Noch einmal zur Kriegsinvaliden im III. Reich

Salut

Danke für die umfangreichen Antworten. Jedoch was heisst überdurschnittlich üppige Fürsorgepolitik, während der Zeit des III. Reiches.
Bekamen die Kriegsinvaliden eine Rente, Wohnung…?

Wie wurde der Kriegsinvalide, ausser zu Propagandazwecken eingespannt, noch „verwendet“.

Wie unterschiedlich, eine unterschiedliche Behandlung im III. Reich wäre ideologisch dementsprechend klar,
die psychisch Traumatisierten und die physisch beschädigten Kriegsinvaliden behandelt?

Ein lieber Gruss aus der Schweiz, Luzern

von Armin

Hallo,

also „üppig“ kann man die Versorgung von Kriegsversehrten höchsten im Vergleich zum Ausland nennen.Denn im deutschen Reich bestanden entsprechende gesetzliche Regelungen (und zwar schon vor dem 1.Wk)
die den Soldaten einen Rechtsanspruch sicherten.
Außerdem wurde durch die Machthaber des 3.Reiches natürlich auch entsprechende Propaganda mit den Kriegsversehrten getrieben,denn schließlich musste man die kämpfende Truppe ja bei Laune halten…
Was dort in Filmen oder in Berichten der Presse genannt wurde,diente einzig und alleine dem Zweck,die Kampfmoral zu erhalten.
In Wahrheit hätte man diese unnützen Volksgenossen am liebsten sofort entsorgt( wie übrigens auch nicht mehr arbeitsfähige Menschen (Rentner zum B.).
Aber Himmler und Konsorten war natürlich klar,das man solche Aktionen gerade in Kriegszeiten nicht lange Geheim halten kann und damit die
„Treue“ zum Führer sich in das Gegenteil verkehrt hätte.

Hallo!

Kannst Du bitte für Deine Aussagen zum Thema belastbare Quellen nennen?

Danke und

herzliche Grüße

Helmut

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Servus,

In Wahrheit hätte man diese unnützen Volksgenossen am liebsten
sofort entsorgt

das ist in dieser Pauschalisierung nicht richtig. Damit das ein bissel konkreter wird, grade mal ein paar Beispiele:

Mein Vater, mit einem Bein weniger von „Tante Ju“ im September 1943 aus der Cyrenaika ausgeflogen, hat sich nach Reha und Versorgung mit Gehstützen und einer Prothese, die beide neu entwickelt und damals technologisch weltweit führend waren, im WS 1943/44 zum Studium der Physik (in drei Fächern wurden noch Erstsemester immatrikuliert: Physik, Medizin, Theologie) eingeschrieben.

Mein Großvater, der auch schon 1916 vor Verdun zum richtigen Zeitpunkt einen „Heimatschuss“ erwischt hatte und ins Heimatlazarett verlegt wurde, war schon vor seinem Sohn im Herbst 1942 mit einer Verwundung aus Russland nach Hause gekommen, die schwer genug war, um dienstunfähig entlassen zu werden, und leicht genug, um nicht erheblich darunter zu leiden. Nachdem er vor dem Krieg bei Maybach Motoren zusammengeschraubt hatte und das ab 1939 bei der Organisation Todt getan hatte, machte er ab 1943, als er wieder soweit zusammengeheilt war, wieder bei Maybach damit weiter. Freilich hatte später nicht bloß das Verwundetenabzeichen in Silber, sondern vor allem auch seine kriegswichtige Tätigkeit als Panzermotorenspezialist einen Einfluss darauf, dass sich der Volkssturm nicht für ihn interessierte.

Die im vorigen Thread zu dem Thema angesprochenen in der Psychiatrie untergebrachten Kriegsinvaliden waren übrigens - entsprechend der damals verwendeten Waffentechnik - zum allergrößten Teil Veteranen aus dem ersten Weltkrieg. Während der Zeit der systematischen zentralen Ermordung von Psychiatriepatienten im Rahmen der „Aktion T4“ bis 1941 wurde generell darauf geachtet, dass diese nicht auf die Transportlisten kamen; in den Meldebogen, nach denen die Transportlisten erstellt wurden, musste angegeben werden, ob der Patient kriegsbeschädigt war.

