Noch mal Autoradio - Ausgangsleistung

Wenn ich ein Autoradio mit z.B. 2x20 Watt Ausgangsleistung habe, wieviel e und wie starke Boxen kann man dann dranhängen?

Grüße
Fabian Zeindl

Hallo,
wichtig ist die Impedanz der Boxen, d.h wieviel Ohm die haben, bei Autoradios üblicherweise 4Ohm. Du kannst 20 Boxen dranhängen wenns die 4Ohm nicht unterschreiten. Erreichbar durch prallel und serienschalten. Bei zu geringer Ohmzahl nimmt der Verstärker Schaden.

Die Leistung einer Box soll mindestens der des Verstärkers entsprechen, kann aber auch höher sein.

Gruß Hans

Kommt darauf an - das wichtigste ist, das du im Rahmen der Impedanz bleibst (wie schon geschrieben).
Jedoch solltest du dir klar sein, dass viele Lautsprecher nicht gleich viel Laut oder gut Kling bedeutet.

An einem einfachen Autoradio ohne anständige Endstufe (dies ist bei dir der Fall) würde ich einen schönes Zwei Wege System nehmen - damit erziehlst du die besten Ergebnisse.

Weil ichs gerade erwähne, die Leistung und Impedanz bei „Mehrwegesystemen“ teilt sich, durch die Frequenzweiche, etwas anders auf.

Schreib mal was du vor hast dann kann ich dir besser helfen.

Wenn ich ein Autoradio mit z.B. 2x20 Watt Ausgangsleistung
habe, wieviel e und wie starke Boxen kann man dann dranhängen?

Grüße
Fabian Zeindl

Nachtrag :smile:
Nur ums mal wieder zu sagen -
Theoretisch ist es besser einen Lautsprecher der mehr Leistung verträgt als die Endstufe hergibt an zu schliessen. Praktisch führt das aber oft dazu, dass die Endstufe hoffnunglos ins Clipping geschickt wird und dann den LSP (oder auch sich selbst) früher oder später zerlegt.

Besser ist in der Praxis LSPs zu nehmen welche leicht unter der Leistung der Endstufen liegen. Die Angaben der Hersteller sind eh (fast) immer übertrieben und die Endstufe hat die LSPs dann einfech besser „im Griff“.

Aber das nur mal am Rande :wink:

Hi,

wichtig ist die Impedanz der Boxen, d.h wieviel Ohm die haben,
bei Autoradios üblicherweise 4Ohm. Du kannst 20 Boxen
dranhängen wenns die 4Ohm nicht unterschreiten.

Nö. Es geht nicht darum, die Ausgangsimpedanz nicht zu unterschreiten sondern darum, sie genau einzuhalten damit Leistungsanpassung erreicht wird. Dann ist die Verlustleistung im Verstärker genauso groß wie die abgegebene (und damit maximal).

J~

Erreichbar

durch prallel und serienschalten. Bei zu geringer Ohmzahl
nimmt der Verstärker Schaden.

Die Leistung einer Box soll mindestens der des Verstärkers
entsprechen, kann aber auch höher sein.

Gruß Hans

Hi,

Wenn ich ein Autoradio mit z.B. 2x20 Watt Ausgangsleistung
habe, wieviel e und wie starke Boxen kann man dann dranhängen?

da kannst du genau zwei Boxen anschließen.

Da die Leistungsangabe auf Verstärkern der „günstig“-Klasse eh meistens gefaket ist, kann man so über die Lautsprecher keine Angaben machen.
Außerdem kann man auch mit einem „kleinem“ Verstärker „große“ Boxen kaputt machen.

J~

Besser ist in der Praxis LSPs zu nehmen welche leicht unter
der Leistung der Endstufen liegen. Die Angaben der Hersteller
sind eh (fast) immer übertrieben und die Endstufe hat die LSPs
dann einfech besser „im Griff“.

Hi,

aber dann wird doch der Lsp. überlastet und sie Spule könnte durchbrennen, oder?
Gruss
Christian

???
Hallo!

Nö. Es geht nicht darum, die Ausgangsimpedanz nicht zu
unterschreiten sondern darum, sie genau einzuhalten damit
Leistungsanpassung erreicht wird. Dann ist die Verlustleistung
im Verstärker genauso groß wie die abgegebene (und damit
maximal).

Das kann aber nicht stimmen. Leistungsanpassung würde ja bedeuten, daß der Innenwiderstand des Verstärkers gleich der Lautsprecherimpedanz wäre. Gewöhnliche Gegentakt-Leistungsendstufen für den Audio-Bereich haben aber Ausgangswiderstände im Milliohmbereich. Die Ausgangsspannung soll schließlich über den gesamten hörbaren Bereich konstant bleiben. Für eine Leistungsanpassung müsstest du den Innenwiderstand außerdem dynamisch anpassen.

Michael

Moin!

aber dann wird doch der Lsp. überlastet und sie Spule könnte
durchbrennen, oder?

Natürlich. Nur geschieht das nicht sofort, wir sprechen von einer *leicht* überdimensionierten Endstufe. Der Vorteil ist, daß Du hörst, wann die Lautsprecher an ihre Grenzen kommen. Das ist dann der Zeitpunkt, die Lautstärke etwas herunterzudrehen.

Wenn die Endstufe hingegen ins sog. Clipping gerät, also das Verstärker-Eingangssignal mehr liefert, als die Endstufe umsetzen kann, dann sind diese Verzerrungen wesentlich schlechter wahrnehmbar. Das Ausgangssignal enthält dann Gleichspannungsanteile, die letztendlich den Lautsprecher killen.

Wenn Du Verzerrungen durch Clipping hingegen hörst, dann bist Du schon soweit im „roten Bereich“, daß Deine Lautsprecher vermutlich schon Schaden genommen haben.

Natürlich gibt’s auch Verstärker, die gegen Clipping geschützt sind, die sind dann aber auch gleich ein _bißchen_ teurer…

Munter bleiben… TRICHTEX

Hi,

Leistungsanpassung würde ja
bedeuten, daß der Innenwiderstand des Verstärkers gleich der
Lautsprecherimpedanz wäre.

Richtig.

Überlege dir zwei Extremfälle und rechne die aufgenommene Leistung des Lautsprechers (RL) aus:
1.RL=0 Ohm (Kurzschluss), es fällt keine Spannung ab. P=UxI => P=0xI=0
2.RL=oo (offen), es fließt kein Strom. P=UxI => P=Ux0=0

Dazwischen gibt es für P einen Maximalwert. Eben bei Ri=RL

Grüße,
J~

Hallo!

Was Leistungsanpassung bedeutet, ist mir schon klar. Ich wollte nur darauf hindeuten, daß zwischen Lautsprechern und Audioverstärkern keine Leistungsanpassung besteht. Der Ausgangswiderstand der Verstärker liegt in der Regel deutlich unter der Impedanz des Lautsprechers im Milliohm-Bereich.

Gruß

Michael

das ist leider ein Gerücht.
Oft werden Lautsprecher mit hohen Leistungen angegeben, haben jedoch einen schlechteren Wirkungsgrad (bei autolautsprechern besonders verheerend). Viel Leistung lässt sich eben besser verheizen als in Bewegung umsetzen (mechanische Lebensdauer, teurere Magnete, höhere Präzision, Ferrofluid)
Ein Lautsprecher mit gleichem Wirkungsgrad, jedoch höherer Belastbarkeit, verursacht geringere Verzerrungen, da z.B. seine Schwingspule noch nicht den linearen Bereich verlässt. Man wird also bessere Qualität bekommen! Dabei spielt auch die starrere Kopplung der Schwingspule an die Ausgangsspannung des Verstärkers eine Rolle (gute Lautsprecher werden durch den Verstärkerausgang besser gedämpft)

Ein weiterer Zusammenhang existiert jedoch: bessere Qualität erfordert meist höhere mechanische Dämpfung (des Lautsprechers und der Box)

Übrigens kann ein Billigradio theoretisch überhaupt NIE 20 Watt erzeugen. Selbst eine VollbrückenEndstufe kann an 2 Ohm (!) nur ca. 18 Watt machen. Alles Lügen.

Hallo!

Übrigens kann ein Billigradio theoretisch überhaupt NIE 20
Watt erzeugen. Selbst eine VollbrückenEndstufe kann an 2 Ohm
(!) nur ca. 18 Watt machen. Alles Lügen.

Ich frage mich die ganze Zeit, wie unverfroren Werbefritzen lügen. Mit einer gewöhnlichen Gegentaktendstufe komme ich bei einer Bordspannung von 12 V und 4 Ohm-LS auf 4,5 W und das auch nur, wenn es nirgends den kleinsten ohmschen Widerstand in der Endstufe gibt. Gut, Vollbrücke bringt das Doppelte, aber ich höre überall Leistungsangaben, die an 12 V mit handelsüblichen LS nicht realisierbar sein können und ich sehe nirgends fette Kühlkörper zum Abführen der Verlustleistung. Die handelsüblichen Autoradios sehen nicht danach aus, als wäre ein Spannungswandler eingebaut. Was ist in dem Marktsegment bloß los?

