Niedrige Temperatur im Schlafzimmer - gesund?

Guten Abend,

ist es gesund im Schlafzimmer nicht zu heizen, also auch wenn es im Raum Temperaturen von nur einigen Grad oder sogar Minusgraden hat?

Im Internet hab ich ganz verschiedene Informationen dazu gelesen, einige behaupten dass dies das Immunsystem staerkt, andere Quellen berichten dass rund 18 Grad die optimale Schlafzimmertemperatur sein soll. Leider hab ich keine wissenschaftliche Studie dazu gefunden aber vielleicht kennt hier jemand eine Studie oder hat Ahnung von der Materie.

Gruss und Danke schonmal

Desperado

Guten Abend,

ist es gesund im Schlafzimmer nicht zu heizen, also auch wenn
es im Raum Temperaturen von nur einigen Grad oder sogar
Minusgraden hat?

Im Internet hab ich ganz verschiedene Informationen dazu
gelesen, einige behaupten dass dies das Immunsystem staerkt,

Um das Immunsystem zu stärken, geht man besser täglich ann die frische Luft, und zwar bei jedem Wetter. Wenn Du Hundehalter kennst, die wirklich welche sind und nicht nur rasch vor die Tür gehen und zum Ende der Werbeunterbrechung wieder vor der Glotze sitzen, wird die auffallen, daß die selten bis nie erkältet sind.

Das Schlafzimmer nicht zu heizen ist ein probates Mittel, sich Schimmel einzuhandeln. Hat man den, wird der Vermieter sagen, man lüftet zu wenig, was man entrüstet von sich weist, weil ja das Fenster immer offen ist. Und genau das ist das Problem. Es sollte nicht dauerhaft auskühlen. An den Wänden, besonders im Bereich des Fensters, setzt sich sonst Luftfeuchtigkeit ab - ideale Vorrausetzungen für Schimmelbildung.
D.h. natürlich nicht, daß Du bei geschlossenem Fenster und mit Heizung schlafen mußt. Das mach doch einfach, wie es Dir bliebt. Aber schließe tags das Fenster und heize.

Hunde gegen Erkältungen

kennst, die wirklich welche sind und nicht nur rasch vor die
Tür gehen und zum Ende der Werbeunterbrechung wieder vor der
Glotze sitzen, wird die auffallen, daß die selten bis nie
erkältet sind.

Nuja, ich laufe bei jedem Wetter im Tagesschnitt zw. 10 und 20 km (bei Scheißwetter weniger, im Schneesturm natürlich mehr) und bin trotzdem jeden Winter ein- oder zweimal erkältet. Ganz schlimm, wenn ich im Winter von einem Südostasieneinsatz (wo ich genauso laufe) zurückkomm. Jetzt würde ich dir ja gerne folgen, und mir gegen meine Erkältungen einen Hund anschaffen - nur geht’s den mir bekannten Hundebesitzern auch nicht viel besser. Klar, die reden genauso so’n Zeuch wie du, aber mit oft sehr sehr belegter Stimme und verstopfter und triefender Nase.

Könntest du mir erklären, wie man den Hund zubereiten und einnehmen muss, damit er gegen Erkältungen hilft? Oder wirken nur bestimmte Rassen?

Gruß

8 Like

kennst, die wirklich welche sind und nicht nur rasch vor die
Tür gehen und zum Ende der Werbeunterbrechung wieder vor der
Glotze sitzen, wird die auffallen, daß die selten bis nie
erkältet sind.

Nuja, ich laufe bei jedem Wetter im Tagesschnitt zw. 10 und 20
km (bei Scheißwetter weniger, im Schneesturm natürlich mehr)
und bin trotzdem jeden Winter ein- oder zweimal erkältet.

Du läufst täglich und zwischen 10 und 20 KM? Und Du hast noich nie davon gehört, daß sich die positiven Wirkungen ins Gegenteil verkehren können, wen man es übertreibt? Ich würde mal auf ein durch Übertraining geschwächtse Immunsystem tippen, vielleicht noch unterstützt durch falsche Kleidung und / oder Ernährung?

