Noch mehr Arbeitslose

Hallo Christian,

leider kann ich Deine Aussagen nur so hinnehmen, dafür kenne ich mich zu wenig aus.
Für mich war es das Thema „Noch mehr Arbeitslose“.
Bitte glaube mir, mich macht diese Entwicklung in Deutschland krank, wenn ich nur dran denke.
Es ist nur noch Raffgier und die angebliche Zufriedenheit der Anleger, hält sich auch in Grenzen, wenn selbige ihren Arbeitsplatz verlieren, siehe Siemens-Mitarbeiter, die auch alle Aktionäre sind.
Außerdem können auch Supermanager nur das als Gewinn einfahren, was andere erarbeitet haben, oder sehe ich das auch falsch ??
Ansonsten wäre das verflüssigen der Firma Siemens, die schwimmt nämlich im Geld, ja nur eine Luftblase, die irgendwann platzen würde.
Ich sehe das Große und Ganze und das ist eine Spirale nach unten.
Obwohl gerade bei uns die Mitarbeiter teils dreimal so viele Aufgaben haben wie vor 15 Jahren in kürzerer Zeit, viele krank werden davon, weil sie ja immer noch die Hoffnung haben weiter zu kommen.
Mit über 200 Überstunden rumlaufen und sich mit den unsäglichen Leihkräften rumschlagen müssen, weil das Stammpersonal ständig abgebaut wird.
Ich könnte das unendlich fortsetzen und bin froh, dass ich nicht mehr in der Ausbildung arbeite, denn wie sollte ich die jungen Menschen motivieren ???

Gruß Regine

Hallo Klaus,

Dein Artikel ist sehr verständlich geschrieben, finde ich sehr gut, aber es hilft uns trotzdem nicht weiter.
Es nützt doch nichts die Regeln der Betriebswirtschaft/Finanzwirtschaft runterzubeten, wo Du doch selber feststellst, dass nicht genügend neue Arbeitsplätze entstehen.
Im Endeffekt interessiert nur das die Menschen und auch alle Sozialsysteme hängen daran, wie viele Arbeitplätze vorhanden sind.
Ich habe nicht das geringste gegen Ausländer, davon möchte ich mich sehr deutlich distanzieren, aber ich habe was gegen Maßlosigkeit und Raffgier und die sehe ich nicht annähernd bei Sozialhilfeempfängern oder Arbeitslosen, so, wie bei den Vorständen deutscher Unternehmen.
Ich weis aus erster Hand, wie junge Leute mit Geld manipuliert werden um mitzuspielen, wenn sie für Führungspositionen vorgesehen sind.
Erst kürzlich sagte mir unser kaufm. Direktor (35 Jahre alt), dass er (seine Arbeitsaufgaben) unmöglich noch 30 Jahre durchhält…,
Diese Aussage hat mich hoffen lassen, denn irgendwann merkt der Letzte, dass die Gesundheit und andere Dinge wichtiger sind als der ständige Kampf ums Geld.
Er sagte wörtlich. Es soll immer mehr geleistet werden mit immer weniger Menschen.
Ich frage mich wie lange er sich so eine Moralvorstellung noch leisten kann.
Übrigens das über die USA, hat letzte Woche in der Süddeutschen Zeitung gestanden und bezieht sich auf die Demokratin (Hillery Clinton).

Gruß Regine

Hallo Regine,

Es nützt doch nichts die Regeln der
Betriebswirtschaft/Finanzwirtschaft runterzubeten, wo Du doch
selber feststellst, dass nicht genügend neue Arbeitsplätze
entstehen.

das ist aber nicht Schuld der Unternehmen, der Manager oder des Wirtschaftssystems sondern ist auf eine veranwrtungslose, nicht zukunftsorientierte und teilweise ideologisch verbrämte Politik zurückzuführen.

Im Endeffekt interessiert nur das die Menschen und auch alle
Sozialsysteme hängen daran, wie viele Arbeitplätze vorhanden
sind.

Da helfen aber Stammtischparolen nicht weiter („die da oben“), sondern nur ein eindeutiger Auftrag an die Politiker sowie ein bißchen eigene Leidensbereitschaft. Wenn alle alles behalten wollen, bekommen letztlich immer mehr weniger.