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Was Leistungsanpassung bedeutet, ist mir schon klar. Ich
wollte nur darauf hindeuten, daß zwischen Lautsprechern und
Audioverstärkern keine Leistungsanpassung besteht. Der
Ausgangswiderstand der Verstärker liegt in der Regel deutlich
unter der Impedanz des Lautsprechers im Milliohm-Bereich.

Du hast schon recht es ist keine Leistungsanpassung. Audioendstufen sind auf einen gewissen Lastwiderstand ausgelegt zB 4Ohm, da geben sie die größte Leistung ab, bei weniger würden sie überlastet.

Gruß Hans

Hallo!
da wird einfach die Mehreshöhe zu möglichen Leistung dazugezählt, ergibt dann eine stattliche POWER :smile:)

Hans

Hi,

Mit einer gewöhnlichen Gegentaktendstufe komme ich bei
einer Bordspannung von 12 V

man nimmt üblicherweise 14V, da die Bordspannung bei laufendem Motor über der Leerlaufspannung der Batterie liegt.

Also ist die theor. maximale Ausgangsspannung bei Leistungsanpassung 14Vx2/2=14V (natürlich nicht effektiv).

und 4 Ohm-LS auf 4,5 W und das
auch nur, wenn es nirgends den kleinsten ohmschen Widerstand
in der Endstufe gibt.

Dank gute Vermarktung verkaufen sich Leistungswiderstände mit eingebautem Piezo-Schallwandler natürlich besser. Da hast du schon recht :wink:

Gut, Vollbrücke bringt das Doppelte,
aber ich höre überall Leistungsangaben, die an 12 V mit
handelsüblichen LS nicht realisierbar sein können und ich sehe
nirgends fette Kühlkörper zum Abführen der Verlustleistung.

Welche Verlustleistung? :wink:
Der LS wandelt doch alles in Schall um und der Verstärker hat auch keine da bei Milliohm trotz vielen Amperes keine Leistung abfallen kann.

Sorry, bin schlecht drauf heute…

J~

dat hatt’n wa schon mal
Hallo,

schau mal hier:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Da gab’s schon mal jemanden, der mit einer
0815-Transistorendstufe Leistungsanpassung machen wollte.
Gruß Uwi

wichtig ist die Impedanz der Boxen, d.h wieviel Ohm die haben,
bei Autoradios üblicherweise 4Ohm. Du kannst 20 Boxen
dranhängen wenns die 4Ohm nicht unterschreiten.

Nö. Es geht nicht darum, die Ausgangsimpedanz nicht zu
unterschreiten sondern darum, sie genau einzuhalten damit
Leistungsanpassung erreicht wird. Dann ist die Verlustleistung
im Verstärker genauso groß wie die abgegebene (und damit
maximal).

J~

Erreichbar

durch prallel und serienschalten. Bei zu geringer Ohmzahl
nimmt der Verstärker Schaden.

Die Leistung einer Box soll mindestens der des Verstärkers
entsprechen, kann aber auch höher sein.

Gruß Hans

Hallo!

Irgend wie glaube ich, daß dieser Satz an mich gerichtet war :smile: Du wirfst da allerdings immer noch etwas durcheinander…

Welche Verlustleistung? :wink:
Der LS wandelt doch alles in Schall um und der Verstärker hat
auch keine da bei Milliohm trotz vielen Amperes keine Leistung
abfallen kann.

Natürlich wird in den Endstufentransistoren Verlustleistung umgesetzt. Die ergibt sich durch den Spannungsabfall an den Ausgangstransistoren und dem Ausgangsstrom. Du sprichst ständig von Leistungsanpassung, was hier aber nicht hineinpasst. Schau dir doch mal eine gewöhnliche Audio-Endstufe an. Die besteht in der Regel aus einem Gegentaktfolger, der bereits einen kleinen Ausgangswiderstand besitzt. Außerdem reduziert sich R_aus noch um den Faktor der Gegenkopplung.
Wichtig ist doch nur, dass die Ausgangsamplitude möglichst unabhängig von der Frequenz und der angeschlossenen Last ist.
Außerdem ist der Widerstand des Lautsprechers alles andere als konstant. Wie willst du da Leistungsanpassung erreichen?

Sorry, bin schlecht drauf heute…

Deswegen muss man das ja nicht an anderen auslassen :wink:

Michael

Hallo,

Wenn die Endstufe hingegen ins sog. Clipping gerät, also das
Verstärker-Eingangssignal mehr liefert, als die Endstufe
umsetzen kann, dann sind diese Verzerrungen wesentlich
schlechter wahrnehmbar. Das Ausgangssignal enthält dann
Gleichspannungsanteile, die letztendlich den Lautsprecher
killen.

