Neuer Thread (Krimskrams von ganz unten)

So…
Auf Hannas Bitte (damit sie nicht soviel scrollen muß :wink: ) habe ich einen neuen Thread angefangen und all die unten liegengebliebenen Rudimente meiner Diskussion mit Herbert hier zusammengetragen:

Sind jetzt mehr erfolglose Expolitiker in :Staatsbetrieben oder umgekehrt? :wink:

Hmm… ja, der Streicher, der Scholten (bäh!), der Klima (Ok, der war als Manager vielleicht gar nicht so schlecht…) :smile:

Schaut so aus, aber ich komme ja kaum dazu :auf meine E-Post zu
antworten. Wie soll ich da noch fernsehen?

*hehe*
Ich mach beides gleichzeitig. Der Fernseher läuft praktisch immer, wenn ich vorm PC sitze. :wink:

Hmmm… da ist mir wirklich was
entgangen…
Also war das auch so eine Steuersache,
und der Androsch hat die richtigen
Schlupflöcher gefunden?

Hat ganz danach ausgesehen. Jeder hat’s :gewußt, aber keiner konnte es
ihm beweisen. Das war wohl sein Ende als :stuck_out_tongue:olitiker. Finanziell ist er jedoch
die Stufen eindeutig raufgefallen.

Hat sich der Androsch nicht mit seinem politischen Ziehvater Kreisky zerstritten und ist deswegen aus der Politik ausgeschieden?

Was mich speziell bei der Krone zum :nachdenken bringt: Macht die Krone
jetzt Politik, indem sie die eine (FPÖ) :oder die andere Partei (SPÖ)
unterstützt, oder schreibt sie wie, nach :ihrer Meinung, die Mehrheit der Leute
denkt?

Hmmm… das ist so wie die berühmte Frage, ob die Henne oder das Ei zuerst da war.
Aber ich denke schon, daß die „Krone“ eher meinungsbildend als meinungsfolgend ist. Vor allem, weil ich mir nicht feststellen kann, daß sich die Mehrheit der Österreicher innerhalb relativ kurzer Zeit (wenn auch nur in den Augen von Dichand & Co.) so extrem von Haider-„Fans“ zu Klima-„Fans“ wandelt.
Vielleicht ist es für den Dichand auch nur ein Spiel, und er will einfach nur sehen, wie mächtig er ist, ohne konkrete Ziele zu verfolgen…

Kann man Politik nicht gegen die Krone :machen? (Wer hat das noch
schnell behauptet?) Hainburg ist ja nur ein :frowning:für mich positives) Beispiel.

Ich denke auch, daß die Rolle der „Krone“ oft überschätzt wird.

Lingens:

Ja, was ist ihm da nur eingefallen… Ich :richtig das Gefühl, er ist da
reingeritten worden. Oder beurteile ich ihn :nur deswegen positiv, weil ich
seine Artikel genossen habe?

Ob er wo reingeritten wurde, weiß ich nicht, aber nach dem, was ich mitbekommen habe, hat er sich ja selbst die meisten Vorwürfe gemacht und hat selbst gesagt, daß er dumm war und einen Fehler gemacht hat.

Und da
finde ich erstens die Ideen der ÖVP
besser, und zweitens, daß ÖVP und FPÖ
mehr gemeinsam haben, weshalb diese
leichter zu realisieren wären.

Da hat Haider aber letztens was anderes :behauptet. Er meinte, seine Partei
könnte inhaltlich eher mit der SPÖ als mit :der ÖVP.

Ich denke, das hat er eher gesagt, um sich erstens wieder ins Spiel zu bringen und zweitens der ÖVP wieder etwas Druck zu machen.

Gut habe ich die Klima-zitate über Haider :in der Presse gefunden. Er hat
gemeint, mit Haider könnte man ganz gut :reden, bis er ein Mikrofon unter
der Nase hat, oder ein paar 100 Menschen :ihm zuhören.

*g*
Ja, das hat mich auch sehr amüsiert. :smile:)
Ab und zu kann er ja auch sehr bissig und subtil witzig sein, unser Herr Bundesklima. :smile:

Mit einer FPÖ, die nicht
ausgrenzt oder hetzt wäre auch ich :einverstanden.

Ach ja, das Ausgrenzen und Hetzen…
Ich bin vielleicht etwas voreingenommen, aber wann hat die FPÖ wenn wie und wo ausgegrenzt und verhetzt?
Mir kommt das langsam eher als ein reines Schlagwort vor…
( Jetzt haben wir aber etwas zum Streiten, oder? :wink: )

Wir werden’s erleben. Es kommt jetzt darauf :an wie viel Prinzhorn zu sagen
hat. Bei seinem ‚Hormone‘-zitat habe ich :mir gedacht: ‚Nur eine Marionette
Haiders‘.

Ok, das könnte man vielleicht unter „Hetzen“ subsumieren. :wink:
Könnte…
War aber wirklich eine seltsame Aussage. Von wem er da wohl seine „Informationen“ bekommen hat?

Wahrscheinlich haben die sich auch
gedacht, daß sie sich den (damals auch
noch langhaarigen) Typen da genauer
ansehen sollten, weil er ein Kärntner
Kennzeichen hat. :wink:

Kann schon sein. Was für ein Glück, daß ich :ein Wiener Kennzeichen habe
:wink:

Na, wenn Du Dich da hinsichtlich der Beliebtheit von Inhabern von Wiener Kennzeichen nicht irrst. *g*

Das kann natürlich sein. Drogen und Waffen :sind für mich die einzigen
Gründe für gute Kontrollen. Ob da jemand :die eine oder andere Packung
Zigaretten rüber schmuggelt, dafür würde :ich nicht einen Extrazöllner
anstellen.

Ja, sicher, aber oft schmuggelt man ja auch nicht bloß eine Packung. Man liest oft genug von PKWs, die vollgestopft mit Schmuggelzigaretten im Wert von mehreren (Zig-)Tausend Schilling sind.

Stimmt. Wenn jemand aber hofft, daß ein :Gericht anders entscheidet als der
Polizist, dann ist er mehr als blauäugig. :Zu meiner Autoradiogeschichte hat
ein befreundeter Jurist gemeint: Wenn Dich :der Richter freispricht, dann
würde das ein Verfahren gegen den :stuck_out_tongue:olizisten bedingen, und das wird
sicher nicht passieren.

Also, da stimmt irgendetwas nicht:
Erstens kommst Du wegen einer solchen Sache nicht vor ein Gericht, sondern die Angelegenheit geht höchstens vor den UVS und allerhöchstens zum Verwaltungs-/ Verfassungsgerichtshof (das sind dann erst Gerichte). Also kommt auch gar kein Richter ins Spiel.
Und zweitens würde ich keinen Grund sehen, ein (Disziplinar- äö) Verfahren gegen einen Polizisten einzuleiten, nur weil seine Rechtsmeinung von der Meinung einer übergeordneten Behöre abweicht (außer man geht von Amtsmißbrauch oä aus)…

Ich denke da auch an das Pol Pot –
Regime. Die haben, denke ich, von 6
Millionen Menschen ihrer Bevölkerung 1
Million ermordet.

Ja, ich wäre da wohl auch dran gewesen
(Brillenträger).

Ich auch. Wie verrückt kann ein Regime :sein?

Tja, ich denke, wenn man morden will, dann finden sich immer „Gründe“ dafür…

Eine Anekdote mag ich noch vom Bundesheer :erzählen. In einer
‚Schulungsstunde‘ kamen die A- und H-Bomben :dran. Der Offizier, der uns
unterrichtete meinte, wenn man den Blitz :sieht, dann müsse man sich unter
einer Decke oder Jacke verkriechen, die :smiley:ruckwelle abwarten, mit seinen
Nachbarn Kontakt aufnehmen, und :weiterkämpfen. Kommentare darüber
erübrigen sich, denke ich.

*pfff*
Wenn ich den Blitz überlebe, dann pack ich meine Sachen zusammen und gehe nachhause. Soll sich doch der Herr Offizier dem Feind entgegenwerfen…

Hat es nach dem 2. WK nicht auch
Vertreibungen der Deutschen aus Polen
gegeben (so wie in der CSSR)?
Also, zumindest eine Entschuldigung dafür
wäre mE auch angebracht…

Wenn sich Deutschland für seine Untaten :entschuldigt hat dann: Ja,
natürlich! Aber ich weiß nicht, und will es :auch gar nicht wissen, wie diese
blöde Feindschaft entstanden ist. Und :eigentlich kenne ich fast nur nette
Polen und Tschechen.

Also, ich denke, in dieser Hinsicht kann man von D wirklich nichts mehr verlangen. Ich denke da nur an den Kniefall von Willy Brandt in Polen…

Ich würde mir Parteien wünschen, die den :Clubzwang abschaffen. Auch
wenn sie dadurch die eine oder andere :Abstimmung im Parlament verlieren
würden, meine Sympathie hätten sie.

Also das wirds mit Sicherheit nie geben. Denn eine Partei könnte sich ja nie auf ihre „Hausmacht“ verlassen…
Parteien sind ja auch nur auf Machtgewinn bzw -erhalt ausgerichtet.

Ja genau :smile: Bei wie vielen geheimen :Abstimmungen mag es das noch
gegeben haben? Bei dieser Wahl ist es ja :nur aufgefallen, weil einer der
Abgeordneten sich nicht an den ‚Clubzwang‘ :hielt. Köstlich war dann
übrigens die Suche nach dem Ausreißer.

*g*
Hehe, ja. :smile:

Und die Zeit, in der Euro und Schilling
parallel gelten sollen, finde ich auch
viel zu lang. Das soll kurz und
schmerzlos gemacht werden, in 1-2
Monaten, finde ich.

Ja, aber denk‘ doch nur an die vielen :Computerumstellungen. Mir hat mal ein
Großrechnerprogrammierer erzählt, daß bei :jeder Bank bis zu 1 000 000
Programmzeilen umgeschrieben werden müssen. :Und das nur für die Zeit
der Umstellung. Naja, auf der anderen Seite :sichert das wieder
Arbeitsplätze. Nur was wird aus den armen :stuck_out_tongue:rogrammierern nach der
Umstellung?

Ach, die haben sich ja schon mit dem Y2K-Schwachsinn eine goldene Nase verdient. Und ohne Euro-Umstellung hätten sie auch gar keine Arbeit gehabt.
Und angeblich werden sich ja Wirtschaft und Banken langfristig enorme Kosten ersparen, wenn es nur noch eine Währung gibt.

Oder gar nicht
umstellen? Ich finde es schon gut, daß
wir im Währungsverbund sind, aber wie
viel Ersparnis würde es bringen, wenn wir
als Zweitwährung beim Schilling bleiben?

Meinst Du wirklich? Was hätte dann der
Euro für einen Sinn?

Man hätte trotzdem eine einheitliche :Währung, mit der man innerhalb und
außerhalb der EU handeln könnte. Alle :Überweisungen, Auslandsgeschäfte
udergl. können in Euro abgewickelt werden. :smiley:er Schilling wäre nur
Zweitwährung mit der man innerhalb von :Österreich zahlen kann. (So wie es
jetzt ja eigentlich sein sollte).

Ja, aber für diese internationalen Transaktionen könnte man ja gleich auch den Dollar oder die D-Mark etc nehmen. Da würde man ja nicht unbedingt eine neue Währung „erfinden“ müssen.

Naja, die Briten lassen sich ja wegen
jeder Kleinigkeit Extrawürste von der EU
braten.

Haben sie dabei nicht recht?

Ich weiß nicht.
Entweder man tritt einer Union bei und stellt dann eigene Partikularinteressen hinter das Gemeinschaftswohl, oder man läßt es gleich bleiben.
Sich nur die Rosinen herauszupicken ist in meinen Augen nicht sehr anständig…

Ja eh, aber ich denke, die EU würde nicht :auseinanderfallen, wenn die
einzelnen Staaten ein bißchen :Selbstbewußtsein, wie z. B. GB beweisen. In
manchen Dingen geht die Einmischung, meiner :Meinung nach, zu weit. Die
einzelnen Staaten sind ja keine kleinen :Kinder, und wissen daß sie etwas
einbringen müssen, um die positiven Seiten :der EU genießen zu können.

Nur bei manchen Staaten habe ich oft den Eindruck , daß sie mehr einbringen, und bei anderen, daß sie mehr genießen. Österreich würde ich auch eher zur letzteren Gruppe zählen, wenn ich mir das Mittreiben auf der GASP-Welle ansehe…

Vielleicht käme dann eine etwas :demokratischere EU heraus? Und die
Menschen wären zufriedener mit der EU.

Demokratischer wird die EU erst werden, wenn aus dem jetzigen unübersichtlichen Vertragswerk endlich eine richtige europäische Verfassung geworden ist, wenn an die Stelle der Kommission eine richtige Regierung tritt, die auch dem EU-Parlamet verantworltich ist, und wenn das Parlament auch Befugnisse hat, wie sie einem Parlament normalerweise zukommen.
Aber gerade für solche Veränderungen müssen die Mitgliedsstaaten viel mehr Rechte und Einzelinteressen aufgeben, als sie es jetzt tun.

So, das wärs… :smile:
Gruß
Patrick

Servus Patrick

So…
Auf Hannas Bitte (damit sie nicht soviel
scrollen muß :wink: ) habe ich einen neuen
Thread angefangen und all die unten
liegengebliebenen Rudimente meiner
Diskussion mit Herbert hier
zusammengetragen:

Die Frauen haben doch einen guten Einfluß auf uns :smile:

Sind jetzt mehr erfolglose Expolitiker in :Staatsbetrieben oder umgekehrt? :wink:

Hmm… ja, der Streicher, der Scholten
(bäh!), der Klima (Ok, der war als
Manager vielleicht gar nicht so
schlecht…) :smile:

Wahrscheinlich nicht. Aber daß er jetzt ein ganz passabler Politiker ist, heißt ja nichts.

Schaut so aus, aber ich komme ja kaum dazu :auf meine E-Post zu
antworten. Wie soll ich da noch fernsehen?

*hehe*
Ich mach beides gleichzeitig. Der
Fernseher läuft praktisch immer, wenn ich
vorm PC sitze. :wink:

Mache ich auch. Jetzt läuft gerade die ZiB2 Kohl, Schäuble usw…

Hmmm… da ist mir wirklich was
entgangen…
Also war das auch so eine Steuersache,
und der Androsch hat die richtigen
Schlupflöcher gefunden?

Hat ganz danach ausgesehen. Jeder hat’s :gewußt, aber keiner konnte es
ihm beweisen. Das war wohl sein Ende als :stuck_out_tongue:olitiker. Finanziell ist er jedoch
die Stufen eindeutig raufgefallen.

Hat sich der Androsch nicht mit seinem
politischen Ziehvater Kreisky zerstritten
und ist deswegen aus der Politik
ausgeschieden?

Ja, aber die Steuersache dürfte wohl der Hauptgrund für das Zerwürfnis zwischen Kreisky und Androsch gewesen sein. Kreisky hat wohl gewußt, daß er mit Androsch bürgerliche Wähler beruhigt und eventuell zu SPÖ-Wählern macht, wenn sie mit der ÖVP unzufrieden sind. Entscheidend war wohl: Wie glaubwürdig ist ein Finanzminister, der selbst im Verdacht steht, Steuern zu hinterziehen?

Was mich speziell bei der Krone zum :nachdenken bringt: Macht die Krone
jetzt Politik, indem sie die eine (FPÖ) :oder die andere Partei (SPÖ)
unterstützt, oder schreibt sie wie, nach :ihrer Meinung, die Mehrheit der Leute
denkt?

Hmmm… das ist so wie die berühmte
Frage, ob die Henne oder das Ei zuerst da
war.
Aber ich denke schon, daß die „Krone“
eher meinungsbildend als meinungsfolgend
ist. Vor allem, weil ich mir nicht
feststellen kann, daß sich die Mehrheit
der Österreicher innerhalb relativ kurzer
Zeit (wenn auch nur in den Augen von
Dichand & Co.) so extrem von
Haider-„Fans“ zu Klima-„Fans“ wandelt.
Vielleicht ist es für den Dichand auch
nur ein Spiel, und er will einfach nur
sehen, wie mächtig er ist, ohne konkrete
Ziele zu verfolgen…

Das ist durchaus möglich… Obwohl er in einem Interview gemeint hat, Macht interessiere ihn nicht.

Kann man Politik nicht gegen die Krone :machen? (Wer hat das noch
schnell behauptet?) Hainburg ist ja nur ein :frowning:für mich positives) Beispiel.

Ich denke auch, daß die Rolle der „Krone“
oft überschätzt wird.

Kann schon sein. Es ist gut, daß die Krone in letzter Zeit nicht mehr so einheitlich ist als früher. Immerhin schreibt Nenning in dieser Zeitung, und dessen Meinung ist ja meist eine Andere als z. B. Staberls.

Lingens:

Ja, was ist ihm da nur eingefallen… Ich :richtig das Gefühl, er ist da
reingeritten worden. Oder beurteile ich ihn :nur deswegen positiv, weil ich
seine Artikel genossen habe?

Ob er wo reingeritten wurde, weiß ich
nicht, aber nach dem, was ich mitbekommen
habe, hat er sich ja selbst die meisten
Vorwürfe gemacht und hat selbst gesagt,
daß er dumm war und einen Fehler gemacht
hat.

Stimmt, und das nehme ich ihm ab. Was hat er nur an Proksch gefunden?

Und da
finde ich erstens die Ideen der ÖVP
besser, und zweitens, daß ÖVP und FPÖ
mehr gemeinsam haben, weshalb diese
leichter zu realisieren wären.

Da hat Haider aber letztens was anderes :behauptet. Er meinte, seine Partei
könnte inhaltlich eher mit der SPÖ als mit :der ÖVP.

Ich denke, das hat er eher gesagt, um
sich erstens wieder ins Spiel zu bringen
und zweitens der ÖVP wieder etwas Druck
zu machen.

Ja, das ist natürlich gut möglich. Aber wenn das stimmt würde das nur mein negatives Gefühl für diesen Politiker bestätigen.

Gut habe ich die Klima-zitate über Haider :in der Presse gefunden. Er hat
gemeint, mit Haider könnte man ganz gut :reden, bis er ein Mikrofon unter
der Nase hat, oder ein paar 100 Menschen :ihm zuhören.

*g*
Ja, das hat mich auch sehr amüsiert. :smile:)
Ab und zu kann er ja auch sehr bissig und
subtil witzig sein, unser Herr
Bundesklima. :smile:

Ja, schon wahr. Ob das den, ich meine das Klima in Österreich verbessert? :smile:

Mit einer FPÖ, die nicht
ausgrenzt oder hetzt wäre auch ich :einverstanden.

Ach ja, das Ausgrenzen und Hetzen…
Ich bin vielleicht etwas voreingenommen,
aber wann hat die FPÖ wenn wie und wo
ausgegrenzt und verhetzt?
Mir kommt das langsam eher als ein reines
Schlagwort vor…
( Jetzt haben wir aber etwas zum
Streiten, oder? :wink: )

Oh ja, fein jetzt haben wir uns schon so lange auf’s streiten gefreut. :wink: Oh tut leid, das :wink: ist mir so rausgerutscht, ist ja während eines Streites nicht üblich.

Wir werden’s erleben. Es kommt jetzt darauf :an wie viel Prinzhorn zu sagen
hat. Bei seinem ‚Hormone‘-zitat habe ich :mir gedacht: ‚Nur eine Marionette
Haiders‘.

Ok, das könnte man vielleicht unter
„Hetzen“ subsumieren. :wink:
Könnte…

Na, da hamas wieder. Und schon versickert unser Streit … Ich halte so etwas für eine ziemliche (ich wollte nicht extrem sagen) Dummheit. Fremdenfeindlichen Leuten kann so etwas schon in ihrer Meinung bestätigen. Ich frage mich immer, was bezwecken die Strategen der FPÖ damit?

War aber wirklich eine seltsame Aussage.
Von wem er da wohl seine „Informationen“
bekommen hat?

JH himself?

