Hi!
Die Shareholder sind vermutlich zunehmend Kleinaktionäre. Wenn
ich mich da irre, dann bitte korrigieren.
Genau das glaube ich nicht. Kleinaktionäre können kaum Druck auf Aktiengesellschaften ausüben (siehe die Geschichten um T-Online oder die T-Aktie selbst, die massiv an Kleinanleger verkauft wurde).
Ganz anders sieht das aus, wenn eine Aktiengesellschaft einen Großanleger hat. Wenn so ein Großanleger der Meinung ist, das investierte Kapital wirft nicht genug Rendite ab, dann wird er auf dern nächsten HV (und natürlich über die AR-Sitzungen) dem Vorstand ganz schön Feuer unter dem Allerwertesten machen.
Der Kleinanleger wäre vermutlich mit einer Rendite von drei bis fünf Prozent über dem Inflationssatz auf Dauer zufrieden. Aber Großinvestoren?
Grüße
Heinrich
Hallo Heinrich,
Der Kleinanleger wäre vermutlich mit einer Rendite von drei
bis fünf Prozent über dem Inflationssatz auf Dauer zufrieden.
Das denke ich eher nicht. Was macht der kleinaktionär? Er kauft Fondsanteile und läßt die Fondsmanager machen. Bei welchem Fond kauft er? Bei dem, der die höchste Rendite bei möglicht großer Sicherheit verspricht. Das Stimmrecht übt dann der Fondsmanager aus, und zwar so, daß ‚sein‘ Fonds bessere Konditionen als die Konkurrenz versprechen kann. Andernfalls wird er ausgetauscht und sein Nachfolger macht das. Es ist der Markt, der hier regelt, keine Leute, die reagieren alle nur.
Gruß, Rainer
Heinrich,
Also doch US-amerikanische Verhältnisse?
mach Dich doch bitte erst mal schlau ueber US-amerikanische Verhaeltnisse.
dankende Gruesse
Ralph
Hi!
Es ist der
Markt, der hier regelt, keine Leute, die reagieren alle nur.
Der Markt regelt gar nichts. Er führt auch wirtschaftliche Leistung herbei. Er schafft keine Arbeitsplätze. Er führt nicht zu wachsendem Bruttosozialprodukt. Der Markt ist brutal, unerbittlich, gnadenlos und ungerecht. Der Markt bestraft Fehler, statt sie zu verhindern. Der Markt korrigiert auch keine Fehler, er aktiviert die Leichenfledderer. Leider überschätzen viele den Begriff „Markt“. Oder stufen ihn falsch ein.
Grüße
Heinrich