Aus der Heil- und Pflegeanstalt Schussenried ist ein Fall dokumentiert, wo die Mutter eines Patienten, der mit einer schweren Schädelverletzung aus Verdun zurückgekommen war und seither in der Anstalt lebte, zufällig an dem Tag zu Besuch kam, als er wegen eines bürokratischen Irrtums morgens zum Transport nach Grafeneck abgeholt worden war. Die Frau ging zur Post und telegrafierte an die Reichskanzlei: „Mein Führer! Mein Sohn hat zwei Jahre vor Verdun gelegen, und jetzt wird er dafür umgebracht. Ist das der Dank des Vaterlandes?“ Am Tag darauf war der Mann, der in Grafeneck bereits in der „Dusche“ gewesen war, wohlbehalten wieder da.

In dem Protestschreiben „Betr.: Vernichtung des Lebens von Anstaltspfleglingen“ von Pfarrer Leube im Auftrag der Württembergischen Arbeitsgemeinschaft evangelischer Seelsorger an Gemüts- und Nervenkranken an Reichsgesundheitsführer Dr. Conti (Oktober 1940) steht u.a.:

(…) 3. Soldaten, welche aus dem Feld auf Urlaub in die Heimat kommen und davon hören, sind entsetzt und fragen: „Was tut man dann mit uns?“ Sie fühlen sich für die Zukunft nicht mehr ihres Lebens sicher, ihre Opferfreudigkeit leidet Not; denn sie erfahren, daß auch Kameraden, welche im Weltkrieg ihre geistige Gesundheit verloren haben, Opfer dieser Maßnahmen geworden sind. (…)

Die Führung des tausendjährigen Reichs hatte allen Anlass, Kriegsinvaliden nicht besonders schlecht zu behandeln.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Na, zumindest mit der Richtung hat er schon recht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_T4

Aber wie Blumepeder schon darlegte, hat man das bei Kriegsversehrten nicht getan um die Moral der Truppe hochzuhalten.

Hallo!

Die Existenz in all ihrer Abscheulichkeit des sog. „Euthanasieprogrammes“ an geistig behinderten Menschen während des „III. Reiches“ steht hier außer Frage.

Es geht mir um belastbare Quellen für die behaupteten gezielten Tötungen von deutschen bzw. deutschstämmigen psychisch oder physisch schwerbeschädigten Kriegsteilnehmern des 1. Weltkrieges sowie des laufenden Krieges 1939/1945 im Rahmen dieses Programmes oder auf anderem Wege.

Herzliche Grüße

Helmut

Corrigendum
September 1943 1942

Hallo,

du bestätigst doch nur meine Aussage mit deinem Großvater…

Überlege mal,wann das mit deinem Vater war…1943/44 zum Höhepunkt
des Krieges…da musste die Truppe bei Laune gehalten werden…
Glaubst du ernsthaft zu einem Zeitpunkt,wo Deutschland täglich das Ziel
Allierter Bomber war,hätte man sich mit so etwas wie Prothesen abgegeben ???
Wenn es eben nicht für die Erhaltung der Moral der kämpfenden Truppe notwendig gewesen wäre…Goebbels war halt der genialste
PR-Manager…das solche Erfolge der Orthopädie-Technik in den
Wochenschauen breitgetreten wurden hatte nur den einzigen
Zweck…der kämpfenden Truppe und vor allem den Angehörigen
zu zeigen:
dem deutschen Soldaten wird seine treue Pflichterfüllung stets
vergolten…

Schemata
Servus,

Glaubst du ernsthaft zu einem Zeitpunkt, wo Deutschland
täglich das Ziel Allierter Bomber war, hätte man sich mit so etwas wie :stuck_out_tongue:rothesen abgegeben ???

Ja, hat man. Sowohl die Gehstützen, die nicht unter der Achsel ansetzen, sondern mit einem Handgriff versehen sind und knapp unterhalb des Ellenbogens mit einem halbrunden, damals noch mit Leder verkleideten Blech enden und sehr viel mehr Bewegungsfreiheit zulassen als die auf dem technischen Stand von etwa 1750 befindlichen Krücken, mit denen die Invaliden bei den Alliierten versorgt wurden, als auch die Beinprothesen, deren Aushöhlung, die den Beinstumpf aufnimmt, mit einem Gummiventil versehen ist, so dass sie mit Unterdruck mit dem Beinstumpf verbunden werden können, sind in dieser Form Entwicklungen der 1940er Jahre. Dass sie in der Wochenschau gezeigt wurden, bedeutet nicht, dass es sie nicht gegeben hätte.