Wahrscheinlich haben die sich auch
gedacht, daß sie sich den (damals auch
noch langhaarigen) Typen da genauer
ansehen sollten, weil er ein Kärntner
Kennzeichen hat. :wink:

Kann schon sein. Was für ein Glück, daß ich :ein Wiener Kennzeichen habe
:wink:

Na, wenn Du Dich da hinsichtlich der
Beliebtheit von Inhabern von Wiener
Kennzeichen nicht irrst. *g*

Weiß ich eh. Ich halte mich daher meist an den Spruch: Bahn fahren, Nerven sparen :smile:

Das kann natürlich sein. Drogen und Waffen :sind für mich die einzigen
Gründe für gute Kontrollen. Ob da jemand :die eine oder andere Packung
Zigaretten rüber schmuggelt, dafür würde :ich nicht einen Extrazöllner
anstellen.

Ja, sicher, aber oft schmuggelt man ja
auch nicht bloß eine Packung. Man liest
oft genug von PKWs, die vollgestopft mit
Schmuggelzigaretten im Wert von mehreren
(Zig-)Tausend Schilling sind.

Ja, OK, aber einen PKW durchsuchen, weil jemand eine Stange Zigaretten mitnehmen könnte?

Da hat übrigens ein Freund ein Kuriosum gefunden. Angeblich will das EU-Land GB ihren Einwohnern verbieten Bier aus dem EU-Land Frankreich zu ‚schmuggeln‘. Es ist dort billiger und besser.

Stimmt. Wenn jemand aber hofft, daß ein :Gericht anders entscheidet als der
Polizist, dann ist er mehr als blauäugig. :Zu meiner Autoradiogeschichte hat
ein befreundeter Jurist gemeint: Wenn Dich :der Richter freispricht, dann
würde das ein Verfahren gegen den :stuck_out_tongue:olizisten bedingen, und das wird
sicher nicht passieren.

Also, da stimmt irgendetwas nicht:
Erstens kommst Du wegen einer solchen
Sache nicht vor ein Gericht, sondern die
Angelegenheit geht höchstens vor den UVS
und allerhöchstens zum Verwaltungs-/
Verfassungsgerichtshof

genau, den meinte ich.

(das sind dann
erst Gerichte). Also kommt auch gar kein
Richter ins Spiel.
Und zweitens würde ich keinen Grund
sehen, ein (Disziplinar- äö) Verfahren
gegen einen Polizisten einzuleiten, nur
weil seine Rechtsmeinung von der Meinung
einer übergeordneten Behöre abweicht
(außer man geht von Amtsmißbrauch oä
aus)…

das meinte auch mein Freund nicht. Er meinte, wenn man mir Recht gebe, z. B. daß das Radio nicht zu laut gewesen wäre, hätte der Polizist ja falsch ausgesagt.

Ich denke da auch an das Pol Pot –
Regime. Die haben, denke ich, von 6
Millionen Menschen ihrer Bevölkerung 1
Million ermordet.

Ja, ich wäre da wohl auch dran gewesen
(Brillenträger).

Ich auch. Wie verrückt kann ein Regime :sein?

Tja, ich denke, wenn man morden will,
dann finden sich immer „Gründe“ dafür…

Schlimm, wenn ein Mörder Staatsoberhaupt wird. Ist der Anteil von Mördern unter Staatsoberhäuptern nicht ein wenig höher als der Durchschnitt anderer Berufsgruppen?

Eine Anekdote mag ich noch vom Bundesheer :erzählen. In einer
‚Schulungsstunde‘ kamen die A- und H-Bomben :dran. Der Offizier, der uns
unterrichtete meinte, wenn man den Blitz :sieht, dann müsse man sich unter
einer Decke oder Jacke verkriechen, die :smiley:ruckwelle abwarten, mit seinen
Nachbarn Kontakt aufnehmen, und :weiterkämpfen. Kommentare darüber
erübrigen sich, denke ich.

*pfff*
Wenn ich den Blitz überlebe, dann pack
ich meine Sachen zusammen und gehe
nachhause.
Soll sich doch der Herr
Offizier dem Feind entgegenwerfen…

Ja, wenn er’s bis dahin überlebt …

Hat es nach dem 2. WK nicht auch
Vertreibungen der Deutschen aus Polen
gegeben (so wie in der CSSR)?
Also, zumindest eine Entschuldigung dafür
wäre mE auch angebracht…

Wenn sich Deutschland für seine Untaten :entschuldigt hat dann: Ja,
natürlich! Aber ich weiß nicht, und will es :auch gar nicht wissen, wie diese
blöde Feindschaft entstanden ist. Und :eigentlich kenne ich fast nur nette
Polen und Tschechen.

Also, ich denke, in dieser Hinsicht kann
man von D wirklich nichts mehr verlangen.
Ich denke da nur an den Kniefall von
Willy Brandt in Polen…

Na gut OK. Dann sollten sich auch P und CZ entschuldigen, auch wenn das, was sie den Menschen angetan haben, lange nicht so schlimm war, wie das was Nazideutschland den Menschen angetan hat.

Ich würde mir Parteien wünschen, die den :Clubzwang abschaffen. Auch
wenn sie dadurch die eine oder andere :Abstimmung im Parlament verlieren
würden, meine Sympathie hätten sie.

Also das wirds mit Sicherheit nie geben.
Denn eine Partei könnte sich ja nie auf
ihre „Hausmacht“ verlassen…
Parteien sind ja auch nur auf Machtgewinn
bzw -erhalt ausgerichtet.

Schon schade. Ist auch nicht ein gutes Bild, das die Parteien uns von ihren Abgeordneten vermitteln, wenn nicht einmal sie ihnen vertrauen.

Ja genau :smile: Bei wie vielen geheimen :Abstimmungen mag es das noch
gegeben haben? Bei dieser Wahl ist es ja :nur aufgefallen, weil einer der
Abgeordneten sich nicht an den ‚Clubzwang‘ :hielt. Köstlich war dann
übrigens die Suche nach dem Ausreißer.

*g*
Hehe, ja. :smile:

Und die Zeit, in der Euro und Schilling
parallel gelten sollen, finde ich auch
viel zu lang. Das soll kurz und
schmerzlos gemacht werden, in 1-2
Monaten, finde ich.

Ja, aber denk‘ doch nur an die vielen :Computerumstellungen. Mir hat mal ein
Großrechnerprogrammierer erzählt, daß bei :jeder Bank bis zu 1 000 000
Programmzeilen umgeschrieben werden müssen. :Und das nur für die Zeit
der Umstellung. Naja, auf der anderen Seite :sichert das wieder
Arbeitsplätze. Nur was wird aus den armen :stuck_out_tongue:rogrammierern nach der
Umstellung?

Ach, die haben sich ja schon mit dem
Y2K-Schwachsinn eine goldene Nase
verdient. Und ohne Euro-Umstellung hätten
sie auch gar keine Arbeit gehabt.
Und angeblich werden sich ja Wirtschaft
und Banken langfristig enorme Kosten
ersparen, wenn es nur noch eine Währung
gibt.

Stimmt. Aber, die Banken haben ihre Spesen bei Auslandsüberweisungen ja uns angerechnet.

Oder gar nicht
umstellen? Ich finde es schon gut, daß
wir im Währungsverbund sind, aber wie
viel Ersparnis würde es bringen, wenn wir
als Zweitwährung beim Schilling bleiben?

Meinst Du wirklich? Was hätte dann der
Euro für einen Sinn?

Man hätte trotzdem eine einheitliche :Währung, mit der man innerhalb und
außerhalb der EU handeln könnte. Alle :Überweisungen, Auslandsgeschäfte
udergl. können in Euro abgewickelt werden. :smiley:er Schilling wäre nur
Zweitwährung mit der man innerhalb von :Österreich zahlen kann. (So wie es
jetzt ja eigentlich sein sollte).

Ja, aber für diese internationalen
Transaktionen könnte man ja gleich auch
den Dollar oder die D-Mark etc nehmen. Da
würde man ja nicht unbedingt eine neue
Währung „erfinden“ müssen.

Stimmt, aber da hätte man sich sicher nicht einigen können :smile:

Was mir sonst noch Sorgen macht: Kann man Geldflüsse noch kontrollieren? Was wenn es zur Inflation kommt? Kann man diese riesige Währungsunion noch steuern, wenn was zum schiefgehen beginnt?

Naja, die Briten lassen sich ja wegen
jeder Kleinigkeit Extrawürste von der EU
braten.

Haben sie dabei nicht recht?

Ich weiß nicht.
Entweder man tritt einer Union bei und
stellt dann eigene Partikularinteressen
hinter das Gemeinschaftswohl, oder man
läßt es gleich bleiben.
Sich nur die Rosinen herauszupicken ist
in meinen Augen nicht sehr anständig…

Ich finde, die einzelnen Staaten haben sehr wohl das Recht sich zu wehren, wenn deren Meinung nach die EU z. B. zu sehr einmischt. Wir leben ja in Demokratien, und auch die Gesetze der EU dürfen, meiner Meinung nach, nicht tabu sein. Natürlich, wenn ein Staat mit seinen Gesetzen zu sehr vom EU-Standard abweicht, sollte auch die EU das Recht haben diesen Staat auszuschließen. Das Bild über die EU hat sich seit der Abstimmung schon geändert. Damals war das Bild der EU eher das einer lockeren Staatsgemeinschaft. Dann kamen die Massengesetzesabschiedungen, um dem EU-Standard zu genügen. Dann kam der Euro. Ich finde, man kann ruhig öfter ja, aber… sagen.

Ja eh, aber ich denke, die EU würde nicht :auseinanderfallen, wenn die
einzelnen Staaten ein bißchen :Selbstbewußtsein, wie z. B. GB beweisen. In
manchen Dingen geht die Einmischung, meiner :Meinung nach, zu weit. Die
einzelnen Staaten sind ja keine kleinen :Kinder, und wissen daß sie etwas
einbringen müssen, um die positiven Seiten :der EU genießen zu können.

Nur bei manchen Staaten habe ich oft den
Eindruck , daß sie mehr einbringen, und
bei anderen, daß sie mehr genießen.
Österreich würde ich auch eher zur
letzteren Gruppe zählen, wenn ich mir das
Mittreiben auf der GASP-Welle ansehe…

Jetzt muß ich gestehen, daß ich nicht weiß, was Du meinst. Aber es ist ja nicht so einfach. Nicht einmal wenn man unter dem Strich Nettozahler oder Nettoempfänger ist.

Vielleicht käme dann eine etwas :demokratischere EU heraus? Und die
Menschen wären zufriedener mit der EU.

Demokratischer wird die EU erst werden,
wenn aus dem jetzigen unübersichtlichen
Vertragswerk endlich eine richtige
europäische Verfassung geworden ist, wenn
an die Stelle der Kommission eine
richtige Regierung tritt, die auch dem
EU-Parlamet verantworltich ist, und wenn
das Parlament auch Befugnisse hat, wie
sie einem Parlament normalerweise
zukommen.

Das wäre zwar begrüßenswert, aber ich glaube, das ist es wovor die meisten Staaten Angst haben. Die EU wäre dann ein wenig unberechenbarer.

Aber gerade für solche Veränderungen
müssen die Mitgliedsstaaten viel mehr
Rechte und Einzelinteressen aufgeben, als
sie es jetzt tun.

Warum eigentlich? Ich denke, man darf den Staaten nicht zu viel Verantwortung wegnehmen. Ich denke, zentrale Verwaltung sollte man so gering wie möglich halten. Es ist schon schlimm, wenn z. B. die EU bestimmen will wie man das Bier in Deutschland, die Pizza in Italien, den Käse in den Niederlanden usw. essen oder trinken soll. Wenn das nicht geschieht, kann man den Menschen viel leichter erklären, warum dann wichtige Maßnamen notwendig sind.

So, das wärs… :smile:

auch von mir

Servus
Herbert

Krimskrams über Staatsbetriebe
Servus Harald!

Gewinne, Staatsbetriebe:

Du meinst doch den real existierenden
Sozialismus. Oder gibt’s denn gar keinen
Unterschied zwischen unseren und deren
Staatsbetrieben?

Ja richtig, ich sprach von den Betrieben
im Osten. Aber die Ideen des Sozialismus
wurden zumindest ansatzweise auch in
unsere Staatsbetriebe getragen.

Ja, aber Gewinn war nicht dezitiert verboten. Ich habe aber keinen Gegenbeweis. Ich kenne keinen Staatsbetrieb, der Gewinn gemacht hat.

Verantwortlichkeit in Staatsbetrieben:

Ja, und so hat’s natürlich nicht
funktionieren können… War aber nicht
der einzige Grund. Niemand war wirklich
verantwortlich.

Doch doch, verantwortlich waren die
Politiker. Die haben aber alle Abgänge
aus dem unerschöpflichen Steuertopf
beglichen. :wink:

Und damit wir :smile:

Hm, jetzt haben wir besprochen, warum der
real existierende Sozialismus nicht, oder
so schlecht funktioniert hat. Wie sieht’s
aber mit der anderen Seite aus? Z. B. im
Mutterland des Kapitalismus den USA.
Die hohe
Arbeitslosigkeit, und damit niedrige
Kaufkraft bedingt, daß es dort kaum mehr
Betriebe gibt, die wieder Arbeiter
einstellen könnten. Und, es gibt ja dort
Leute, die einen Fulltimejob haben, und
trotzdem unter der Armutsgrenze leben,
die tiefer gesetzt ist, als unsere.

Ich hab ja nie behauptet, dass die andere
Seite besser sei. Es ist sicher sehr
schwer, in einer rein auf Kapital
ausgerichteten Gesellschaft zu leben.
Deshalb hat der Kommunismus auch so
großen Anklang in den armen Ländern der
3.Welt gefunden.
Aber Volkswirtschaftlich gesehen ist es
sicher besser, wenn ein Staat nicht nur
vom Umverteilen träumt.

Das stimmt.

Fassen wir zusammen:
Im real existierenden Sozialismus fehlt der Anreiz etwas zu schaffen.
Im real existierenden Kapitalismus kommt man nur allzu leicht unter die Räder.
Wo liegt die goldene Mitte? Haben wir in Österreich mit unserer Sozialpartnerschaft sie entdeckt?

Vielleicht ist ja das Gleichgewicht
zwischen sozialdemokratischem und
bürgerlichem Lager gar nicht so schlecht?

Wenn es zu einem echten Gleichgewicht
kommt, sicher. Derzeit zahlen wir noch am
sozialistischen Übergewicht der 70er
Jahre.

Stimmt leider.

Und sollte es jetzt zu einer
politischen Wende kommen, müssen wir ein
kapitalorientiertes Budget zusätzlich in
Kauf nehmen.

Deswegen finde ich es unsinnig, wenn jetzt noch Geld für irgendwelche Tunnel abgezogen wird. Das belastet unseren Sozialhaushalt noch mehr.

Du kennst ja den Unterschied zwischen
Theorie und Praxis. :wink:

Ja :smile: Ich erinnere mich an den Slogan
‚Partei der Anständigen und Tüchtigen‘.
Ist doch ein schöner Satz!? Als gelernter
Österreicher frage ich mich natürlich,
was sie damit sagen wollten.

Ich hab das so interpretiert, dass jeder,
der sich als anständig und tüchtig sieht,
diese Partei wählen soll. :wink:

So kann man es natürlich auch sehen. Aber das ist ja das ‚schöne‘ an diesen Aussagen. Man kann sie interpretieren, wie man will.

Vielleicht bin ich auch schon paranoid,
und denke bei jedem Slogan der FPÖ, wen
wollen sie denn nun wieder ausgrenzen?

Also die Ausgrenzer sitzen, glaube ich,
woanders. Oder warum ist in jedem
Wahlkampf die Frage so interessant, ob
der gerade befragte Politiker auch
mit Jörg Haider zusammenarbeiten würde?

Ja natürlich, ist ja so ähnlich wie bei der PDS in Deutschland. In jedem Land gibt es ‚Parteien‘, die schon im vorhinein sagen, mit dieser oder jener Partei ist keine Zusammenarbeit möglich. Haider versucht jetzt regierungsfähig zu werden. Was nützen ihm fast 1/3 der Stimmen wenn keiner mit ihm regieren will?
OK, warten wir es ab. Aber, ein Politiker, der um Stimmen zu gewinnen die eine Strategie fährt, und um in die Regierung zu kommen, eine andere, ist nicht ganz mein Fall.

Servus
Herbert

Servus Herbert!

Gewinne, Staatsbetriebe:
Ja, aber Gewinn war nicht dezitiert
verboten. Ich habe aber keinen
Gegenbeweis. Ich kenne keinen
Staatsbetrieb, der Gewinn gemacht hat.

No na, Gewinne machen sich nicht von selbst. Und wenn sich keiner dafür abrackert,…?

Verantwortlichkeit in Staatsbetrieben:

Doch doch, verantwortlich waren die
Politiker. Die haben aber alle Abgänge
aus dem unerschöpflichen Steuertopf
beglichen. :wink:

Und damit wir :smile:

Ja, aber sags nicht weiter !

Fassen wir zusammen:
Im real existierenden Sozialismus fehlt
der Anreiz etwas zu schaffen.
Im real existierenden Kapitalismus kommt
man nur allzu leicht unter die Räder.
Wo liegt die goldene Mitte? Haben wir in
Österreich mit unserer
Sozialpartnerschaft sie entdeckt?

Hat eine Zeit lang gut funktioniert. Aber wie soll ein sozialdemokratischer Gewerkschafter seine Forderungen gegen einen sozialdemokratischen Minister durchsetzten?
Wobei ich noch nichteinmal sicher bin, dass alle gewerkschaftlichen Forderungen berechtigt sind.

Und sollte es jetzt zu einer
politischen Wende kommen, müssen wir ein
kapitalorientiertes Budget zusätzlich in
Kauf nehmen.

Deswegen finde ich es unsinnig, wenn
jetzt noch Geld für irgendwelche Tunnel
abgezogen wird. Das belastet unseren
Sozialhaushalt noch mehr.

Gestern hab ich gehört, dass das Loch in unserem Budget schon wieder 60 Mrd. oder mehr betragen soll. Es muß also wieder gespart werden, aber wahrscheinlich wieder am falschen Platz !

Aber
das ist ja das ‚schöne‘ an diesen
Aussagen. Man kann sie interpretieren,
wie man will.

Eben, und wer sie nicht gut interpretiert, zeigt keinen guten Willen. :wink:

OK, warten wir es ab. Aber, ein
Politiker, der um Stimmen zu gewinnen die
eine Strategie fährt, und um in die
Regierung zu kommen, eine andere, ist
nicht ganz mein Fall.

Aber ein Politiker, der alles daransetzt, um seinen Sessel nicht räumen zu müssen, auch nicht.

Servus
Harald

Hallo Herbert!

der Klima (Ok, der war als
Manager vielleicht gar nicht so
schlecht…) :smile:

Wahrscheinlich nicht. Aber daß er jetzt
ein ganz passabler Politiker ist, heißt
ja nichts.

Entschuldige, daß ich jetzt einmal lache: *lach* :wink:
Der Klima ein „ganz passabler Politiker“? Der ist doch nur das Produkt seiner Spin-Doctors, eine dauergrinsende oder manchmal auch betroffen dreinschauende Maske vor einer leeren Hülse, die die immer gleichen, auswendig gelernten Stehsätze („Hier besteht Reformbedarf“, „…deutlich und ein für allemal…“, „…ausdrücklich und vehement…“ etc) gebetsmühlenartig aufsagt.
Beim Haider kann man ja von mir aus auch sagen, daß er mehr heiße Luft als alles andere produziert, aber der hat wenigstens Authentizität, und seine Ankündigungen haben wenigstens Inhalt.
Da ist mir ja der Einem noch lieber als der Klima. Der steht wenigstens für einen Inhalt und nicht bloß für die Fähigkeiten seiner Spin-Doctors.

Entscheidend war wohl: Wie glaubwürdig
ist ein Finanzminister, der selbst im
Verdacht steht, Steuern zu hinterziehen?

Jaja, das stimmt natürlich auch wieder.
Unser jetziger subventioniert das Budget wenigstens tatkräftig über die Tabaksteuer. :wink:

Kann schon sein. Es ist gut, daß die
Krone in letzter Zeit nicht mehr so
einheitlich ist als früher. Immerhin
schreibt Nenning in dieser Zeitung, und
dessen Meinung ist ja meist eine Andere
als z. B. Staberls.

