Hallo Wölkchen,
das ist ein vielschichtiges Problem und leider mit den wenigen Angaben nur schwer zu beantworten. Doch will ich nicht ohne den Versuch einer Hilfestellung mich aus der zugesicherten gegenseitigen Hilfe schleichen.
Was fehlt sind Angaben zur Kinder-, und Schulzeit sowie zum Berufsleben. Vor allem wäre auch wichtig, ob Negativerlebnisse wie Mobbing oder ähnliche, das Selbstbewusstsein zerstörende Ereignisse, vorliegen. Die Familie und das soziale Umfeld der zurückliegenden Lebensjahre könnten ebenfalls viele Rückschlüsse zur Analyse geben. Auch Enttäuschungen mit einem Partner können dazu führen, sich von der Außenwelt abzuschotten, zumindest vorübergehend. Genauso eine Fehlmedikation mit Psychopharmaka.
Du selber diagnostizierst zumindest eine schwach ausgeprägte „Soziale Phobie“.
Ich habe dazu einige Links beigefügt und würde zunächst einmal den Test im direkt nachfolgenden Link durchführen. Solltest mehr als 50% der Fragen mit „ja“ beantworten, dann empfehle ich Dir wirklich einen Psychotherapeuten aufzusuchen, der Dir sicherlich die beste Hilfe geben kann.
http://www.palverlag.de/Angst-Test-soziale-Phobie.html
Auch die weiteren Links betrachte ich als eine hervorragende Hilfestellung, wenn der Ursprung tatsächlich in Richtung „Soziale Phobie“ geht. Im übrigen glaube ich persönlich nicht daran, dass man selber objektiv die Einstufung leicht, mittel oder schwer vornehmen kann. Das sollte ein Facharzt entscheiden.
http://www.schoen-kliniken.de/ptp/medizin/psychosoma…
http://www.sozphobie.de
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/…
Doch nun noch einige Punkte zur Selbsthilfe, mit der man eigentlich keine Fehler machen kann und die man bei Angst vor einem Arztbesuch immer noch vorschalten kann. Sollten die Symptome aber nicht verschwinden, dann bitte, bitte einen Arzt aufsuchen.
- Ernährung :
Bitte einmal für 14 Tage sich rein vegetarisch mit viel Gemüse und Obst ernähren. Zucker und Coffein- bzw. teeinhaltige Getränke wie Cola, Kaffee, Schwarztee, etc. weglassen und durch stilles Mineralwasser und Kräutertees ersetzen. Keine Fertiggerichte kaufen und kein Fastfood Essen. Überhaupt sollte man sich die Gerichte grundsätzlich selber zubereiten, dann weiß man auch, was drin ist und kommt ohne Konservierungsstoffe klar. Auch wenn man Cola mit Aspartame als Zuckerersatzstoff kaufen kann, sollte man darauf verzichten, denn für manche ist es das reinste Teufelszeug, das zur Achterbahnfahrt für den Stoffwechsel werden kann. Für mich persönlich ist Aspartame die Einstiegsdroge für Konzentrationsdefizite bei Kindern. Siehe nachfolgenden Link.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aspartam#Gesundheitsfragen
Bei Fruchtsäften keine Säfte aus Konzentrat zu sich nehmen, denn die der Gesundheit förderliche basische bzw.alkalische Hauptwirkung geht durch das Konzentrieren verloren, obwohl geschmacklich kaum zu unterscheiden. Base neutralisiert die Säure im Körper und die Übersäuerung im Körper führt oft zu Krankheiten auch Nervenkrankheiten. Siehe hierzu das Buch:
Krank durch Übersäuerung?: So harmonisieren Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt [Taschenbuch]
Norbert Treutwein (Autor)
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- Übungen für Körper, Geist und Seele
Bewegung in der frischen Luft. Nordisch Walking wäre wunderbar und das Ziel sollte sein, bis auf eine Leistung von 10.000 Schritte zu kommen. Also ca. 1 bis 1,5 Std. täglich zu gehen. Natürlich ist Schwimmen und Radfahren auch der Gesundheit förderlich. Wichtig ist vor allem, dass man überhaupt ein regelmäßiges Bewegungsprogramm durchführt und das am besten mit Gleichgesinnten.
Wie wäre es denn einmal mit einem Kurs für „Autogenes Training“ als Einstieg für einen darauf aufbauenden Meditationskurs? Ein weiterer Vorteil wäre, dass man da unter gleichgesinnte Leute kommt, die alle Ruhe und Entspannung aus verschiedenen Gründen suchen. Nach solchen fachkundig angeleiteten Übungen ist man oft in einem absoluten Entspannungszustand, so dass man völlig zwangsfrei und gerne unter den Teilnehmern eine kleine Konversation beginnt.
- Positive Literatur
Hin und wieder zu einem guten Buch positiven Inhalts greifen, um sich dadurch dem Fernseher und anderen digitalen Einrichtungen des modernen Lebens zu entziehen und dabei bewusst entspannen.
Als Einstiegsdroge schlage ich einmal vor, das Buch von Peter Lauster „Selbstbewusstsein kann man lernen“ zu lesen und in die Praxis umzusetzen. Damit schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen ist es ein positiv aufbauendes Buch und zum anderen eine ausgezeichnete Hilfestellung zu Deinem Problem.
Zum Schluss noch ein Vorschlag, was die Schweißbildung betrifft. Es heißt, gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen. Grundsätzlich bin ich gegen alles, was die Pharma- Industrie an chemischer Medizin auf den Markt bringt. Der Körper hat mit Chemie im Prinzip nichts am Hut, auch wenn man manchmal wirklich darauf angewiesen ist. Doch ohne Not sollte man besser darauf verzichten.
Man kaufe sich also ein absolut reines ätherisches Lavendelöl (kein Duftöl!!). Mit diesem puren Lavendelöl sollte man sich einmal an einer kleinen Stelle die Haut einreiben und prüfen, ob am nächsten Tag oder früher allergische Reaktionen stattfinden. Wenn nicht, am nächsten Tag nach dem Waschen eine kleine Menge und unverdünnt direkt im Bereich der betroffenen Schweißdrüsen anwenden. Das Lavendelöl eliminiert nicht nur den Schweißgeruch, sondern hat Heilwirkung und sein angenehmer Duft (nicht alle mögen ihn) beruhigt auch die Psyche. Seit Jahren verwende ich zu 90% als Deodorant Lavendelöl und möchte es nicht mehr missen.
Liebes Wölkchen, wer immer Du sein magst, ich wünsche Dir vor allem eine baldige und bessere Lebensqualität und wieder einen normalen Umgang mit Deinen Mitmenschen und der Außenwelt. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn der eine oder andere Tipp von mir dazu beigetragen hätte.