Ganz
schlimm, wenn ich im Winter von einem Südostasieneinsatz (wo
ich genauso laufe) zurückkomm.

Jetlag und Klimawechsel sind dem Immunsystem nicht zuträglich. Wenn es ok ist - kein Thema, aber Deins scheint etwas schwächlich.

Jetzt würde ich dir ja gerne
folgen, und mir gegen meine Erkältungen einen Hund anschaffen

Das lass mal, wer kümmert sich um den, wenn Du weg bist?

  • nur geht’s den mir bekannten Hundebesitzern auch nicht viel
    besser. Klar, die reden genauso so’n Zeuch wie du, aber mit
    oft sehr sehr belegter Stimme und verstopfter und triefender
    Nase.

Sind das vlt. die, die in Adiletten kurz aus der Hautür schauen, an welches Auto der Hund heute pißt und dann nix wie rein oder sind die wirklch mit den Bellern unterwegs?

Könntest du mir erklären, wie man den Hund zubereiten und
einnehmen muss, damit er gegen Erkältungen hilft? Oder wirken
nur bestimmte Rassen?

Mein Geschmack ist es nicht, aber vielleicht trifft es ja Deinen:

http://www.chefkoch.de/rs/s0/kalter+hund/Rezepte.html

Bei jedem Wetter raus, aber mit zweckmäßiger Kleidung, Sport nicht übertreiben und Grippeschutzimpfung - ich war zuleetzt 2007 erkältet.
Ja,ja, Grippeschutzimpfung ist nicht gegen grippale Infekte. Sie regen aber das Immunsystem an. Hat mein Internist gesagt.

2 Like

ich war zuleetzt 2007 erkältet.

Eine sehr interessante Fallstudie, die aber doch noch nicht ganz signifikante Ergebnisse erbringt. Könntest du mir für eine Metastudie weitere Fälle belegen?

Gruß

Es gibt zwar Studien, die nachweisen, daß Menschen, die sich regelmäßig im Freien aufhalten und mäßig Sport treiben im Schnitt gesünder sind und seltener an Erkältungskrankheiten leiden als Stubenhocker, aber die werd ich jetzt bestimmt nicht für Dich suchen. Also sagen wir einfach, Du hast Recht und alles, was ich gesagt habe, ist kompletter Unsinn, vergiß es einfach wieder.
Und alles, was man so liest und was Ärzte sagen in puncto Immunsystem stärken, das stimmt auch alles gar nicht.

2 Like

*anmeld…*
…für die Studie.
Seit ich mich körperlich draussen erheblich mehr ertüchtige (und hinterher kalt dusche) haben mich alle Infektwellen nur am Rande erwischt, bis zur tropfenden Nase ist es nie gekommen.

Mit der Reisegeschichte kannst Du an der Studie leider nicht teilnehmen, alleine die Zeiten im Flugzeug mit der entsprechenden Luft und Zirkulation und dem Klimawechsel bist Du prädestiniert für Erkältungen.

Grüße,
Zahira

1 Like

Hallo,

ob es nun wirklich gesünder ist kalt zu schlafen, darüber streiten sich wohl die Geister.
Fakt ist, das es für uns natürlcher ist.

Unsere Biologie stammt nämlich noch aus der Steinzeit und weiß nichts von Zentralheizungen und dergleichen.
Die es ja auch bis vor etwa 50 Jahren nicht gegeben hat…

Seit Jahrtausenden schläft der Mensch überwiegend im ‚Kalten‘.
Er verkriecht sich in seiner ‚Höhle‘ und sorgt dafür, das der Frost nicht hereinkommt und das es nicht zieht.
Während der Nacht brennt sein Feuer herunter, die Temperatur sinkt merklich ab.

Am Morgen schlüpft er in sein Fell und bewegt sich viel, indem er Holz sammelt und Feuer macht.
Ein warmes Getränk sorgt für Wärme solange bis die Höhle durch das Feuer wieder erwärmt ist.

