

Beipflicht.

Gruß,
Christian

Grüße
Wolkenstein

Hallo,

Is nich wahr ? Weißt Du, was bittere Wahrheit ist ? Bittere
Wahrheit ist, dass Shell sich bei der Militärjunta in Nigearia
beschwert, wenn sich die Ogoni über Umweltverschmutzungen bei
Ölbohrungen aufregen.

in diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß es diese Verschmutzungen nie gegeben hat. Dazu sei diese Lektüre empfohlen: So lügen Journalisten
von Udo Ulfkotte
ISBN: 3442151872 Buch anschauen

Gruß,
Christian

Hallo Klaus,

Hätte man nun neoliberale Erkenntnisse konsequent auf den
wilden Osten angewandt, hätten einige Bundesländer im Osten in
den rückliegenden 13 Jahren Bayern oder Baden-Würtemberg
längst überholen können. Was diesen Erfolg verhindert hat, war
zu schnelle Anpassung an Weststandards. Damit hat man sich
selbst alle Wettbewerbsvorteile genommen. Ganz schön blöd.

Da liegst Du aber gewaltig daneben. Um den ‚Standortvorteil‘ nutzen zu können benötigt man Kapital, das in der DDR Systembedingt nicht vorhanden sein konnte. So haben Unternehmer aus den alten Bundesländern die Unternehmen übernommen. Von der großen Herde Schwarze Schafe, die nur die subventionen auf ihr Privatkonto umgeleitet haben rede ich nicht.
Ich rede davon, daß das Kapital den Weg bestimmt, die Führung übernommen hat. Die ehemaligen DDR-Bürger hatten gar keine Chance, sich an dem Prozess zu beteiligen. Die haben keine Chance vertan, denn sie hatten nie eine!

cu Rainer

Hallo,

Hallo Christian !

Is nich wahr ? Weißt Du, was bittere Wahrheit ist ? Bittere
Wahrheit ist, dass Shell sich bei der Militärjunta in Nigearia
beschwert, wenn sich die Ogoni über Umweltverschmutzungen bei
Ölbohrungen aufregen.

in diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß es diese
Verschmutzungen nie gegeben hat. Dazu sei diese Lektüre
empfohlen: So lügen Journalisten
von Udo Ulfkotte
ISBN: 3442151872 Buch anschauen

Meine Information hab ich nicht aus der Zeitung (sondern von ner NGO), also nix mit Auflagensteigerung durch Info-Manipulation. Auch das sei erwähnt.

Beim empfohlenen Buch steht bei Amazon: „Waldsterben, nicht wahr, Wälder wachsen…“. Dazu eine persönliche Erfahrung und ich bin kein Journalist: Ich bin mal einige Jahre durch ne Gegend mit dem Zug gefahren, wo ein Aluminiumwerk (sonst keinerlei Industrie !)steht. Nach und nach erkrankten dort alle Ulmen. Schließlich konnte ich schon genau sagen, welcher Baum ne Ulme ist. Die sind alle eingegangen. Falls jetzt - Annahme meinerseits - danach der Wald gewachsen ist, behauptet wird: Waldsterben gibts nicht !, so ist das reiner Zynismus. Schließlich sind die Ulmen vorher an der Alu-Produktion und deren Emissionen krepiert.

Gruß,
Christian

auch Grüße
Wolkenstein

Hallöchen,

Meine Information hab ich nicht aus der Zeitung (sondern von
ner NGO), also nix mit Auflagensteigerung durch
Info-Manipulation. Auch das sei erwähnt.

gerade etlichen NGO kann man Vorwürfe der Manipulation machen. Brent Spar ist nur der populärste Fall.

Beim empfohlenen Buch steht bei Amazon: „Waldsterben, nicht
wahr, Wälder wachsen…“. Dazu eine persönliche Erfahrung und
ich bin kein Journalist: Ich bin mal einige Jahre durch
ne Gegend mit dem Zug gefahren, wo ein Aluminiumwerk (sonst
keinerlei Industrie !)steht. Nach und nach erkrankten dort
alle Ulmen. Schließlich konnte ich schon genau sagen, welcher
Baum ne Ulme ist. Die sind alle eingegangen. Falls jetzt -
Annahme meinerseits - danach der Wald gewachsen ist, behauptet
wird: Waldsterben gibts nicht !, so ist das reiner Zynismus.
Schließlich sind die Ulmen vorher an der Alu-Produktion und
deren Emissionen krepiert.