Naja, was die (Gast-)Kommentare angeht, war ja in der „Krone“ schon immer eine große Vielfalt vertreten.
Das Problem bei der „Krone“ liegt mE eher darin, daß „redaktionelle“ Artikel (die eigentlich nur Tatsachen und keine Meinungen enthalten sollten) schon sehr oft tendenziös abgefaßt sind. Und solche Artikel haben halt oft mehr Einfluß auf die öffentliche Meinung, weil sie nicht ausdrücklich als Kommentare gekennzeichnet sind und „subtiler“ wirken.

Lingens:

Stimmt, und das nehme ich ihm ab. Was hat
er nur an Proksch gefunden?

War er mit dem Proksch damals auch verbandelt? Oder meinst Du vielleicht den Kalal?

Ich denke, das hat er eher gesagt, um
sich erstens wieder ins Spiel zu bringen
und zweitens der ÖVP wieder etwas Druck
zu machen.

Ja, das ist natürlich gut möglich. Aber
wenn das stimmt würde das nur mein
negatives Gefühl für diesen Politiker
bestätigen.

Ach, ich finde, das gehört zum alltäglichen strategischen Geplänkel in der Politik. Da ist nichts Schlimmes dabei, finde ich.
Der Häupl hat ja vor der NR-Wahl auch vollmundig angekündigt, daß man die ÖVP schon „in die Koalition zwingen“ werde. Das finde ich zumindest arroganter als die Rute, die der Haider der ÖVP mit seiner Aussage ins Fenster gestellt hat.

Oh ja, fein jetzt haben wir uns schon so
lange auf’s streiten gefreut. :wink: Oh tut
leid, das :wink: ist mir so rausgerutscht,
ist ja während eines Streites nicht
üblich.

Wir können von mir aus gerne streiten. Auch mit dem :wink: . :wink:

Wir werden’s erleben. Es kommt jetzt darauf :an wie viel Prinzhorn zu sagen
hat. Bei seinem ‚Hormone‘-zitat habe ich :mir gedacht: ‚Nur eine Marionette
Haiders‘.

Ok, das könnte man vielleicht unter
„Hetzen“ subsumieren. :wink:
Könnte…

Na, da hamas wieder. Und schon versickert
unser Streit …

Halt! Ich habe gesagt: „könnte“ und „vielleicht“… :wink:
„Hetzen“ ist für mich etwas anderes als das Hormon-Zitat. Unter „Hetzen“ verstehe ich eher Aufrufe in der Art von „Hängt ihn höher!“.
Die Hormonsache war eher nur dumm.

Ich halte so etwas für
eine ziemliche (ich wollte nicht extrem
sagen) Dummheit. Fremdenfeindlichen
Leuten kann so etwas schon in ihrer
Meinung bestätigen. Ich frage mich immer,
was bezwecken die Strategen der FPÖ
damit?

Hmmm… naja, einerseits provozieren und damit im Wahlkampf wertvolle Aufmerksamkeit erregen und andererseits vielleicht auch die paar Leute befriedigen, die durch sowas begeistert werden können.

War aber wirklich eine seltsame Aussage.
Von wem er da wohl seine „Informationen“
bekommen hat?

JH himself?

Ich bin mir gar nicht so sicher, ob sich der Haider und der Prinzhorn wirklich so gut verstehen und dauernd „unter einer Decke“ stecken. Der Prinzhorn ist viel zu klug und selbstbewußt, um nur ein „Sprachrohr“ des Jörgl zu sein.

Weiß ich eh. Ich halte mich daher meist
an den Spruch: Bahn fahren, Nerven sparen

-)

Ist aber auch nicht gerade billig. :wink:

Da hat übrigens ein Freund ein Kuriosum
gefunden. Angeblich will das EU-Land GB
ihren Einwohnern verbieten Bier aus dem
EU-Land Frankreich zu ‚schmuggeln‘. Es
ist dort billiger und besser.

Bier aus Frankreich? Billiger vielleicht, aber besser?
Die sollen bei ihrem Wein bleiben. :wink:

Schlimm, wenn ein Mörder Staatsoberhaupt
wird. Ist der Anteil von Mördern unter
Staatsoberhäuptern nicht ein wenig höher
als der Durchschnitt anderer
Berufsgruppen?

Das könnte stimmen, ja. Vielleicht liegts ja auch daran, daß sich immer die Falschen für diese Karriere entscheiden…
Stalin hat selbst einmal gesagt: Wenn man einen Menschen tötet, ist man ein Mörder, wenn man eine Million Menschen tötet, ist man ein Held.

Also das wirds mit Sicherheit nie geben.
Denn eine Partei könnte sich ja nie auf
ihre „Hausmacht“ verlassen…
Parteien sind ja auch nur auf Machtgewinn
bzw -erhalt ausgerichtet.

Schon schade. Ist auch nicht ein gutes
Bild, das die Parteien uns von ihren
Abgeordneten vermitteln, wenn nicht
einmal sie ihnen vertrauen.

In manchen Parteien werden ja die Vorsitzenden auch mit Farbbeuteln beworfen etc (deutsche Grüne/Jokl Fischer). Soviel zur Disziplin innerhalb mancher Parteien.

Ach, die haben sich ja schon mit dem
Y2K-Schwachsinn eine goldene Nase
verdient. Und ohne Euro-Umstellung hätten
sie auch gar keine Arbeit gehabt.
Und angeblich werden sich ja Wirtschaft
und Banken langfristig enorme Kosten
ersparen, wenn es nur noch eine Währung
gibt.

Stimmt. Aber, die Banken haben ihre
Spesen bei Auslandsüberweisungen ja uns
angerechnet.

Haben? Das tun sie ja jetzt noch immer. Auch bei Überweisungen ins Euro-Gebiet muß man noch immer Spesen zahlen. :frowning:
Da sollte einmal härter durchgegriffen werden.

Was mir sonst noch Sorgen macht: Kann man
Geldflüsse noch kontrollieren? Was wenn
es zur Inflation kommt? Kann man diese
riesige Währungsunion noch steuern, wenn
was zum schiefgehen beginnt?

Das Problem ist ja nicht, daß entsprechende Institutionen und Kompetenzen fehlen. Die gibt es ja (EZB). Das Problem ist, daß insb die Steuerpolitik noch immer nicht halbwegs harmonisiert ist. So ist es halt möglich, daß ein Oskar Lafontaine durch seine seltsamen sozialrevolutionären Ideen den Kurs des ganzen Euro nach unten drücken konnte.
Ein weiteres Problem liegt auch darin, daß viele Staaten durch nationale Maßnahmen starken Einfluß auf die gesamte Euro-Zone haben, zB D mit Schröders Holzmann-„Sanierung“, F mit Jospins extrem-sozialistischer Wirtschafts- und Sozialpolitik etc.
Solche Vorgänge lassen sich durch in Zahlen ausgedrückte Konvergenzkriterien nicht verhindern, dazu muß sich auch bei den Politikern ein Bewußtsein bilden, daß sich alles, was sie früher nur innenpolitisch gemacht haben, jetzt auch auf alle anderen Euro-Staaten auswirkt.

Ich finde, die einzelnen Staaten haben
sehr wohl das Recht sich zu wehren, wenn
deren Meinung nach die EU z. B. zu sehr
einmischt. Wir leben ja in Demokratien,
und auch die Gesetze der EU dürfen,
meiner Meinung nach, nicht tabu sein.
Natürlich, wenn ein Staat mit seinen
Gesetzen zu sehr vom EU-Standard
abweicht, sollte auch die EU das Recht
haben diesen Staat auszuschließen. Das
Bild über die EU hat sich seit der
Abstimmung schon geändert. Damals war das
Bild der EU eher das einer lockeren
Staatsgemeinschaft. Dann kamen die
Massengesetzesabschiedungen, um dem
EU-Standard zu genügen. Dann kam der
Euro. Ich finde, man kann ruhig öfter ja,
aber… sagen.

Ich würde eher meinen, man sollte „Jetzt aber richtig“ sagen. Also aus dem Staatenbund einen (sehr föderativen) Bundesstaat mit einer Verfassung usw machen, wobei die Mitgliedsstaaten natürlich auch ihre Kompetenzen behalten sollen, soweit dies möglich ist.
Die jetzige Konzeption der Europäischen Gemeinschaften ist ja für einige wenige Mitglieder und einige wenige Gemeinschaftskompetenzen angelegt worden, während jetzt schon 15 Staaten dabei sind (und demnächst wahrscheinlich auch 20 der mehr). Deswegen kommt einem auch vieles so absurd vor, weil das gesamte Vertragswerk aus Flickwerk besteht, das ohne einheitliches Konzept geschaffen wurde.

Nur bei manchen Staaten habe ich oft den
Eindruck , daß sie mehr einbringen, und
bei anderen, daß sie mehr genießen.
Österreich würde ich auch eher zur
letzteren Gruppe zählen, wenn ich mir das
Mittreiben auf der GASP-Welle ansehe…

Jetzt muß ich gestehen, daß ich nicht
weiß, was Du meinst.

Ich habe gemeint, daß Österreich zwar sicher von der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik profitiert, dafür aber im derzeitigen Stadium zB zu einer EU-Truppe nichts beitragen würde.
Es dürften nicht einmal fremde Flugzeuge drüberfliegen, auch wenn die EU einen entsprechenden Einsatz beschließen würde.
(Womit wir wieder bei Pro/Contra Neutralität wären.)

Aber es ist ja nicht
so einfach. Nicht einmal wenn man unter
dem Strich Nettozahler oder
Nettoempfänger ist.

Ö ist sicher Nettozahler. Aber es würde noch viel mehr Nachteile bringen, wenn wir nicht in der EU wären.

Das wäre zwar begrüßenswert, aber ich
glaube, das ist es wovor die meisten
Staaten Angst haben. Die EU wäre dann ein
wenig unberechenbarer.

Deswegen brauchen wir ja auch eine richtige EU-Verfassung, die genau regelt, wer was darf, welche Kompetenzen wo liegen, welche Grundrechte zu beachten sind, wo man Rechtsschutz finden kann usw.
Halt nicht nur in der Weise, wie es jetzt in den Verträgen geregelt ist, sondern viel „radikaler“.

Warum eigentlich? Ich denke, man darf den
Staaten nicht zu viel Verantwortung
wegnehmen. Ich denke, zentrale Verwaltung
sollte man so gering wie möglich halten.

Das denke ich auch. Föderalismus ist immer gut, und zu viel Zentralismus schadet nur.
Aber auch nach dem Subsidiaritätsprinzip gibt es Bereiche, die von der Union besser gehandhabt werden können als von den Einzelstaaten. Und da sollte für alle das gleiche gelten, ohne Ausnahmen und Sonderregeln für GB, Dänemark usw.

Es ist schon schlimm, wenn z. B. die EU
bestimmen will wie man das Bier in
Deutschland, die Pizza in Italien, den
Käse in den Niederlanden usw. essen oder
trinken soll. Wenn das nicht geschieht,
kann man den Menschen viel leichter
erklären, warum dann wichtige Maßnamen
notwendig sind.

Jaja, im Grunde geht es darum, daß die EU das richtige Maß finden muß zwischen übergroßer Regelungswut und zu großer Enthaltsamkeit.

Gruß
Patrick

Politischer Krimskrams :wink:
Servus Patrick!

Endlich habe ich wieder Zeit, mich unserer liebgewordenen Diskussion zu widmen.
Bevor wir jedoch damit fortfahren, mag ich noch was erheiterndes erzählen. (Das lesen ohnehin nur Du, Hanna und Harald) Ich habe bei meinem letzten Café-Besuch in Wien-Wieden Peter Pilz bei einem Stoppelbillardspiel zugesehen. Er hat da mit seinem Kontrahenten ganz schön herumgealbert, und das macht in mir wieder sympathisch.

Klima – passabler Politiker?

Entschuldige, daß ich jetzt einmal lache:
*lach* :wink:
Der Klima ein „ganz passabler Politiker“?
Der ist doch nur das Produkt seiner
Spin-Doctors, eine dauergrinsende oder
manchmal auch betroffen dreinschauende
Maske vor einer leeren Hülse, die die
immer gleichen, auswendig gelernten
Stehsätze („Hier besteht Reformbedarf“,
„…deutlich und ein für allemal…“,
„…ausdrücklich und vehement…“ etc)
gebetsmühlenartig aufsagt.

Ja, da hast Du schon recht. ‚ganz passabel‘ ist ja noch lange nicht gut. Sein ewiges Lächeln ist eher das eines Schauspielers. Mich stört, daß ihm scheinbar nichts nahe geht. Bei Kreisky, Sinowatz und Zilk hatte ich nicht das Gefühl.

Beim Haider kann man ja von mir aus auch
sagen, daß er mehr heiße Luft als alles
andere produziert, aber der hat
wenigstens Authentizität, und seine
Ankündigungen haben wenigstens Inhalt.

Da muß mir wieder einiges entgangen sein. Von Haider habe ich Dummheiten wie die mit der Beschäftigungspolitik, Aussagen, die gegen SPÖ und ÖVP gerichtet sind und taktische Spielchen in Erinnerung. Auffällig sind für mich die Unterschiede zwischen seinen Wahl- und Stammtischreden und seinen Ankündigungen. Viele nehmen ihm ab, daß er in einer eventuellen Regierung wesentlich ernsthafter agieren wird, als jetzt in der Opposition. Naja, wir werden sehen.

Da ist mir ja der Einem noch lieber als
der Klima. Der steht wenigstens für einen
Inhalt und nicht bloß für die Fähigkeiten
seiner Spin-Doctors.

Mir auch. Mir ist jemand, der meint was er sagt wesentlich lieber als ein Politschauspieler, auch wenn ich nicht sehr oft seiner Meinung bin.

Entscheidend war wohl: Wie glaubwürdig
ist ein Finanzminister, der selbst im
Verdacht steht, Steuern zu hinterziehen?

Jaja, das stimmt natürlich auch wieder.
Unser jetziger subventioniert das Budget
wenigstens tatkräftig über die
Tabaksteuer. :wink:

Ist doch ein Unterschied oder? :wink: Ich möchte jedoch gar nicht wissen, was da für Gelder fließen. Ein Blick in unser nördliches Nachbarland läßt ja einiges erahnen. Warum sollen unsere Politiker besser sein?

Nenning, Staberl…

Naja, was die (Gast-)Kommentare angeht,
war ja in der „Krone“ schon immer eine
große Vielfalt vertreten.
Das Problem bei der „Krone“ liegt mE eher
darin, daß „redaktionelle“ Artikel (die
eigentlich nur Tatsachen und keine
Meinungen enthalten sollten) schon sehr
oft tendenziös abgefaßt sind. Und solche
Artikel haben halt oft mehr Einfluß auf
die öffentliche Meinung, weil sie nicht
ausdrücklich als Kommentare
gekennzeichnet sind und „subtiler“
wirken.

Vollinhaltliche Übereinstimmung :smile:

Lingens:

Stimmt, und das nehme ich ihm ab. Was hat
er nur an Proksch gefunden?

War er mit dem Proksch damals auch
verbandelt? Oder meinst Du vielleicht den
Kalal?

Ja, und der war mit Proksch verbandelt. Lingens war aber auch mit Prosch befreundet. Das ganze war für mich schon sehr undurchsichtig. Proksch dürfte bei vielen Politikern und Journalisten gesellschaftlich hoch im Kurs gestanden sein. Jedenfalls waren ja dann alle bei dieser Geschichte angeklagt. Wer weiß mehr von diesem Prozeß?

Ich denke, das hat er eher gesagt, um
sich erstens wieder ins Spiel zu bringen
und zweitens der ÖVP wieder etwas Druck
zu machen.

Ja, das ist natürlich gut möglich. Aber
wenn das stimmt würde das nur mein
negatives Gefühl für diesen Politiker
bestätigen.

Ach, ich finde, das gehört zum
alltäglichen strategischen Geplänkel in
der Politik. Da ist nichts Schlimmes
dabei, finde ich.

Ja leider. Mir sind solche strategischen Spielchen, egal von welcher Partei sie kommen, höchst unsympathisch. Haider ist aber, meiner Meinung nach, der Meister darin. Ob es Schüssel und Klima nur geschickter machen?

Der Häupl hat ja vor der NR-Wahl auch
vollmundig angekündigt, daß man die ÖVP
schon „in die Koalition zwingen“ werde.
Das finde ich zumindest arroganter als
die Rute, die der Haider der ÖVP mit
seiner Aussage ins Fenster gestellt hat.

Aja, der Häupl und sein großes Maul. Auch Arroganz ist mir, nicht nur bei Politikern, höchst unsympathisch.

Wir werden’s erleben. Es kommt jetzt darauf :an wie viel Prinzhorn zu sagen
hat. Bei seinem ‚Hormone‘-zitat habe ich :mir gedacht: ‚Nur eine Marionette
Haiders‘.

Ok, das könnte man vielleicht unter
„Hetzen“ subsumieren. :wink:
Könnte…

Na, da hamas wieder. Und schon versickert
unser Streit …

Halt! Ich habe gesagt: „könnte“ und
„vielleicht“… :wink:
„Hetzen“ ist für mich etwas anderes als
das Hormon-Zitat. Unter „Hetzen“ verstehe
ich eher Aufrufe in der Art von „Hängt
ihn höher!“.

Naja, das läuft viel impliziter ab. Wie mit den Schwarzafrikanern die ja alle mit Handys Drogen ordern. Oder mit dem dummen Drogenzitat. Da kann man dann leicht sagen, wir haben nichts gegen Ausländer. Mir wäre es jedenfalls wesentlich lieber, die FPÖ würde Stellung beziehen; z. B. wir sind dafür, die Einwanderungsquote zu verringern, statt mit solchen Aussagen die Stimmung gegen Ausländer zu schüren. Dann kann man sie auf Grund ihrer Aussage wählen, oder auch nicht.

Die Hormonsache war eher nur dumm.

Stimmt.

Ich halte so etwas für
eine ziemliche (ich wollte nicht extrem
sagen) Dummheit. Fremdenfeindlichen
Leuten kann so etwas schon in ihrer
Meinung bestätigen. Ich frage mich immer,
was bezwecken die Strategen der FPÖ
damit?

Hmmm… naja, einerseits provozieren und
damit im Wahlkampf wertvolle
Aufmerksamkeit erregen und andererseits
vielleicht auch die paar Leute
befriedigen, die durch sowas begeistert
werden können.

Naja, mir wäre es wesentlich lieber, die Parteien würden mit Parteiinhalten Aufmerksamkeit erregen, und Leute mit der Einhaltung von Wahlversprechen befriedigen. Aber ich träume wohl wieder…

War aber wirklich eine seltsame Aussage.
Von wem er da wohl seine „Informationen“
bekommen hat?

JH himself?

Ich bin mir gar nicht so sicher, ob sich
der Haider und der Prinzhorn wirklich so
gut verstehen und dauernd „unter einer
Decke“ stecken. Der Prinzhorn ist viel zu
klug und selbstbewußt, um nur ein
„Sprachrohr“ des Jörgl zu sein.

Für klug halte ich ihn auch, und deswegen paßt ja das ‚Hormonzitat‘ nicht wirklich zu ihm. Ich erinnere mich da an Frischenschlager, der den Kriegsverbrecher Reder an der Grenze abgeholt hat. Bitte mich nicht mißzuverstehen. Reder hat seine Strafe abgesessen, und war zu Recht frei. Aber muß ihn ein Politiker abholen? Auch das hat nicht so richtig zum liberalen Frischenschlager gepaßt. Schon damals habe ich vermutet, daß Haider ihn ‚geschickt‘ hat.

Weiß ich eh. Ich halte mich daher meist
an den Spruch: Bahn fahren, Nerven sparen

-)

Ist aber auch nicht gerade billig. :wink:

Und deswegen fahren so wenig mit der Bahn, und deswegen müssens teuer bleiben. :frowning:

Da hat übrigens ein Freund ein Kuriosum
gefunden. Angeblich will das EU-Land GB
ihren Einwohnern verbieten Bier aus dem
EU-Land Frankreich zu ‚schmuggeln‘. Es
ist dort billiger und besser.

Bier aus Frankreich? Billiger vielleicht,
aber besser?

Na, für Engländer auf jeden Fall :wink:

Die sollen bei ihrem Wein bleiben. :wink:

Ja, eh, das können sie wenigstens.

Schlimm, wenn ein Mörder Staatsoberhaupt
wird. Ist der Anteil von Mördern unter
Staatsoberhäuptern nicht ein wenig höher
als der Durchschnitt anderer
Berufsgruppen?

Das könnte stimmen, ja. Vielleicht liegts
ja auch daran, daß sich immer die
Falschen für diese Karriere
entscheiden…
Stalin hat selbst einmal gesagt: Wenn man
einen Menschen tötet, ist man ein Mörder,
wenn man eine Million Menschen tötet, ist
man ein Held.

Wer kommt schon an die Spitze? Ganz sicher ein Machtmensch, jemand ohne Skrupel. Vernünftige Menschen kommen vielleicht in Demokratien an die Spitze, Sensible jedoch nirgendwo.

Also das wirds mit Sicherheit nie geben.
Denn eine Partei könnte sich ja nie auf
ihre „Hausmacht“ verlassen…
Parteien sind ja auch nur auf Machtgewinn
bzw -erhalt ausgerichtet.

Schon schade. Ist auch nicht ein gutes
Bild, das die Parteien uns von ihren
Abgeordneten vermitteln, wenn nicht
einmal sie ihnen vertrauen.

In manchen Parteien werden ja die
Vorsitzenden auch mit Farbbeuteln
beworfen etc (deutsche Grüne/Jokl
Fischer). Soviel zur Disziplin innerhalb
mancher Parteien.

Ja :wink: Wenn das jemand in seiner Firma macht ist er fristlos entlassen.

Stimmt. Aber, die Banken haben ihre
Spesen bei Auslandsüberweisungen ja uns
angerechnet.

Haben? Das tun sie ja jetzt noch immer.
Auch bei Überweisungen ins Euro-Gebiet
muß man noch immer Spesen zahlen. :frowning:
Da sollte einmal härter
durchgegriffen werden.

Ja, die Banken drehen sich’s doch wie sie wollen. Wo Geld ist, fließt Geld hin. Hast Du die Ö1-Reihe ‚Geld frißt Welt‘ gehört?

Was mir sonst noch Sorgen macht: Kann man
Geldflüsse noch kontrollieren? Was wenn
es zur Inflation kommt? Kann man diese
riesige Währungsunion noch steuern, wenn
was zum schiefgehen beginnt?

Das Problem ist ja nicht, daß
entsprechende Institutionen und
Kompetenzen fehlen. Die gibt es ja (EZB).
Das Problem ist, daß insb die
Steuerpolitik noch immer nicht halbwegs
harmonisiert ist. So ist es halt möglich,
daß ein Oskar Lafontaine durch seine
seltsamen sozialrevolutionären Ideen den
Kurs des ganzen Euro nach unten drücken
konnte.
Ein weiteres Problem liegt auch darin,
daß viele Staaten durch nationale
Maßnahmen starken Einfluß auf die gesamte
Euro-Zone haben, zB D mit Schröders
Holzmann-„Sanierung“, F mit Jospins
extrem-sozialistischer Wirtschafts- und
Sozialpolitik etc.
Solche Vorgänge lassen sich durch in
Zahlen ausgedrückte Konvergenzkriterien
nicht verhindern, dazu muß sich auch bei
den Politikern ein Bewußtsein bilden, daß
sich alles, was sie früher nur
innenpolitisch gemacht haben, jetzt auch
auf alle anderen Euro-Staaten auswirkt.

Ja, und das wird, denke ich, niemals der Fall sein. Entweder die EU mischt sich in die politischen Angelegenheiten der Staaten noch stärker als jetzt ein, was sie meiner Ansicht undemokratischer macht, oder sie läßt ein wenig locker. Und dann haben wir wegen der unterschiedlichen Wirtschaftspolitik der einzelnen Staaten unterschiedliche Bedingungen. Beides gefällt mir nicht.

Ich finde, die einzelnen Staaten haben
sehr wohl das Recht sich zu wehren, wenn
deren Meinung nach die EU z. B. zu sehr
einmischt. Wir leben ja in Demokratien,
und auch die Gesetze der EU dürfen,
meiner Meinung nach, nicht tabu sein.
Natürlich, wenn ein Staat mit seinen
Gesetzen zu sehr vom EU-Standard
abweicht, sollte auch die EU das Recht
haben diesen Staat auszuschließen. Das
Bild über die EU hat sich seit der
Abstimmung schon geändert. Damals war das
Bild der EU eher das einer lockeren
Staatsgemeinschaft. Dann kamen die
Massengesetzesabschiedungen, um dem
EU-Standard zu genügen. Dann kam der
Euro. Ich finde, man kann ruhig öfter ja,
aber… sagen.

Ich würde eher meinen, man sollte „Jetzt
aber richtig“ sagen. Also aus dem
Staatenbund einen (sehr föderativen)
Bundesstaat mit einer Verfassung usw
machen, wobei die Mitgliedsstaaten
natürlich auch ihre Kompetenzen behalten
sollen, soweit dies möglich ist.
Die jetzige Konzeption der Europäischen
Gemeinschaften ist ja für einige wenige
Mitglieder und einige wenige
Gemeinschaftskompetenzen angelegt worden,
während jetzt schon 15 Staaten dabei sind
(und demnächst wahrscheinlich auch 20 der
mehr). Deswegen kommt einem auch vieles
so absurd vor, weil das gesamte
Vertragswerk aus Flickwerk besteht, das
ohne einheitliches Konzept geschaffen
wurde.

Ich habe gerade im Fernsehen einen Bericht aus GB gesehen. Dort soll auf das metrische Maß umgestellt werden, was für viele Kleingewerbetreibende eine große finanzielle Belastung ist. Ich frage mich, warum man nicht innerhalb von GB bei pounds und pints bleiben kann, und nur im Handel mit anderen europäischen Staaten auf kg usw. umstellt.

Nur bei manchen Staaten habe ich oft den
Eindruck , daß sie mehr einbringen, und
bei anderen, daß sie mehr genießen.
Österreich würde ich auch eher zur
letzteren Gruppe zählen, wenn ich mir das
Mittreiben auf der GASP-Welle ansehe…

Jetzt muß ich gestehen, daß ich nicht
weiß, was Du meinst.

Ich habe gemeint, daß Österreich zwar
sicher von der Gemeinsamen Außen- und
Sicherheitspolitik profitiert, dafür aber
im derzeitigen Stadium zB zu einer
EU-Truppe nichts beitragen würde.
Es dürften nicht einmal fremde Flugzeuge
drüberfliegen, auch wenn die EU einen
entsprechenden Einsatz beschließen würde.
(Womit wir wieder bei Pro/Contra
Neutralität wären.)

Ja, und da wohnen wieder zwei Seelen in meiner Brust. Auf der einen Seite bin ich froh über die gemeinsame Sicherheitspolitik, auf der anderen Seite bin ich der Meinung, daß solche Dinge nur Österreich selbst entscheiden kann. Sind wir schon auf dem Weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

Aber es ist ja nicht
so einfach. Nicht einmal wenn man unter
dem Strich Nettozahler oder
Nettoempfänger ist.

Ö ist sicher Nettozahler. Aber es würde
noch viel mehr Nachteile bringen, wenn
wir nicht in der EU wären.

Dieser Meinung bin ich auch. (Immer noch)

Das wäre zwar begrüßenswert, aber ich
glaube, das ist es wovor die meisten
Staaten Angst haben. Die EU wäre dann ein
wenig unberechenbarer.

Deswegen brauchen wir ja auch eine
richtige EU-Verfassung, die genau regelt,
wer was darf, welche Kompetenzen wo
liegen, welche Grundrechte zu beachten
sind, wo man Rechtsschutz finden kann
usw.
Halt nicht nur in der Weise, wie es jetzt
in den Verträgen geregelt ist, sondern
viel „radikaler“.

Was wäre dann noch Deiner Meinung nach politische Angelegenheit der einzelnen Staaten? Müßten sie bei jedem Gesetz das ihr Parlament beschließt die EU fragen? Wie können so unterschiedliche Staaten wie Portugal und Schweden da in einen Topf kommen?

Warum eigentlich? Ich denke, man darf den
Staaten nicht zu viel Verantwortung
wegnehmen. Ich denke, zentrale Verwaltung
sollte man so gering wie möglich halten.

Das denke ich auch. Föderalismus ist
immer gut, und zu viel Zentralismus
schadet nur.
Aber auch nach dem Subsidiaritätsprinzip
gibt es Bereiche, die von der Union
besser gehandhabt werden können als von
den Einzelstaaten. Und da sollte für alle
das gleiche gelten, ohne Ausnahmen und
Sonderregeln für GB, Dänemark usw.

Und wo ist die Grenze? Wer bestimmt, was die einzelnen Staaten noch dürfen, und was nicht?

Es ist schon schlimm, wenn z. B. die EU
bestimmen will wie man das Bier in
Deutschland, die Pizza in Italien, den
Käse in den Niederlanden usw. essen oder
trinken soll. Wenn das nicht geschieht,
kann man den Menschen viel leichter
erklären, warum dann wichtige Maßnamen
notwendig sind.

Jaja, im Grunde geht es darum, daß die EU
das richtige Maß finden muß zwischen
übergroßer Regelungswut und zu großer
Enthaltsamkeit.

Und da sind wir wieder bei den Schwierigkeiten. Regelungen, die in einem Staat begrüßt werden, oder kein Aufsehen erregen, sind für die Bevölkerung in einem anderen Staat indiskutabel. Die Staaten innerhalb der EU sind zu unterschiedlich, die Bevölkerung der Staaten leben in zu unterschiedlichen Verhältnissen, daß man alles über einen Kamm scheren kann. Selbstverständlich sind Ausnameregelungen für die GesamtEU störend, aber andererseits ist so manches in einigen Staaten politisch nicht durchsetzbar. Ich denke, damit müssen wir leben, oder wir kratzen an den Grundsätzen der Demokratie selbst.

Servus
Herbert

Servus Harald!

Gewinne, Staatsbetriebe:
Ja, aber Gewinn war nicht dezitiert
verboten. Ich habe aber keinen
Gegenbeweis. Ich kenne keinen
Staatsbetrieb, der Gewinn gemacht hat.

No na, Gewinne machen sich nicht von
selbst. Und wenn sich keiner dafür
abrackert,…?

Vielleicht würde das einzige helfen, was Staatsbetrieben zuwiderläuft. Manager müssten am Gewinn beteiligt sein. Und natürlich am Verlust. Da würden sich allerdings die Manager sehr gut überlegen, ob sie den Posten annehmen.

Verantwortlichkeit in Staatsbetrieben:

Doch doch, verantwortlich waren die
Politiker. Die haben aber alle Abgänge
aus dem unerschöpflichen Steuertopf
beglichen. :wink:

Und damit wir :smile:

Ja, aber sags nicht weiter !

Pst :smile: Ich bestimmt nicht.

Fassen wir zusammen:
Im real existierenden Sozialismus fehlt
der Anreiz etwas zu schaffen.
Im real existierenden Kapitalismus kommt
man nur allzu leicht unter die Räder.
Wo liegt die goldene Mitte? Haben wir in
Österreich mit unserer
Sozialpartnerschaft sie entdeckt?

Hat eine Zeit lang gut funktioniert. Aber
wie soll ein sozialdemokratischer
Gewerkschafter seine Forderungen gegen
einen sozialdemokratischen Minister
durchsetzten?
Wobei ich noch nichteinmal sicher bin,
dass alle gewerkschaftlichen Forderungen
berechtigt sind.

Ich bin der Meinung, daß da ein gewisses Gleichgewicht zwischen Arbeitgebern und –nehmern herrschen sollte.

Und sollte es jetzt zu einer
politischen Wende kommen, müssen wir ein
kapitalorientiertes Budget zusätzlich in
Kauf nehmen.

Deswegen finde ich es unsinnig, wenn
jetzt noch Geld für irgendwelche Tunnel
abgezogen wird. Das belastet unseren
Sozialhaushalt noch mehr.

Gestern hab ich gehört, dass das Loch in
unserem Budget schon wieder 60 Mrd. oder
mehr betragen soll. Es muß also wieder
gespart werden, aber wahrscheinlich
wieder am falschen Platz !

Ganz bestimmt. Was sind für Dich die ärgsten Budgetsünden? Wo wird Deiner Meinung nach am meisten verschwendet, und wo wird zu sehr gespart?

Für mich sind z. B. sowohl der Semmering- als auch der Wildschweintunnel unnötig. Ich weiß schon, wunder Punkt bei Süd- und Westösterreichern.

Zu wenig Geld wird für Bildung ausgegeben. Da gab es z. B. in HTL’s Abendkurse, die ersatzlos gestrichen worden sind. Viele Absolventen dieser Kurse haben mit dieser Qualifikation Jobs bekommen.

OK, warten wir es ab. Aber, ein
Politiker, der um Stimmen zu gewinnen die
eine Strategie fährt, und um in die
Regierung zu kommen, eine andere, ist
nicht ganz mein Fall.

Aber ein Politiker, der alles daransetzt,
um seinen Sessel nicht räumen zu müssen,
auch nicht.

Nein, der natürlich auch nicht.

Servus
Herbert

Servus Herbert!

Gewinne, Staatsbetriebe:

Vielleicht würde das einzige helfen, was
Staatsbetrieben zuwiderläuft. Manager
müssten am Gewinn beteiligt sein. Und
natürlich am Verlust. Da würden sich
allerdings die Manager sehr gut
überlegen, ob sie den Posten annehmen.

Vor allem am Verlust *gg*
Das würde allerdings der Sache eine andere Dynamik verleihen. :wink:

Ich bin der Meinung, daß da ein gewisses
Gleichgewicht zwischen Arbeitgebern und
–nehmern herrschen sollte.

Der Meinung bin ich auch, aber das nützt ja nichts, solange die Anderen sich dieser Meinung nicht anschließen.
Du weißt, die Menschen sind lauter Egoisten. Jeder denkt immer nur an sich, ich bin der Einzige, der nur an mich denkt.

Es muß also wieder
gespart werden, aber wahrscheinlich
wieder am falschen Platz !

Ganz bestimmt. Was sind für Dich die
ärgsten Budgetsünden? Wo wird Deiner
Meinung nach am meisten verschwendet, und
wo wird zu sehr gespart?

Gespart wird wie immer bei denen, die sich nicht wehren können. Die Frühpensionen sollen um 2 Jahre verlegt werden. Das heißt aber, dass ein Arbeitsplatz länger belegt bleibt und ein Jugendlicher noch schwerer Arbeit findet.
Die Autofahrer werden auch wieder zur Kasse gebeten.

Für mich sind z. B. sowohl der Semmering-
als auch der Wildschweintunnel unnötig.
Ich weiß schon, wunder Punkt bei Süd- und
Westösterreichern.

Und neue Mautstellen für LKW werden gebaut. Kosten ca.4 Milliarden. Wieviele LKW müssen da fahren, bis das Geld wieder eingenommen wird?

Zu wenig Geld wird für Bildung
ausgegeben. Da gab es z. B. in HTL’s
Abendkurse, die ersatzlos gestrichen
worden sind. Viele Absolventen dieser
Kurse haben mit dieser Qualifikation Jobs
bekommen.

Dafür haben wir ausreichend arbeitslose Lehrer.

Gespart könnte bei den Parteien werden. Die teure Wahlwerbung muß doch nicht aus dem Budget bezahlt werden. Und die Politikergehälter sind auch maßlos.
Die Gesetzeslawine verursacht auch unnötige Kosten. Patrick weiß bestimmt besser, was es kostet, ein Bundesgesetz in die Praxis umzusetzen.

Also, wenn man mich frägt, …
…aber mich frägt ja keiner. :wink:

Servus
Harald

Servus Harald!

Gewinne, Staatsbetriebe:

Manager
müssten am Gewinn beteiligt sein. Und
natürlich am Verlust.

Vor allem am Verlust *gg*
Das würde allerdings der Sache eine
andere Dynamik verleihen. :wink:

Ja :smile: Und das sollte auch für andere Gebiete gelten: Auch Politiker sollten für Gesetze zur Verantwortung gezogen werden können. Ob sich dann noch jemand wünscht Politiker / Manager zu werden? :smile:

Ich bin der Meinung, daß da ein gewisses
Gleichgewicht zwischen Arbeitgebern und
–nehmern herrschen sollte.

Der Meinung bin ich auch, aber das nützt
ja nichts, solange die Anderen sich
dieser Meinung nicht anschließen.
Du weißt, die Menschen sind lauter
Egoisten. Jeder denkt immer nur an sich,
ich bin der Einzige, der nur an mich
denkt.

Naja, wenn das stimmen würde, wären wir nicht so weit, wie wir es heute sind. Aber eines ist richtig, unsere Gesellschaft wird immer egoistischer, und das schadet uns allen. Du weißt ja, die Schweiz ist die Eidgenossenschaft, Österreich ist die Neidgenossenschaft.

Ganz bestimmt. Was sind für Dich die
ärgsten Budgetsünden? Wo wird Deiner
Meinung nach am meisten verschwendet, und
wo wird zu sehr gespart?

Gespart wird wie immer bei denen, die
sich nicht wehren können. Die
Frühpensionen sollen um 2 Jahre verlegt
werden. Das heißt aber, dass ein
Arbeitsplatz länger belegt bleibt und ein
Jugendlicher noch schwerer Arbeit findet.
Die Autofahrer werden auch wieder zur
Kasse gebeten.

Ja, leider. Es wird heute vor allem für ältere Menschen schwerer Arbeit zu finden. Und da verlegt man die Frühpension um 2 Jahre nach hinten? Das Sozialklima hat sich weiter verschärft. Immer mehr Arbeitnehmer werden irreguläre Arbeitsverhältnisse gezwungen; Werksverträge usw. Verliert dann jemand diese Arbeit, erhält er nicht einmal Arbeitslosengeld. Man tut sich sehr leicht, wenn man dann sagt; selber schuld.

Da sind wir wieder bei der Neidgenossenschaft. Viele regen sich z. B. darüber auf, daß Obdachlose Geld bekommen. Wenn man aber erfährt wo, und wie viel Geld unnötig beim Fenster rausgeworfen wird, wäre man froh, wenn es die Obdachlosen bekommen hätten.

Für mich sind z. B. sowohl der Semmering-
als auch der Wildschweintunnel unnötig.
Ich weiß schon, wunder Punkt bei Süd- und
Westösterreichern.

Und neue Mautstellen für LKW werden
gebaut. Kosten ca.4 Milliarden. Wieviele
LKW müssen da fahren, bis das Geld wieder
eingenommen wird?

Puh, wo bleibt da die Vernunft? Dabei hätte man es gerade bei LKW’s relativ leicht, ohne viel Bürokratie eine Abgabe für Straßen einzuheben.

Zu wenig Geld wird für Bildung
ausgegeben. Da gab es z. B. in HTL’s
Abendkurse, die ersatzlos gestrichen
worden sind. Viele Absolventen dieser
Kurse haben mit dieser Qualifikation Jobs
bekommen.

Dafür haben wir ausreichend arbeitslose
Lehrer.

Ja, aber um gerecht zu sein, es gibt auch etwas Positives. 600 Arbeitslose im Computersektor erhalten eine ganz gute Ausbildung. Allerdings wurden sie durch eine Prüfung aus 6000 Antragswerbern ausgesiebt. Diejenigen, die die Kurse besuchen, hätten wahrscheinlich ohnehin über kurz oder lang einen Job bekommen.

Gespart könnte bei den Parteien werden.
Die teure Wahlwerbung muß doch nicht aus
dem Budget bezahlt werden. Und die
Politikergehälter sind auch maßlos.
Die Gesetzeslawine verursacht auch
unnötige Kosten.

Wie wahr, wie wahr!

Patrick weiß bestimmt
besser, was es kostet, ein Bundesgesetz
in die Praxis umzusetzen.

Und wenn wir schon dabei sind, wer weiß, was uns z. B. noch die UNO-City kostet?

Also, wenn man mich frägt, …
…aber mich frägt ja keiner. :wink:

Leider :smile:

Servus
Herbert

Servus Herbert!

Ja :smile: Und das sollte auch für andere
Gebiete gelten: Auch Politiker sollten
für Gesetze zur Verantwortung gezogen
werden können.

Österreich ist die Neidgenossenschaft.