Ziel der alliierten Bomber waren ab April 1942 vorrangig die Städte mit ihren Wohnungen, nicht mehr die Infrastruktur und die Industrie wie am Anfang. Das hatte auch damit zu tun, dass die vorher vorgenommenen Bombardierungen von Infrastruktur und Industrie deren Kapazität nur unwesentlich beeinträchtigt hatten und auch nicht damit zu rechnen war, dass sich das ändern würde. So riskante und verlustreiche Bombenangriffe auf kriegswichtige Produktion wie Schweinfurt (wegen der Kugellagerindustrie) und Ploiesti (wegen der Raffinerien), die später im August 1943 stattfanden, blieben annähernd wirkungslos.

Es war ohne besondere Anstrengung möglich, die für die Versorgung der Kriegsversehrten nötige Produktion aufrechtzuerhalten, und das geschah auch - bis hin zur Ernährung: Die Versorgung mit Lebensmitteln brach erst nach dem Krieg im Jahr 1946 zusammen, die Versorgung mit Medikamenten im Sommer 1945.

Ob die Invalidenrente meines Vaters ausreichte, um seine Studentenbude plus Fachliteratur ohne Zuschuss von seinen Eltern zu bezahlen, weiß ich nicht - für Kleidung und Ernährung war Geld unwichtig, diese hingen nur von Bezugsscheinen und Lebensmittelkarten ab, und bei beidem gab es keinerlei Einschränkungen für Kriegsversehrte.

Eine abartig schlechte Behandlung erfuhr er nur auf dem Transport von Thessaloniki nach Hause, als er eine kurze Zeit lang in einem Lazarett in Wien untergebracht war: Die österreichischen Sanitäter waren allesamt nicht dabei gewesen, als der Anschluss auf dem Heldenplatz bejubelt wurde, und ließen ihren Grant darüber, dass üblicherweise mit gehangen wird, wer mit gefangen ist, nach Herzenslust an den mehr oder weniger zerlegten deutschen Soldaten aus, die ihnen unter die Hände kamen. Aber dafür kann man die NS-Führung wohl nur bedingt verantwortlich machen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hallo,

würdest du bitte meine Aussagen nicht aus dem Zusammenhang reißen …

Glaubst du ernsthaft zu einem Zeitpunkt,wo Deutschland täglich das Ziel
Allierter Bomber war,hätte man sich mit so etwas wie Prothesen abgegeben
??? Wenn es eben nicht für die Erhaltung der Moral der kämpfenden
Truppe notwendig gewesen wäre…

Die „Fürsorglichkeit“ für Kriegsversehrte Soldaten entsprang nicht einem menschlichen Gefühl der Machthaber,sondern
war schlichtes Kalkül (wie übrigens auch bei so vielen anderen Nationen…)
Das war (und ist immer noch) genau so eine Verarsche wie bei einer gewissen Glaubensrichtung mit den 77 Jungfrauen…
da sprengen sich auch Leute in die Luft…aber packen vorher ihr
„Bestes Teil“ schön ein…damit sie dann im Paradies mit den 77
Jungfrauen…nur das Gehirn ist da ausgeschaltet…
a)NUR 77…
b)wer bekommt dann dann eine davon ??..

Schluss ex nihilo
Servus,

das ist in historischen Fragen immer ein bissel fummelig, wenn man die vermutete Absicht von irgendjemandem erschließen will.

Es gibt von der NSDAP weder in der zentralen programmatischen Schrift „Mein Kampf“ Hinweise darauf, wie die NS-Führung „am liebsten“ mit Kriegsversehrten verfahren wäre, noch sind zu diesem Thema irgendwelche Dokumente im Sinn von Briefen, Besprechungsprotokollen etc. überliefert.

Es bleibt also nichts übrig, als sich zunächst an das zu halten, was sich beobachten ließ.

Hiermit:

entsprang nicht einem menschlichen Gefühl der Machthaber

sprichst Du allerdings einen ganz wesentlichen Zug der faschistischen Diktaturen im Vergleich zu anderen bürgerlichen Republiken an:

Die Politik ihrer Führungen war in auffallendem Umfang von emotionalen Gesichtspunkten geprägt (vgl. dazu u.a. Thomas Manns „Deutsche Ansprache“ von Oktober 1930). Vor diesem Hintergrund wird es umso schwieriger, zu mutmaßen, ob die NS-Führung mit Kriegsversehrten nach einem eventuellen „Endsieg“ anders verfahren wäre als bis 1945.

