Neue Liebe im 'Alter'

Hi ®ichard,

kommt drauf an wie eingefahren jemand ist bzw. wie jung jemand in Kopf, Herzen und nach Möglichkeit auch körperlich geblieben ist. Liebe und Gefühle sind zeitlos und kennen kein Alter.

Die positven Attribute der Jugend können im zunehmenden Alter manche Mankos nicht mehr abdecken. Menschen die beispielsweise nur über Sexualität meinen jemanden kennenlernen zu können bzw. die gleich mal versuchen wie in der Jugend eine Frau möglichst am esten Abend gleich flachzulegen, denen kann es passieren, dass sie zunehmend abblitzen, teils weil die Frauen nicht mehr ganz so schnell heiß laufen oder auch deren Libido abgenommen hat oder weil sie sich einfach von einem möglichen Partner mehr erwarten als dass er nur ein guter Liebhaber ist.

Ich kannte mal eine Frau die sich mit ihren Anfang 40 Jahren sehr jugendlich kleidete (Leggings, rosarote Miniröcke, knappes Top). Für eine Frau ihres Alters war sie auch noch ein geiler Feger, doch sie hatte dennoch nicht mehr die Attraktivität einer jungen Frau. Und da sie das sicherlich nicht annehmen konnte, klappte es möglicherweise auch nicht mehr mit den Männern. Sie blitzte reihenweise ab. Und sie verstarb mit Mitte 40.

Das körperliche Alter eines Menschen sagt nichts über dessen Liebesfähigkeit aus. Wie jung der Rest ist, das ist ausschlaggebend. :smile:

Ciao,
Romana

Hi Richard,

also, ich bin jetzt 41 - werde aber meist auf 36/37 geschätzt - und seit 2 Jahren Single.

Ich kenne ne Menge Frauen über 40, die Single sind und nach einem Mann suchen, per Internet oder Single-Tanzveranstaltungen oder vermehrte Disco-Besuche. Eine neue Liebe hat noch keine gefunden, für’s Bett finden sie immer jemanden.

Ich glaube schon, dass man auch „im Alter“ nochmal eine neu/große Liebe finden kann. Im Lauf der Jahre verändern sich bloß die Erwartungen/Ansprüche an den Partner, was das Finden vielleicht schwerer macht.

Was mich betrifft, halte ich vom „Suchen“ gar nichts (hab ich noch nie) und komme gut ohne Mann klar, was viele der o. g. Frauen nicht verstehen. Ich glaube, dass man einer neuen Liebe begegnet, wenn es Zeit dafür ist. Ich kenne 3 Männer, die passen würden und in die ich mich verguckt hatte (sie haben es aber nie erfahren), aber 2 sind vergeben und damit tabu und der 3. hat kein Interesse an Beziehungen.

Früher dachte ich, dass es nur eine große Liebe geben kann oder nur einen Richtigen. Heute denke ich, dass es mehrere im Laufe eine Lebens geben kann. Aber ich halte eben nix von Suche und extrem-Ausgehen.

Gruß
Tina

Hallo Richard!

ich habe das Thema bewusst nicht in Lust&Liebe eingestellt,
weil es meiner Ansicht nach hierher gehört.

Meine Frage richtet sich an die Älteren (nicht Alten) unter

Könntest du das mal genauer definieren?

Euch, die es noch einmal versucht haben, einen Lebenspartner
zu finden. Sei es über eine Internetbörse oder im
konventionellen Stil, wie es die Jugend auch tut (obwohl die
sich auch zunehmend über das Netz kennenlernt):

Wie erfolgreich schätzt Ihr eine zweite (große) Liebe ein?
Wie groß sind die Chancen, dass es klappt oder auch nicht?

Meine vorletzte große Liebe fand ich mit 55, übers Internet.
Sie scheiterte letztlich an der Entfernung, haben Internetlieben meist so an sich.
So viele Fragen und keine Antworten: Wer verlässt sein Umfeld, seine Freunde, seine Familie? Wer gibt seine Arbeit auf? Meist zählen Berufsjahre ja auch beim Einkommen mit. Und wie findet man in dem Alter überhaupt noch eine Anstellung?

Danach hatte ich ein paar Zweckbeziehungen, gemeinsame Unternehmungen, Unterhaltung, Sex, was man halt so braucht, aber Liebe war das nicht und meine Freiheit hätte ich dafür auch nicht aufgegeben.
Momentan wär ich wohl wieder reif für eine große Liebe, aber die Chancen sind wohl eher gering, die meisten Frauen, die die Wechseljahre hinter sich haben, sind für mich einfach sexuell nicht mehr attraktiv und sowas gehört nun mal zum Verlieben dazu.
Es sei angemerkt, dass ich das für eine Riesengemeinheit der Natur halte.

Also müsste sie wohl wenigstens 20 Jahre jünger sein und da ist die Auswahl sehr gering, zumal ich weder ein Cabrio noch einen Porsche habe.

Und selbst wenn ich eine fände, stünde da doch immer die Frage im Hinterkopf, was wird in zwei Jahren sein?

Chancen? Für mich? Na ungefähr so wie sechs Richtige im Lotto.

Gruß, Nemo.

Hallo, Nemo,

du bedienst ja nun wirklich jedes Klischee!

Eckard wird mir sicherlich gleich das Verbots-Schild verpassen, aber ich kann mich einfach nicht mit meiner Meinung zurück halten.

Trotzdem lieben Gruß, Karin

Hallo Karin,

Klischees entstehen meistens aus Erfahrungen. Das hat nun nichts damit zu tun, dass sie immer stimmen müssen, aber häufig stimmen sie eben doch.
Übrigens kennst du Eckard schlecht, eine so höfliche Kritik hätte ich noch nicht mal selber gelöscht. :smile:

Und ohne Widerspruch kann ich nichts dazu lernen.
Aber zum Lernen war deine Antwort leider wiederum zu klischeehaft. *g

Gruß, Nemo.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Eva,

entschuldige, dass ich so spät antworte, ich war 3 Tage unterwegs.

ich kann mir vorstellen, je längere Zeit man irgendwann
alleine ist, desto mehr denkt man darüber nach: ob das noch
funktionieren kann, welche Probleme entstehen können, wenn und
aber …, fände es für mich selbst aber schade, wenn ich
statt dessen nicht lieber offen auch für alles Neue, also auch
eine neue Partnerschaft (in welcher Konstellation auch immer)
bliebe.

Das stimmt natürlich. Je länger man alleine ist, um so besser hat man sich mit der Situation arrangiert und entdeckt sogar Vorteile, wie z.B. die freie Willensentscheidung: was mache ich jetzt und was mache ich morgen. Ich muss niemanden fragen, ob es passt.

Und ich selbst habe dazu keine Erfahrung, kann Dir nur
berichten von einer Freundin, die Anfang 50 durch einen Unfall
Witwe wurde, dann etwa 5 Jahre alleine lebte und nun seit
wiederum ca. 5 Jahren in einer neuen glücklichen Partnerschaft
lebt (nachdem es nicht „per Zufall“ funktionierte, gab sie
Anzeigen auf). Auch dieser Mann war Witwer und über 30 Jahre
verheiratet. Die beiden haben jeweils ihre Häuser verkauft und
sich nun ganz woanders ein neues Nest gebaut und genießen die
neu gefundene Liebe. Was kann man ihnen Besseres wünschen? -

Tja, wer den Mut hat, gleich sein Häusle zu verscherbeln, um ein neues zu bauen, nachdem man das übliche Muster „Haus bauen, Baum pflanzen, Kind zeugen“ schon lange hinter sich hat, den kann ich echt bewundern. OK, wenn’s Kleingeld reicht.