Es geht nicht darum, ob eine Axt Waldsterben verursacht, sondern darum, ob der ganze Hype Mitte der Achtziger gerechtfertigt war. Er war es nicht, allerdings habe ich dafür das Buch nicht gebraucht.

Ich bin nicht dazu da, Dir dieses Buch schmackhaft zu machen und ich werde es auch nicht abschnittsweise zitieren. Wenn Du es gelesen hast, können wir uns über die Glaubwürdigkeit der einzelnen Beiträge unterhalten. Über Inhalte zu diskutieren, die Du nicht kennst, macht wenig Sinn.

Im übrigen empfehle ich die Archivsuche mit dem Stichwort „Nachrichtenqualität“.

Gruß,
Christian

Das Buch ist … naja …
Hallo,

Is nich wahr ? Weißt Du, was bittere Wahrheit ist ? Bittere
Wahrheit ist, dass Shell sich bei der Militärjunta in Nigearia
beschwert, wenn sich die Ogoni über Umweltverschmutzungen bei
Ölbohrungen aufregen.

in diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß es diese
Verschmutzungen nie gegeben hat. Dazu sei diese Lektüre
empfohlen: So lügen Journalisten
von Udo Ulfkotte
ISBN: 3442151872 Buch anschauen

Dein Buchtip in allen Ehren, aber dieses Machwerk eines Journalisten taugt nicht wirklich als Argument. Er hat in diesem Buch tatsaechlich einige schoene Dinge und sehr gut lesbar zusammengetragen, aber auch den einen oder anderen Bock geschossen. Wer zum Beispiel Waldsterben oder das ElNino-Phaenomen als Fantasie hinstellt disqualifiziert sich selbst. Beide Dinge sind nach allen Regeln der Kunst wissenschaftlich abgesichert und unumstritten. Desweiteren schreibt er am Schluss, dass er selbst eine „Ente“ fuer den geneigten Leser versteckt hat - hmmm. Aber egal. Was aber an dem Buch vorallem auffaellt, ist die Tatsache, dass es v. a. immer Umweltverbaende, die Gruenen und die SPD als „Boese“ hinstellt, die die „arme“ Industrie an ihrer Arbeit hindern. Was soll man anderes erwarten - der Mann kommt von der FAZ. HInzu kommt, dass er sich praktisch in allen Faellen auf andere Quellen verlassen musste (geht bei der Vielzahl der Beispiele auch gar nicht anders) … tja, also ich wuerde sagen, dieses Buch ist hochinteressant, aber als Argument oder Beweismittel gaenzlich ungeeignet.

Gruss Henning.

Diese Geselllschaft ist … naja …

Dein Buchtip in allen Ehren, aber dieses Machwerk eines
Journalisten taugt nicht wirklich als Argument.

Das feine ist, daß dieser Autor mit nachprüfbaren Quellen arbeitet, was so manchem Forumsteilnehmer im übrigen auch gut zu Gesicht stehen würde. In diesem Zusammenhang passend: Ich warte immer noch auf Deine weitergehenden Erläuterungen zum Bundeshaushalt und den Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit.

Er hat in
diesem Buch tatsaechlich einige schoene Dinge und sehr gut
lesbar zusammengetragen, aber auch den einen oder anderen Bock
geschossen. Wer zum Beispiel Waldsterben oder das
ElNino-Phaenomen als Fantasie hinstellt disqualifiziert sich
selbst. Beide Dinge sind nach allen Regeln der Kunst
wissenschaftlich abgesichert und unumstritten.

Genau, völlig unumstritten… So was blödes habe ich ja schon lange nicht mehr gehört.

Was soll man anderes erwarten - der Mann kommt von der FAZ.

Was hat das mit seinen Quellen zu tun?

HInzu kommt, dass er sich praktisch in allen Faellen auf
andere Quellen verlassen musste

Ja und? Mal kurz überlegen: Er ist voreingenommen, die Quellen taugen nichts, aber es wird dem geglaubt, was in den Zeitungen steht, die wiederum größtenteils aus Meldungen bestehen, die schlicht unreflektiert von DPA und Konsorten übernommen wurden.