Immerhin war Adolf Hitler selbst - nach eigener Lesart - in der Folge einer Senfgasvergiftung (es gibt verschiedene spekulative Thesen dazu, ob es tatsächlich eine war, oder ob seine vorübergehende Erblindung und die psychiatrische Behandlung im Lazarett ganz andere Ursachen hatte) schwer traumatisiert und im weiteren Sinn als kriegsversehrt zu betrachten. Niemand außer ihm selbst hätte daher Vorschläge zu einer wie auch immer gearteten „Erledigung“ von Kriegsversehrten machen dürfen.

Und davon, was im Hirn dieses Mannes vorging, wissen wir eben sehr wenig.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hallo,

das Problem der Machthaber (und nicht nur des Dritten Reiches)

ist doch hier

…) 3. Soldaten, welche aus dem Feld auf Urlaub in die Heimat kommen
und davon hören, sind entsetzt und fragen: „Was tut man dann mit :uns?“
Sie fühlen sich für die Zukunft nicht mehr ihres Lebens sicher, ihre
Opferfreudigkeit leidet Not; denn sie erfahren, daß auch Kameraden,
welche im Weltkrieg ihre geistige Gesundheit verloren haben, Opfer
dieser Maßnahmen geworden sind…

von dir schon genannt worden…

Und nur nebenbei bemerkt…nicht nur Kriegsversehrte,sondern generell alle nicht mehr leistungsfähigen Personen (also zum B. Frühhrentner/Rentner usw. ) wären bei einem Sieg dann schnell der Arbeit macht Frei -Lösung zugeführt worden.

Kapitalismus pur halt…

Das war (und ist immer noch) genau so eine Verarsche wie bei
einer gewissen Glaubensrichtung mit den 77 Jungfrauen…
da sprengen sich auch Leute in die Luft…aber packen vorher
ihr
„Bestes Teil“ schön ein…damit sie dann im Paradies mit den
77
Jungfrauen…nur das Gehirn ist da ausgeschaltet…
a)NUR 77…
b)wer bekommt dann dann eine davon ??..

Da haben die Betreffenden was missverstanden (und du auch).

  1. Es ist in diesem Zusammenhang immer nur die Zahl 7 2 im Gespräch.

  2. Diese Zahl bezeichnet nicht die Anzahl der Jungfrauen, sondern ihr Alter.

Gruß
smalbop

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Servus,

jetzt habe ich beschrieben, weshalb man nichts darüber sagen kann, was die Nazis eigentlich tun wollten oder nach dem Krieg getan hätten, und sich deshalb an das halten muss, was sie tatsächlich getan haben.

Da hätte ich jetzt schon gerne gewusst, worauf Du diese These:

Und nur nebenbei bemerkt…nicht nur Kriegsversehrte,sondern
generell alle nicht mehr leistungsfähigen Personen (also zum
B. Frühhrentner/Rentner usw. ) wären bei einem Sieg dann
schnell der Arbeit macht Frei -Lösung zugeführt worden.

stützt?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hallo,

die Antwort hast du doch schon selber gegeben…

Aus der Heil- und Pflegeanstalt Schussenried ist ein Fall dokumentiert,
wo die Mutter eines Patienten, der mit einer schweren Schädelverletzung
aus Verdun zurückgekommen war und seither in der Anstalt lebte, zufällig
an dem Tag zu Besuch kam, als er wegen eines bürokratischen Irrtums
morgens zum Transport nach Grafeneck abgeholt worden war. …

Das war mit Sicherheit kein Einzelfall…ich möchte nicht wissen,wie oft „das“ funktioniert hat bei Leuten,die keine Angehörigen hatten bzw. deren Angehörige sicht nicht darum gekümmert haben.

Bürokratie der Mörder
Servus,

methodisch kommen wir wohl auf keinen gemeinsamen Dampfer, und zur Sache möchte ich nicht so gern wiederholen, was von mir und anderen schon gesagt worden ist.

Aber ich will Dir nicht vorenthalten, worauf ich meine These stütze, dass im Rahmen der „Aktion T4“ das Vorliegen einer Kriegsbeschädigung (es ist vom Ersten Weltkrieg die Rede) und auch bereits die Kriegsteilnahme Kriterien waren, die für die Auswahl der zu ermordenden Patienten eine Rolle spielten.