Das Schlimmste meiner Meinung nach wäre jedoch, sich als Mann
eine Frau zu suchen, damit man jemanden fürs Waschen und
Kochen und gelegentliche Kuscheln hat, die im übrigen
möglichst alles genauso macht, wie es die langjährige Ehefrau
getan hat. Ich glaube, mit Respekt und Toleranz und ohne
festgefahrene Wunschvorstellung, kann einen eine neue
Partnerschaft immer und in jedem Alter bereichern.

Das Problem sind die festgetrampelten Pfade der Gewohnheit, auch, wie der künftige Partner aussehen sollte. Postiv ausgedrückt: Erfahrung mit dem oder jenem Typ von Mensch. Als Mann kann ich unmöglich in meiner Jugend den schnuggeligen Engelchentyp mit Kinderaugen bevorzugen, um dann über 50 auf der kühlen Amazone abzufahren. Es verändert sich eben auch die Physiognomie im Laufe der Jahre, mal von Falten abgesehen. Das trifft freilich auf beide Geschlechter zu.

Gruß ®

Hi ®omana :smile:

ich hab’ Dir mal mein Spezial-R geliehen:

kommt drauf an wie eingefahren jemand ist bzw. wie jung jemand
in Kopf, Herzen und nach Möglichkeit auch körperlich geblieben
ist. Liebe und Gefühle sind zeitlos und kennen kein Alter.

Das ist wohl wahr, nur aller Anfang ist halt schwer.

Die positven Attribute der Jugend können im zunehmenden Alter
manche Mankos nicht mehr abdecken. Menschen die beispielsweise
nur über Sexualität meinen jemanden kennenlernen zu können
bzw. die gleich mal versuchen wie in der Jugend eine Frau
möglichst am esten Abend gleich flachzulegen, denen kann es
passieren, dass sie zunehmend abblitzen, teils weil die Frauen
nicht mehr ganz so schnell heiß laufen oder auch deren Libido
abgenommen hat oder weil sie sich einfach von einem möglichen
Partner mehr erwarten als dass er nur ein guter Liebhaber ist.

Da sprichst Du ein heikles Thema an. Das Heißlaufen trifft ja auf den Mann ab 50 in ähnlicher Weise zu, so weit so gut. Nur, wenn es dann gar nicht mehr klappen will, weil er nicht mehr kann, oder sie nicht mehr will, was dann? Du findest in den Profilen von Partnerbörsen alle möglichen Angaben, nur nicht diese. Elegant kann man sich auch mit „gib mir noch Zeit“ davonstehlen und es in Wirklichkeit gar nicht mehr wollen. Es gibt sie also doch, die reinen Altersprobleme, obwohl es sie nicht geben müsste. Aber erklär das mal einer total abstinenten Frau, nachdem Du Dich in sie verliebt haben könntest.

Ich kannte mal eine Frau die sich mit ihren Anfang 40 Jahren
sehr jugendlich kleidete (Leggings, rosarote Miniröcke,
knappes Top). Für eine Frau ihres Alters war sie auch noch ein
geiler Feger, doch sie hatte dennoch nicht mehr die
Attraktivität einer jungen Frau. Und da sie das sicherlich
nicht annehmen konnte, klappte es möglicherweise auch nicht
mehr mit den Männern. Sie blitzte reihenweise ab. Und sie
verstarb mit Mitte 40.

Da war offenbar die Fassade nur noch im Schuss, sonst wäre sie nicht so früh verblichen. Ein weiter führendes Thema: Sich etwas in die Tasche lügen.

Das körperliche Alter eines Menschen sagt nichts über dessen
Liebesfähigkeit aus. Wie jung der Rest ist, das ist
ausschlaggebend. :smile:

Dein Smiley hätte so aussehen müssen: :wink:
Ich habe Dich durchaus verstanden :wink:

Mit grinsenden Grüßen ®

Hi Tina,

bist Du die aus dem Werbespot mit den Kondomen?

also, ich bin jetzt 41 - werde aber meist auf 36/37 geschätzt

Na klar :smile:

  • und seit 2 Jahren Single.

Das müssen wir gleich ändern!

Ich kenne ne Menge Frauen über 40, die Single sind und nach
einem Mann suchen, per Internet oder
Single-Tanzveranstaltungen oder vermehrte Disco-Besuche. Eine
neue Liebe hat noch keine gefunden, für’s Bett finden sie
immer jemanden.

Die Männer sind schon irgendwie doof, nicht wahr? Erst Bett und dann Liebe, ist doch zutiefst unanständig :wink:

Ich glaube schon, dass man auch „im Alter“ nochmal eine
neu/große Liebe finden kann. Im Lauf der Jahre verändern sich
bloß die Erwartungen/Ansprüche an den Partner, was das Finden
vielleicht schwerer macht.

Wem sagst Du das? Aber mit 41 bist Du noch nicht alt, wie lange willst Du warten?

Was mich betrifft, halte ich vom „Suchen“ gar nichts (hab ich
noch nie) und komme gut ohne Mann klar, was viele der o. g.
Frauen nicht verstehen. Ich glaube, dass man einer neuen Liebe
begegnet, wenn es Zeit dafür ist.

Und woran erkennst Du, dass es Zeit ist oder wird?

Ich kenne 3 Männer, die
passen würden und in die ich mich verguckt hatte (sie haben es
aber nie erfahren), aber 2 sind vergeben und damit tabu und
der 3. hat kein Interesse an Beziehungen.

Da bist Du aber anständig. Ich kenne Frauen, denen es gerade erst mit gebundenen Männern so richtig Spaß macht. Und der dritte im Bunde denkt dann wohl so wie Du.

Früher dachte ich, dass es nur eine große Liebe geben kann
oder nur einen Richtigen. Heute denke ich, dass es mehrere im
Laufe eine Lebens geben kann. Aber ich halte eben nix von
Suche und extrem-Ausgehen.

„Extrem-Ausgehen“, den Ausdruck kannte ich noch nicht. Vermutlich wollen die Anwender dieses Programms die Kontaktfrequenz erhöhen, um im Zeitraffertempo Versäumtes nachzuholen. Nur kann man nicht überall gleichzeitig sein. Wichtiger scheint mir zu sein, zu wissen was man NICHT sucht, z.B. sucht ein Nichtraucher kaum eine Raucherin, oder ein Zwerg eine Riesin. Wenn man diese Äußerlichkeiten noch weiter nach Innen verlagert, sollte das Ausmisten besser gelingen.

Gruß ®

Hi ®omana :smile:

ich hab’ Dir mal mein Spezial-R geliehen:

Hi ®ichard,

gut, dass ich copy und paste kann. :smile: Danke für die Leihgabe, doch dieser Name… Schwamm drüber, sonst ärgere ich mich noch.

kommt drauf an wie eingefahren jemand ist bzw. wie jung jemand
in Kopf, Herzen und nach Möglichkeit auch körperlich geblieben
ist. Liebe und Gefühle sind zeitlos und kennen kein Alter.

Das ist wohl wahr, nur aller Anfang ist halt schwer.

