Neues Transplantationsgesetz

Ich bemühe mich im Moment darum Widerstand gegen das geplante
Transplationsgesetz zu formieren.

OFFENER BRIEF an alle interessierten Parteien

An die Mitglieder des Nationalen Ethikrates

Betr.: Geplantes, und von Ihnen empfohlenes, neues Transplantationsgesetz

Guten Tag

im § 4 des Einrichtungserlasses heißt es:

(1) Der Nationale Ethikrat ist nur an den durch diesen Erlass begründeten Auftrag gebunden und in seiner Tätigkeit unabhängig.

Der Auftrag der Bundesregierung Die Zahl der Organspenden erhöhen –

Zu einem drängenden

Problem der

Transplantationsmedizin

in Deutschland

S T E L LUNGNAHME des Ethikrates

Schon die Aufmachung Ihrer Stellungnahme – stilisiertes Kreuz – ist in höchstem Maße irreführend und abstoßend, aber dass Sie diesen Auftrag in der Form ausgeführt haben, wie von der Bundesregierung vorgegeben, ist unerhört.

Wir wollen hier nicht auf den Unterschied zwischen Ethik und Moral eingehen – der ist Ihnen sicherlich geläufig und wir gehen einmal von der Voraussetzung aus, dass Sie den Begriff Ethik von Äthos abgeleitet haben, der dem der Moral entspricht.

Allerdings ist es unerträglich, dass mit solchen Taschenspieler Tricks gearbeitet wird, der die Bevölkerung glauben machen soll, dass es hier tatsächlich um Ethik und nicht Moral - und zwar Zweckmoral – geht.

Wie dem Auftrag schon zu entnehmen ist, hat die Transplantationsmedizin ein Problem – nicht die Bevölkerung.

Die Transplantationsmedizin ist eine Interessensgruppe – eine sehr kleine, aber wirtschaftlich sicherlich interessante Interessensgruppe.

Das Volk hat bisher mit der bisherigen Regelung kein Problem gehabt, nur die Transplantationsmedizin!

Ihre Empfehlung ist aus einer Vielzahl von Gründen höchst ungeheuerlich.

Einige seien hier genannt.

Durch Ihre Empfehlung wird die Organentnahme – auch die widerrechtliche Organentnahme - aus dem Straftatbestand genommen und zu einer Ordnungswidrigkeit degradiert. Das öffnet Missbrauch Tür und Tor. Wenn also „aus Versehen“ Organe entnommen werden, dann zahlt man
Eben ein Bußgeld – gemäßen am Ertrag ein Witz – und man hat ja Menschenleben gerettet, als – das ist schamlos- „uneigennützlich“ gehandelt

Das ist so, als wenn Herr Zumwinkel € 500.—zahlt und die hinterzogene Steuer behalten darf.

Was passiert mit den Menschen, die nicht lesen und schreiben können? Immerhin rund 1MIO Menschen in Deutschland.
Was passiert mit geistig behinderten Menschen – wer trifft hier die Entscheidung?
Was passiert mit Ausländern, die hier durch tragische Umstände sterben und sich nicht äußern konnten?
Was passiert mit Obdachlosen – immerhin 1 MIO Menschen in Deutschland
Was geschieht mit den Menschen, die gar nicht krankenversichert sind? Einige Millionen!

Leider geben Sie sich für eine Sache mit Ihrem guten Namen hin, die mehr als ein „Geschmäckle“ hat.

Obwohl Sie unabhängig sein sollen, nehmen Sie Aufträge an, die im Grunde genommen das Ergebnis in der Fragestellung vorweg nehmen?

Das erinnert doch sehr an vergangene Zeiten.

Es gibt eine Vorgabe, wie es zu sein hat, und hoch angesehene Personen des öffentlichen Lebens bestätigen dann, was eine Regierung – welcher Couleur auch immer – gerne durchsetzen möchte?

Gibt es dann irgendwann wieder ein Mahnmal „ im Gedenken an die Opfer…“

Gerade die Medizin ist immer wieder negativ in Erscheinung getreten – ob in Lebendversuchen

an psychisch kranken Menschen – siehe Gedenkstein in der Heidelberger Psychiatrie – oder aber anderen, absurd und unmenschlich

anmutenden Versuchen an anderen Bevölkerungsgruppen.