Das ist aus zwei Gründen leider nicht richtig. Zum einen reden wir hier von Autolautsprechern. Diese werden leider nicht in einer stillen Umgebung aufgedreht, sondern auf der Autobahn. Und da ist es oft ziemlich wurscht, wer da wann clippt. Und deshalb kann man da dann wunderbar die Lautsprecher braten. Erst recht, wenn die Innentemperatur im Sommer ohne Klimaanlage ein wenig oberhalb der Zimmertemperatur liegt.
Und zum zweiten ist es falsch, daß der Lautsprecher durch irgendeine Gleichspannung gekillt wird. Im Gegenteil entstehen durch das Clippen der Endstufe zusätzliche höherfrequente Anteile im Audiosignal, die dann den dafür nicht ausgelegten Hochtöner umbringen. Überleg’ Dir einfach mal das Spektrum einer Sinusschwingung und eines Rechtecksignals, dann kommst Du selber drauf. Zum zweiten solltest Du Dir überlegen, wie über einen Ausgangselko eine Gleichspannung aus dem Verstärker kommen kann. Und zum dritten: warum sollte bei einer Gleichspannung immer der Hochtöner kaputtgehen - der Tieftöner bekommt evt. Gleichspannung ab (Induktivität in der Frequenzweiche), der Hochtöner dagegen gar keine (Kondensator in der Frequenzweiche).

Wenn Du Verzerrungen durch Clipping hingegen hörst, dann bist
Du schon soweit im „roten Bereich“, daß Deine Lautsprecher
vermutlich schon Schaden genommen haben.

Es gibt mechanisches und elektrisches Clipping. Wie willst Du mit den Ohren feststellen, welches da vorliegt?

Natürlich gibt’s auch Verstärker, die gegen Clipping geschützt
sind, die sind dann aber auch gleich ein _bißchen_ teurer…

Wozu auch? Einfach mal ein wenig nachdenken hätte bei den meisten Leuten den Hochtöner gerettet. Wenn man sieht, was für Geld für Anlagen mit -zig Ohren oder Sternchen ausgegeben wird, um möglichst verzerrungsfreien Klang mit linearem Frequenzgang zu bekommen - und dann werden Höhen und Bässe bis zum Anschlag aufgedreht, was oft einen achtfachen Bass- und Höhenanteil bedeutet. So kann man gar keine Lautsprecher auslegen, daß das auch noch im Grenzbereich funktioniert. Einfach die Klangregler auf die Mitte stellen (besser die evt. vorhandene ‚Linear‘- Taste verwenden), einen Lautsprecher, dessen Sinusbelastbarkeit der Musikleistung des Verstärkers entspricht, den Eingangspegel am CD-Eingang vernünftig einstellen, und gut is…

Gruß
Axel (der auch gern laute Musik hört und noch nie Lautsprecher gekillt hat)

Hi Michael,

Irgend wie glaube ich, daß dieser Satz an mich gerichtet war

-) Du wirfst da allerdings immer noch etwas durcheinander…

Welche Verlustleistung? :wink:
Der LS wandelt doch alles in Schall um und der Verstärker hat
auch keine da bei Milliohm trotz vielen Amperes keine Leistung
abfallen kann.

das war ein klein bischen ironisch gemeint. Kam wohl nicht rüber :frowning:

Du sprichst
ständig von Leistungsanpassung, was hier aber nicht
hineinpasst.

Dann tut es mir leid, was ich hier behauptet habe. Ich habe es dann entweder falsch gelernt oder falsch in Erinnerung. Die Autoradios meiner Lehrfirma hatten als Leistungsverstärker immer Typen mit 3Ohm Ausgangswiderstand um möglichst nah an der LS-Impedanz zu liegen. Die maximale Ausgangsleistung wurde dann auch immer bei diesen 3Ohm angegeben, bei 4Ohm war sie dann niedriger.

Außerdem ist der Widerstand des Lautsprechers alles andere als
konstant. Wie willst du da Leistungsanpassung erreichen?

Natürlich ist das nur ein punktueller Wert. Ich weiß es nicht mehr genau, dachte aber immer, dass der Wert bei 1kHz auf den LS angegeben wird…

Sorry, bin schlecht drauf heute…

Deswegen muss man das ja nicht an anderen auslassen :wink:

Ich hab mich hoffentlich nicht „ausgelassen“ :wink:

So long,
J~