Ja, leider. Es wird heute vor allem für
ältere Menschen schwerer Arbeit zu
finden. Und da verlegt man die
Frühpension um 2 Jahre nach hinten? Das
Sozialklima hat sich weiter verschärft.
Immer mehr Arbeitnehmer werden irreguläre
Arbeitsverhältnisse gezwungen;
Werksverträge usw. Verliert dann jemand
diese Arbeit, erhält er nicht einmal
Arbeitslosengeld. Man tut sich sehr
leicht, wenn man dann sagt; selber
schuld.

Da sind wir wieder bei der
Neidgenossenschaft. Viele regen sich z.
B. darüber auf, daß Obdachlose Geld
bekommen. Wenn man aber erfährt wo, und
wie viel Geld unnötig beim Fenster
rausgeworfen wird, wäre man froh, wenn es
die Obdachlosen bekommen hätten.

Also wie soll ich mit Dir streiten, wenn Du immer meiner Meinung bist ?? :wink:

Puh, wo bleibt da die Vernunft? Dabei
hätte man es gerade bei LKW’s relativ
leicht, ohne viel Bürokratie eine Abgabe
für Straßen einzuheben.

Aber jetzt! Abgaben einheben ohne Bürokratie ?? Ja bei Dir, oh Fremdling, in Deinem Lande! Aber bei uns in Bagdad…

Ja, aber um gerecht zu sein, es gibt auch
etwas Positives. 600 Arbeitslose im
Computersektor erhalten eine ganz gute
Ausbildung. Allerdings wurden sie durch
eine Prüfung aus 6000 Antragswerbern
ausgesiebt. Diejenigen, die die Kurse
besuchen, hätten wahrscheinlich ohnehin
über kurz oder lang einen Job bekommen.

Und was wird aus den Anderen ?

Und wenn wir schon dabei sind, wer weiß,
was uns z. B. noch die UNO-City kostet?

Na ja, Denkmalpflege ist nun mal teuer.
Und die arme UNO kann man mit solchen Dingen doch nicht belasten.

Servus
Harald

Hallo Herbert!

Endlich habe ich wieder Zeit, mich
unserer liebgewordenen Diskussion zu
widmen.

Jaja, ich bin im Moment auch eher im Streß. (Und für die Beantwortung Deiner Postings nehm ich mir doch länger Zeit :wink: )

Ich habe bei meinem letzten Café-Besuch
in Wien-Wieden Peter Pilz bei einem
Stoppelbillardspiel zugesehen. Er hat da
mit seinem Kontrahenten ganz schön
herumgealbert, und das macht in mir
wieder sympathisch.

Naja, er kann ja privat schon ganz sympathisch sein, aber politisch ist er in meinen Augen eher ein K***brocken. (So wie die meisten in seiner Partei.)
Obwohl er sich bei der Aufdeckung diverser Skandale (Bauaufträge etc) sicher verdient gemacht hat.

Klima – passabler Politiker?

Entschuldige, daß ich jetzt einmal lache:
*lach* :wink:

Ja, da hast Du schon recht. ‚ganz
passabel‘ ist ja noch lange nicht gut.
Sein ewiges Lächeln ist eher das eines
Schauspielers. Mich stört, daß ihm
scheinbar nichts nahe geht. Bei Kreisky,
Sinowatz und Zilk hatte ich nicht das
Gefühl.

Dem Kreisky ist ja auch kaum was nahe gegangen. Und wenn schon, dann war er einfach beleidigt, weil einmal etwas nicht so ging, wie er wollte.
Der Sinowatz ist ein Intrigant (Stichwort Waldheim), der „nichts ohne Partei“ ist (oder so).
Übrig bleibt der Zilk. Der hat wenigstens Unterhaltungswert und sowas wie Hausverstand. :smile:

Da muß mir wieder einiges entgangen sein.
Von Haider habe ich Dummheiten wie die
mit der Beschäftigungspolitik, Aussagen,
die gegen SPÖ und ÖVP gerichtet sind und
taktische Spielchen in Erinnerung.

Also das mit der Beschäftigungspolitik haben wir ja schon besprochen. Das wurde ja in der LT-Debatte provoziert. (Da würd ich eher noch die „SS-Rede“ als dumm bezeichnen.)
Und was wäre er für ein Politiker, wenn er keine Aussagen gegen andere Parteien machen und zugunsten seiner Partei taktieren würde?

Auffällig sind für mich die Unterschiede
zwischen seinen Wahl- und Stammtischreden
und seinen Ankündigungen. Viele nehmen
ihm ab, daß er in einer eventuellen
Regierung wesentlich ernsthafter agieren
wird, als jetzt in der Opposition. Naja,
wir werden sehen.

Also, was die Divergenz zwischen Ankündigungen und Wirklichkeit angeht, ist ja der Haider noch harmlos.
Ich möchte da nur an die Pensionen erinnern, die vor dem 3. Oktober noch mindestens bis 2015 gesichert waren, die aber jetzt nur noch durch eine Anhebung des Frühpensionsalters finanzierbar sind.
Oder an das Budget, das vor dem 3. Oktober „sicher kein weiteres Sparpaket“ erforden wird, das aber jetzt plötzlich ungeahnte und von Edlinger verschwiegene Lücken aufweist.
Oder an den Bundesklima, der nach außen (EU-Partner) den treuen Partner in Sicherheitsfragen gibt, nach innen aber im Verein mit Kostelka, Fischer & Co die Neutralität mit aller Macht verteidigt.
Oder an die öffentlichen Posten, die angeblich „objektiv“ und nicht mehr parteibuchmäßig vergeben werden - ein Grundsatz, der zB für Botschafter (ÖVP) und den Generaldirektor für öffentliche Sicherheit (SPÖ) nicht gelten dürfte.
Usw usw…

Da ist mir ja der Einem noch lieber als
der Klima. Der steht wenigstens für einen
Inhalt und nicht bloß für die Fähigkeiten
seiner Spin-Doctors.

Mir auch. Mir ist jemand, der meint was
er sagt wesentlich lieber als ein
Politschauspieler, auch wenn ich nicht
sehr oft seiner Meinung bin.

Ich bin so gut wie nie einer Meinung mit dem Einem. :wink:
Der ist ja noch linker als der Fischer.

Ist doch ein Unterschied oder? :wink: Ich
möchte jedoch gar nicht wissen, was da
für Gelder fließen. Ein Blick in unser
nördliches Nachbarland läßt ja einiges
erahnen. Warum sollen unsere Politiker
besser sein?

Ja, es ist schon beängstigend. Da war die CDU in D gerade mal 16 Jahre an der Macht und hat schon einen so großen Sumpf hinterlassen, der nach der „Wachablöse“ erst entdeckt wurde.
Wenn man sich dann vor Augen hält, welchen Sumpf die SPÖ in 30 Jahren wohl angelegt hat, kann man auch verstehen, warum sie sich unter Aufbietung aller Mittel (ORF, Klestil, Ausland…) an den Machterhalt klammert. Ein erstes Indiz sind ja die WestLB-Gratisflüge des Vranz, deren ursprünglich 1-2 Stück sich plötzlich vervielfältigt haben.

Und die ÖVP macht dabei auch noch mit. Aber nach den jüngsten Entwicklungen sind die Schwarzen für mich sowieso gestorben…

Ja, und der war mit Proksch verbandelt.
Lingens war aber auch mit Prosch
befreundet. Das ganze war für mich schon
sehr undurchsichtig. Proksch dürfte bei
vielen Politikern und Journalisten
gesellschaftlich hoch im Kurs gestanden
sein. Jedenfalls waren ja dann alle bei
dieser Geschichte angeklagt. Wer weiß
mehr von diesem Prozeß?

Da gibts ja ein Buch, oder?
Vom Pretterebner, oder wie hieß der?

Ja leider. Mir sind solche strategischen
Spielchen, egal von welcher Partei sie
kommen, höchst unsympathisch. Haider ist
aber, meiner Meinung nach, der Meister
darin. Ob es Schüssel und Klima nur
geschickter machen?

Meine Meinung kennst Du ja schon: :wink:
Der Klima hat das Glück, das seine Partei den ORF in der Hand hat, auch noch von vielen der wichtigsten Printmedien (News, Krone, Standard etc) gepusht wird und ihre Freunderln im Ausland auch entsprechend einspannen kann.

Mir wäre es jedenfalls wesentlich lieber,
die FPÖ würde Stellung beziehen; z. B.
wir sind dafür, die Einwanderungsquote zu
verringern, statt mit solchen Aussagen
die Stimmung gegen Ausländer zu schüren.
Dann kann man sie auf Grund ihrer Aussage
wählen, oder auch nicht.

Tut das die FPÖ nicht sowieso? Ich meine, eine geringere Ausländerquote zu fordern?

Naja, mir wäre es wesentlich lieber, die
Parteien würden mit Parteiinhalten
Aufmerksamkeit erregen, und Leute mit der
Einhaltung von Wahlversprechen
befriedigen. Aber ich träume wohl
wieder…

Man sollte Wahlversprechen beim Spitzenkandidaten einklagbar machen. *g*

Für klug halte ich ihn auch, und deswegen
paßt ja das ‚Hormonzitat‘ nicht wirklich
zu ihm. Ich erinnere mich da an
Frischenschlager, der den
Kriegsverbrecher Reder an der Grenze
abgeholt hat. Bitte mich nicht
mißzuverstehen. Reder hat seine Strafe
abgesessen, und war zu Recht frei. Aber
muß ihn ein Politiker abholen? Auch das
hat nicht so richtig zum liberalen
Frischenschlager gepaßt. Schon damals
habe ich vermutet, daß Haider ihn
‚geschickt‘ hat.

Naja, da bin ich mir nicht so sicher.
Ich frage mich aber jedenfalls, warum man dem Frischenschlager seine „Läuterung“ zum Liberalen der ersten Stunde sofort kommentarlos abgenommen hat (war sicher richtig), und man die Entschuldigung(en) von Haider sofort in alle Einzelheiten zerpflückt hat, ob er sich nicht doch irgendwo ein Schlupfloch offengelassen hat.

Ist aber auch nicht gerade billig. :wink:

Und deswegen fahren so wenig mit der
Bahn, und deswegen müssens teuer bleiben.

-(

:wink:
Naja, selbst wenns billiger wäre: Graz-Klagenfurt per ÖBB dauert zB ca 4 Stunden, mit dem Auto nicht einmal 1 1/2.
Und wenn wir zu zweit sind (Benzinkosten also teilen können), fahren wir sogar dann billiger, wenn wir den Eisenbahn-Umweg mit dem Auto nachfahren.
Aber im Verkehrsministerium wird ja mE sowieso der Plan verfolgt, Autofahren möglichst teuer, unbequem und gefährlich zu machen, sodaß den Leuten nichts anderes übrigbleibt, auf die (immer noch gleich teure) Bahn umzusteigen.

Bier aus Frankreich? Billiger vielleicht,
aber besser?

Na, für Engländer auf jeden Fall :wink:

Also, ich finde das englische Bier gar nicht so schlecht. So ein feines Stout… *mjam*

Wer kommt schon an die Spitze? Ganz
sicher ein Machtmensch, jemand ohne
Skrupel. Vernünftige Menschen kommen
vielleicht in Demokratien an die Spitze,
Sensible jedoch nirgendwo.

Das ist ja ein uraltes Problem, das schon Platon (glaub ich) für sein Staatsmodell aufgeworfen hat: „Wer soll regieren?“ Die Antwort ist klar: „Der Beste.“
Aber selbst wenn man das genauer definieren kann und jemanden findet, wird der „Beste“ nicht auch so vernünftig und einsichtig sein, daß er seine eigene Unvollkommenheit erkennt und deshalb die Übernahme der Regierung erst recht ablehnt?

Und weils gerade dazu paßt, ein Zitat von Sir Karl Popper: „Ich neige zur Ansicht, daß Herrscher sich moralisch oder intellektuell selten über und oft unter dem Durchschnitt befanden.“ :wink:))

Ja, die Banken drehen sich’s doch wie sie
wollen. Wo Geld ist, fließt Geld hin.
Hast Du die Ö1-Reihe ‚Geld frißt Welt‘
gehört?

Nein, was war da?

Solche Vorgänge lassen sich durch in
Zahlen ausgedrückte Konvergenzkriterien
nicht verhindern, dazu muß sich auch bei
den Politikern ein Bewußtsein bilden, daß
sich alles, was sie früher nur
innenpolitisch gemacht haben, jetzt auch
auf alle anderen Euro-Staaten auswirkt.

Ja, und das wird, denke ich, niemals der
Fall sein. Entweder die EU mischt sich in
die politischen Angelegenheiten der
Staaten noch stärker als jetzt ein, was
sie meiner Ansicht undemokratischer
macht, oder sie läßt ein wenig locker.
Und dann haben wir wegen der
unterschiedlichen Wirtschaftspolitik der
einzelnen Staaten unterschiedliche
Bedingungen. Beides gefällt mir nicht.

Wenn sich die EU stärker einmischen soll, sie also mehr Kompetenzen erhalten soll, dann müssen die bisherigen Rechtsetzungsmechanismen und -organe sowieso so umgestaltet werden, wie sie auch in einem demokratischen Rechtsstaat vorliegen. Also ein richtiges Parlament mit einer Regierung, die nicht automatisch per Quote von den Regierungen besetzt wird. Wenn es wirklich so gemacht wird, habe ich keine Angst davor. Es wäre dann im Prinzip so wie im einzelnen Staat, nur halt eine Ebene höher.

Bericht aus GB gesehen. Dort soll auf das
metrische Maß umgestellt werden, was für
viele Kleingewerbetreibende eine große
finanzielle Belastung ist. Ich frage
mich, warum man nicht innerhalb von GB
bei pounds und pints bleiben kann, und
nur im Handel mit anderen europäischen
Staaten auf kg usw. umstellt.

Haben die auch dazugesagt, von wem die Umstellung ausgeht? Es könnte ja auch von der britischen Regierung ausgehen, die dadurch ein (für die britische Wxportwirtschaft negatives) Außenhandelshemmnis beseitigen will.
Daß davon das Kleingewerbe, das nicht exportiert, nicht profitiert, ist auch klar. Aber die haben halt keine so große Lobby…

Abgesehen davon, ich habe gedacht, die Umstellung ist schon längst erfolgt - zumindest was die Hohlmaße angeht? Soweit ich weiß, hat man das Pint nur fürs Bier (aus Tradition) beibehalten.

Ja, und da wohnen wieder zwei Seelen in
meiner Brust. Auf der einen Seite bin ich
froh über die gemeinsame
Sicherheitspolitik, auf der anderen Seite
bin ich der Meinung, daß solche Dinge nur
Österreich selbst entscheiden kann. Sind
wir schon auf dem Weg zu den Vereinigten
Staaten von Europa?

Ich hoffe schon. Die sollten aber besser als die Vereinigten Staaten von Amerika sein. :smile:

Was wäre dann noch Deiner Meinung nach
politische Angelegenheit der einzelnen
Staaten? Müßten sie bei jedem Gesetz das
ihr Parlament beschließt die EU fragen?
Wie können so unterschiedliche Staaten
wie Portugal und Schweden da in einen
Topf kommen?

Man müßte es ähnlich machen wie in einem „normalen“ Bundesstaat, nur mit den entsprechenden Modifikationen.
In Ö gibt es eine Generalklausel zugunsten der Länder, dh alles was nicht explizit Bundessache in Gesetzgebung und/oder Vollziehung ist, ist Landessache. --> Die Staaten sollen alle Kompetenzen beibehalten, die nicht ausdrücklich der EU zugeordnet werden.
Was jetzt die Kompetenzen selbst angeht, ist Österreich ein schlechtes Beispiel, da es für einen Bundesstaat extrem zentralistisch ist. Aber in D sind weite Bereiche in der Kompetenz der Länder, sogar Polizei, Gerichtsbarkeit, Unterricht etc…
In den USA geht das sogar noch weiter, wo zB auch Zivil- und Strafrecht Staatensache sind, aber dort geht das sogar zu weit, sodaß es zB erhebliche Schwierigkeiten beim Handel zwischen den einzelnen Bundesstaaten gibt.
Für die EU müßten/dürften also „nur“ die Angelegenheiten bleiben, die zur Erfüllung des gemeinsamen Marktes (zB Vertragsrecht, Grundsätze des Arbeitsrechts), der politischen Union (zB Verteidigung, Vertretung nach außen) oder zur Regelung der Beziehungen innerhalb der EU (zB polizeiliche Zusammenarbeit, unionsweite Vollstreckbarkeit von Urteilen) notwendig sind.

Und wo ist die Grenze? Wer bestimmt, was
die einzelnen Staaten noch dürfen, und
was nicht?

Na, die Staaten. Die müssen sich ja früher oder später sowieso auf einen Kompromiß einigen, wenn die EU reformiert wird.

Und da sind wir wieder bei den
Schwierigkeiten. Regelungen, die in einem
Staat begrüßt werden, oder kein Aufsehen
erregen, sind für die Bevölkerung in
einem anderen Staat indiskutabel. Die
Staaten innerhalb der EU sind zu
unterschiedlich, die Bevölkerung der
Staaten leben in zu unterschiedlichen
Verhältnissen, daß man alles über einen
Kamm scheren kann.

Ach, ich würd auch nicht unbedingt behaupten, daß ein Vorarlberger viel mit einem Burgenländer oder ein Bayer viel mit einem Friesen gemeinsam hat. Und trotzdem funktionierts. :smile:

Ciao
Patrick

Rätselraten :wink:

Die Gesetzeslawine verursacht auch
unnötige Kosten. Patrick weiß bestimmt
besser, was es kostet, ein Bundesgesetz
in die Praxis umzusetzen.

Nein, weiß er leider nicht. :wink:
Aber ich glaube, da befinde ich mich in guter (?) Gesellschaft mit so manchem Politiker.

Ich kann nur sagen, daß die Regierungsvorlagen idR relativ genau Auskunft darüber gehen, welche finanziellen Auswirkungen auf den Bund von einem zu beschließenden Gesetz erwartet werden. Aber konkrete Zahlen können die natürlich auch kaum nennen.

P.

Servus Harald!

Also wie soll ich mit Dir streiten, wenn
Du immer meiner Meinung bist ?? :wink:

Aja, stimmt, streiten wird dann ziemlich schwer. Aber vielleicht springt da wk ein?

Puh, wo bleibt da die Vernunft? Dabei
hätte man es gerade bei LKW’s relativ
leicht, ohne viel Bürokratie eine Abgabe
für Straßen einzuheben.

Aber jetzt! Abgaben einheben ohne
Bürokratie ?? Ja bei Dir, oh Fremdling,
in Deinem Lande! Aber bei uns in
Bagdad…

Aber man müßte doch nur… Ich vergaß, wo habe ich nur meine Gedanken?

Ja, aber um gerecht zu sein, es gibt auch
etwas Positives. 600 Arbeitslose im
Computersektor erhalten eine ganz gute
Ausbildung. Allerdings wurden sie durch
eine Prüfung aus 6000 Antragswerbern
ausgesiebt. Diejenigen, die die Kurse
besuchen, hätten wahrscheinlich ohnehin
über kurz oder lang einen Job bekommen.

Und was wird aus den Anderen ?

Das meinte ich ja. Vielleicht erhalten jetzt gerade die die Kurse, die sie nicht unbedingt brauchen. Wie schwer es ist, an einen Kurs zu kommen, davon kann eine Bekannte von mir berichten. Sie konnte dem AMS glaubhaft machen, wenn sie noch den einen Lohnverrechnungskurs mitmachen könnte, wäre ihr bei einer Firma eine Stelle sicher. Ihr Betreuer versicherte ihr, er glaube ihr, aber diesen Kurs kann er ihr nicht vermitteln. Einen anderen, der in Wirklichkeit teurer ist, aber von meiner Bekannten nicht benötigt wird, schon.

Und wenn wir schon dabei sind, wer weiß,
was uns z. B. noch die UNO-City kostet?

Na ja, Denkmalpflege ist nun mal teuer.
Und die arme UNO kann man mit solchen
Dingen doch nicht belasten.

Stimmt auch wieder. Ist nicht die USA noch immer ihren Beitrag schuldig?