Das geht aus dem Meldebogen hervor, mit dem zum Stichtag 1.10.1939 von den Heil- und Pflegeanstalten die später für die Zusammenstellung der Transportlisten verwendeten Daten erhoben wurden. Ein Faksimile dieses Meldebogens kann man hier sehen:

http://s14.directupload.net/file/d/3048/3nzabtpv_jpg…

Das Faksimile des Meldebogens habe ich entnommen aus

Rapport sur la destinée de l’Assistance Psychiatrique en Allemagne du Sud-Ouest pendant le Regime National-Socialiste par le Docteur POITROT, Médecin des Hôpitaux Psychiatriques - Tübingen 1945

Ein Exemplar des Berichtes von Dr. Poitrot ist in der Bibliothek des ZfP Weißenau erhalten.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hallo Blumepeder,

freilich kann man vieles nur ahnen von dem, was noch gekommen wäre nach einem „Endsieg“, aber das spätere Schicksal vieler jüdischen Frontsoldaten des 1. Weltkriegs zeigt, dass die Kriegsteilnahme keineswegs etwas war, das „unwertes Leben“ zu schützen geeignet war.

http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.2500.html

Gruß
smalbop

Hallo,

nun das Gedankengut von damals ist auch heute noch aktuell…
man wollte damals (und auch heute) keine _unnützen Esser…

Es wird leider heutzutage gerne vergessen,das der GröFaz ja keine
„eigenen Ideen“ hatten,sondern es war_
"alles nur geklaut "_…

Viele seiner „Ideen“ entsprachen ja viel mehr den Wunsch der eigentlichen Herren dieser Welt…ob du diese jetzt Kapitalisten nennst…oder…XXXXXX ist egal…

gehen wir doch einmal ins jetzt…Arbeiten bis 67 oder länger…WEM glaubst du,nützt das wohl wirklich am meisten ???..

Mit Sicherheit NICHT dem Arbeiter…der ist dann fertig…schau dich doch nur einmal um…Leute die heutzutage ein hohes Alter erreichen,sind selten als Regelaltersrentner in den Ruhestand gegangen…fast immer weit vorher…

Alles übrigens in A.H. schlechtem Machwerk MK nachzulesen…man muss sich nur genau konzentrieren und das gedruckte in der damaligen Zeit hineinversetzt interpretieren.
Denn an ein so freiheitliches Medium wie Internet war damals nicht zu
denken…es gab nur die staatlich kontrollierten Zeitungen und den Rundfunk.Erst der Krieg weichte dann diesen einseitigen Informationsfluss auf…von den Allierten Rundfunksendern abgesehen,ließen sich ab 1942 auch die auf Heimaturlaub befindlichen
Soldaten nicht mehr den Mund verbieten…_

OT: T4 war allgemein bekannt?
Hallo

Mein Sohn hat zwei Jahre vor Verdun gelegen, und jetzt wird er dafür umgebracht.

(…) 3. Soldaten, …
denn sie erfahren, daß auch Kameraden, welche im Weltkrieg ihre geistige Gesundheit verloren haben, Opfer dieser Maßnahmen geworden sind. (…)

Was, war das allgemein bekannt, dass die Psychiartrie-Patienten umgebracht wurden? War das keine geheime 'Sonder’angelegenheit?

Viele Grüße

Servus,

die Tarnung war miserabel.

Die Busse der Gekra, mit denen die Transporte nach Grafeneck, Hadamar und Sonnenstein gefahren wurden, hatten seitlich und hinten Milchglasscheiben (bei „Ausflugsfahrten“!), und die begleitenden „Pfleger“ traten zwar in weißen Kitteln auf, aber sie trugen dazu die Schaftstiefel ihrer gewöhnlichen Dienstuniform. Außerdem wurden keine persönlichen Habseligkeiten der Patienten mitgenommen, die auf Transport gingen.

Zumindest in Grafeneck, das als Versuchsbetrieb für Auschwitz-Birkenau eingerichtet war (auch das Personal kam nach Einstellung der zentralen Tötungen und Übergang zur Ermordung an Ort und Stelle durch Cardiazol- und Luftinjektionen, Aushungern, unbehandelte Infektionskrankheiten nach Auschwitz), gab es ein Krematorium, dessen Betrieb nicht getarnt werden konnte und für die Umgebung deutlich erkennbar war.

Teilweise wurden Benachrichtigungen über den Tod von Patienten an Angehörige mehrfach mit widersprüchlichen Angaben über Todeszeitpunkt und -ursache verschickt.

Zu allem kommt noch, dass es ohnehin extrem schwierig ist, einem Psychotiker etwas zu verheimlichen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder