Jein. Das liegt an dem dir eingetrichterten Weltbild, dass du
dabei Probleme hast.
nicht unebdingt - die fragestellung lässt schon auf einiges
schließen, was nicht zum schulwissen oder der allgemeinen
populärwissenschaftlichen vereinfachungs(-fälschungs)manie zum
opfer gefallen ist.
Nein, eher ein philosophisches Problem mit dem Weltbild der derzeitigen Physik.
Es gibt keine universelle gleich-UHR.zeitigkeit, sehr wohl
aber eine universelle Gleichzeitigkeit, nämlich die Gegenwart.
…metaphysik? die sog. gegenwart is ein konstrukt des
menschlichen geistes und somit biologisch im gehirn
anzusiedeln.
Damit entäußerst du dein Bewußtsein, da du die Erkennbarkeit der Welt ad acta legst. Dialektischer Materialismus, nicht Metaphysik: http://www.mlwerke.de/me/me40/me40_568.htm
(aber mal intensiv darüber nachdenken!)
was gegenwart genau ist, will und _kann_ ich hier
nicht erläutern, da es ein überstrapazierter begriff ist.
dennoch lassen sich aus den schon angesprochenen theorien
ereignisse ableiten, bei denen sehr viele zeitpunkte im system
eines beobachters vom system eines anderen betrachtet aussehen
wie ein einziges ereignis - so viel zur gleichzeitigkeit und
‚gegenwart‘.
Es gibt nicht „ein einziges Ereignis“ mit mehreren Teilchen. Aufgrund der Bewegungsgesetze stellen sie immer eine Entwicklung dar!
Alles, was du siehst und was mit dir interagiert, ist deine
Gegenwart.
->zustimmung - aber mit betonung auf _DEINE_
Und nicht nur deine, sondern auch die aller
anderen.
…eher nicht, wenn man beachtet, was ich oben angeführt habe.
Denk dir einfach die Zeit weg und betrachte nur sich bewegende
Materie. Auch eine Galaxie in 5Mrd. Lichtjahren Entfernung
siehst du in der Gegenwart.
…problematisch - SEHEN tut man sie in der EIGENEN gegenwart
- aber das WAS man sieht liegt natürlich 5 Mrd. jahre zurück
ich redete nicht von sehen, sondern betrachten, abstrakt. Vor dem geistigen Auge.
Stell dir die Welt als räumlich zweidimensional mit der dritten Dimension als historischen Zeitpfeil vor. Materie ist logisch in ihren Bewegungsabläufen verknüpft, sodass man dann einen dreidimensionalen „Kubus“ betrachten kann, der die Entwicklung widerspiegelt.
Vewechsel das bitte nicht mit dem
persönlichen Empfinden eines zeitlichen Ablaufes. Tatsächlich
findet nur Bewegung statt, als deren Ergebnis, als Wirkung
empfinden wir „Zeit“.
…gut gesagt, aber hier muss man schon ganz genau hinsehen
und darauf achten, was man mit ‚bewegung‘ meint. Wenn
plötzlich im ganzen universum ALLES stillstehen würde
(selbst die quantenfluktuationen)
wäre für einen außenstehenden
(wie auch immer man sich jemanden, der außerhalb unseres
universums steht und uns ungehindert beobachten kann,
vorstellen soll)
nicht unterscheidbar, ob jetzt die zeit stillsteht oder ‚nur‘
das universum, denn seine zeit vergeht weiter.
Hier hast du einen dramatischen Denkfehler!!
Richtig - das All ist „fotografierbar“. Dort vergeht keine Zeit - das wäre die Gegenwart. Eine weltweite „Zeit“ existiert aber nicht!!! Sie kann also garnicht weitervergehen.
Du hast hier die nur für lokale Objekte gültig ablaufende Uhrzeit ins Universum projiziert - grundfalsch!
wir im
stillstehenden universum würden das _überhaupt nicht_ merken.
ja es kann sogar sein, dass die zeit in unserem universum in
(un)regelmäßigen abständen stehenbleibt - ‚für wie lange‘ ist
dann eine müßige frage, wenn für unbs keine zeit vergeht und
es außerhalb unseres vorstellungsvermögens liegt, uns als
außenstehender zu betrachten.
Siehste - mit dem gleichen Recht kannst du die Zeit nämlich auch weglassen. Die Uhrzeit wohlgemerkt.
Das thema ist zugegebenermaßen sehr verwirrend und schockiert
einen immer wieder mit seinen fallen, hintertüren und leicht
zu übersehenden absturzstellen ins metaphysische und
vieldeutige. trotzdem macht s mir immer wieder spaß darüber zu
diskutieren und andere zu schockieren 
Lass dir die Aussagen auf meiner Hompage mal durch den Kopf gehen. yoyi hat den link im Philobrett gepostet.
Gruß
Frank