Wir möchten uns das gar nicht ausmalen, welche Aufträge da noch kommen mögen.

Sie müssen sich auch einmal die Konsequenzen, die aus Ihrer Empfehlung resultieren vor Augen führen.

Nichts spricht dann mehr dagegen, das gleich nach der Geburt die gesamte Genetik erfasst wird und in Datenbanken gespeichert wird.

Wer hat dann auf diese Datenbanken Zugriff?

Versicherungsgesellschaften, der Innenminister usw.?

In homöopathischen Schritten kommt es dann zu einer totalen Datenerfassung des Menschen, und zu einer lebenslangen Überwachung über R.F.I.D Chips, über Handy, über Internet.

Das wäre doch die logische Konsequenz – damit immer genau der Standort von möglichem Spender und Spendenempfänger erfasst ist?

Gleich nach der Geburt wird der neugeborene Mensch zum „möglichen Ersatzteil - Lager“ für andere Menschen?

Welches Leben ist dann wertvoller – wird es dann eine Bewertung geben?

Ihnen ist sehr wohl bekannt, das es hierbei nur noch um den Nutzwert des Menschen geht und nicht mehr um die Würde des Menschen.

Was das dann mit Ethik zu haben soll, entzieht sich unserer Wahrnehmung.

Wir hoffen, dass Sie Ihre Stellungnahme nochmals überdenken werden.

Wir werden jedenfalls Aktivitäten entfalten um diesem unerhörten Gesetz entgegen zu treten.

Mit freundlichen Grüssen

Moin moin,

ich kann ja mal meine Tante fragen, die seit langem auf eine neue Niere wartet, ob sie Deinen Brief mit unterschreiben möchte?

Klar ist das polemisch, aber das ist Dein Brief auch. Die Schlussfolgerungen sind Panikmache, der Hinweis auf Experimente mit Behinderten menschenverachtend.

Was sollte die Alternative sein? Es bekommt nur der ein gespendetes Organ, der auch einen Organspendeausweis hat? Das ist moralisch wohl auch nciht zu vertreten.

Hast Du einen Ausweis?

Gruß

ALex

Hi
Inhaltlich ein komplexes Problem mit Für und Wider.
Formal ist dein Schreiben nicht sehr überzeugend.
Dein Brief hat, offen gestanden, ein bißchen was von einem Rentner, der mit seinem Spazierstock herumfuchtelt und übern Gartenzaun schimpft.
Der Vergleich mit Zumwinkel wirkt zumindest nicht sehr professionell.
Gruß,
Branden

Moin Moin gefällt mir - deutet auf meine alte Heimat Hamburg (/ Bremen hin!
Ich glaube hier liegt ein Mißverständnis vor.
Das neue Tranplantationsgesetz sieht vor, dass es keinerlei Einwilligung des Spenders mehr geben muss und man sich ausdrücklich gegen die Organspende äußern muss - sonst wird man nach dem Eintritt des Hirntodes "zerlegt.
Ich glaube, dass es ausreichen muss, dass Menschen sich bereit erklären können, ob Sie ihre Organe spenden wollen oder nicht.
Man kann ein Ethisches Thema niemals auf subjektiver Ebene lösen.
Ich habe keinen Organspendeausweis, da ich die Gewähr haben möchte, dass ich einmal tatsächlich tot bin und nicht in irgendeinem Körper

  • mit all meinen gentischen Informationen - weiterleben möchte.
    Das ist meine ganz individuelle Entscheidung und dieses Recht
    nehme ich mir.
    Wenn das neue Gesetz wirklichkeit werden sollte, dann habe ich kein wirkliches Verfügungsrecht mehr über mich.
    Wie aus meinem Beitrag hervorgeht kann mein Recht auf meine eigenen Körper gegen ein geringes Entgelt - nämlich das Bezahlen einer Ordnungswidrigkeiten Strafe - sehr leicht beschnitten werden.
    Ich denke, dass derjenige, der seine Organe - aus wlechen Gründen auch immer - nicht spenden will, in aller Ruhe sterben darf ohne befürchten zu müssen, vorzeitig zerlegt zu werden.
    Wie aus meinem Beitrag hervorgeht - und vor kurzem berichtete der Spiegel auch über so einen Fall - muss gewährleistet sein, dass
    nicht aus „Frischhaltegründen“ jemand für Tot erklärt wird und eventuell schon die Chirurgen - von einem Bein auf das andere Tretend - am Bett stehend, dass Skalpell in der Hand.
    Ich glaube, dass jeder auch das Recht hat auf einen würdigen Tod, und in meinem Fall auch auf die Endgültigkeit des Todes.
    Für die Transplanationsmedizin stehen sicherlich hauptsächlich wirtschaftliche Interessen im Vordergrund.

Ich hoffe, dass deine Tante einen freiwilligen Spender findet.
Aber es muss eben ein Spender sein, der aus freiem Willen seine Organe nach dem Ableben zur Verfügung stellt.
Gruss
Gábor

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In der Tat bin ich kein Professioneller - bin für Anregungen eines professionellen jederzeit zur Verfügung.
Vielleicht sollten wir uns auf Inhalte konzentrieren und nicht auf Form?
Also - wenn es bessere Argumente gibt - jederzeit gerne.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Dein Brief hat, offen gestanden, ein bißchen was von einem
Rentner, der mit seinem Spazierstock herumfuchtelt und übern
Gartenzaun schimpft.

*untermTischliegundkrümmvorlach*

hallo,

man darf das thema vielleicht nicht ganz so mit einem auge betrachten.

das problem lautet: es gibt mehr menschen als organe.

gesucht sind lösungen.

lösung 2: man nehme organe aus gerade gestorbenen, mit dessen zustimmung
lösung 3: man forsche unter hochtouren an stammzellen
lösung 4: man lasse den patienten sterben
lösung 5: man betäube 12-jährige russische waisenkinder und lege ihnen 100 euro unter die mit eis gefüllte wanne, in der sie nach der OP aufwachen. die restlichen 100.000 euro gehen an die vermittler(mafia) und „chirurgen“

lösung 5, 3, und 2 verursacht ungewollt immer noch lösung 4…

eine aufgabenstellung für rationelle denker:
finde eine lösung 1, ohne dass jemand leidet und ohne dass jemand getötet werden muss, der noch nicht tot ist.

rationelle lösung 1: jeder trägt wertlose organe in sich, nachdem er dahingeschieden ist. man entnehme ihm diese, da er sie nicht mehr braucht.

rechtsstaatliche lösung 1:
rationelle lösung 1 ist nicht vereinbar mit den herrschenden gesetzen in deutschland.

rationelle rechtsstaatliche lösung 1: man weiche das stammzellenforschungsgesetz weiter auf und belasse sonst alles beim alten - lösungen 2 bis 5.

Hallo,

in den Fällen, wo eine Lebendspende möglich ist, geschieht dies bei uns nur unter strengsten Kontrollen. Personen, die gar Organe verkaufen wollen, machen sich strafbar. Soweit mal zu den Hinweisen, was mit Geld alles zu bekommen sein soll.

Manche Transplantationen sind nur dadurch möglich, weil der Verstorbene oder seine Angehörigen einer Organentnahme zustimmen. Dabei ist in D geregelt, dass die Zustimmung vorliegen muss, während z.B. in Österreich nicht Zustimmung erforderlich ist, sondern der Mensch muss sich klar dazu äußern, dass er einer Organentnahme im Todesfall nicht zustimmt.

Wer schon einmal eine Transplantation erlebt hat oder gar selbst transplantiert ist, der weiss um was es geht. Der kennt sogar den Unterschied zwischen der Lebendspende und der Organspende durch einen Toten.

Viele melden sich zum Thema, teilweise wirr, teilweise mit völlig unhaltbaren Behauptungen und Darstellungen. Da werden Transplantationen wegen der Einnahme der Pharmalobby abgelehnt, anderer lehnen die Transplantation aus religiösen Gründen ab.

Und immer wieder wird auf die geschichtliche Vergangenheit verwiesen. Wer aber kranken Menschen das Recht auf Leben absprechen will, genau der - und nicht der, der hilft, handelt wie in früheren Zeiten.

Gruss Günter

ich verstehe dein anliegen aber …
… abgesehen von fast unerträglicher polemik - was hat zumwinkel damit zu tun?

gruß
ann

*untermTischliegundkrümmvorlach*

Freut mich, dass ich wenigstens Dir damit Freude bereiten konnte - der gute Westfried (eins drunter seine Antwort) fand es nicht allzu komisch und mochte es wohl auch nicht als konstruktiv auffassen…

… abgesehen von fast unerträglicher polemik - was hat
zumwinkel damit zu tun?

gruß
ann

Hallo,

es geht einfach um den rechtlichen Aspekt.
Wenn heute ein Arzt widerrechtlich Organe entnimmt ist das eine strafbare Handlung.
Sollte das neue Gesetz zumTragen kommen, dann fällt das unter eine Ordnungswidrigkeit - kostet den Arzt rund €500.–
Gemessen an dem Ertrag, der aus der Organentnahme resultiert
rund €50.000.-- für das Organ und rund € 100.000 Transplantationskosten für die OP
Das ist mit Herrn Zumwinkel gemeint. Wenn Steurhinterziehung nur als Ordnungwidrikeit geahndet werden würde, dann müßte nur eine geringe Strafe bezahlt werden - der Ertrag - die Hinteziehung müßte dann
nicht zurückgezahlt werden.
Es geht bei dem ganzen Thema einfach um die Würde des Menschen.
Bisher ist es nur üblich bei Rechtgeschäften unter Unternehmen
reagieren zu müssen.
Wenn das neue Gesetz kommt, dann ist es so, dass irgendwann
eine Entscheidung getroffen werden muss.
Wenn aus Unwissenheit - schützt in unserem Rechtsstaat nicht vor den Folgen - es versäumt wird, beizeiten klar zu machen, dass man seine Organe nicht zur Verfügung stellen möchte - sei es aus religiösen Überzeugungen oder anderen Beweggründen, dann steht man der Organentnahme zur Verfügung.
Es geht hier um die Würde des Menschen - um Bürgerrechte und darum wie gewährleistet werden soll, dass nicht über den Kopf von Menschen hinweg - die Gruppen die aich aufgeführt habe - hinweg entschieden wird.
Ferner geht es um die Konsequenzen, die aus diesem Gesetz - ausfühlrich dargelegt- resultieren.

Es wird ähnlich sein wie bei den Mautbrücken.
Zunächst ging es um die Maut - und jetzt werden die zur Überwachung der Bürger eingesetzt.
BIG BROTHER IS WATCHING YOU ALL THE TIME EVERYWHERE?
WER WILL DAS SCHON?

Gruss

Also bis hierhin dachte ich ja, du hast einfach ein Problem mit dem neuen Gesetz, weil du Angst davor hast, deine Selbstbestimmung irgendwie zu verlieren. Aber jetzt das Ganze in einen Topf zu werfen mit Steuerhinterziehung, Einschnitt der Bürgerrechte, Überwachungsstaat und ich weiss nicht was alles führt zumindest bei mir dazu, dass ich auf diesen Artikel keine weiteren Antworten mehr schreiben werde.
kopfschüttelnde Grüße,

Ralph

PS: Mit etwas Mühe bringst du sicher auch noch einen Zusammenhang mit dem Aufstand von 1953 in der DDR unter.

Ich finde Kopfschütteln schon mal eine gute Bewegung!
In der Tat geht es mit um die Selbstbestimmung - um die Artikulation meines freien Willes!
Das Bundesverfassungsgericht hat gerade noch verhindert, dass Herr Schäuble überall dabei ist.
Der Staat entwickelt sich leider in eine sehr unerfeuliche Richtung.
Das Transplanationsgesetz ist doch nur ein Beispiel - für mich persönlich ein wichtiges - dafür, dass der Staat Stück für Stück versucht, das Grundgesetz und die Bürgerrechte abzuschaffen.
Dass ich jetzt auch noch das Selbstbestimmungsrecht über meinen Körper und was danach geschehen soll verlieren soll ist doch pervers.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

PS: Mit etwas Mühe bringst du sicher auch noch einen
Zusammenhang mit dem Aufstand von 1953 in der DDR unter.

naja klar! die hatten doch auch alle Organe!

Hallo,

Ich glaube, dass es ausreichen muss, dass Menschen sich bereit
erklären können, ob Sie ihre Organe spenden wollen oder nicht.

da stimme ich dir prinzipiell zwar zu, aber mit dieser Aussage von dir

Ich habe keinen Organspendeausweis, da ich die Gewähr haben
möchte, dass ich einmal tatsächlich tot bin und nicht in
irgendeinem Körper

  • mit all meinen gentischen Informationen - weiterleben
    möchte.
    Das ist meine ganz individuelle Entscheidung und dieses Recht
    nehme ich mir.

zeigst du sehr schön, wo das Problem liegt. Offensichtlich hast du dich nämlich mit der Funktion des Spenderausweises nicht wirklich befasst. Ist ja schön, dass du für dich beschlossen hast NICHT zu spenden, nur wie teilst du das denn bitte mit, wenn es mal soweit ist.
Einen Spenderausweis zu haben bedeutet nicht, dass man sich automatisch zur Organspende bereit erklärt, sondern er ist eine Willenserklärung darüber ob man spenden möchte und es gibt auch die Möglichkeit anzugeben, dass man KEINE Organentnahme wünscht. Liegt von dir keine Patientenverfügung oder eben ein Spenderausweis mit der Angabe, dass du nicht spenden willst vor, hat der Arzt auch keine Möglichkeit herauszufinden, was deine Wünsche in dem Falle sind und dann muss deine Familie entscheiden, was nun geschieht. Ich möchte genau diese Entscheidung meinen Angehörigen in dieser Situation ersparen und habe deswegen einen Ausweis.
Und so wie du befassen sich einfach viel zu wenige mit dem Thema, was nach ihrem Tod geschehen soll. Viele würden vielleicht spenden, aber keiner weiß es. Andere haben Angst davor „ausgenommen“ zu werden, aber den Schritt sich einen Ausweis zu holen oder eine Patientenverfügung zu erlassen machen sie (oft aus Bequemlichkeit) auch nicht.
Die Gesetzesänderung würde die Leute einfach dazu zwingen sich zu dem Thema mal Gedanken zu machen und ihren Willen dazu zu formulieren. Von alleine tun sie es nämlich einfach nicht.

Also wenn du keine Organe spenden willst, hol dir nen Ausweis oder erlasse ein Patientenverfügung und damit ist das Problem vom Tisch.

Gruß, Seraphim.

Hallo,

es geht einfach um den rechtlichen Aspekt.
Wenn heute ein Arzt widerrechtlich Organe entnimmt ist das
eine strafbare Handlung.
Sollte das neue Gesetz zumTragen kommen, dann fällt das unter
eine Ordnungswidrigkeit - kostet den Arzt rund €500.–

Da Du nur einen Einzenaspekt hier ansprichst, sieht es so aus, als könnte ein Arzt ein Organ entnehmen - ohne Klärung -. Dies will auch das neue Transplantationsgesetz so nicht.

Gemessen an dem Ertrag, der aus der Organentnahme resultiert
rund €50.000.–

völliger Unsinn, wer soll denn einen Ertrag haben, wenn er ein Organ spendet. Verkauft werden dürfen keine Organe, auch künftig ist dies verboten.

für das Organ und rund € 100.000

Transplantationskosten für die OP

Dies trifft nicht zu. Die Transplantationskosten leigen bei etwa der Hälfte der von Dir veranschlagten Kosten. Nebenbei übernimmt die jeweilige Krankenkasse sodann die Kosten der Beerdigung des Organspenders. Bei einer Nierenspende, Leberspende, Netzhäute und/oder Pankreas fallen diese Kosten weg der Beerdigung weg.

Das ist mit Herrn Zumwinkel gemeint. Wenn Steurhinterziehung
nur als Ordnungwidrikeit geahndet werden würde, dann müßte nur
eine geringe Strafe bezahlt werden - der Ertrag - die
Hinteziehung müßte dann
nicht zurückgezahlt werden.
Es geht bei dem ganzen Thema einfach um die Würde des
Menschen.

Wenn Du die Würde der Menschen ansprihst, dann wundert es mich schon, wenn Du gleichzeitig vom „Ertrag aus Organspenden“ redest. Du hast über die Frage der Transplantationen wohl kaum fundiertes Wissen.

Bisher ist es nur üblich bei Rechtgeschäften unter Unternehmen
reagieren zu müssen.
Wenn das neue Gesetz kommt, dann ist es so, dass irgendwann
eine Entscheidung getroffen werden muss.

Nein, Du kannst jederzeit eine Verfügung mitführen, die jede Organentnahme verbietet. Dies wird das Gesetz beinhalten.

Wenn aus Unwissenheit - schützt in unserem Rechtsstaat nicht
vor den Folgen - es versäumt wird, beizeiten klar zu machen,
dass man seine Organe nicht zur Verfügung stellen möchte - sei
es aus religiösen Überzeugungen oder anderen Beweggründen,
dann steht man der Organentnahme zur Verfügung.

Gerade der von Dir angesprochene Personenkreis wird kaum ohne ein Verbot der Organentnahme durch die Welt reisen.

Es geht hier um die Würde des Menschen - um Bürgerrechte und
darum wie gewährleistet werden soll, dass nicht über den Kopf
von Menschen hinweg - die Gruppen die aich aufgeführt habe -
hinweg entschieden wird.
Ferner geht es um die Konsequenzen, die aus diesem Gesetz -
ausfühlrich dargelegt- resultieren.

Es wird ähnlich sein wie bei den Mautbrücken.
Zunächst ging es um die Maut - und jetzt werden die zur
Überwachung der Bürger eingesetzt.
BIG BROTHER IS WATCHING YOU ALL THE TIME EVERYWHERE?
WER WILL DAS SCHON?

Wer die Frage der Transplantation mit der Maut vergleicht, mit Zumwinkel und der Steuerhinterziehung, dem geht es kaum um die Translantation. Deine Äußerungen zeigen mir auch, dass Du Dich noch nie umfassend über die Frage der Organspende informiert hast und auch nicht über die derzeit und auch in Zukunft rechtlichen Folgen.

Gruss Günter

naja klar! die hatten doch auch alle Organe!

Die Organe der Staatssicherheit sind aber (noch) nicht transplantiert worden.

T.

Hallo,
das Problem zu weniger Organspenden in D wird dadurch verschärft, dass viele Spender nicht erfasst werden. Sie werden also mit ihren Organen beerdigt.

Die Kliniken die nicht selbst transplantieren, aber potentielle Spender bei sich haben und melden, haben dadurch nämlich hauptsächlich Aufwand und wenig Nutzen.

Gruß
Werner

Hallo

Also bis hierhin dachte ich ja, du hast einfach ein Problem
mit dem neuen Gesetz, weil du Angst davor hast, deine
Selbstbestimmung irgendwie zu verlieren. Aber jetzt das Ganze
in einen Topf zu werfen mit Steuerhinterziehung, Einschnitt
der Bürgerrechte, Überwachungsstaat …

Ich hab den Gedankenganz verstanden mit der Steuerhinterziehung, und auch den Gedankengang mit der Maut. Ich finde auch nicht, dass er alle diese Dinge in einen Topf geworfen hat.

Wahrscheinlich drückt er sich für das Expertenteam zu schwierig aus.

Viele Grüße
Simsy

naja klar! die hatten doch auch alle Organe!

Die Organe der Staatssicherheit sind aber (noch) nicht
transplantiert worden.

naja…man versucht es ja mehr oder weniger…nur hat man in hessen ein Y-chromosom mit einer ätschebätsche-resistenz gegen das besagte linksdrehende organ

the question is: will ypsilanti be strong enough to turn beck for good?