Und im Sommer da schwitzt der Schäfer auch schon mal, weil die Höhle warm wird.
Da schläft der Mensch sogar mal unter freien Himmel.
Ohnehin schläft er im Winter mehr als im Sommer.

Ein durchgängig auf 18°C erheiztes Zimmer und versiegelte Wände sind dem Körper eher suspekt.
Natürlich kann er damit umgehen, gewohnt ist er aber gut belüftete, unterschiedlich temperierte Schlafstätten.

Auch können sich in dem Mikroklima eines wenig gelüfteten, warmen Raumes viele ‚Mitbewohner‘ besser entfalten.
Eine Nacht bei 4°C kann es so manchem Mikroorganismus schon vermiesen… ;o)

Sollte ich eine Empfehlung aussprechen, dann würde sie folgender Maßen lauten:

-Zimmer stets gut lüften, Fenster auf - ohne Zugluft
-Heizung aus und lieber eine Decke mehr
-Bettdecken täglich kräftig auslüften und ausklopfen
-Schimmel vermeiden durch ‚lockere‘ Möblierung und gute Lüftung
-Bei Frost einfach mal Fenster zu reicht eigentlich schon - Minusgrade sind sicherlich zu ertragen, aber für mich nicht unbedingt erstrebenswert
-ein mollig-warmes Bad sorgt für den nötigen Elan beim Aufstehen :o)

So bin ich aufgewachsen und so mache ich es selbst seit Jahrzehnten.
Schimmel hatte ich im Schlafzimmer nie, auch alle Verwandten nicht.
Krank sind wir eher seltener als Andere.
Ob es damit zusammenhängt? Ich rede es mir jedenfalls ein…

Liebe Grüße und schlaf schön,
sagt Yvisa

P.S. Einen ‚gesundheitsfördernden‘ Hund haben wir allerdings auch… ;o)

Naja

Unsere Biologie stammt nämlich noch aus der Steinzeit und weiß
nichts von Zentralheizungen und dergleichen.

Da liegt schon mal ein Irrtum: Unsere Biologie stammt aus der ostafrikanischen Steppe. Deshalb können wir bei Kälte auch nur gut schlafen, wenn wir schön warm zugedeckt sind, nicht wahr?

Gruß S

Servus,

ein Grundproblem im Winter ist doch, dass kalte Luft wenig Feuchtigkeit enthält.

Dies hat zur Folge, dass die Schleimhäute austrocknen und Infektionen sich leichter in den Atemwegen festsetzen können.

Erwärmt man nun das Schlafzimmer, so sorgt man dafür, dass noch weniger Feuchtigkeit zur Verfügung steht, die unsere Schleimhäute feucht halten kann. Die erwärmte trockene Luft wirkt dann wie ein „Feuchtigkeitsschwamm“ und saugt alle Feuchtigkeit auf, derer sie Habhaft werden kann. Gut um Schimmelbildung zu vermeiden, schlecht für unsere Schleimhäute.

Manche verwenden daher Luftbefeuchter. Diese muss man aber regelmäßig entkeimen, sonst schafft man sich eine schöne infektionsquelle direkt neben dem Bett.

Zu kalte Schlafzimmer sind aber auch nicht gut, da kalte Luft - neben ihrer Trockenheit - angeblich auch die Bewegungsfähigkeit unserer Flimmerepithelien negativ beeinflusst (hier). Auch dies setzt die natürlichen Abwehrkräfte herunter.

Daher wahrscheinlich die Empfehlung 18°C. Wobei ich persönlich eine etwas kältere Temperatur (ca. 10-15°C) vorziehe und lieber am Morgen erst gut durchlüfte und dann gut durchheize um Schimmelbildung zu vermeiden.

Zum Thema Abhärtung: Es gibt hinweise darauf, dass kurzzeitige Kälte oder Wärmereize eine Notreaktion des Körpers hervorrufen, was letztlich das Immunsystem stärkt. Also Maßnahmen wie Kneipp-Bäder, Wechselduschen, Sauna, Eisschwimmer, etc.