Die Auswirkungen dieser Einstellung bei einem Großteil der Bevölkerung sind deutlich spürbar.

C.

Das Problem in ländlichen Gegenden ist aber genau die
Tatsache, dass sich dort kaum Gewinne erwirtschaften lassen.

Wie ich schrieb:
Eine weitgehende Kostenübernahme für Medikamente durch den Patienten vorausgesetzt, würde es sich auch lohnen, etwas mehr Geld in der Apotheke im Kaff zu latzen und dafür 20 Kilometer Fahrerei zu sparen. Nur eine Möglichkeit von vielen. Weitere: Medikamentenversand, Fahrdienst usw.

Genau lesen
Hi C.,

Das feine ist, daß dieser Autor mit nachprüfbaren Quellen
arbeitet, was so manchem Forumsteilnehmer im übrigen auch gut
zu Gesicht stehen würde. In diesem Zusammenhang passend: Ich
warte immer noch auf Deine weitergehenden Erläuterungen zum
Bundeshaushalt und den Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit.

da wirst Du Dich schon selbst drum kuemmern muessen. Meine Guete, was erwartest Du eigentlich? Dass die Regierung das Geld illegal irgendwoher organisiert hat?? Die Bloesse hat sich weder die Vorgaenger- noch die jetzige Regierung gegeben. Ich halte in diesem Fall die Diskussion, wo genau diese Daten stehen, fuer ueberfluessig.
Und was haeltst Du denn nun fuer „nachpruefbare Quellen“ :smile:. Zum Beispiel bei der Brent Spar-Geschichte?

Was soll man anderes erwarten - der Mann kommt von der FAZ.

Was hat das mit seinen Quellen zu tun?

Garnichts, aber Du solltest erst einmal genau lesen, was ich geschrieben habe:

"[…] Was aber an dem Buch vorallem auffaellt, ist die Tatsache, dass es v. a. immer Umweltverbaende, die Gruenen und die SPD als „Boese“ hinstellt, die die „arme“ Industrie an ihrer Arbeit hindern. Was soll man anderes erwarten - der Mann kommt von der FAZ. "
Ich spreche hier von „Einseitigkeit“, die letztlich von vielen Rezensenten geteilt wird (Quellen gebe ich hier jetzt nicht an, bitte, in Google suchen, geht ganz einfach). Und dass die FAZ dem politisch konservativen Lager nahesteht, wird wohl kaum jemand bezweifeln.

HInzu kommt, dass er sich praktisch in allen Faellen auf
andere Quellen verlassen musste

Ja und? Mal kurz überlegen: Er ist voreingenommen, die Quellen
taugen nichts, aber es wird dem geglaubt, was in den Zeitungen
steht, die wiederum größtenteils aus Meldungen bestehen, die
schlicht unreflektiert von DPA und Konsorten übernommen
wurden.

Wer sich zum Richter aufschwingt, muss schon mit echten Beweisen aufwarten, will er denn Ernst genommen werden. Ich glaube aber eher, dass das nicht in seiner Absicht lag, das ist eher die Rolle, die Du ihm zuzuweisen versuchst.

Die Auswirkungen dieser Einstellung bei einem Großteil der
Bevölkerung sind deutlich spürbar.

Klar, keine Frage, dass die Medien erheblichen Einfluss auf Volkes Meinung haben.

Gruss Henning.

genau schreiben

warte immer noch auf Deine weitergehenden Erläuterungen zum
Bundeshaushalt und den Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit.

da wirst Du Dich schon selbst drum kuemmern muessen. Meine
Guete, was erwartest Du eigentlich? Dass die Regierung das
Geld illegal irgendwoher organisiert hat??

Ich habe nach dem Topf gefragt, aus dem die Gelder für die Werbung kommen. Deine Antwort war

Ihr muesstet doch nur mal den Haushaltsplan genauer anschauen und wuerdet schnell herausfinden, dass sich dort so ein Punkt wie „Oeffentlichkeitsarbeit“ findet.

Das ist keine Antwort, sondern ein Affront. Ich habe Dich danach darüber informiert, daß die mir bekannten Veröffentlichungen bzgl. Bundeshaushalt nicht detailliert genug sind, um erkennen zu können, um die gewünschten Erkenntnisse zu erlangen und Dich gebeten, mir Quellen zu nennen, die das ermöglichen, denn entweder hast Du sie oder Du hast völlig unberechtigterweise ein Faß auf gemacht.

Und was haeltst Du denn nun fuer „nachpruefbare Quellen“ :smile:.
Zum Beispiel bei der Brent Spar-Geschichte?

In diesem Fall reicht es, die ersten Aussagen von Greenpeace mit den letzten zu vergleichen.

Garnichts, aber Du solltest erst einmal genau lesen, was ich
geschrieben habe:

Ich habe das sehr wohl gelesen.

"[…] Was aber an dem Buch vorallem auffaellt, ist die
Tatsache, dass es v. a. immer Umweltverbaende, die Gruenen und
die SPD als „Boese“ hinstellt, die die „arme“ Industrie an
ihrer Arbeit hindern. Was soll man anderes erwarten - der Mann
kommt von der FAZ. "
Ich spreche hier von „Einseitigkeit“, die letztlich von vielen
Rezensenten geteilt wird (Quellen gebe ich hier jetzt nicht
an, bitte, in Google suchen, geht ganz einfach). Und dass die
FAZ dem politisch konservativen Lager nahesteht, wird wohl
kaum jemand bezweifeln.

Ich habe das alles durchaus verstanden. Du unterstellst, daß jemand, der u.a. für eine konservativ angehauchte Zeitung arbeitet, nicht in der Lage ist, objektiv zu recherchieren.

Ja und? Mal kurz überlegen: Er ist voreingenommen, die Quellen
taugen nichts, aber es wird dem geglaubt, was in den Zeitungen
steht, die wiederum größtenteils aus Meldungen bestehen, die
schlicht unreflektiert von DPA und Konsorten übernommen
wurden.

Wer sich zum Richter aufschwingt, muss schon mit echten
Beweisen aufwarten, will er denn Ernst genommen werden.

Aber Du hast den Beitrag von dem ich rede schon gelesen, oder? Allein die Tatsache, daß in der ganzen Zeit der großen Hetze gegen Shell kein einziger der Journalisten in Nigeria gewesen ist, spricht Bände. Da die Publikationen genannt wurden, wäre hier umgehend im Fall einer falschen Behauptung eine Richtigstellung fällig gewesen.

Aber gut, wer sich dann besser fühlt, kann weiter glauben, daß das ganze Land ölverseucht ist, daß Shell das vorsätzlich oder zumindest fahrlässig verursacht hat und daß letzten Endes der Neoliberalismus das Ende der Zivilisation bedeutet.

C.

Hallo C.

(auch anderen Leuten im Forum stuende es durchaus gut zu Gesicht, hin und wieder auch mal eine Anrede einfliessen zu lassen :smile:)

Ich habe nach dem Topf gefragt, aus dem die Gelder für die
Werbung kommen. Deine Antwort war

Ihr muesstet doch nur mal den Haushaltsplan genauer anschauen
und wuerdet schnell herausfinden, dass sich dort so ein Punkt
wie „Oeffentlichkeitsarbeit“ findet.

Das ist keine Antwort, sondern ein Affront. Ich habe Dich

Du bist aber schnell beleidigt. Bitte vielmals um Verzeihung …

danach darüber informiert, daß die mir bekannten
Veröffentlichungen bzgl. Bundeshaushalt nicht detailliert
genug sind, um erkennen zu können, um die gewünschten
Erkenntnisse zu erlangen und Dich gebeten, mir Quellen zu
nennen

Wie ich schon sagte, fuer mich ist das unerheblich, wo exakt das nun drinsteht.

Garnichts, aber Du solltest erst einmal genau lesen, was ich
geschrieben habe:

Ich habe das sehr wohl gelesen.

Gelesen ja, verstanden nein.

"[…] Was aber an dem Buch vorallem auffaellt, ist die
Tatsache, dass es v. a. immer Umweltverbaende, die Gruenen und
die SPD als „Boese“ hinstellt, die die „arme“ Industrie an
ihrer Arbeit hindern. Was soll man anderes erwarten - der Mann
kommt von der FAZ. "
Ich spreche hier von „Einseitigkeit“, die letztlich von vielen
Rezensenten geteilt wird (Quellen gebe ich hier jetzt nicht
an, bitte, in Google suchen, geht ganz einfach). Und dass die
FAZ dem politisch konservativen Lager nahesteht, wird wohl
kaum jemand bezweifeln.