Die positven Attribute der Jugend können im zunehmenden Alter
manche Mankos nicht mehr abdecken. Menschen die beispielsweise
nur über Sexualität meinen jemanden kennenlernen zu können
bzw. die gleich mal versuchen wie in der Jugend eine Frau
möglichst am esten Abend gleich flachzulegen, denen kann es
passieren, dass sie zunehmend abblitzen, teils weil die Frauen
nicht mehr ganz so schnell heiß laufen oder auch deren Libido
abgenommen hat oder weil sie sich einfach von einem möglichen
Partner mehr erwarten als dass er nur ein guter Liebhaber ist.

Da sprichst Du ein heikles Thema an. Das Heißlaufen trifft ja
auf den Mann ab 50 in ähnlicher Weise zu, so weit so gut. Nur,
wenn es dann gar nicht mehr klappen will, weil er nicht mehr
kann, oder sie nicht mehr will, was dann? Du findest in den
Profilen von Partnerbörsen alle möglichen Angaben, nur nicht
diese. Elegant kann man sich auch mit „gib mir noch Zeit“
davonstehlen und es in Wirklichkeit gar nicht mehr wollen. Es
gibt sie also doch, die reinen Altersprobleme, obwohl es sie
nicht geben müsste. Aber erklär das mal einer total
abstinenten Frau, nachdem Du Dich in sie verliebt haben
könntest.

Diesen Teil möchte ich nochmal konkretisieren. Ich kenne sehr unterschiedliche und auch sehr extreme Menschen. Das mag ich auch gern. Ein Teil der zumeist Männern, kenne das nur von sehr wenigen Frauen, hatten immer gleich am ersten Tag Sex. Wenn sie nicht mitmachte, war er weg. Von den Männern hörte ich dazu wenig Konkretes weshalb sie sich so verhalten. Eine Frau meinte, sie wolle wissen was Sache ist und habe da keine Lust groß rumzutun. Wenn er nicht will, dann sei er halt nicht der Richtige. Eine andere Frau meinte, sie fühle sich beleidigt, wenn ein Mann mit ihr (nicht gleich am ersten Tag des Kennens) Sex haben wolle, und dass wenn er offenbar (ihrer Meinung nach) kein Interesse hat, dann wolle sie sich das auch nicht weiter antun. Diese Frau fühlte sich tatsächlich sehr gekränkt, wenn er nicht gleich auf die sexuelle Schiene ging bzw. ihre Signale (und die waren hammermäßig, habe mich oft genug schlapp gelacht, z.B. änderte sich so krass ihre Augenfarbe und die Augen funkelten wie Katzenaugen) nicht entsprechend richtig deutetet oder deuten wollte, dann schmollte sie, fühlte sich wohl unattraktiv und das war es dann für sie: aus und vorbei.

Eine andere Frau, Anfang 50, hatte diverse Inserate aufgegeben bzw. auf solche geantwortet, und nichts schien zu klappen. Da lernte sie jemanden kennen und er wollte sie doch unverschämterweise nicht gleich am ersten Tag küssen. Ich sollte ihr helfen über das Internet einen Mann zu finden. „Nix da“ war meine Antwort, sie sollte ihn erstmal etwas als Mensch kennenlernen, damit sie nicht wieder so daneben greifen sollte wie sie es früher schon getan hatte. Sie meinte, sie wäre immer gleich mit einem Mann ins Bett gegangen, und wenn sie dann später gemerkt hat, dass es doch nicht so gut passt, hat sie dann dennoch teils noch viele Jahre ausgehalten. Das heißt nicht, dass die Beziehungen nicht auch gute Seiten hatten, doch sie waren nie wirklich das was sie sich gewünscht hat. Wie dem auch sein, ich bekam dann jeden Tag Bericht. Dann gab es einen Kuss auf die Stirn am zweiten oder dritten Tag, danach auf die Wange. Sie litt und ich grinste mir eins. Für mich stimmte das einfach so. Tja, und dann hatten sie endlich nach zwei, drei Wochen Sex und er hat keinen hochbekommen. Sie sofort wieder total verzweifelt. Und ich sagte ihr wieder, dass das ja mal vorkommen könne. Naja, heute ist sie mit ihm verheiratet. Ich kenne sie seit 13 Jahen, doch ich habe ihre Stimme nie glücklicher gehört als seit sie diesen Mann kennt. :smile:

Und das meine ich eben bei manchen Männern, die scheinbar nur über Sex mit einer Frau überhaupt in Kontakt kommen können. Im zunehmenden Alter, kann er ja wollen, doch ihn vielleicht ohne (ihre) Hilfe nicht mehr hochbekommen oder ihre Libido hat (auch) abgenommen. Doch selbst wenn das nicht ist, dass beide könnten wenn sie körperlich wollten, es kann ja einfach nur sein, dass Frauen neben dem Sex auch noch anderes wichtig finden, und dass sie das mit 20, 30 noch nicht so sahen, doch mit 40, 50, 60 schon. Und wenn jemand nur über die Brücke Sex eine Verbindung eingehen kann, so kann es sein, dass er - der ja zumeist schon Sexappeal und Charisma hat - mal ein gelegentliches Nümmerchen schieben kann, doch im Grunde wird sich kaum eine Frau auf so einen Mann einlassen wollen oder auch gar nicht können.

Mir sagte mal ein Mann, er wäre nun drei Jahre allein. Doch er musste sofort nachschieben, dass sein letzter Sex noch gar nicht so lange her sei. :smile: Mich machte das (vom Tonfall her) sehr traurig. Ein Fick schien im wichtiger zu sein als die leere in seinem Herzen seit Jahren, wenigstens was Partnerschaftlichkeit anbelangt. Schwer zu erklären, es war der Tonfall in dem er die Aussage brachte. Sollte er sich wundern, wenn es mit der holden Weiblichkeit nicht klappt?

Und Du Landei nun, da sollte es doch auch zuhauf Frauen geben, die partnerlos sind. Mag sein, dass es insofern schwieriger ist, wenn es heißt, ui der XY hat mich angebaggert. Man ist dann auf dem Lande halt nicht so anonym. Doch wie wäre es, Du würdest mehr am Gemeindeleben aktiv teilnehmen. Was weiß ich was bei Euch los ist: Volksfest, Vereinsmeierei, Volkshochschule, Kurse welcher Art auch immer… da sollte doch dann gleich jemand getroffen werden können mit dem Du dann wenigstens schon mal ein Interesse teilst.

Und Kennenlernen über das Internet ist ja auch kein Ding. Wenn Du das willst, so könnt’ Ihr Euch ja mal (an einem neutralen Ort) besuchen oder wenn Du den Mut hast, fahrer zu ihr oder lade sie zu Dir ein. Wenn die Chemie stimmt, die Besuche ausdehnen und dann mal entscheiden, ob Ihr Euch zusammen tut? Wo ist das Problem? Wenn denn dann nicht, wie sehr bist Du denn wirklich offen für eine Partnerschaft? Sich nach etwas zu sehnen und gleichzeitig Abwehrmechanismen zu fahren, ist wenig zielführend. Nicht nur Hose aufmachen, sondern auch das Herz und die Arme. :wink:

Kennst Du http://www.singleboersenvergleich.de? Wir kriegen Dich schon noch unter die Haube, wenn Du offen bist. :smile:) Oder schau mal ins Gemeiindeblatt was bei Euch an Veranstaltungen geboten ist.