Allerdings haben diese Maßnahmen alle gemeinsam, dass sie vergleichsweise kurzzeitig und unter kontrollierten Bedingungen ablaufen.

Ob regelmäßiges Schlafen bei Minustemperaturen dazu gehört, wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln, wäre aber mal eine Studie wert…

Gruß,
Sax

Moin,

Da liegt schon mal ein Irrtum: Unsere Biologie stammt aus der
ostafrikanischen Steppe.

warst Du da schon mal?
Da kann es des nachts recht kalt werden.

Deshalb können wir bei Kälte auch nur
gut schlafen, wenn wir schön warm zugedeckt sind, nicht wahr?

Unabhängig von der Herkunft haben hier (= Westeuropa) tausend oder mehr Generationen Winter erlebt und einige Eiszeiten. Das prägt schon ziemlich - oder?!

Gandalf

1 Like

Hi,

warst Du da schon mal?

Ja. Mehrere Jahre.

Da kann es des nachts recht kalt werden.

Sagen wir mal kühl. So kalt wie hier wird’s nicht.

Deshalb können wir bei Kälte auch nur
gut schlafen, wenn wir schön warm zugedeckt sind, nicht wahr?

Unabhängig von der Herkunft haben hier (= Westeuropa) tausend
oder mehr Generationen Winter erlebt und einige Eiszeiten. Das
prägt schon ziemlich - oder?!

Da hab ich so meine Zweifel, denn wenn’s den Menschen kalt wurde, sorgten sie für Wärme durch Kleidung und Feuer, ihr Hirn sei dank. Oder meinst Du die Neandertalergene, die in uns stecken?

Gruß S

Jup…!

http://de.sott.net/article/3207-Abwehr-aus-der-Urzei…

;o)

Die Haustempetatur um etwa 18 Grad im Winter und 26 Grad im Summer, ist anpassend für uns. Das ist meine Mutter macht immer so. wenn es im Raum Temperaturen von nur einigen Grad oder sogar Minusgraden hat, schlage ich Ihnen vor, das Schlafzimmer zu heizen. Unter der kalten Temperatur ist schwer zu schlafen. Grüß

also ich heize kaum, aus spargründen. mein körper hat sich auch schon an die niedrigeren temperaturen in meiner wohnung gewöhnt, was ich daran merke, dass es mir in beheizten räumen nun extrem schnell unangenehm warm wird.
ich denke nicht, dass es gesundheitsschädlich ist. eher härtet es einen ab und stärkt das immunsystem…

Hallo Desperado,

wir schlafen auch gern eher kühl als warm, aber im Winter hat das ja irgendwo seine Grenzen. Wenn die Raumtemperatur zu niedrig ist, hast du ja sonst die Scheiben voller Kondesnsat.

LG
sine

Guten Tag, Desperado!

Ich schlafe seit 8 Jahren im Sommer wie im auch im Winter mit gekipptem Fenster, damit unser Kater jederzeit in unsere Erdgeschosswohnung kann, wo man keine Katzenklappe einbauen kann.

Das bedeutet, dass das Schlafzimmer der einzige Raum ist, den wir im Winter nicht heizen. Ich muss dazu sagen, dass ich in einem 100 Jahre alten Haus mit dicken Aussenwänden wohne, kälter als +4 Grad wurde es auch bei - 10 Grad draussen noch nie.
Die erste Zeit war es sehr gewöhnungsbedürftig, aber ich schlafe bestens und kann mich an meine letzte Erkältung schon gar nicht mehr erinnern! Ich bin davon überzeugt, dass es daran liegt, dass ich in einem ungekühlten Schlafzimmer schlafe.

Ich habe eben mal nachgesehen: zurzeit sind es +12 Grad im Schlafzimmer, kuschelig warm also! :smile:

Grüße aus Braunschweig sendet
Cassio