Ich habe das alles durchaus verstanden. Du unterstellst, daß
jemand, der u.a. für eine konservativ angehauchte Zeitung
arbeitet, nicht in der Lage ist, objektiv zu recherchieren.

Das tue ich nicht. Der Vorwurf lautet: Es gibt nur Beispiele, bei denen die oben genannten Gruppen fuer angebliche Falschmeldungen verantwortlich zeichnen und praktisch keine, bei denen es mal „konservative Kraefte“ waren. Das ist Einseitigkeit durch Weglassen, weil so ein falscher Eindruck erweckt werden koennte. Ich zweifle mitnichten seine Faehigkeit zur objektiven Berichterstattung an.

Aber gut, wer sich dann besser fühlt, kann weiter glauben, daß
das ganze Land ölverseucht ist, daß Shell das vorsätzlich oder
zumindest fahrlässig verursacht hat und daß letzten Endes der
Neoliberalismus das Ende der Zivilisation bedeutet.

… sprachs und war beleidigt.
Nimms nicht so tragisch,
Gruss Henning.

Zur Apotheke brauch ich nicht zu fahrn, aber ich versteh, was Du meinst. Bezogen aufs Krankkenhaus sinds bei mir jetzt statt 15 km deren 70.

grüße
Wolkenstein

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Klaus,

ohne dir zu nahe gehen zu wollen: für meine Begriffe hast du „einen an der Rapunzel“.
Deine „Vorteile des eoliberalismus“ werden zwar so oft durch BILD-Zeitung u.ä. wiedergegeben, allerdings sind es bei genauerem hinschauen genau die Nachteile, die erst durch neoliberale Politik entstanden. Es ist durch die Bank weg Unsinn.
Wenn du schon so ein großer und schlauer bist, dann lass doch einfach deine vielen Worte stecken, mach dich selbständing und stelle hundert Leute ein. Nach deiner Theorie alles kein Problem und du müßtest reich werden. Geschäftsidee? Neue Technologien hab ich ohne Ende, frag einfach nach. Oder am Fraunhofer.
Wenn du das geschafft hast, nehme ich dich wieder ernst. Bis dahin lase ich die Sprüche über Neoliberalismus mal als Schwachfug stehen.

Überdies brauchst du aus mir keinen „Neoliberalen“ zu machen. Dazu müßte ich mich ja rückwärts entwickeln - wie soll das gehen? Hier gehts auch nicht um mich persönlich. Mein Auskommen ist gut genug. Hier vor Ort gibts aber viel zu viele Jugendliche bis ca. 20, von denen höchstens 10% ne Ausbildung haben und davon die wenigsten in euinem Job bleiben. Wie kann das sein nach deiner Theorie? Das sind die, die mal zu deiner Rentnerzeit die Brötchen für dich backen sollen.
UIch hab in dem Alter noch keinen gefunden, der dieses Land nicht restlos bekloppt findet.

Gruß
Frank

Hallo Frank!

ohne dir zu nahe gehen zu wollen: für meine Begriffe hast du
„einen an der Rapunzel“.

Kein Problem. Erkenntnis entsteht immer in Leugnung - ablehnede Wut und schließlich Akzeptanz. Du bist in Phase 2. Den Rest schaffen wir auch noch.

Deine „Vorteile des eoliberalismus“ werden zwar so oft durch
BILD-Zeitung u.ä. wiedergegeben,

Ganz falsch, die Bildzeitung ist ein klassisches Sprachrohr für Intressengruppen. Und insofern verhindert sie neoliberale Politik. Stell dir nur die Schlagzeile vor, wenn unpopuläre Entscheidungen getroffen werden. Keine Subventionen mehr für Kohleindustrie = Bildschlagzeile = „Unsere Kumpels sollen Zeche zahlen“ - „Erst holten sie uns aus dem Dreck, heute beissen sie ins Gras“ - „Ein Skandal“

allerdings sind es bei
genauerem hinschauen genau die Nachteile, die erst durch
neoliberale Politik entstanden. Es ist durch die Bank weg
Unsinn.

Da kannst du tausendmal Unsinn rufen. Je neoliberaler die Politik eines Staates oder Bundeslandes, so mehr Wohlstand für die kleinen Leute.