Servus
Herbert

Servus Patrick!

wieder Zeit…

Jaja, ich bin im Moment auch eher im
Streß. (Und für die Beantwortung Deiner
Postings nehm ich mir doch länger Zeit
:wink: )

Ich nehme mir auch viel Zeit, speziell bei Deinen Postings :wink:

Ich habe bei meinem letzten Café-Besuch
in Wien-Wieden Peter Pilz bei einem
Stoppelbillardspiel zugesehen. Er hat da
mit seinem Kontrahenten ganz schön
herumgealbert, und das macht in mir
wieder sympathisch.

Naja, er kann ja privat schon ganz
sympathisch sein, aber politisch ist er
in meinen Augen eher ein K***brocken. (So
wie die meisten in seiner Partei.)

Wofür steht ***? Ich komm jetzt nicht drauf :wink: Naja, der Bellen war uns ja nicht so unsympathisch, und von irgendwem muß er ja an die Parteispitze gewählt worden sein.

Obwohl er sich bei der Aufdeckung
diverser Skandale (Bauaufträge etc)
sicher verdient gemacht hat.

Bei ihm habe ich mir öfter gedacht, endlich ein Politiker (außer Haider), der den Regierungsparteien auf die Füße steigt.

Klima – passabler Politiker?

Entschuldige, daß ich jetzt einmal lache:
*lach* :wink:

Ja, da hast Du schon recht. ‚ganz
passabel‘ ist ja noch lange nicht gut.
Sein ewiges Lächeln ist eher das eines
Schauspielers. Mich stört, daß ihm
scheinbar nichts nahe geht. Bei Kreisky,
Sinowatz und Zilk hatte ich nicht das
Gefühl.

Dem Kreisky ist ja auch kaum was nahe
gegangen. Und wenn schon, dann war er
einfach beleidigt, weil einmal etwas
nicht so ging, wie er wollte.

Da bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Kreisky stand für seine Meinung ein, und ist damit durchaus bei seiner eigenen Partei angeeckt. Und speziell in der Zeit, nachdem er zurückgetreten ist, hat man ihm angemerkt, wenn er über politische Entwicklungen unglücklich war.

Der Sinowatz ist ein Intrigant (Stichwort
Waldheim), der „nichts ohne Partei“ ist
(oder so).

Ach ja der Waldheim. Man kann ihm ja nicht ankreiden, was er im Krieg gemacht hat. Aber daß er dann gelogen hat, was er gewußt hat und was nicht, das war für mich schon irritierend. Wenn er gleich die Wahrheit gesagt hätte, wäre ich voll hinter ihm gestanden. So weit ich mich erinnern kann, war das einzige Zitat von Sinowatz über Waldheim in der Öffentlichkeit ungefähr dieses: ‚Vielleicht hat ja sein Pferd gewußt, wo es war.‘ Und das war eher ein schlechter Witz als ein politischer Angriff.

Sein ‚nichts ohne Partei‘ Zitat, hat nur gezeigt, was man ohnehin schon vorher wußte. Zum Unterschied zu Kreisky war Sinowatz eher ein Partei’soldat‘. Er machte das, was die Partei wollte; bei Kreisky war es ja beinahe umgekehrt.

Übrig bleibt der Zilk. Der hat wenigstens
Unterhaltungswert und sowas wie
Hausverstand. :smile:

Ja, außerdem hat er durch einige Aktionen seine ‚Menschlichkeit‘ bewiesen. In Wien war bekannt, daß man ihm über Mißstände schreiben konnte, und er, oder sein Sekretariat, hat tatsächlich reagiert.

Da muß mir wieder einiges entgangen sein.
Von Haider habe ich Dummheiten wie die
mit der Beschäftigungspolitik, Aussagen,
die gegen SPÖ und ÖVP gerichtet sind und
taktische Spielchen in Erinnerung.

Also das mit der Beschäftigungspolitik
haben wir ja schon besprochen. Das wurde
ja in der LT-Debatte provoziert.

Selbst wenn ich provoziert werde, würde ich so etwas nicht sagen.

(Da würd
ich eher noch die „SS-Rede“ als dumm
bezeichnen.)

Ja, die auch. Ich denke dann immer weiter. Wen will er damit gewinnen? Wer weiß was er da den ehemaligen SSlern so versprochen hat, wenn er in die Regierung kommt? *grusel*

Und was wäre er für ein Politiker, wenn
er keine Aussagen gegen andere Parteien
machen und zugunsten seiner Partei
taktieren würde?

Stimmt schon. Ich wollte damit sagen, daß die FPÖ meiner Meinung nach eher von so dummen Sprüchen und Angriffen ‚lebt‘, als von ihrem Parteiprogramm.

Auffällig sind für mich die Unterschiede
zwischen seinen Wahl- und Stammtischreden
und seinen Ankündigungen. Viele nehmen
ihm ab, daß er in einer eventuellen
Regierung wesentlich ernsthafter agieren
wird, als jetzt in der Opposition. Naja,
wir werden sehen.

Also, was die Divergenz zwischen
Ankündigungen und Wirklichkeit angeht,
ist ja der Haider noch harmlos.
Ich möchte da nur an die Pensionen
erinnern, die vor dem 3. Oktober noch
mindestens bis 2015 gesichert waren, die
aber jetzt nur noch durch eine Anhebung
des Frühpensionsalters finanzierbar sind.
Oder an das Budget, das vor dem 3.
Oktober „sicher kein weiteres Sparpaket“
erforden wird, das aber jetzt plötzlich
ungeahnte und von Edlinger verschwiegene
Lücken aufweist.
Oder an die öffentlichen Posten, die
angeblich „objektiv“ und nicht mehr
parteibuchmäßig vergeben werden - ein
Grundsatz, der zB für Botschafter (ÖVP)
und den Generaldirektor für öffentliche
Sicherheit (SPÖ) nicht gelten dürfte.
Usw usw…

Stimmt, ungeteilte Zustimmung.

Oder an den Bundesklima, der nach außen
(EU-Partner) den treuen Partner in
Sicherheitsfragen gibt, nach innen aber
im Verein mit Kostelka, Fischer & Co die
Neutralität mit aller Macht verteidigt.

Vielleicht liegt es daran, daß ich schon etwas älter bin. In meiner Kindheit wurde uns die ‚immerwährende‘ Neutralität als eines der wichtigsten Grundsätze unserer Republik angepriesen. Auch die ÖVP war damals eine glühende Verfechterin der Neutralität. Das kam natürlich meiner Naivität und meiner pazifistischen Grundhaltung nahe. Deswegen finde ich es nicht so gut, wenn unsere Neutralität so sang und klanglos gegen eine Mitgliedschaft in einem Militärbündnis eingetauscht wird.

Da ist mir ja der Einem noch lieber als
der Klima. Der steht wenigstens für einen
Inhalt und nicht bloß für die Fähigkeiten
seiner Spin-Doctors.

Mir auch. Mir ist jemand, der meint was
er sagt wesentlich lieber als ein
Politschauspieler, auch wenn ich nicht
sehr oft seiner Meinung bin.

Ich bin so gut wie nie einer Meinung mit
dem Einem. :wink:
Der ist ja noch linker als der Fischer.

Welche Aktionen oder Zitate machen den Fischer zum ganz Linken? Für mich ist ‚links‘ und ‚rechts‘ in der Politik ohnehin ein wenig überholt.

Ist doch ein Unterschied oder? :wink: Ich
möchte jedoch gar nicht wissen, was da
für Gelder fließen. Ein Blick in unser
nördliches Nachbarland läßt ja einiges
erahnen. Warum sollen unsere Politiker
besser sein?

Ja, es ist schon beängstigend. Da war die
CDU in D gerade mal 16 Jahre an der Macht
und hat schon einen so großen Sumpf
hinterlassen, der nach der „Wachablöse“
erst entdeckt wurde.
Wenn man sich dann vor Augen hält,
welchen Sumpf die SPÖ in 30 Jahren wohl
angelegt hat, kann man auch verstehen,
warum sie sich unter Aufbietung aller
Mittel (ORF, Klestil, Ausland…)

Klestil? Der kam ja ursprünglich von der ÖVP, oder?

an den
Machterhalt klammert. Ein erstes Indiz
sind ja die WestLB-Gratisflüge des Vranz,
deren ursprünglich 1-2 Stück sich
plötzlich vervielfältigt haben.

Und die ÖVP macht dabei auch noch mit.
Aber nach den jüngsten Entwicklungen sind
die Schwarzen für mich sowieso
gestorben…

Und was bei der FPÖ so los war weiß man ja seit der Rosenstingelaffäre.

Ja, und der war mit Proksch verbandelt.
Lingens war aber auch mit Prosch
befreundet. Das ganze war für mich schon
sehr undurchsichtig. Proksch dürfte bei
vielen Politikern und Journalisten
gesellschaftlich hoch im Kurs gestanden
sein. Jedenfalls waren ja dann alle bei
dieser Geschichte angeklagt. Wer weiß
mehr von diesem Prozeß?

Da gibts ja ein Buch, oder?
Vom Pretterebner, oder wie hieß der?

Stimmt, war mir aber zu mühsam, es zu lesen. Außerdem, die volle Wahrheit weiß ohnehin nur Proksch.

Ja leider. Mir sind solche strategischen
Spielchen, egal von welcher Partei sie
kommen, höchst unsympathisch. Haider ist
aber, meiner Meinung nach, der Meister
darin. Ob es Schüssel und Klima nur
geschickter machen?

Meine Meinung kennst Du ja schon: :wink:
Der Klima hat das Glück, das seine Partei
den ORF in der Hand hat, auch noch von
vielen der wichtigsten Printmedien (News,
Krone, Standard etc) gepusht wird und
ihre Freunderln im Ausland auch
entsprechend einspannen kann.

Der ORF? Naja. Mir kommt vor, daß die Ö1-Journale ziemlich objektiv sind (wenn man das überhaupt sein kann.)
Da der ORF immer noch eine Monopolstellung hat, muß man ihn aber schon kritisch betrachten. Bei Zeitungen ist das meiner Ansicht nach nicht so wichtig. Es gibt ja andere, die man lesen kann, aber…
Die Krone kommt mir eher FPÖ-freundlich vor, aber vielleicht habe ich da wirklich was versäumt.
Gut, News erscheint auch mir SPÖ-freundlich, aber der Standard? Aber da spielen persönliche Filter viel zu sehr mit.

Mir wäre es jedenfalls wesentlich lieber,
die FPÖ würde Stellung beziehen; z. B.
wir sind dafür, die Einwanderungsquote zu
verringern, statt mit solchen Aussagen
die Stimmung gegen Ausländer zu schüren.
Dann kann man sie auf Grund ihrer Aussage
wählen, oder auch nicht.

Tut das die FPÖ nicht sowieso? Ich meine,
eine geringere Ausländerquote zu fordern?

Meiner Meinung nach nicht direkt (außer in Kärnten). Für mich hat es so ausgesehen, als wolle die Partei erst einmal Stimmung machen und damit Stimmen abkassieren, und erst dann eine geringere Einwanderungsquote fordern. Oder habe ich da wieder was versäumt?

Naja, mir wäre es wesentlich lieber, die
Parteien würden mit Parteiinhalten
Aufmerksamkeit erregen, und Leute mit der
Einhaltung von Wahlversprechen
befriedigen. Aber ich träume wohl
wieder…

Man sollte Wahlversprechen beim
Spitzenkandidaten einklagbar machen. *g*

Da würden aber die Rechtsanwälte reich werden. :smile:

Für klug halte ich ihn auch, und deswegen
paßt ja das ‚Hormonzitat‘ nicht wirklich
zu ihm. Ich erinnere mich da an
Frischenschlager, der den
Kriegsverbrecher Reder an der Grenze
abgeholt hat. Bitte mich nicht
mißzuverstehen. Reder hat seine Strafe
abgesessen, und war zu Recht frei. Aber
muß ihn ein Politiker abholen? Auch das
hat nicht so richtig zum liberalen
Frischenschlager gepaßt. Schon damals
habe ich vermutet, daß Haider ihn
‚geschickt‘ hat.

Naja, da bin ich mir nicht so sicher.
Ich frage mich aber jedenfalls, warum man
dem Frischenschlager seine „Läuterung“
zum Liberalen der ersten Stunde sofort
kommentarlos abgenommen hat (war sicher
richtig), und man die Entschuldigung(en)
von Haider sofort in alle Einzelheiten
zerpflückt hat, ob er sich nicht doch
irgendwo ein Schlupfloch offengelassen
hat.

Vielleicht habe ich Haider nie so richtig abgenommen, daß er seine Zitate unabsichtlich gemacht hat. So dumm ist er ja wirklich nicht. Aber egal, ich für meinen Teil habe seine Entschuldigung angenommen. (Passiert ja nicht so oft, daß sich ein Politiker entschuldigt). :smile: Ins wählbare rückt er sich bei mir aber nur, wenn er sich die nächsten vier Jahre solcher Sprüche o. ä. enthält.

Ist aber auch nicht gerade billig. :wink:

Und deswegen fahren so wenig mit der
Bahn, und deswegen müssens teuer bleiben.

-(

:wink:
Naja, selbst wenns billiger wäre:
Graz-Klagenfurt per ÖBB dauert zB ca 4
Stunden, mit dem Auto nicht einmal 1 1/2.

Mit meinem Auto nicht :smile:

Und wenn wir zu zweit sind (Benzinkosten
also teilen können), fahren wir sogar
dann billiger, wenn wir den
Eisenbahn-Umweg mit dem Auto nachfahren.
Aber im Verkehrsministerium wird ja mE
sowieso der Plan verfolgt, Autofahren
möglichst teuer, unbequem und gefährlich
zu machen, sodaß den Leuten nichts
anderes übrigbleibt, auf die (immer noch
gleich teure) Bahn umzusteigen.

Die sollten lieber die Bahn schnell, bequem und billig machen. Ich fahre gern mit der Bahn, aber wenn ich z. B. aus der Gegend um Puchberg schon um 20 Uhr nach Hause fahren muß, weil dann der letzte Zug/Bus fährt, dann fahre ich lieber mit dem Auto.

Bier aus Frankreich? Billiger vielleicht,
aber besser?

Na, für Engländer auf jeden Fall :wink:

Also, ich finde das englische Bier gar
nicht so schlecht. So ein feines Stout…
*mjam*

Aha, muß ich mal probieren. In Wien-Wieden gibt es ein Geschäft, wo man englische Lebensmittel kaufen kann.

Wer kommt schon an die Spitze? Ganz
sicher ein Machtmensch, jemand ohne
Skrupel. Vernünftige Menschen kommen
vielleicht in Demokratien an die Spitze,
Sensible jedoch nirgendwo.

Das ist ja ein uraltes Problem, das schon
Platon (glaub ich) für sein Staatsmodell
aufgeworfen hat: „Wer soll regieren?“ Die
Antwort ist klar: „Der Beste.“
Aber selbst wenn man das genauer
definieren kann und jemanden findet, wird
der „Beste“ nicht auch so vernünftig und
einsichtig sein, daß er seine eigene
Unvollkommenheit erkennt und deshalb die
Übernahme der Regierung erst recht
ablehnt?

Und weils gerade dazu paßt, ein Zitat von
Sir Karl Popper: „Ich neige zur Ansicht,
daß Herrscher sich moralisch oder
intellektuell selten über und oft unter
dem Durchschnitt befanden.“ :wink:))

Das ist gut. Mein Lieblingszitat ist noch immer Bismarks ‚Es ist besser die Leute wissen nicht wie Wurst oder Politik gemacht wird‘ .

Ja, die Banken drehen sich’s doch wie sie
wollen. Wo Geld ist, fließt Geld hin.
Hast Du die Ö1-Reihe ‚Geld frißt Welt‘
gehört?

Nein, was war da?

Nun, viel Geld fließt zu den Banken, die es um teures Geld verleihen. Auch unser Staat schuldet den Banken mehr Geld als anderen Staaten. OK, Du hast z. B. keine Schulden und denkst, Du zahlst keine Zinsen an eine Bank? Tust Du aber über Umwege doch. Über Steuern zahlst Du die Schulden des Staates zurück. Wenn Du Waren einkaufst, so schlägt der Geschäftsmann die Zinsen die er zahlen muß, in seiner Kalkulation auf die Waren auf. Wenn Du in einer Mietwohnung wohnst, gehen durchschnittlich etwa 70% Anteil der Miete als Zinsen an eine Bank. So geht Kaufkraft verloren und die Wirtschaft stagniert. Das bedeutet mehr Arbeitslosigkeit usw. usf. Vielleicht ist der Islam doch nicht so unvernünftig, wenn er Zinsen verbietet?

Solche Vorgänge lassen sich durch in
Zahlen ausgedrückte Konvergenzkriterien
nicht verhindern, dazu muß sich auch bei
den Politikern ein Bewußtsein bilden, daß
sich alles, was sie früher nur
innenpolitisch gemacht haben, jetzt auch
auf alle anderen Euro-Staaten auswirkt.

Ja, und das wird, denke ich, niemals der
Fall sein. Entweder die EU mischt sich in
die politischen Angelegenheiten der
Staaten noch stärker als jetzt ein, was
sie meiner Ansicht undemokratischer
macht, oder sie läßt ein wenig locker.
Und dann haben wir wegen der
unterschiedlichen Wirtschaftspolitik der
einzelnen Staaten unterschiedliche
Bedingungen. Beides gefällt mir nicht.

Wenn sich die EU stärker einmischen soll,
sie also mehr Kompetenzen erhalten soll,
dann müssen die bisherigen
Rechtsetzungsmechanismen und -organe
sowieso so umgestaltet werden, wie sie
auch in einem demokratischen Rechtsstaat
vorliegen. Also ein richtiges Parlament
mit einer Regierung, die nicht
automatisch per Quote von den Regierungen
besetzt wird. Wenn es wirklich so gemacht
wird, habe ich keine Angst davor. Es wäre
dann im Prinzip so wie im einzelnen
Staat, nur halt eine Ebene höher.

Dann wäre ich auch dafür. So lange es aber nicht der Fall ist, erscheint es mir recht undemokratisch.

Bericht aus GB gesehen. Dort soll auf das
metrische Maß umgestellt werden, was für
viele Kleingewerbetreibende eine große
finanzielle Belastung ist. Ich frage
mich, warum man nicht innerhalb von GB
bei pounds und pints bleiben kann, und
nur im Handel mit anderen europäischen
Staaten auf kg usw. umstellt.

Haben die auch dazugesagt, von wem die
Umstellung ausgeht? Es könnte ja auch von
der britischen Regierung ausgehen, die
dadurch ein (für die britische
Wxportwirtschaft negatives)
Außenhandelshemmnis beseitigen will.
Daß davon das Kleingewerbe, das nicht
exportiert, nicht profitiert, ist auch
klar. Aber die haben halt keine so große
Lobby…

So weit ich es verstanden habe, will GB damit Kriterien der EU entsprechen. Für mich gibt es jedoch keinen Grund warum man innerhalb von GB nicht bei pounds usw. bleiben kann.

Abgesehen davon, ich habe gedacht, die
Umstellung ist schon längst erfolgt -
zumindest was die Hohlmaße angeht? Soweit
ich weiß, hat man das Pint nur fürs Bier
(aus Tradition) beibehalten.

Auch so ein Kuriosum. Man weiß, das Pint fürs Bier kann man nicht abschaffen, wenn man die GB-Bevölkerung nicht zu EU-Gegnern machen will. Also Pint für Bier, aber Liter für Milch? Ist nur ein Beispiel wo sich die EU, meiner Meinung nach, unnötig einmischt.

Ja, und da wohnen wieder zwei Seelen in
meiner Brust. Auf der einen Seite bin ich
froh über die gemeinsame
Sicherheitspolitik, auf der anderen Seite
bin ich der Meinung, daß solche Dinge nur
Österreich selbst entscheiden kann. Sind
wir schon auf dem Weg zu den Vereinigten
Staaten von Europa?

Ich hoffe schon. Die sollten aber besser
als die Vereinigten Staaten von Amerika
sein. :smile:

Wieder ein Beispiel, wo man uns bei der EU-Abstimmung nicht wirklich reinen Wein eingeschenkt hat. Ich kann mich noch an die Politikerreden erinnern, bei denen die EU als lockere Staatengemeinschaft angepriesen wurde.

