Nikotinpflaster

Hi !
Ich bin jetzt seit ca. drei Wochen Nichtraucher, bzw. benutze Nikotinpflaster. Klappt soweit auch wunderbar, bin gestern auf die mittelstarken Pflaster umgestiegen und habe wider erwarten auch keine Probleme mit der geringeren Dosis.
Nun frage ich mich, ob es überhaupt sinnvoll ist, die Pflaster insgesamt bis zu drei Monaten zu nehmen oder kann man die Zeit auch drastisch verkürzen ?
Wer hat bereits Erfahrungen (gute / schlechte) mit Nikotinpflastern gemacht ?

Vielen Dank für Antworten / Erlebnisberichte !

Greetinx Krischan

Hallo,
keine praktische Erfahrung aber die Verwendung von solchen Pflastern mindert die teilweise mit dem Rauchen verbundene Gewichtsproblematik („zunehmen“). Wenn Du da keine Bedenken hast, würde ich die Gesamtwirkung in Hinblick auf das Rückfallrisiko gering einschätzen, da die Gewöhnung an Zigaretten deutlich mehr umfaßt als nur den Drang nach regelmäßiger Nikotinzufuhr. Nikotinmäßig clear ist man nach 1-2 Tagen, daß die Leute trotzdem nach Wochen Abstinenz wieder zur Kippe greifen verdeutlicht dies.

Gruss
Enno

Hi
Toll. Dann denkt dein Körper zur Zeit das du ein bisserl weniger rauchst. Die Plaster schummeln dich am Entzug vorbei. Mir wär das Geld zu schade. Ich weiss nicht, wenn ein Alki sich den Alk spritz statt zu saufent, bleibt er doch Alki… oder? Aufhören heisst auch kein Nik, und das ists durch was dein Körper durch muss. Meine Meinung. Dann ists nach drei Wochen vorbei. Meine Erfahrung.
Ich habe vor drei Jahren Zig leute bem Aufhören beobachten können.
Da hatte ich es schon hinter mir, denn als am Arbeitsplatzzum 1.1. Rauchverbot herrschte, war ich 3 monate rauchfrei, alle andern fingen dann an. Fast alle. die es mit Plastern, Akupunktur, Kaugummis probiert haben sich „weich“ und ohne stress zu trennen, rauchen immer noch, wieder oder belügen sich in dem sie „eigentlich“ nicht rauchen, aber manchmal… Die die aufgehört haben, haben entweder nach drei tagen aufgegeben oder aufgehört.
HH

HH

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Hallo,
Ansichtssache. Ausschleichen geht i.allg. mit weniger Problemen einher. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, daß ein jahrelanger Raucher besser mit Deinem radikal-Schlußstrich ziehen fährt.

Mir wär das Geld zu schade. Ich weiss nicht, wenn ein Alki
sich den Alk spritz statt zu saufent, bleibt er doch Alki…
oder?

Es gibt zumindest Tabs für Alkis um den Entzug zu erleichtern. Die werden dem Körper auch etwas in der Richtung vorspielen.

Gruss
Enno

Hi

Ansichtssache. Ausschleichen geht i.allg. mit weniger
Problemen einher. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, daß
ein jahrelanger Raucher besser mit Deinem radikal-Schlußstrich
ziehen fährt.

Naja, einige dachten sich dann auch, wenn sie sichs nikotin per Plaster geben, dann schadet ja auch mal ne Kipppe zwischendrin nichts.
Und, viele waren erbost, denn die Akupunktur Nadel im Ohr nütze ja nichts, sie hätten die jetzt schon ne Woche drin und wpürden immernoch rauchen. das wäre ja wohl Humbug :smile: irgendwie übersahen sie, das das Aufhören nun immernoch bei Ihnen lag.

Mir wär das Geld zu schade. Ich weiss nicht, wenn ein Alki
sich den Alk spritz statt zu saufent, bleibt er doch Alki…
oder?

Es gibt zumindest Tabs für Alkis um den Entzug zu erleichtern.
Die werden dem Körper auch etwas in der Richtung vorspielen.

