Bester Jürgen!
Ich kann deinen Ausführungen folgen, deine Argumentation akzepieren, aber dass grad das „net/net“ aus dem Raster fällt, ist mir nicht einsichtig.
Da sind Formen wie „nich“, „is“, „nix“, die weniger auf Dialekt als auf nachlässige Umgangssprache zurück gehen, in meinen Ohren viel schlimmere Verstöße gegen die Phonetik und die sind heute so gang und gäbe, dass nicht einmal Fernsehmoderatoren und Reporter von Nachrichtenbeiträgen davor zurückschrecken.
Und dann gibt es da noch die Sprachfeinheiten norddeutscher Kritiker süddeutscher Dialektsprecher, die ein „net“ und ein „gschlampert“ monieren, aber gleichzeitig „wech, arch, Füsch und Tüsch“ und „Abba mein Va:ta: wa: A:beita“ sagen.
Solches Reden aber wäre für mich niemals der Anlass, die sachliche, fachliche, persönliche, geistige Kompetenz meines Gesprächspartners - und sei er es nur im virtuellen Raum - zu bezweifeln, und dann die Kommunikation abzubrechen, wie du und der Erstposter dieses Fadens hier es offensichtlich tun.
Und „nix für ungut!“;-]
Fritz
Ich bin gespannt auf deine Beispiele.