Was wäre dann noch Deiner Meinung nach
politische Angelegenheit der einzelnen
Staaten? Müßten sie bei jedem Gesetz das
ihr Parlament beschließt die EU fragen?
Wie können so unterschiedliche Staaten
wie Portugal und Schweden da in einen
Topf kommen?

Man müßte es ähnlich machen wie in einem
„normalen“ Bundesstaat, nur mit den
entsprechenden Modifikationen.
In Ö gibt es eine Generalklausel
zugunsten der Länder, dh alles was nicht
explizit Bundessache in Gesetzgebung
und/oder Vollziehung ist, ist
Landessache. --> Die Staaten sollen
alle Kompetenzen beibehalten, die nicht
ausdrücklich der EU zugeordnet werden.
Was jetzt die Kompetenzen selbst angeht,
ist Österreich ein schlechtes Beispiel,
da es für einen Bundesstaat extrem
zentralistisch ist. Aber in D sind weite
Bereiche in der Kompetenz der Länder,
sogar Polizei, Gerichtsbarkeit,
Unterricht etc…
In den USA geht das sogar noch weiter, wo
zB auch Zivil- und Strafrecht
Staatensache sind, aber dort geht das
sogar zu weit, sodaß es zB erhebliche
Schwierigkeiten beim Handel zwischen den
einzelnen Bundesstaaten gibt.

Ein Freund von mir hat sich ein teures Tonbandgerät in Kalifornien gekauft. Als er am Flughafen die Steuer zurück haben wollte, wurde ihm erklärt, da müsse er über Nevada ausreisen, da ginge das.

Für die EU müßten/dürften also „nur“ die
Angelegenheiten bleiben, die zur
Erfüllung des gemeinsamen Marktes (zB
Vertragsrecht, Grundsätze des
Arbeitsrechts), der politischen Union (zB
Verteidigung, Vertretung nach außen) oder
zur Regelung der Beziehungen innerhalb
der EU (zB polizeiliche Zusammenarbeit,
unionsweite Vollstreckbarkeit von
Urteilen) notwendig sind.

Wozu dann die Einmischung bei Holzofenpizza, Reinheitsgeboten bei Bier in Deutschland, Käse in den Niederlanden und Frankreich, Maßen in GB usw usf? Damit wird sich die EU keine Freunde in der Bevölkerung machen.

Und wo ist die Grenze? Wer bestimmt, was
die einzelnen Staaten noch dürfen, und
was nicht?

Na, die Staaten. Die müssen sich ja
früher oder später sowieso auf einen
Kompromiß einigen, wenn die EU reformiert
wird.

Habe ich nicht den Eindruck. Seit Jahrzehnten verkauft z. B. Österreich Bier an Deutschland. Haben sich die Brauereien halt an das Reinheitsgebot halten müssen. Ich kann mich nicht erinnern, daß z. B. Österreich urgiert hat, das Reinheitsgebot aufzuheben. Die Bevölkerung der betroffenen EU-Staaten schüttelt da nur den Kopf.

Und da sind wir wieder bei den
Schwierigkeiten. Regelungen, die in einem
Staat begrüßt werden, oder kein Aufsehen
erregen, sind für die Bevölkerung in
einem anderen Staat indiskutabel. Die
Staaten innerhalb der EU sind zu
unterschiedlich, die Bevölkerung der
Staaten leben in zu unterschiedlichen
Verhältnissen, daß man alles über einen
Kamm scheren kann.

Ach, ich würd auch nicht unbedingt
behaupten, daß ein Vorarlberger viel mit
einem Burgenländer oder ein Bayer viel
mit einem Friesen gemeinsam hat. Und
trotzdem funktionierts. :smile:

Na, bei Bayern und Preußen bin ich mir nicht so sicher :wink:

Servus

Herbert

Servus Herbert!

Also wie soll ich mit Dir streiten, wenn
Du immer meiner Meinung bist ?? :wink:

Aja, stimmt, streiten wird dann ziemlich
schwer. Aber vielleicht springt da wk
ein?

Von dem habe ich heuer noch gar nichts gelesen. Hoffentlich haben wir ihn nicht beleidigt :wink:

Aber man müßte doch nur… Ich vergaß, wo
habe ich nur meine Gedanken?

Nu sag schon! Was müßte man?
Du hast ja gehört was sie wollen:
Benzinpreis anheben, Autobahnpickerl verteuern, trifft wieder alles die Kleinen!!

Das meinte ich ja. Vielleicht erhalten
jetzt gerade die die Kurse, die sie nicht
unbedingt brauchen. Wie schwer es ist, an
einen Kurs zu kommen, davon kann eine
Bekannte von mir berichten. Sie konnte
dem AMS glaubhaft machen, wenn sie noch
den einen Lohnverrechnungskurs mitmachen
könnte, wäre ihr bei einer Firma eine
Stelle sicher. Ihr Betreuer versicherte
ihr, er glaube ihr, aber diesen Kurs kann
er ihr nicht vermitteln. Einen anderen,
der in Wirklichkeit teurer ist, aber von
meiner Bekannten nicht benötigt wird,
schon.

Ja ja, St Bürokratius

Na ja, Denkmalpflege ist nun mal teuer.
Und die arme UNO kann man mit solchen
Dingen doch nicht belasten.

Stimmt auch wieder. Ist nicht die USA
noch immer ihren Beitrag schuldig?

Das weiß ich jetzt gar nicht. Haben wir ihnen vielleicht die Schuld erlassen? Als Entwicklungshilfe oder so ?

Servus
Harald

Servus Harald!

Streiten…
Aber vielleicht springt da wk
ein?

Von dem habe ich heuer noch gar nichts
gelesen. Hoffentlich haben wir ihn nicht
beleidigt :wink:

Fragen wir ihn mal… Hallo wk, bist Du noch da?

Aber man müßte doch nur… Ich vergaß, wo
habe ich nur meine Gedanken?

Nu sag schon! Was müßte man?
Du hast ja gehört was sie wollen:
Benzinpreis anheben, Autobahnpickerl
verteuern, trifft wieder alles die
Kleinen!!

Man müßte… Gelder sinnvoll und sparsam einsetzen. …Sozialleistungen nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilen, sondern Menschen die sie wirklich brauchen. …bei teuren Projekten sich 3 mal überlegen ob sie wirklich, oder in diesem Umfang nötig sind. …bei Steuern eher die sozial Starken belasten, und nicht die sozial Schwachen. Z. B. Menschen mit Kindern… …Arbeitslosen mehr helfen, wieder Jobs zu finden. undundund

Na ja, Denkmalpflege ist nun mal teuer.
Und die arme UNO kann man mit solchen
Dingen doch nicht belasten.

Stimmt auch wieder. Ist nicht die USA
noch immer ihren Beitrag schuldig?

Das weiß ich jetzt gar nicht. Haben wir
ihnen vielleicht die Schuld erlassen? Als
Entwicklungshilfe oder so ?

-) Keine Ahnung, weiß wer was drüber?

Servus
Herbert

Servus Herbert!

Man müßte… Gelder sinnvoll und sparsam
einsetzen. …Sozialleistungen nicht
nach dem Gießkannenprinzip verteilen,
sondern Menschen die sie wirklich
brauchen. …bei teuren Projekten sich 3
mal überlegen ob sie wirklich, oder in
diesem Umfang nötig sind. …bei Steuern
eher die sozial Starken belasten, und
nicht die sozial Schwachen. Z. B.
Menschen mit Kindern… …Arbeitslosen
mehr helfen, wieder Jobs zu finden.
undundund

Ich wußte doch, dass man mit Dir nicht wirklich streiten kann. Das ist doch genau meine Meinung !!

Servus
Harald

Servus Harald!

Man müßte…
undundund

Ich wußte doch, dass man mit Dir nicht
wirklich streiten kann. Das ist doch
genau meine Meinung !!

-)

Tja, wäre schön, wenn sich unsere Parteien auch so einig wären.

Servus
Herbert

Hallo Herbert!

Tut mir leid, daß ich mir so viel Zeit gelassen habe, aber letzte Woche war ich sehr stark mit Lernen beschäftigt, ab Freitag ging dann das ganze Wochenende das Internet nicht (Hüte Dich vor chello!), und dann bin ich nachhause gefahren.
Naja, jetzt bin ich ja wieder da (wenn die Telekabel-Firma endlich einmal für eine stabile Internet-Verbindung sorgen kann).

Wofür steht ***? Ich komm jetzt nicht
drauf :wink:

Das darf ich nicht sagen. Könnten ja Kinder mitlesen… :wink:

Naja, der Bellen war uns ja
nicht so unsympathisch, und von irgendwem
muß er ja an die Parteispitze gewählt
worden sein.

Ja, die Betonung liegt zumindest auf meiner Seite auf „nicht so unsympathisch“ wie die restlichen Grünen.
Der AvdB wurde von den Grünen ja hauptsächlich deswegen ins Rennen geschickt, weil er noch der „verträglichste“ von ihren Parteigranden ist.

Bei ihm habe ich mir öfter gedacht,
endlich ein Politiker (außer Haider), der
den Regierungsparteien auf die Füße
steigt.

Was ist aus der Baukartell-Geschichte eigentlich geworden?

So weit ich mich
erinnern kann, war das einzige Zitat von
Sinowatz über Waldheim in der
Öffentlichkeit ungefähr dieses:
‚Vielleicht hat ja sein Pferd gewußt, wo
es war.‘ Und das war eher ein schlechter
Witz als ein politischer Angriff.

Ich hab ein anderes Zitat in Erinnerung. Er hat einmal auf irgendeiner SPÖ-Bgld-Sitzung angekündigt, daß man im Bundespräsidentenwahlkampf schon noch rechtzeitig dafür sorgen wird, daß dem Waldheim aus seiner Wehrmachtszeit ein politischer Strick gedreht werden wird (sinngemäß).
Und die Kampagne ist ja dann auch voll angefahren im Ausland, von der SPÖ lanciert.

(Irgendwie erinnert mich das an aktuelle Begebenheiten…)

Übrig bleibt der Zilk. Der hat wenigstens
Unterhaltungswert und sowas wie
Hausverstand. :smile:

Ja, außerdem hat er durch einige Aktionen
seine ‚Menschlichkeit‘ bewiesen. In Wien
war bekannt, daß man ihm über Mißstände
schreiben konnte, und er, oder sein
Sekretariat, hat tatsächlich reagiert.

Jaja…
Sollten nicht alle Politiker so weit sein? :wink:

(Da würd
ich eher noch die „SS-Rede“ als dumm
bezeichnen.)

Ja, die auch. Ich denke dann immer
weiter. Wen will er damit gewinnen? Wer
weiß was er da den ehemaligen SSlern so
versprochen hat, wenn er in die Regierung
kommt? *grusel*

Ach, ich glaube, von den Ex-SSlern erwartet er sich eigentlich gar nichts.
Deren Bestand wird in ein paar Jahren sowieso aus biologischen Gründen auf Null reduziert sein.
Aber vielen aus der Kriegsgeneration spricht man sicher aus dem Herzen, wenn man sagt, daß nicht die ganze Wehrmacht aus Verbrechern bestand, daß auch die meisten deutschen Soldaten eher Opfer als Täter waren, und daß SS und Waffen-SS auch nicht in einen Topf geworfen werden dürfen.

Stimmt schon. Ich wollte damit sagen, daß
die FPÖ meiner Meinung nach eher von so
dummen Sprüchen und Angriffen ‚lebt‘, als
von ihrem Parteiprogramm.

Vom Parteiprogramm her unterscheiden sich ja die Parteien auch nicht so stark. In den groben Zielen (mehr Arbeitsplätze, weniger Kriminalität, Wirtschaftswachstum, Bildung etc) werden ja alle übereinstimmen, nur in den Mitteln und Details gibts große Unterschiede.
Und für mehr als Allgemeinplätze und Floskeln ist ja in keinem Parteiprogramm Platz.

Vielleicht liegt es daran, daß ich schon
etwas älter bin. In meiner Kindheit wurde
uns die ‚immerwährende‘ Neutralität als
eines der wichtigsten Grundsätze unserer
Republik angepriesen. Auch die ÖVP war
damals eine glühende Verfechterin der
Neutralität. Das kam natürlich meiner
Naivität und meiner pazifistischen
Grundhaltung nahe. Deswegen finde ich es
nicht so gut, wenn unsere Neutralität so
sang und klanglos gegen eine
Mitgliedschaft in einem Militärbündnis
eingetauscht wird.

Sang und klanglos wird es sicher schon aus dem Grund nicht gehen, da die SPÖ immer noch mehr als 1/3 der Sitze im NR hat, weswegen ohne sie auch kein Verfassungsgesetz beschlossen werden kann.
Ich würde es ja auch gut finden, wenn endlich über die Vor- und Nachteile von Neutralität/Nato offen diskutiert wird, und wenn man dann von mir aus auch noch eine Volksabstimmung macht. Aber bis jetzt traut sich ja keiner was zu sagen.
Und der (mittlerweile Ex-)Klima hat ja auch ein 5jähriges Diskussionsverbot diesbezüglich verhängen wollen.

Welche Aktionen oder Zitate machen den
Fischer zum ganz Linken? Für mich ist
‚links‘ und ‚rechts‘ in der Politik
ohnehin ein wenig überholt.

Eine Aktion, die mir stark im Gedächtnis blieb, war sein Verhalten während der Nato-Schläge gegen Serbien. Der Fischer hat sich da ja in „bester“ sozialistischer Brudertreue zusammen mit Kommunisten, Grünen, Jelzin etc hinter Milosevic gestellt und so getan, als ob die Nato die Bösen wären und nicht die serbische Armee, die im Kosovo mordet und brandschatzt.

Und die aktuellen Lügnereien, wonach die ÖVP inakzeptable Forderungen an die SPÖ gestellt hätte (nämlich die Unterschrift des gewerkschaftlichen Verhandlers unter den Koalitionspakt), sagen zwar nichts direkt über seine politische Orientierung aus, sprechen aber auch nicht gerade für den Charakter von Fischer und seinesgleichen.

Wenn man sich dann vor Augen hält,
welchen Sumpf die SPÖ in 30 Jahren wohl
angelegt hat, kann man auch verstehen,
warum sie sich unter Aufbietung aller
Mittel (ORF, Klestil, Ausland…)

Klestil? Der kam ja ursprünglich von der
ÖVP, oder?

Jaja.
Ich hab aber gelesen, daß Klestil mit dem Schüssel nicht unbedingt gut kann, weil der nicht so kuscht wie der Busek. Und man munkelt ja auch über einen Deal zwischen SPÖ und Klestil, weshalb die SPÖ auf einen eigenen Präsidentschaftskandidaten verzichtet hat.
Aber was weiß ich, jetzt ists eh schon so gut wie egal…

Und was bei der FPÖ so los war weiß man
ja seit der Rosenstingelaffäre.

Da bin ich auch noch gespannt, was aus der Rosenschlingelsache wird.
Aber zumindest wurden er und seine Kumpanen aus der Partei ausgeschlossen, während ehemalige Lucona- und Noricum-Beteiligte noch Parteimitglieder sind.

Stimmt, war mir aber zu mühsam, es zu
lesen. Außerdem, die volle Wahrheit weiß
ohnehin nur Proksch.

Kann ihn ja einmal besuchen. Er sitzt ja hier in der Karlau ein. *g*

Der ORF? Naja. Mir kommt vor, daß die
Ö1-Journale ziemlich objektiv sind (wenn
man das überhaupt sein kann.)

Ö1 hör ich eigentlich nie. Höchstens das Mittagsjournal.
Eigentlich hör ich Radio überhaupt ganz selten, nur im Auto…

Man sollte Wahlversprechen beim
Spitzenkandidaten einklagbar machen. *g*

Da würden aber die Rechtsanwälte reich
werden. :smile:

Was meinereinem auch nicht unrecht wäre. *gg*

Also, ich finde das englische Bier gar
nicht so schlecht. So ein feines Stout…
*mjam*

Aha, muß ich mal probieren. In
Wien-Wieden gibt es ein Geschäft, wo man
englische Lebensmittel kaufen kann.

Kauf Dir aber am Anfang nicht zuviel, falls es Dir doch nicht schmeckt.
Das Guinness schmeckt zB für einen ungeübten Gaumen eher nach Kaffee als nach Bier.
Und ob das zu Deinem Kebab paßt? :wink:

Nun, viel Geld fließt zu den Banken, die
es um teures Geld verleihen. Auch unser
Staat schuldet den Banken mehr Geld als
anderen Staaten. OK, Du hast z. B. keine
Schulden und denkst, Du zahlst keine
Zinsen an eine Bank? Tust Du aber über
Umwege doch. Über Steuern zahlst Du die
Schulden des Staates zurück. Wenn Du
Waren einkaufst, so schlägt der
Geschäftsmann die Zinsen die er zahlen
muß, in seiner Kalkulation auf die Waren
auf. Wenn Du in einer Mietwohnung wohnst,
gehen durchschnittlich etwa 70% Anteil
der Miete als Zinsen an eine Bank. So
geht Kaufkraft verloren und die
Wirtschaft stagniert. Das bedeutet mehr
Arbeitslosigkeit usw. usf. Vielleicht ist
der Islam doch nicht so unvernünftig,
wenn er Zinsen verbietet?

Hmmm… klingt ganz interessant und plausibel.
Aber was wäre die Alternative?
Ohne Zinsen würde keine Bank mehr Geld verleihen, weshalb auch kaum Investitionen möglich wären. Genauer gesagt, würde es gar keine Banken geben, und Du müßtest Deine Reichtümer als Bargeld unterm Kopfpolster verstecken.
Gehaltskonto, Sparbuch, Schecks, Aktien… all das würde es nicht geben, und wir müßten wieder mit Muscheln zahlen…

So weit ich es verstanden habe, will GB
damit Kriterien der EU entsprechen. Für
mich gibt es jedoch keinen Grund warum
man innerhalb von GB nicht bei pounds
usw. bleiben kann.

Jaja, Probleme wirds dann halt für die Exportwirtschaft geben, die dann in zwei Einheiten produzieren müßte: in kontinentaleuropäischen (Liter, Meter etc) und in britischen (pint, feet etc). Was natürlich die Produkte verteuern würde.
Wenn „nur“ die britischen Unternehmen betroffen wären, wäre das ja für die EU noch akzeptabel, aber wenn zB ein deutsches Unternehmen aus diesem Grund in GB teurer ist als ein britisches, dann wäre das ein Handelshemmnis, das den britischen Produzenten bevorzugt und somit gegen den gemeinsamen Markt verstößt.

Ich hoffe schon. Die sollten aber besser
als die Vereinigten Staaten von Amerika
sein. :smile:

Wieder ein Beispiel, wo man uns bei der
EU-Abstimmung nicht wirklich reinen Wein
eingeschenkt hat. Ich kann mich noch an
die Politikerreden erinnern, bei denen
die EU als lockere Staatengemeinschaft
angepriesen wurde.

Das ist sie ja auch. Und sicher noch lange.
Aber wohin der Trend geht bzw gehen muß, das war ja mE auch schon 1994 abzusehen.

Für die EU müßten/dürften also „nur“ die
Angelegenheiten bleiben, die zur
Erfüllung des gemeinsamen Marktes (zB
Vertragsrecht, Grundsätze des
Arbeitsrechts), der politischen Union (zB
Verteidigung, Vertretung nach außen) oder
zur Regelung der Beziehungen innerhalb
der EU (zB polizeiliche Zusammenarbeit,
unionsweite Vollstreckbarkeit von
Urteilen) notwendig sind.

Wozu dann die Einmischung bei
Holzofenpizza, Reinheitsgeboten bei Bier
in Deutschland, Käse in den Niederlanden
und Frankreich, Maßen in GB usw usf?
Damit wird sich die EU keine Freunde in
der Bevölkerung machen.

Ich spreche ja nur davon, wie es sein soll, nicht davon, wie es ist. :smile:

Und wo ist die Grenze? Wer bestimmt, was
die einzelnen Staaten noch dürfen, und
was nicht?

Na, die Staaten. Die müssen sich ja
früher oder später sowieso auf einen
Kompromiß einigen, wenn die EU reformiert
wird.

Habe ich nicht den Eindruck. Seit
Jahrzehnten verkauft z. B. Österreich
Bier an Deutschland. Haben sich die
Brauereien halt an das Reinheitsgebot
halten müssen. Ich kann mich nicht
erinnern, daß z. B. Österreich urgiert
hat, das Reinheitsgebot aufzuheben. Die
Bevölkerung der betroffenen EU-Staaten
schüttelt da nur den Kopf.