Erfahrungsgemäss litten die meisten ja schon Höllenqualen MIT Pflaster… was ihne solche Angst vorm völligen absetzen machte dass sie lieber weiterrauchten. Ich hätte allerdings in der Umgebung zu dem Zeitpunkt in so einer allgemeinen Aufhör-Hysterie bestimmt mehr zu schaffen gehabt (die hatten ja kein anderes Thema mehr - und wenn man sich den ganzen Tag erzählt wie schlimms doch ist…), ich wusste warum ich 3 Monate vorher bei einer schönen Stirnhöhlenentzündung meinen Entzug gemacht hab, da hatte ich nach der Erkältung die schlimmsten 2 Wochen bereits durch. Und als die sich Raucherecken in Hauseingängen suchen mussten konnte ich grinsend zuschauen.
HH

Gruss
Enno

Hallo Krischan,

zuerst zu Deiner Frage: Ich habe die Pflaster viel schneller runterdosiert, als das von den Herstellern vorgesehen ist. In ca. 10 Tagen war ich sie los (von Stufe 3 bis Stufe 1). Mich würde interessieren, ob die Hersteller in die Verpackungsbeilage schreiben, dass man die Dinger nicht zerschneiden darf, damit man mehr davon kaufen muss. Man muss ja dann auch noch die schwächeren Pflaster nehmen. Da ich so schnell runterdosiert habe, hatte ich ja am Ende noch jede Menge Pflaster von den einzelnen Stufen übrig. Ich denke, das ist Geldschneiderei.

Alles in allem muss ich aber Helge widersprechen. Mir haben die Pflaster sehr gut geholfen.

Ich habe vor vielen Jahren auch schon einmal ohne medikamentöse Hilfe aufgehört zu rauchen (und bin später trotzdem wieder rückfällig geworden). Die Symptome bei diesem „kalten Entzug“ haben mich damals allerdings sehr belastet. Nervöse Unruhe war da noch das harmloseste, es reichte hin bis zu Schwindelattacken, verschwommenem Sehen, Zittern, Schlaflosigkeit, Heisshungerattacken etc. pp. Das ging ungefähr 2-3 Tage so.

Vor zwei Jahren bin ich dann, nach einer längeren Rauchphase, mit Nikotinpflastern ausgestiegen. Und siehe da: alle die oben beschriebenen Symptome blieben mir erspart. Natürlich ist aber die tatsächlichen körperlichen Abhängigkeit bei jedem Menschen unterschiedlich. Manche brauchen es vielleicht, andere nicht.

Ich finde außerdem, dass Nikotinpflaster eine gute psychologische Wirkung haben. Denn 1. darf man nicht gleichzeitig rauchen… man müsste also das Pflaster erst abmachen, um rückfällig zu werden, und das überlegt man sich zweimal und auch dreimal. Und 2. ermöglicht einem gerade am Anfang der Nikotinspiegel im Blut - wenn es einen mal grad wieder überkommt - sich vorzustellen, man hätte gerade erst geraucht… und tatsächlich fühlt man sich auch so.

Ich gebe Helge aber natürlich Recht darin, dass es nichts nützt, wenn man nicht wirklich den Willen hat aufzuhören. Viele denken vielleicht, Pflaster, Akkupunktur oder Hypnose könnten ihnen den inneren Kampf abnehmen. Und genau das ist eben nicht möglich.

Lieben Gruß & weiterhin viel Erfolg,
Martin

Hallo!
Erst mal Glückwunsch zum Entschluß aufzuhören!
Ich habe vor drei 3 1/2 Jahren auch mit Nikotinpflastern aufgehört, und habe sie damals auch wirklich als „Krücke“ gebraucht! Allerdings habe ich sie auch nicht die empfohlenen drei Monate benutzt, denn meine Haut streikte nach ca. 6 Wochen. Hatte einen echt sehenswerten Ausschlag! Leider habe ich nach zwei Jahren wieder angefangen zu rauchen, ich Doofe!!! Jetzt bin ich seit gut 4 Wochen wieder „clean“, allerdings ohne Pflaster. Die Entscheidung kam während einer schweren Bronchitis, und Allen Carr’ s Endlich Nichtraucher hat mir über die ersten Tage geholfen.
Aber egal wie man es macht, wenn der Kopf mit spielt klappt es! Also tschakkaaaaa, bleib stark!
Liebe Grüße
Lisa