Wenn du schon so ein großer und schlauer bist, dann lass doch
einfach deine vielen Worte stecken, mach dich selbständing und
stelle hundert Leute ein. Nach deiner Theorie alles kein
Problem und du müßtest reich werden. Geschäftsidee? Neue
Technologien hab ich ohne Ende, frag einfach nach. Oder am
Fraunhofer.

Du kapierst überhaupt nicht, oder? DAS ist doch unser Problem. Es investiert heute niemand in ein Unternehmen. Das würde ich auch nicht tun. Das hätte ich in den 50er oder 60er gemacht. Welche Chancen hat denn ein Start-up heutzutage? Neun von zehn Firmenneugründungen machen pleite. Das sollen die neoliberalen Aspekte sein: mehr Unternehmensgründungen, mehr Beschäftigung!

Wenn du das geschafft hast, nehme ich dich wieder ernst. Bis
dahin lase ich die Sprüche über Neoliberalismus mal als
Schwachfug stehen.

Die Richtigkeit meiner Grundsätze kannst du täglich überprüfen. Dafür brauche ich persönlich kein Unternehmen gründen.

Überdies brauchst du aus mir keinen „Neoliberalen“ zu machen.

Stimmt. Als Systemkritiker lebt es sich bequem. Du hast tolle neue Technologien? Warum gründest Du kein Unternehmen. Ich garantiere dir, nach spätestens 24 Monaten wärst du ein Erzneoliberaler.

Dazu müßte ich mich ja rückwärts entwickeln - wie soll das
gehen? Hier gehts auch nicht um mich persönlich. Mein
Auskommen ist gut genug.
Hier vor Ort gibts aber viel zu viele
Jugendliche bis ca. 20, von denen höchstens 10% ne Ausbildung
haben und davon die wenigsten in euinem Job bleiben. Wie kann
das sein nach deiner Theorie?

Weil meine Theorie eine Theorie ist. Weil man im Osten lichtjahre von Neoliberalismus entfernt. Weil es keinen Markt gegeben, der stärker reguliert wurde, wie der im Osten. Um mit jedem Tag, den du dich vor einfachen wirtschaftlichen Zusammenhängen drückst, sorgst du weiter für schlechte wirtschaftliche Verhältnisse und Jugendarbeitlosigkiet. Denk mal darüber nach.

Das sind die, die mal zu deiner
Rentnerzeit die Brötchen für dich backen sollen.

Richtig erkannt, deshalb müssen diese Jugendlichen eine Arbeit und viel Geld zum Ausgeben in der Tasche haben.

UIch hab in dem Alter noch keinen gefunden, der dieses Land
nicht restlos bekloppt findet.

Mit der Einstellung bekommt man weder Arbeit, noch Geld in der Tasche

Bis die Tage,
Klaus

Hallo Klaus!

ohne dir zu nahe gehen zu wollen: für meine Begriffe hast du
„einen an der Rapunzel“.

Kein Problem. Erkenntnis entsteht immer in Leugnung -
ablehnede Wut und schließlich Akzeptanz. Du bist in Phase 2.
Den Rest schaffen wir auch noch.

Das bezweifle ich.
Erkenntnis entsteht aus Erfahrung: http://gutenberg.spiegel.de/kant/krvb/krvb003.htm

Deine „Vorteile des Neoliberalismus“ werden zwar so oft durch
BILD-Zeitung u.ä. wiedergegeben,

Ganz falsch, die Bildzeitung ist ein klassisches Sprachrohr
für Intressengruppen. Und insofern verhindert sie neoliberale
Politik. Stell dir nur die Schlagzeile vor, wenn unpopuläre
Entscheidungen getroffen werden. Keine Subventionen mehr für
Kohleindustrie = Bildschlagzeile = „Unsere Kumpels sollen
Zeche zahlen“ - „Erst holten sie uns aus dem Dreck, heute
beissen sie ins Gras“ - „Ein Skandal“

Die verkaufen das wirklich erstklassisch. Ähnlich Antisemitismus. Den gäbe es vielleicht garnicht, wenn er nicht tagtäglich hochgehalten und vorgeworfen werden würde.

allerdings sind es bei
genauerem hinschauen genau die Nachteile, die erst durch
neoliberale Politik entstanden. Es ist durch die Bank weg
Unsinn.

Da kannst du tausendmal Unsinn rufen. Je neoliberaler die
Politik eines Staates oder Bundeslandes, so mehr Wohlstand für
die kleinen Leute.

Unsinn hoch drei. Das Leben besteht nicht nur aus Ökonomie. Auf diese Form von Wohlstand kann ich gern verzichten. Diese Form der Wirtschafterei basiert immer noch auf einem freien Markt, also „Diktatur des Zufalls“. Nun gibts da aber ein kleines Problem mit dem Zufall: http://masei.kds-nano.com/physik/der%20antagonistisc…
Dieser Determinismus ist eine Tatsache. Deshalb kann auch eine Anarchie unmöglich funktionieren, ebensowenig wie ein sturer Plan. Überdies widerspricvht es sich nicht, in einer „Planwirtschaft“ Markt zu haben. Im Gegenteil - sie macht sein funktionieren erst möglich! Was wir hier an Markt haben, ist ein Witz in sich. Der ist an vielen Stellen gekonnt abgeriegelt. Wenn mir einer einreden wöllte, dass wir eine „freie“ Marktwirtschaft hätten, ist das nur Augenwischerei. Tatsächlich gibts nur kleine Lobbygrüppchen von Kapitalisten, die sich alles soweit aufgeteilt haben. Ne Bockwurst kannst du vielleicht noch mit Gewinn verkaufen. Aber stell dir vor, du hättest erin Ufo erfunden und willst es auf den Martkt als Alternative zu Autos bringen - vergiss es. Unmöglich als Aussenseiter.

Wenn du schon so ein großer und schlauer bist, dann lass doch
einfach deine vielen Worte stecken, mach dich selbständing und
stelle hundert Leute ein. Nach deiner Theorie alles kein
Problem und du müßtest reich werden. Geschäftsidee? Neue
Technologien hab ich ohne Ende, frag einfach nach. Oder am
Fraunhofer.

Du kapierst überhaupt nicht, oder? DAS ist doch unser Problem.
Es investiert heute niemand in ein Unternehmen. Das würde ich
auch nicht tun. Das hätte ich in den 50er oder 60er gemacht.

Das liegt aber nicht daran, dass wir zu wenig Neoliberalismus haben, wegen: http://masei.kds-nano.com/physik/der%20antagonistisc…
Das Problem liegt beim Widerspruch in der Aneignungs - und Austauschweise.

Welche Chancen hat denn ein Start-up heutzutage? Neun von zehn
Firmenneugründungen machen pleite. Das sollen die neoliberalen
Aspekte sein: mehr Unternehmensgründungen, mehr Beschäftigung!

Korrektur: weniger Beschäftigung. Ist leider so.

Wenn du das geschafft hast, nehme ich dich wieder ernst. Bis
dahin lase ich die Sprüche über Neoliberalismus mal als
Schwachfug stehen.

Die Richtigkeit meiner Grundsätze kannst du täglich
überprüfen. Dafür brauche ich persönlich kein Unternehmen
gründen.

Überdies brauchst du aus mir keinen „Neoliberalen“ zu machen.

Stimmt. Als Systemkritiker lebt es sich bequem. Du hast tolle
neue Technologien? Warum gründest Du kein Unternehmen. Ich
garantiere dir, nach spätestens 24 Monaten wärst du ein
Erzneoliberaler.

Dazu müßte ich mich ja rückwärts entwickeln - wie soll das
gehen? Hier gehts auch nicht um mich persönlich. Mein
Auskommen ist gut genug.
Hier vor Ort gibts aber viel zu viele
Jugendliche bis ca. 20, von denen höchstens 10% ne Ausbildung
haben und davon die wenigsten in euinem Job bleiben. Wie kann
das sein nach deiner Theorie?

Weil meine Theorie eine Theorie ist. Weil man im Osten
lichtjahre von Neoliberalismus entfernt.

Korrektur: Überlichtjahre. Wie kann sich ein Mensch zuerückentwickeln? Dieses Land versucht es aber zwanghaft, die Menschen dahin zu bekommern.