Ciao,
Romana

Ich kannte mal eine Frau die sich mit ihren Anfang 40 Jahren
sehr jugendlich kleidete (Leggings, rosarote Miniröcke,
knappes Top). Für eine Frau ihres Alters war sie auch noch ein
geiler Feger, doch sie hatte dennoch nicht mehr die
Attraktivität einer jungen Frau. Und da sie das sicherlich
nicht annehmen konnte, klappte es möglicherweise auch nicht
mehr mit den Männern. Sie blitzte reihenweise ab. Und sie
verstarb mit Mitte 40.

Da war offenbar die Fassade nur noch im Schuss, sonst wäre sie
nicht so früh verblichen. Ein weiter führendes Thema: Sich
etwas in die Tasche lügen.

Das körperliche Alter eines Menschen sagt nichts über dessen
Liebesfähigkeit aus. Wie jung der Rest ist, das ist
ausschlaggebend. :smile:

Dein Smiley hätte so aussehen müssen: :wink:
Ich habe Dich durchaus verstanden :wink:

Mit grinsenden Grüßen ®

Hi Tina,

kann Deiner Aussage nur zustimmen. Lediglich dass Du Dich dreimal in den Falschen verguckt hast, wobei Du ja lobenswete moralische Werte hast (subjektive Meinung, wenn Du nicht mit Männern in Beziehungen etwas anfangen magst)…

Was ist denn der Sinn darin sich in einen nicht erreichbaren Menschen zu verlieben, z.B. weil er bereits vergeben ist, weil er zu weit weg wohnt oder weil er einfach kein Interesse an Partnerschaft oder an einem selbst hat?

Geht es darum zu spüren, dass man noch nicht tot ist und noch fühlen kann? Man kann jemanden „mögen“ oder etwas Liebe schenken, kann träumen, wünschen, sehnen, hoffen und geht doch kein Risiko ein.

Der Traummann muss keinen Realitätstest überstehen, gleich wie alltagsttauglich eine Beziehung mit dem Mann sein könnte. Man muss keine Angst haben, dass der Mann Dinge macht, die einen verletzen, sei es fremdgehen, dominieren, abwerten, ausnutzen, seine Wäsche überall rum liegen lassen, schnarchen, oft betrunken und unzuverlässig heimkommen… Das ist alles kein Problem, wenn man nur von ihm „träumt“ und seine Schwächen noch gar nicht alle kennt oder damit auch gar nicht umgehen könnte oder wollte.

Es liegt sicherlich an jedem selbst, was einem im Leben begegnet oder auch nicht.

Ciao,
Romana

Hi ®ichard,

kleiner Nachtrag: möglicherweise beziehst Du etwas auf das Alter, was eher zu dieser Zeit gehört. Die Zahl der Singlehaushalte und Scheidungen nimmt ja bekanntlich zu. „Beziehungslosigkeit“ nimmt etwas mehr den Raum ein. Doch das ist keine Frage des Alters. Mag sein, dass man in jüngeren Jahren schneller von Haus aus noch wechselt oder eine angenehme sexuelle Zeit hat, die dann vielleicht mit zunehmenden Alter zunehmend wegfällt, wenn man nicht mehr so schnell anspringen kann. :smile:

Doch das Alter ist ebenso wenig eine Frage wie wo man jemanden kennenlernen kann. Das kann an den unmöglichsten Orten geschehen. Angenommen jemand hätte geschrieben, ab 50 gibt es keine neue Liebe mehr, dann ist es aus mit dem Ofen. Wie wär da Deine Reaktion gewesen? :smile:)

Sich etwas wünschen oder danach sehnen reicht nicht, man muss auch schon offen sein und einen Menschen so annehmen können wie er ist. Und wenn es Bereiche gibt, die einem nicht gefallen, dann keine Spielchen spielen, sei es manipulieren, verdrängen… whatever sondern offen kommunizieren. Wir wollen doch Alle um unserer Selbstwillen geliebt werden und einem Du geht es ebenso. Und auch das dürfte in aller Regel altersunabhängig sein.

Ciao,
Romana

hi richard,

eine neue liebe zu finden ist meiner ansicht nach keine frage des alters sondern eher eine frage der haltung - all die spinnigen wünsche und vorstellungen die man so entwickelt - realitätfern und oft selbst noch ferner von dem was man von anderen erwartet aber selbst nicht bietet oder nicht mithalten kann. ich glaube die probleme liegen in der mischung zwischen nicht wissen was man will bzw. was wirklich wichtig ist - es zu erkennen und nicht an vermeindlich erlertem wichtigen festzumachen und auch vielfach an fehlwahrnehmungen der eigenen person und schubladendenken dem gesuchten gegenüber.

in jungen jahren steht einem hier evtl die überflächlichkeit oft im wege, in späteren jahren die angebliche erfahrenheit um die es oft in wahrheit gar nicht so wirklich gut bestellt ist - weil erfahrung ja meinst eher genutzt wird nach dem motto - nichts dazugelernt aber ich vermeide mal was evtl nicht ideal sein könnte…

ich glaube der mensch versaut es sich selbst aus div. gründen, keiner aber hat wirklich mit dem alter zu tun.

LG
nina

Hi Nina,

stimme Dir zu. Allerdings frage ich mich woran es liegt…

Sicherlich mag es auch daran liegen, dass die Menschen heute finanziell unabhängiger sind und sich daher leichter trennen bzw. erst gar nicht zusammen gehen. Eine Frau die früher nicht heiraten wollte, kam bestenfalls noch im Kloster unter.

Auch mag ein „Viel“ eine Rolle spielen. Grundsätzlich finde ich Vielfalt etwas höchst Begrüßenswertes. Doch je mehr Möglichkeiten ein Mensch hat zu mögen, sich in diese oder jene Richtung zu entwickeln, dies oder das zu er-leben, desto schwieriger könnte es sein, auch einen Partner zu finden der einem da gleichgesinnt ist. Damit meine ich z.B. früher war es für die meisten Paare und Familien gar keine Frage ob sie lieber nach Kenia in den Urlaub fahren oder nach Skandinavien. Es gab gar keinen Urlaub und wenn dann mal ins benachbarte Ausland wie Italien. Und es ist doch so, wenn ein Partner sich für den Süden begeistert, muss der andere Partner das nicht auch tun. Getrennt Urlaub machen oder abwechselnd dem Partner auf das Wunschurlaubsland verzichten? Möglich. Doch wieviele tun’s?

Mit den Möglichkeiten auf unterschiedlichen Ebenen steigen auch die Ansprüche an einen potenziellen Partner. Früher war ein guter Mann, einer der nicht rauchte, nicht trank. Wenn sie ein sauberes Mädel war, das Geld zusammen halten konnte und gut kochen konnte, war die Ehe perfekt. :smile:So kenne ich wenigstens Sprüche von älteren Leuten. Da gab es gar nicht die Informationen wie heute oder auch war das Interesse an der Welt teils nicht so groß, da die körperliche Arbeit oft so anstrengend war, dass man froh war, müde ins Bett fallen zu können.

Ich sage nicht, dass das besser war, es war anders. Und es hat sicherlich auch einiges verdeckt, das so an dem was gar nicht wirklich zusammen passte, aufgedeckt wurde. Und die Leute hatten wohl auch nicht so sehr den Mut oder das Bewußtsein Unzufriedenheiten zu erkennen. Man nahm viel mehr hin. Heute kann man sich trennen und muss keine Angst haben auf der Straße oder im Armenhaus zu verhungern.

Doch vor allem mutmaße ich, dass mit der steigenden inneren Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben auch die Ansprüche sogar noch steigen. Statt Enttäuschungen, sei es von anderen enttäuscht worden zu sein oder von sich selbst, statt emotionale Verletzungen und Wunden aufzudecken und zu heilen, wird das weniger bearbeitet denn nur zugekleistert. Der Wunsch nach Partnerschaftlichkeit, nach Liebe mag da sein, das Sehnen groß, doch auch die Abwehrmechanismen, doch wieder verletzt werden zu können.

Ich kenne nur sehr wenige Paare die Beziehungsarbeit leisten. Und Du? Ansonsten kenne ich Paare die sich gut fetzen bis es irgendwann vorbei ist oder die sehr harmonisch leben und dann endet von heute auf morgen die Beziehung. Da fällt mir eine Frau ein, die mir immer wieder erzählte wie glücklich sie noch nach 25 Jahre Ehe seien und wie gut noch ihr Sex leben wäre. Ihr Mann trennte sich kurze Zeit drauf später . Und widerum etwas später hat er sich aufgehängt. Die Familie war insgesamt nahezu ständig krank, irgendeiner hatte gerade immer was. Doch trotz diverser Empfehlungen meinerseits mal eine Familientherapie zu machen, blieben sie bei dem wie sie halt nur ihr Leben leben konnten.

Und eine Beziehung zu haben, heißt ja noch lange nicht, dass man deshalb glücklich sein muss. Ich denke, dass man erstmal mit sich allein glücklich und zufrieden sein sollte, und dann offen sein sollte um der Liebe zu begegnen. Und dazu gehört einfach auch, dass man erst seine Altlasten möglichst abarbeitet.

Ciao,
Romana

1 Like

nabend romana,

ich kenne nur wenige paare die aktiv an ihrer beziehung arbeiten und jene wenigen gelten für die meisten aussenstehende als recht anstregend. witzig finde ich das.

gleichwohl muss ich mich selbst ein stück einreihen in die zahl derer die mit der „wahl“ auch der qual unterliegen. letztlich ist die wahl ja nur eine scheinbare.
ich glaube das man vor lauter suche nach dem besten mann/der besten frau gar nicht mehr sehen kann wer es ist - man verzettelt sich einfach total und verbringt zuviel zeit auf unwesentliches zu achten - dinge die superwust sind - ähnlich wie mit anfang 20 - wenn ich zurückdenke - wenn man mir da 20 lecker jungs hingestellt hätte hätte ich dennoch an jedem was auszusetzen gehabt - und wenns beim einen die turnschuhe sind (mag nicht wenn wer ausserhalb sport welche trägt) oder weil einer ne komische zigimarke geraucht hat (heute wäre es wenn er überhaupt raucht).

als hätte man viel geld zum ausgeben und wäre nun im klamottenladen müsste sich entscheiden zwischen sagen wir - 200 megageilen paar stilettos*g - das ist die hölle - aber viel einfacher als die sache mit dem partner finde ich*g

ich glaube es hat also auch etwas mit dem aktiven ausschau halten zu tun - alles was und nicht zufällig über den weg läuft muss so viele hürden durchlaufen, dass es nimmer feierlich ist. - wie gesagt - viele der hürden sind schwachsinn und manches kann man sich gar nicht mehr erlauben - also ein alter mann der nur ne junge will z.b - es kommen also auch gewisse unrealitäten dazu sozusagen.
noch ein punkt ist die angst vor dem fehlgriff - wie du schon geschrieben hast - gemachte enttäuschungen - man erwartet das es diesmal passt - evtl ist das aber zuviel verlangt und zeigt auch wie wenig vertrauen man sich sich und sein gegenüber hat das man an sich arbeiten kann.

ich z.b traue mir da ne menge zu - allerdings meinem gegenüber da evtl schon weniger*lach
und dann ist da sicher auch eine gewisse angst vor veränderung - ich habe diese angst bei vielen erlebt - jenen die sich eigentlich trennen wollen aber angst vor dem neuen leben haben genauso wie jene die eigentlich nicht mehr single sein wollen.

ja und dann gibts da noch einen punkt - jeder sagt z.b er sei ehrlich und treu, würde nie lügen - sie sagt es ja auch - also beide - aber wir wissen ja - menschen lügen, hintergehen und überhaupt - wie kommt es also das menschen sich selbst auf eine weise sehen obwohl es nicht stimmt - oder es sagen obwohl sie wissen es ist gelogen - oder liegt es an der selbstwahrnehmung und das ein mensch im falle von lug und trug immer eine rechtfertigung hat und sich deshalb eigentlich gar nicht veranwoirtlich fühlt? - nun mag man überlegen, was hat das mit dem thema zu tun… eine menge - weil es ja um ander eigenschaften auch geht - der eine hält sich für romantisch und seine art von romantik ist für mich eher ein drama das nichts damit zu tun hat - oder ich denke ich bin gerne zu zweit aber mein gegenüber bekommt die krise weil es ihm einfach viel zu wenig wäre…

sprich - je älter man wird desto mehr meint man mit schlagworten umfassend erklärt zu haben wer man ist, die realität aber zeigt - das stimmt und und klappt so nicht - und schwupp ist wer schon in der kennenlernphase enttäuscht - unverständlicher weise - einfach nicht belastbar oder wie kann man das definieren? wieso wird ein kennenlernen das nicht in einer bindung endet überhaupt als misserfolg betrachtet?

ich meine das war einmal anders - weil das kennenlernen mehr in der öffentlichkeit stattgefunden hat oder keine ahnung - heute geht es immer um erfolg oder misserfolg - auch in sachen kennenlernen.
und so bastelt man sich gefühlte misserfolge die meiner meinung nach keine sind - sich aber im geiste und im gefühl ablegen und auswirkungen haben.

wenn ich also überlege was du geschrieben hast und recht haste damit ja - und denn was mir nun noch dazu eingefallen ist - es ist eine menge was da fehlläuft - plus der so wichtige punkt das die leute selten bei sich anfangen zu schauen wenn sie keinen partner finden - was sie falsch machen oder wie sich sich evtl nicht richtig vermitteln oder am falschen platz suchen - meistens sind die frauen oder die kerle schuld - und wenns immer die gleiche sorte frau ist oder mann - bei der er oder sie landet - z.b mails bekommt - selbst dann braucht es nochmind 300 briefe bis man mal auf die idee kommt - könnte es am mir selbst liegen - sollte ich evtl mal überdenken was ich falsch mache, fehl vermittle oder ähnliches?

aber diese möglichkeiten sind bis heute gerne die letzten die man gehen will - zuviel arbeit - is wohl einfacher zu jammern auf hohem niveau und eben single zu bleiben. - zumindest kommt es mir bei vielen so vor.

aufwand mag sich einfach kaum einer machen - ich sag aber hier wie real gleichermassen: ich messe dich an deinen taten - gerade nach gewissen worten. und viele ältere haben glaube ich ne menge träume von denen sie reden, aber das was dazu gehört es zu realisieren - des soll doch bitte wer anders erledigen*ggg (wobei es auch junge sein können die auch so denken/vorgehen)

ich vermute vielen geht es unbewusst eher darum sich sagen zu können, ich habe ja alles versucht - es findet sich einfach nicht der/die richtige…
blöd daran ist vor allem - wenn einer von 2 so denkt, hat der andere keine chance - egal wieviel er/sie richtig macht.

aber wie man aus all den eindrücken nun eine runde sache macht und daraus wiederum ein konzept zur lösung klöppelt - keine ahnung.
ich habe mit mir nur wenige der punkt zu klären, aber selbst das langt mir schon nicht wenig.

LG
nina

1 Like

Hi Nina,

noch fit am Abend? :smile:

Die „Schuld“ beim Anderen oder den Anderen zu sehen, geht halt am schnellsten ein Problem loszuwerden. :smile: So scheint es wenigstens. Ich denke auch gar nicht, dass das böse gemeint ist, den Menschen ist ihr Eigenanteil einfach nicht bewußt und sie wollten sich teils nicht nur Dinge erst gar nicht bewußt machen sondern sie wüßten erstmal oft schon gar nicht wie sie sich etwas bewußt machen können. Wer, gerade wenn man vielleicht sich eh nicht so gut in seinem Selbstwertgefühl fühlht, wenn man schon ohnehin reichlich Sorgen hat, wer will dann auch noch sehen, dass man Fehler gemacht hat, dass man vielleicht auch nicht so liebenswerte Eigenschaften wie Gier, Stolz, Neid, Eifersucht usw. hat.

Trotz alledem finde ich es auch amüsant, wenn Menschen sich als ehrlich bezeichnen und man merkt gleich, was sie teis gerne unter den Tisch kehren möchten bzw. wenn es dann mit den ersten Lügen losgeht. Denn selbst Lügen können manche dann nicht wirklich gut. Dazu braucht es halt wieder etwas Hirn um sich nicht zu wiedersprechen. Und just dafür habe ich seismographische Antennen. Ich vergesse vieles auch wieder was mir gesagt wurde. Doch wehe jemand sagt dann was, was nicht zu einer früheren Aussage passt, schwupps, sind die abgelegten Worte oft genug wieder präsent. :smile: Damit mache ich mich nicht gerade beliebt. Snief. :smile:

Nehmen wir mal einen Klassiker. Ein Mann möchte eine sexuell treue Frau, indes er als Mann ja das Recht sich heraus nimmt, mehrere Frauen beglücken zu dürfen. Rechtfertigen kann man das ja, dass ein Mann nun mal mehr Lust hat oder wie auch immer. Da er seine Frau nicht verletzen mag, bleibt das halt ungesagt. Sie würde das ja gar nicht wissen wollen, mag manch ein Mann denken. Und vielleicht stimmt das sogar auch. Vermutlich meint er sein Fremdgehen auch nicht böse, nur den Egotrip den er sich selbst zugesteht, sprich das zu leben was ihm taugt, das gestattet er seiner Frau noch lange nicht. Weshalb nicht? Vielleicht weil er sich kontrollieren kann. Er weiß, dass es für ihn nur Sex ist bzw. wenn er sich in eine andere Frau verliebt, dann hat er es unter „Kontrolle“. Er weiß was da abgeht. Doch wenn die Frau fremdginge, wüßte er noch lange nicht, ob es für sie nur Sex ist oder ob sie sich in den anderen Mann, oder einen der anderen Männer verlieben könnte. Und dieses Unbekannte, diese Unsicherheit, mag auch Angst auslösen. Und ein Aspekt mag sein, dass ein Mann befürchtet, seine Frau könne ihm das Kind eines anderen Mannes unterschieben. Angeblich soll jedes 10. Kind ein Kuckuckskind sein. Finde ich alles andere als wenig.

In der letzten Zeit überlege ich mir öfter, dass wenn jemand sagt, er hatte z.B. Turnschuhe an wie in Deinem Beispiel genannt und das ginge gar nicht bzw. rauchte die falsche Zigarettenmarke oder überhaupt, was davon entspricht einem, es passt tatsächlich nicht und wieviele solcher Aussagen basieren auf Abwehrmechanismen? Selbst finde ich Turnschuhe zwar nicht schön, doch eine Beziehung davon abhängig machen? Ich mag z.B. diese Igelfrisuren so gar nicht leiden. :smile: Das wirkt auf mich kalt und abweisend. Außerdem spiele ich gerne mit Haaren. Doch ich finde es blöd, wenn jemand meint, mit Blondinen könne er nichts anfangen. Das meint ein Mann der eine Blondine heiratete und seit über 30 Jahren mit ihr noch freundschaftlich verbandelt ist, auch wenn sie schon längst kein Paar mehr sind. Und das meinten auch zwei weitere Männer diei mal schlechte Erfahrungen mit einer Frau machten deren Haare blond waren. Zum Gelingen einer Partnerschaft kann die Haarfarbe doch mit am wenigsten beitragen. Dennoch verstehe ich schon, dass manche Menschen Haarfarben bevorzugen. Das tue ich auch, doch die Männer hatten fast nie die gewünschte Haarfarbe. :smile:

Wenn Du das Zigarettenbeispiel bringst, so kann ich das wieder gut nachvollziehen, denn passives Rauchen ist auch schädlich und nach Nikotin riechen, kann für manche Leute schon unerträglich unangenehm sein. Wer küsst schon gerne Nikotin? Manchen mag es nichts ausmachen, manchen schon.

Ich finde es echt nicht einfach zu wissen, aus welchen wahren Gründen man einem Du keine Chance gibt oder urplötzlich den (beginnenden) Kontakt abbricht?!

Doch mir scheint auch, dass wir an Kontakte mehr mit dem Kopf rangehen und zu wenig mit dem Gefühl, zumindest zu wenig mit einem offenen, positivem Gefühl. Wie hier ja eine Frau schrieb, könnten ihre Freundinnen Sex bekommen doch nicht unbedingt die große Liebe finden. Und sich gefühlsmäßig auch gleich auf ein Du einzulassen, nicht nur mit einer inneren Checkliste alles erstmal abhaken oder erstmal auf Tuchfüllung gehen… mir scheint, das Herz bleibt dabei zuoft außen vor. Möglicherweise würde man mit einer liebevolleren Haltung grundsätzlich bzw. mehr Ausgewogenheit zwischen einer körperlichen, mentalen und emotionalen Annäherung an ein Du weniger Fehlschläge erleiden?

Ciao,
Romana

[MOD] exzessives Ganzkörperzitat entfernt

Hi,

den Begriff „Liebe auf den ersten Blick“ gibt es ja. Und es meinten auch einige Paare schon, einander gesehen zu haben, und sie hätten sofort gewußt, dass ist der Mann, die Frau für’s Leben. Doch weniger hört man Menschen sagen, dass sie das angenommen hatten und dann war es dann doch nicht so. Wobei ich Letzteres eher für die Regel halte.

Mag sein, dass es Menschen gibt, die intuitiv wissen, wenn sie ein z.B. Seelenpartner gefunden haben. Grundsätzlich denke ich, dass man sich erstmal von etwas angezogen fühlt, und wie gut oder schlecht einem das tut, das hängt auch vom Grad des eigenen Bewußtseins ab. Doch nehmen wir mal an, jemand ist halbwegs psychisch gesund und lernt ein Du kennen, so meine ich, dass man sich sicherlich in ein paar Eigenschaften verlieben kann, doch dass man auch vielfach in ein Du hinein interpretieren kann wie er denn ist oder sein sollte. Gerade wenn man einen Menschen noch nicht kennt, bietet dieser viel Projektionsfläche für Wünsche, Ängste…

So lässt sich das für mich auch mit Strohfeuer erklären. Man hat halt nicht so genau geschaut, egal ob man das vielleicht gar (unbewußt) nicht wollte oder nur nicht konnte. Vielleicht reicht ja so ein Strohfeuer mal wieder ein Weile an dem man sich gedanklich noch erwärmen kann und froh ist, vor dem heimischen Ofen allein zu sitzen. :smile:

Schau mal im Netz nach den Phasen des Verliebtseins oder der Liebe bei Interesse.

Ciao,
Romana

Hallo Romana und Nina,

mit Interesse habe ich Euren Dialog verfolgt und mir mal die wesentlichen Punkte rausgestrichen. Mir scheint wirklich, dass Frauen total anders ticken, aber so ein Zwiegespräch fördert ja auch einiges zutage, was man(n) gerne erfährt:

Da ist also vordergründig die Furcht vor Fehlschlägen, die ggf. beide Geschlechter von neuen Bindungen abhält. Durchaus greifbar, wenn man schon etliche Fehlstarts hingelegt hat und sich sagt: Ach Sch…, ich habe ja schon meine Pflicht getan. Kind, Haus, Baum usw. und nun pressiert’s ja nicht mehr, der Hormonspiegel ist außerdem gefallen und die Notgeilheit ist vorbei :smile:

Aber ganz so einfach ist es ja auch wieder nicht. Es gibt in der Tat einige Kriterien, die sich im Laufe diverser Partnerschaften für mich z.B. herauskristallisiert haben: keine Raucherin, keine Walküre (Wuchtbrumme), kein Dummchen, darf aber blond sein. Wenn man sich im Klaren ist, was nun wirklich nicht geht, wie z.B. 500 km Entfernung, kann man doch schon etwas eingrenzen. Aber dennoch: Liebe und Zuneigung funzt deshalb noch lange nicht, auch wenn das Wesentliche stimmt. Man muss also nicht unbedingt wissen, was man alles will (denn das ergäbe einen Wunschkatalog, der kaum zu erfüllen ist), sondern was man auf keinen Fall will. Der Rest ist mit dem Zauberwort Attraktivität zu umschreiben. Männer schauen nun mal nach dem Äußeren, und da das Frauen wissen, malen sie sich ja auch so trickreich an :smile:
Jetzt kommt aber das Alter hinzu, und damit die schwindende Attraktivität, die auch mit Falten und Fassfigur abnimmt. Schaut Euch mal diesen Link hier an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Attraktivit%C3%A4t

Das muss wohl einer der Gründe sein, weshalb alternde Männer so gerne nach den jungen Mädels schielen (und sexuell aktive Damen des fortgeschrittenen Alters auch nach jüngeren Männern). Insofern finde ich es ok, wenn beide Geschlechter, wenn sie noch sexuell etwas zu bestellen haben, nach jüngeren Partnern Ausschau halten, weil die ja vermutlich auf rege(re)n Sex schließen lassen. Der Außenstehende mag da wohl von Fehlwahrnehmung reden, im Inneren lächelt er dennoch dem jüngeren und attraktiveren Partner zu.

Nun wird die Vielfalt der Wunschkataloge der modernen Welt ins Feld geführt, früher war das einfacher. Nun ja: daraus ergeben sich eben die Untergruppen, für die man deshalb Sympathie empfindet, weil der Me-too-Effekt zutrifft. Bei sozial gleichen Schichten war schon immer leichte Zuneigung anzutreffen, und das geht mit Bildung, Sport, Kultur, selbst sexuellen Vorlieben immer so weiter. Je mehr Matching-Points, desto besser. Die meisten Partnerbörsen reiten ja auch auf dieser Masche, weil sie nichts besseres zu bieten haben und weil sie aus geschäftlichen Gründen auch gar nicht an einer Verbesserung der Situation interessiert sind. Wo käme ein Arzt auch hin, wenn seine Patienten schon nach dem ersten Besuch gesund würden?

Gleich und Gleich gesellt sich gern, der Satz stimmt aber auch optisch. Und deshalb klappt es mit den Börsen meistens nicht. Jeder stellt sein bestes Bild von der Schokoladenseite ein, möglichst 10 Jahre alt, und wenn man sich dann trifft, gibt es lange Gesichter.

Im wirklichen Leben draußen läuft es ja auch ganz anders ab, die Internetsiuation ist eben verquer und kaputt. Da laufen täglich mindestens 10 Frauen Dir über den Weg, die Du komplett siehst, wie sie sich bewegen, welche Signale sie abgeben, und keine Börse kann das simulieren. Mailen, Chatten, selbst mit Webcam, alles nur Krücken, obwohl mit Webcam man der Sache schon etwas näher kommt. Aber ach, da ist diese verflixte Technik, die so viele Frauen eben nicht beherrschen. Ich habe tatsächlich mit einer Frau über eine Börse Kontakt gehabt, die zum ersten mal in ihrem Leben eine Mail versandte und ganz stolz auf ihre Leistung war.

Und klar stellen sich da Abwehrmechanismen ein (was willste mit soner doofen Nudel?). Und immer im Geiste die Evolution im Blick: Haste Kohle, biste attraktiv und kannst Dir eine Junge „kaufen“, wobei ich damit nicht Prostitution meine, sondern eher eben „Vorteilsnahme“. Die Grenzen zur Prostitution sind eher fließend.

Der Mann ist nun mal biologisch anders ausgestattet als die Frau. Sie wird (auch wenn sie schon keine Kinder mehr kriegen kann und will) dennoch instinktiv dem guten Brutgehilfen den Vortritt lassen, der geile Bock darf mal heimlich dran, aber wirklich klammheimlich.

Und logisch - der Evolution gehorchend - gehen Männer fremd. Aber sie gehen mit Frauen fremd, die das angeblich nicht tun :wink:

Jedenfalls sollte sich niemand aufhängen, nur weil eine Beziehung nicht klappt. Dieser ganze tragödische Seich geht mir auf den Zeiger. Verlieben sollte man sich wirklich erst etwas später nach reiflicher Überlegung. Und richtig: Eine Beziehung ist noch lange nicht gut, weil sie formal vorhanden ist. Erst mal ALLEINE für sich glücklich sein ist sicher eine gute Basis, dieses Glück auf einen neuen Partner zu übertragen… wenn es denn klappt.

Warum und wieso es klappt oder nicht, gehört wohl noch zu den Geheimnissen, die noch nicht bzw. noch nicht ganz erforscht sind. Etwas Zauber ist also noch geblieben.

In diesem Sinne
Gute N8 sagt ®

1 Like

hi richard,

eine anmerkung - weil ich vermute du meinst eher nur die frauen - du schreibst von attraktivität und deren wichtigkeit.

klar ist das von bedeutung - die art und weise wie ausgeprägt es ist - hier glaube ich liegt oft ein wunder punkt - ich z.b war einst sehr optisch fixiert - das hat mich aber nicht wirklich weiter gebracht - hinter einem hübschen kerl steckt genauso oft ein langweiler wie hinter einem tageslichttauglichen(was für ein wort - muss ein mann erfunden haben*g).

wieso aber gerade relativ unattraktive männer gerne übers ziel hinausschiessen und sich eine frau aussuchen die „nicht ihr kaliber“ ist, das werde ich wohl nie kapieren. vor allem wieso man die so schlecht los wird, sie sind also mehrfach resistent… aber das ist ein anderes thema…

die wahrheit liegt insgesamt wie so oft wohl in der mitte - und evtl hapert es deshalb so mit dem erfolg bei der suche nach der liebe… weil die suchkriterien sich meist fern von der „eigenen“ mitte aufhalten.

aber…nix genaues weiss man nicht… ;

gruss
nina

Hi ®ichard,

„…Jedenfalls sollte sich niemand aufhängen, nur weil eine
Beziehung nicht klappt. Dieser ganze tragödische Seich geht mir
auf den Zeiger. Verlieben sollte man sich wirklich erst etwas
später nach reiflicher Überlegung. …“

Das klingt für mich so (Gesamttext einbezogen) als ob Du Dich sexuell auf eine Frau einlassen wolltest, sogar sehr gerne eine Frau flachlegen wolltest. Auch geistreiche Gespräche wären angenehm. Doch ob Du Dich gefühlsmäßig auf sie einlässt, dass soll erst die Zeit zeigen. Passt der Sex, passen die Gespräche, passt was auch immer noch für Dich wichtig ist. Doch Gefühle erstmal nein, danke! Na, vielleicht darf sie ja sympathisch sein, doch keinesfalls dürfen sie so nahe gehen, dass sie verletzen könnten?

Wieso sollte eine Frau sich auf einen Mann einlassen, der erstmal nur eine attraktive Frau, Sex und gute Gespräch will? Und was würdest Du so einer Frau dann sagen, wenn sie wissen möchte wie es um Deine Gefühle bestellt ist?

Sagtest Du ihr dann, wenn es passt, der Sex, die Gespräche und sonst noch die Dinge die Dir wichtig sind, dann lässt auch weitere Gefühle zu? Würdest Du Ihr das sagen?

Und was wenn so eine Frau dann sagt, okay, wir können reden, uns kennenlernen, was miteinander unternehmen, doch Sex gibt es erst, wenn Du Dich auch mit Deinem Herzen auf mich einlassen kannst. Würdest Du auf den Sex dann auch erstmal verzichten wollen bzw. können?

Selbst wenn so eine Frau nicht bewußt mitbekommt, dass ein Mann Gefühle zurückhält, sie wird es spüren. Entweder ist sie genauso drauf und dann ist die Frage, wer fühlt zuerst? :smile:) Was wenn keiner sich traut? Und wenn sie nicht so drauf ist, ich weiß nicht wie groß ihre Opferbereitschaft ist zu warten bis der mögliche Partner sich auch traut Gefühle zuzulassen? Erwartest Du da nicht in gewisser Weise, dass eine Frau in (emotionale) Vorleistung geht?

Außerdem klingt das bei mir so als wäre so ein Mensch jemand der seine Gefühle kontrollieren kann und kontrolliert.

Ein Mensch der wirklich seine Altlasten aufgearbeitet hat, hat das nicht nötig!!!

Da scheint es doch möglich, dass so ein Mensch in Beziehungen, wenn er sich verletzt fühlt, sein Herz verschließt, seine Gefühle zurück nimmt.

Wie ist das denn, wenn Verletzungen in Beziehungen entstehen, werden die dann wirklich alle aufgearbeitet? Und wie geht so ein Mann / Mensch dann mit den Verletzungen um, deren Hintergründe nicht aufgelöst worden sind?

Bleibt man(n) dann dennoch weiter bei dem Partner, weil noch etwas da ist, weil man sich an die Anfänge erinnert und dann mehr und mehr aus Gewohnheit?

Und wieviele Verletzungen entstehen in so einer Beziehung bis zum endgültigen Ende dann zwischenzeitlich weiter, denn die zurückgehaltenen Gefühle, gleich ob Trauer, Angst, Wut, Freude, Schmerz und auch Liebe, dürften je nach KLärungsbedarf zunehmen. Sicherlich werden dann auch noch Gefühle gezeigt, doch auch die um die es hautpsächlich ginge? Eher weniger.

Manche brechen dann auch sehr radikal den Kontakt ab, weil sie sich der Verletzung nicht stellen wollen, dabei wird leider nicht al geklärt, was sie teils selbst dazu beigetragen haben oder ob ein Du z.B. auch nur auf eine alte Wunde getreten ist und die Verletzung schon da war?

Wenn es zwischen zwei Menschen nicht klappt, obwohl es scheinbar passte, und der Mann z.B. hat dabei die Gefühle zurückgehalten, geht er tatsächlich aus der Beziehungen ohne Verletzungen hervor? Oder meint er nur, es täte so weniger weh, als wie wenn er sich verliebt hätte? Was kommt da an Gedanken? Ich hatte immerhin ein paar schöne Abende und guten Sex, auch die Gespräche waren unterhaltsam?

Mich erinnert das an Menschen die ihren Theapeuten recht emotionslos ihre Geschichten erzählen, die ihre eigenen Verletzungen nicht spüren können. Und nur weil diese Menschen ihre verdrängten Gefühle nicht spüren, heißt das ja nicht, dass sie nicht da sind.

Und so ähnlich sehe ich das dann auch bei Kontakten / Beziehungen in denen Gefühle (gleich welcher Art) zurück gehalten werden. Selbst wenn ein Partner dann nach dem Aus des Kontaktes meint, er wäre ja heil aus der Sache rausgekommen, da er keine Gefühle investiert hat, gleich wie kalt er das möglicherweise sogar angeht, tief in jedem von diesen Menschen steckt doch ein verschlossener Schmerz aus vielleicht Wut, Ärger, Zorn, Ohmacht… und es schmerzt sicherlich auf eine gewisse Weise, dass Gefühle der Liebe nicht oder nur unter Bedingungen bzw. Kontrolle zugelassen werden können und nicht einfach frei fließen können.

Verlieben hat doch nichts mit Verstand, Logik oder gar reiflicher Überlegung zu tun. Wenn ich so etwas lese, gehe ich automatisch innerlich einen Schritt zurück.

Ciao,
Romana

Hi Nina,

laut ein paar Leuten die in einer Partnerschaftsagentur Paare vermittelt haben oder vielleicht immer noch teils tun, erhielt ich mal die Information, dass Frauen Männer primär suchen, die ihnen sozialen Status bieten können, sprich durch die sie finanziell abgesichert sind. Männer schauen eine gutaussehende Frau zu bekommen. Das steht nicht immer doch zumeist an oberster Stelle oder wenigstens sehr weit oben.

Wenn nun ein Mann der nach gesellschaftlichen Normen nicht attraktiv ist oder sich nur nicht attraktiv fühlt, versucht dies dann eventuell mit einer umso attraktiveren Frau auszugleichen. Sie, die attraktive Frau, als Aushängeschild, die dann einen inklusive eigener Mängel aufwertet.

Als ich mal unter einer Horde von Frauen lebte, war dort eine Frau, leicht untersetzt mit Sommersprossen, studierte auf Lehramt und sah aus wie ein Sonnenschein. Sie hatte auch so ein sonniges Gemüt. Obwohl ich sie kaum kannte, war sie mir recht sympathisch. Doch einige der Weiber bei uns konnten dann nicht verstehen, wie so ein toller Mann wie ihr Freund etwas von dieser Frau wollen könne, wo es doch viel schönere Frauen gäbe, sie selbst miteingeschlossen. :smile:

Was würdest Du denn denken, wenn Du eine minder attraktive Frau (nach gesellschaftlichen Normen) neben einem Modeltypen sehen würdest? :smile:)) Sie muss gut zahlen? :wink:

Andersrum ist es einfach „normaler“. Doch so wie früher nur ältere Männer nach jüngeren Frauen schauten, so tun dies heute auch vermehrt ältere Frauen mit jüngeren Männern.

Ich finde, jeder sollte so leben, wie es ihn glücklich macht. Dabei ist die Frage, ob es tatsächlich ein Partner mit großem Altersunterschied und hoher körperlicher Attraktivität sein muss?!

Ciao,
Romana