Das Reinheitsgebot gilt ja auch in Österreich, oder nicht?

(Was für ein schönes Thema, um dieses Posting abzuschließen: Bier… *g*)

Ciao
P.

Servus Patrick!

Tut mir leid, daß ich mir so viel Zeit
gelassen habe, aber letzte Woche war ich
sehr stark mit Lernen beschäftigt,

habe ich gehört. Wie ging es Dir bei der Prüfung?

ab
Freitag ging dann das ganze Wochenende
das Internet nicht (Hüte Dich vor
chello!), und dann bin ich nachhause
gefahren.
Naja, jetzt bin ich ja wieder da (wenn
die Telekabel-Firma endlich einmal für
eine stabile Internet-Verbindung sorgen
kann).

Wofür steht ***? Ich komm jetzt nicht
drauf :wink:

Das darf ich nicht sagen. Könnten ja
Kinder mitlesen… :wink:

Aja, richtig. Wenn sich nur alle daran halten würden. Aber dann würden die Postings von manchen nur aus *en bestehen :smile:

Naja, der Bellen war uns ja
nicht so unsympathisch, und von irgendwem
muß er ja an die Parteispitze gewählt
worden sein.

Ja, die Betonung liegt zumindest auf
meiner Seite auf „nicht so
unsympathisch“ wie die restlichen Grünen.
Der AvdB wurde von den Grünen ja
hauptsächlich deswegen ins Rennen
geschickt, weil er noch der
„verträglichste“ von ihren Parteigranden
ist.

Den Eindruck hatte ich bei den Grünen nicht. Sie wollen ja in vielen Dingen anecken. Die Grünen sind meiner Meinung nach die einzige Partei, die sich nicht mit aller Gewalt in die Regierung drängen wollte. Naja, vielleicht haben sie Bellen gewählt, weil er so verträglich war, und mit allen Grünen konnte.

Bei ihm habe ich mir öfter gedacht,
endlich ein Politiker (außer Haider), der
den Regierungsparteien auf die Füße
steigt.

Was ist aus der Baukartell-Geschichte
eigentlich geworden?

Weiß ich nicht genau, ist wohl versickert wie so viel in Österreich. Wer weiß es? Klärt uns auf.

So weit ich mich
erinnern kann, war das einzige Zitat von
Sinowatz über Waldheim in der
Öffentlichkeit ungefähr dieses:
‚Vielleicht hat ja sein Pferd gewußt, wo
es war.‘ Und das war eher ein schlechter
Witz als ein politischer Angriff.

Ich hab ein anderes Zitat in Erinnerung.
Er hat einmal auf irgendeiner
SPÖ-Bgld-Sitzung angekündigt, daß man im
Bundespräsidentenwahlkampf schon noch
rechtzeitig dafür sorgen wird, daß dem
Waldheim aus seiner Wehrmachtszeit ein
politischer Strick gedreht werden wird
(sinngemäß).
Und die Kampagne ist ja dann auch voll
angefahren im Ausland, von der SPÖ
lanciert.

Hat er das tatsächlich gesagt? Er hat ja bestritten es so gesagt zu haben.

(Irgendwie erinnert mich das an aktuelle
Begebenheiten…)

Übrig bleibt der Zilk. Der hat wenigstens
Unterhaltungswert und sowas wie
Hausverstand. :smile:

Ja, außerdem hat er durch einige Aktionen
seine ‚Menschlichkeit‘ bewiesen. In Wien
war bekannt, daß man ihm über Mißstände
schreiben konnte, und er, oder sein
Sekretariat, hat tatsächlich reagiert.

Jaja…
Sollten nicht alle Politiker so weit
sein? :wink:

Ja, das würde ich mir wünschen. Aber ich träume wohl wieder.

(Da würd
ich eher noch die „SS-Rede“ als dumm
bezeichnen.)

Ja, die auch. Ich denke dann immer
weiter. Wen will er damit gewinnen? Wer
weiß was er da den ehemaligen SSlern so
versprochen hat, wenn er in die Regierung
kommt? *grusel*

Ach, ich glaube, von den Ex-SSlern
erwartet er sich eigentlich gar nichts.
Deren Bestand wird in ein paar Jahren
sowieso aus biologischen Gründen auf Null
reduziert sein.
Aber vielen aus der Kriegsgeneration
spricht man sicher aus dem Herzen, wenn
man sagt, daß nicht die ganze Wehrmacht
aus Verbrechern bestand, daß auch die
meisten deutschen Soldaten eher Opfer als
Täter waren,

das sehe ich auch so.

und daß SS und Waffen-SS
auch nicht in einen Topf geworfen werden
dürfen.

Waren das ehemalige der Waffen-SS? Es hätte mich nicht gestört, wenn er hingeht, und erklärt, daß die meisten deutschen Soldaten Opfer und nicht Täter waren. Der Meinung bin ich ja auch. Ich hatte jedoch den Eindruck, daß sich da sowohl alte als auch neue Nazis getroffen haben, und er sich von ihnen feiern ließ. Aber was solls, Haider hat sich ja am 12. November vom Nationalsozialismus distanziert. Ich hätte mir halt gewunschen, daß er es schon damals getan hätte, und nicht erst dann wenn die Möglichkeit einer Regierungsbeteiligung erkennbar wird.

Stimmt schon. Ich wollte damit sagen, daß
die FPÖ meiner Meinung nach eher von so
dummen Sprüchen und Angriffen ‚lebt‘, als
von ihrem Parteiprogramm.

Vom Parteiprogramm her unterscheiden sich
ja die Parteien auch nicht so stark. In
den groben Zielen (mehr Arbeitsplätze,
weniger Kriminalität,
Wirtschaftswachstum, Bildung etc) werden
ja alle übereinstimmen, nur in den
Mitteln und Details gibts große
Unterschiede.
Und für mehr als Allgemeinplätze und
Floskeln ist ja in keinem Parteiprogramm
Platz.

Die Parteien unterscheiden sich im Stil. Wenn die ÖVP die Einwanderungsquote von Ausländern senken will, dann sagt sie das. Bei der FPÖ müssen zuerst diskriminierende Wahlplakate für Stimmung sorgen.

Vielleicht liegt es daran, daß ich schon
etwas älter bin. In meiner Kindheit wurde
uns die ‚immerwährende‘ Neutralität als
eines der wichtigsten Grundsätze unserer
Republik angepriesen. Auch die ÖVP war
damals eine glühende Verfechterin der
Neutralität. Das kam natürlich meiner
Naivität und meiner pazifistischen
Grundhaltung nahe. Deswegen finde ich es
nicht so gut, wenn unsere Neutralität so
sang und klanglos gegen eine
Mitgliedschaft in einem Militärbündnis
eingetauscht wird.

Sang und klanglos wird es sicher schon
aus dem Grund nicht gehen, da die SPÖ
immer noch mehr als 1/3 der Sitze im NR
hat, weswegen ohne sie auch kein
Verfassungsgesetz beschlossen werden
kann.
Ich würde es ja auch gut finden, wenn
endlich über die Vor- und Nachteile von
Neutralität/Nato offen diskutiert wird,
und wenn man dann von mir aus auch noch
eine Volksabstimmung macht.

Ich auch. Wenn es auch nur für unser Brett ist, die Diskussion ist eröffnet.
Welche Vorteile bringt uns die Neutralität? Welche Nachteile?
Was würde uns eine NATO-Beteiligung bedeuten?

Aber bis
jetzt traut sich ja keiner was zu sagen.
Und der (mittlerweile Ex-)Klima hat ja
auch ein 5jähriges Diskussionsverbot
diesbezüglich verhängen wollen.

Welche Aktionen oder Zitate machen den
Fischer zum ganz Linken? Für mich ist
‚links‘ und ‚rechts‘ in der Politik
ohnehin ein wenig überholt.

Eine Aktion, die mir stark im Gedächtnis
blieb, war sein Verhalten während der
Nato-Schläge gegen Serbien. Der Fischer
hat sich da ja in „bester“
sozialistischer Brudertreue zusammen mit
Kommunisten, Grünen, Jelzin etc hinter
Milosevic gestellt und so getan, als ob
die Nato die Bösen wären und nicht die
serbische Armee, die im Kosovo mordet und
brandschatzt.

Er hat die NATO kritisiert, aber das haben wir ja auch. Aber gut möglich, daß er dabei zu weit gegangen ist. Natürlich ist die serbische Armee der Aggressor, und den darf man unter keinen Umständen in Schutz nehmen.

Und die aktuellen Lügnereien, wonach die
ÖVP inakzeptable Forderungen an die SPÖ
gestellt hätte (nämlich die Unterschrift
des gewerkschaftlichen Verhandlers unter
den Koalitionspakt), sagen zwar nichts
direkt über seine politische Orientierung
aus, sprechen aber auch nicht gerade für
den Charakter von Fischer und
seinesgleichen.

Hast Du schon Haralds Posting gelesen? Die FPÖ soll jetzt das Finanzministerium bekommen. War das nicht auch ein Grund für das Scheitern der SP-VP-Verhandlungen? Die ÖVP hat sich so lange geziert, hat fast während der ganzen Zeit der Sondierungsgespräche immer wieder betont, sie werde in Opposition gehen. Und jetzt basteln sie in Windeseile an einer FP-VP-Regierung. Welche Zugeständnisse machen sie noch?

Wenn man sich dann vor Augen hält,
welchen Sumpf die SPÖ in 30 Jahren wohl
angelegt hat, kann man auch verstehen,
warum sie sich unter Aufbietung aller
Mittel (ORF, Klestil, Ausland…)

Klestil? Der kam ja ursprünglich von der
ÖVP, oder?

Jaja.
Ich hab aber gelesen, daß Klestil mit dem
Schüssel nicht unbedingt gut kann, weil
der nicht so kuscht wie der Busek.

Schade um Busek, er hatte ja wirklich gute Ideen. Und dann will er’s jeden recht machen, und ist konturlos wie so viele ÖVP-Leute geworden. Aber jetzt möchte ich schon sagen, daß es mir gefällt, wenn Politiker ihre Meinung kundtun, auch wenn es nicht Parteimeinung ist. Selbst dann, wenn eine andere Partei sie auch vertritt. Dazu zähle ich auch Busek, (naja, die Internationale muß man deswegen nicht gleich mitsingen) und Zilk. Er spricht ja sogar offen von seiner Freundschaft mit Haider. Fallen Dir noch ein paar ein?

Und
man munkelt ja auch über einen Deal
zwischen SPÖ und Klestil, weshalb die SPÖ
auf einen eigenen
Präsidentschaftskandidaten verzichtet
hat.
Aber was weiß ich, jetzt ists eh schon so
gut wie egal…

Zilk war ja im Wahl-Komitee für Klestil. Aber Klestil ist doch bestimmt kein Sozialist! Allerdings teilt er mit den Sozialisten die Abneigung gegen Haider.

Und was bei der FPÖ so los war weiß man
ja seit der Rosenstingelaffäre.

Da bin ich auch noch gespannt, was aus
der Rosenschlingelsache wird.
Aber zumindest wurden er und seine
Kumpanen aus der Partei ausgeschlossen,
während ehemalige Lucona- und
Noricum-Beteiligte noch Parteimitglieder
sind.

Ich weiß nicht. Hat Rosenschlingel nicht davon gesprochen, er wird die Öffentlichkeit über FP-Mitglieder aufklären, die in der Sache verwickelt wären, und das würde noch einen Riesenskandal geben? Jetzt schweigt er. Ich frage mich warum.

Stimmt, war mir aber zu mühsam, es zu
lesen. Außerdem, die volle Wahrheit weiß
ohnehin nur Proksch.

Kann ihn ja einmal besuchen. Er sitzt ja
hier in der Karlau ein. *g*

Ja, mach das mal :smile: Vielleicht sagt er ja Dir die Wahrheit

Der ORF? Naja. Mir kommt vor, daß die
Ö1-Journale ziemlich objektiv sind (wenn
man das überhaupt sein kann.)

Ö1 hör ich eigentlich nie. Höchstens das
Mittagsjournal.
Eigentlich hör ich Radio überhaupt ganz
selten, nur im Auto…

Die Ö1-Journale kann ich nur empfehlen. Sie sind ausführlicher und meiner Meinung nach objektiver, als alles was sonst noch im Rundfunk so von sich gegeben wird (und das meiste was es so an Zeitungen gibt).

Man sollte Wahlversprechen beim
Spitzenkandidaten einklagbar machen. *g*

Da würden aber die Rechtsanwälte reich
werden. :smile:

Was meinereinem auch nicht unrecht wäre.
*gg*

Das glaub‘ ich Dir :smile:

Also, ich finde das englische Bier gar
nicht so schlecht. So ein feines Stout…
*mjam*

Aha, muß ich mal probieren. In
Wien-Wieden gibt es ein Geschäft, wo man
englische Lebensmittel kaufen kann.

Kauf Dir aber am Anfang nicht zuviel,
falls es Dir doch nicht schmeckt.

Hatte ich ohnehin vor. Aber entgegen der Meinung der Meisten schmeckt mir englisches Essen. Man muß nur Sachen mit Pfefferminze und Plumpudding vermeiden. Ich wette, mir schmeckt auch englisches Bier.

Das Guinness schmeckt zB für einen
ungeübten Gaumen eher nach Kaffee als
nach Bier.
Und ob das zu Deinem Kebab paßt? :wink:

Bestimmt :smile: aber vorher esse ich noch eine schöne chinesische Suppe. Für danach überlege ich mir Powidltascherln oder Crepes. Jetzt weiß ich wieso so mancher vor Multikulti warnt. Sie macht dick!

Nun, viel Geld fließt zu den Banken, die
es um teures Geld verleihen. Auch unser
Staat schuldet den Banken mehr Geld als
anderen Staaten. OK, Du hast z. B. keine
Schulden und denkst, Du zahlst keine
Zinsen an eine Bank? Tust Du aber über
Umwege doch. Über Steuern zahlst Du die
Schulden des Staates zurück. Wenn Du
Waren einkaufst, so schlägt der
Geschäftsmann die Zinsen die er zahlen
muß, in seiner Kalkulation auf die Waren
auf. Wenn Du in einer Mietwohnung wohnst,
gehen durchschnittlich etwa 70% Anteil
der Miete als Zinsen an eine Bank. So
geht Kaufkraft verloren und die
Wirtschaft stagniert. Das bedeutet mehr
Arbeitslosigkeit usw. usf. Vielleicht ist
der Islam doch nicht so unvernünftig,
wenn er Zinsen verbietet?

Hmmm… klingt ganz interessant und
plausibel.
Aber was wäre die Alternative?
Ohne Zinsen würde keine Bank mehr Geld
verleihen, weshalb auch kaum
Investitionen möglich wären. Genauer
gesagt, würde es gar keine Banken geben,
und Du müßtest Deine Reichtümer als
Bargeld unterm Kopfpolster verstecken.
Gehaltskonto, Sparbuch, Schecks,
Aktien… all das würde es nicht geben,
und wir müßten wieder mit Muscheln
zahlen…

Du weißt ja, ich bin nicht radikal. Ich würde den Banken mehr auf die Finger schauen. Sie sollen ja verdienen dürfen, nur es soll in vernünftigen Bahnen laufen. Ich treffe heute vielleicht einen Freund, der aus dem Iran stammt. Er kann mir sicher sagen, wie es dort läuft.

So weit ich es verstanden habe, will GB
damit Kriterien der EU entsprechen. Für
mich gibt es jedoch keinen Grund warum
man innerhalb von GB nicht bei pounds
usw. bleiben kann.

Jaja, Probleme wirds dann halt für die
Exportwirtschaft geben, die dann in zwei
Einheiten produzieren müßte: in
kontinentaleuropäischen (Liter, Meter
etc) und in britischen (pint, feet etc).
Was natürlich die Produkte verteuern
würde.
Wenn „nur“ die britischen Unternehmen
betroffen wären, wäre das ja für die EU
noch akzeptabel, aber wenn zB ein
deutsches Unternehmen aus diesem Grund in
GB teurer ist als ein britisches, dann
wäre das ein Handelshemmnis, das den
britischen Produzenten bevorzugt und
somit gegen den gemeinsamen Markt
verstößt.

Naja, man macht ja schon heute verschiedene Packungen, Flaschen usw. für verschiedene Länder. Für Unternehmen die nach GB liefern tun das ja im großen Stil, und dann würde meiner Meinung nach die Kosten für andere Verpackungen nicht so ins Gewicht fallen. Da mache ich mir eher Sorgen um Kleingewerbetreibende. Außerdem bin ich überzeugt, daß jemand der ausländische Lebensmittel bevorzugt, sie auch in Gramm und Liter kauft. Und das Pint für Bier bleibt ja.

Ich hoffe schon. Die sollten aber besser
als die Vereinigten Staaten von Amerika
sein. :smile:

Wieder ein Beispiel, wo man uns bei der
EU-Abstimmung nicht wirklich reinen Wein
eingeschenkt hat. Ich kann mich noch an
die Politikerreden erinnern, bei denen
die EU als lockere Staatengemeinschaft
angepriesen wurde.

Das ist sie ja auch. Und sicher noch
lange.
Aber wohin der Trend geht bzw gehen muß,
das war ja mE auch schon 1994 abzusehen.

Ich weiß nicht. Man hat damals viel hineininterpretieren können. Wäre aber ehrlicher gewesen, wenn man damals schon klar gemacht hätte, wohin der Trend geht. Euro usw eingeschlossen.

Für die EU müßten/dürften also „nur“ die
Angelegenheiten bleiben, die zur
Erfüllung des gemeinsamen Marktes (zB
Vertragsrecht, Grundsätze des
Arbeitsrechts), der politischen Union (zB
Verteidigung, Vertretung nach außen) oder
zur Regelung der Beziehungen innerhalb
der EU (zB polizeiliche Zusammenarbeit,
unionsweite Vollstreckbarkeit von
Urteilen) notwendig sind.

Wozu dann die Einmischung bei
Holzofenpizza, Reinheitsgeboten bei Bier
in Deutschland, Käse in den Niederlanden
und Frankreich, Maßen in GB usw usf?
Damit wird sich die EU keine Freunde in
der Bevölkerung machen.

Ich spreche ja nur davon, wie es sein
soll, nicht davon, wie es
ist. :smile:

Hast Du schon gehört, daß man Zimt in Mehlspeisen verbieten will? Weil in manchen Zimtpflanzen Giftstoffe vorkommen könnten? Aber es beruhigt mich wieder… Schließlich weiß ich ja jetzt daß Hormonrindfleisch vollkommen harmlos ist, weil es von der EU nicht verboten wird. :wink:

Und wo ist die Grenze? Wer bestimmt, was
die einzelnen Staaten noch dürfen, und
was nicht?

Na, die Staaten. Die müssen sich ja
früher oder später sowieso auf einen
Kompromiß einigen, wenn die EU reformiert
wird.

Habe ich nicht den Eindruck. Seit
Jahrzehnten verkauft z. B. Österreich
Bier an Deutschland. Haben sich die
Brauereien halt an das Reinheitsgebot
halten müssen. Ich kann mich nicht
erinnern, daß z. B. Österreich urgiert
hat, das Reinheitsgebot aufzuheben. Die
Bevölkerung der betroffenen EU-Staaten
schüttelt da nur den Kopf.

Das Reinheitsgebot gilt ja auch in
Österreich, oder nicht?

Ich glaube nicht, aber ich bin nicht wirklich ein Bierexperte. Wer weiß das? Ich glaube eher, daß österreichische Brauereien sich an den deutschen Markt orientiert haben, und deswegen kommen wir auch in den Genuß von reinem Bier :smile:

(Was für ein schönes Thema, um dieses
Posting abzuschließen: Bier… *g*)

Genau, ich gehe jetzt eines trinken. Eines nach dem deutschen Reinheitsgebot. Dazu esse ich eine Holzkohlenofenpizza. Danach genehmige ich mir einen Apfelstrudel mit ein wenig Zimt. Wer weiß wie lange es die guten Sachen noch gibt? Kebab und Stout kann ich ja morgen noch genießen.

Also Prost
Äh ich meine Servus
Herbert