Weil es keinen Markt
gegeben, der stärker reguliert wurde, wie der im Osten. Um mit
jedem Tag, den du dich vor einfachen wirtschaftlichen
Zusammenhängen drückst, sorgst du weiter für schlechte
wirtschaftliche Verhältnisse und Jugendarbeitlosigkiet. Denk
mal darüber nach.

Putzigerweise gabs aber im Osten keine Jugendarbeitslosigkeit.

Das sind die, die mal zu deiner
Rentnerzeit die Brötchen für dich backen sollen.

Richtig erkannt, deshalb müssen diese Jugendlichen eine Arbeit
und viel Geld zum Ausgeben in der Tasche haben.

UIch hab in dem Alter noch keinen gefunden, der dieses Land
nicht restlos bekloppt findet.

Mit der Einstellung bekommt man weder Arbeit, noch Geld in der
Tasche

Mach einfach. Wir basteln auch Unternehmen und schaffen damit Arbeitsplätze (und: ab). Hast du schonmal in meine vika geschaut?

Gruß
Frank

Hallöchen,

Ciao Christian !

gerade etlichen NGO kann man Vorwürfe der Manipulation machen.
Brent Spar ist nur der populärste Fall.

Na klar doch, den Vorwurf kannst vermutlich erst dann nicht mehr erheben, wenn ich im Rahmen meiner NGO vor Ort war; obwohl: ich bin dann sicher voreingenommen. Na, am besten, ich nehm Dich mit.

Es geht nicht darum, ob eine Axt Waldsterben verursacht,
sondern darum, ob der ganze Hype Mitte der Achtziger
gerechtfertigt war. Er war es nicht, allerdings habe ich dafür
das Buch nicht gebraucht.

Ach ja, ich vergaß, Du hast natürlich auch die Möglichkeit, Gegenargumente für irrelevant zu erklären. Unser Wald ist so scheußlich gesund, dass jeder kleine Wind ganze Hänge niederlegt. Kannst herkommen und anschauen. *g* Ein aufgenommenes Bild könnt ich ja manipuliert haben *grins*.

Im übrigen empfehle ich die Archivsuche mit dem Stichwort
„Nachrichtenqualität“.

Ich mein, ist schon putzig, so die eigene Ansicht zu immunisieren. Ums mal mit Paul Watzlawick zu sagen: „Ide Olog hätt seine Freude an Dir.“

Gruß,
Christian

Grüße zurück
Wolkenstein

gerade etlichen NGO kann man Vorwürfe der Manipulation machen.
Brent Spar ist nur der populärste Fall.

Na klar doch, den Vorwurf kannst vermutlich erst dann nicht
mehr erheben, wenn ich im Rahmen meiner NGO vor Ort war;
obwohl: ich bin dann sicher voreingenommen. Na, am besten, ich
nehm Dich mit.

Ich wollte nur darauf hinaus, daß eine Information nicht deshalb richtig sein muß, weil sie von einer NGO kommt. die verfolgen genauso ihre eigenen Interessen, wie jeder andere auch. Warum auch nicht, aber dennoch dürfen und müssen derartige Aussagen genauso hinterfragt werden, wie alle anderen auch.

Es geht nicht darum, ob eine Axt Waldsterben verursacht,
sondern darum, ob der ganze Hype Mitte der Achtziger
gerechtfertigt war. Er war es nicht, allerdings habe ich dafür
das Buch nicht gebraucht.

Ach ja, ich vergaß, Du hast natürlich auch die Möglichkeit,
Gegenargumente für irrelevant zu erklären. Unser Wald ist so
scheußlich gesund, dass jeder kleine Wind ganze Hänge
niederlegt.

Verdrehe mir nicht die Worte im Munde. Daß es kranke Bäüme gibt, ist unbestritten. Aus der Tatsache jedoch, daß es heute noch Bäume gibt, läßt sich schließen, daß die früheren Aussagen über die Ausmaße des Waldsterbens übertrieben waren, denn danach war der deutsche Wald in Gänze in kürzester Zeit zum Sterben verurteilt.

Und nun Schluß damit. Das hier ist nicht das Ökobrett, sondern Finanz- und Wirtschaftspolitik.

Im übrigen empfehle ich die Archivsuche mit dem Stichwort
„Nachrichtenqualität“.

Ich mein, ist schon putzig, so die eigene Ansicht zu
immunisieren.

Du hast die Artikel von mir also nicht gelesen. Auch OK.

C.