Ich habe nicht das geringste gegen Ausländer, davon möchte ich
mich sehr deutlich distanzieren, aber ich habe was gegen
Maßlosigkeit und Raffgier und die sehe ich nicht annähernd bei
Sozialhilfeempfängern oder Arbeitslosen, so, wie bei den
Vorständen deutscher Unternehmen.

Die deutschen Manager verdienen im weltweiten Vergleich noch relativ wenig. Dies zum einen. Zum anderen tut es der deutschen Volkswirtschaft nicht weh, wenn 500 Mio. im Jahr für Managervergütung ausgegeben werden, gleichzeitig aber dreistellige Mrd.-Beträge für Sozialhilfe und Arbeitslosengeld ausgegeben werden. Wenn nur 1% (und das halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich) davon an sog. Schmarotzer geht, liegt der Schaden um den Faktor zehn höher, wobei eine Vorstandsvergütung kein Schaden ist, sondern eine Bezahlung eines Menschen, der eine ungleich höhere Verantwortung und Arbeitsbelastung hat, als jeder von uns. Ob die Tätigkeit gut oder schlecht ausgeführt wird, können wir nicht beurteilen und ist im übrigen eine Frage der Sichtweise.

Übrigens das über die USA, hat letzte Woche in der
Süddeutschen Zeitung gestanden und bezieht sich auf die
Demokratin (Hillery Clinton).

Dann erwähne ich hier mal beiläufig, daß Hillary Clinton relativ weit links steht, nur Senatorin ist und die demokratische Partei in den USA derzeit nicht an der Regierung ist. Das ganze kann also bestenfalls ein Entwurf sein. Wenn ich so an den Erfolg der Entwürfe denke, die sie durchbringen wollte, als ihr Mann Präsident der Verienigten Staaten war, kann ich mir nicht vorstellen, daß aus der Idee etwas wird.

Gruß,
Christian

Hallo Regina,

Es nützt doch nichts die Regeln der
Betriebswirtschaft/Finanzwirtschaft runterzubeten, wo Du doch
selber feststellst, dass nicht genügend neue Arbeitsplätze
entstehen.

da sagst du aber was! Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß es sehr wohl etwas nützt, wenn man die Regeln der Betriebswirtschaft runter betet - obwohl mir in diesem Forum selbst schon oft Zweifel gekommen sind. In anderen Foren kann man gewisse betriebswirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten voraussetzen und muß nicht über diese diskutieren. Aber das ist wohl mein ganz persönliches Problem.

Im Endeffekt interessiert nur das die Menschen und auch alle
Sozialsysteme hängen daran, wie viele Arbeitplätze vorhanden
sind.

Richtig, aber hier gibt es doch einen Zusammenhang. Man kann die Beschäftigung in Deutschland beleben, wenn man die Regeln der Betriebs- und Volkswirtschaft beachtet. Jene werden aber konsequent mißachtet. Ich stelle mir gerade einmal vor, Franz Müntefering, der neue SPD-Vordenker, müßte eine BWL-Klausur an einer beliebigen Fachhochschule in Deutschland schreiben. Es besteht wohl kein zweifel, daß er mit Pauken und Trompeten durchfallen würde. Aber er führt die große Regierungspartei an. Das ist aber nur die Spitze vom Eisberg. Die vormals revolutionäre 68er-Generation besetzt heute die entscheidenden Posten in der Gesellschaft, vor allem in den Medien. Jene Linksintellektuellen haben es geschafft, den politisch korrekten Mainstream zu definieren. Eben jener verhindert Beschäftigung, weil alle erforderlichen Maßnahmen, über die bei Wirtschaftsexperten selten Uneinigkeit besteht, sofort mit Worthülsen torperdiert werden, die paradoxerweise eine enorme Sprengkraft haben. Darf ich einmal? „Soziale Gerechtigkeit, Soziale Kälte, der kleine Mann, die kleinen Leute, Ausbeutung, Spitzenverdiener, Besserverdiener, Top-Abfindungen, Großunternehmen zahlen keine Steuern, etc.“. Du kannst das noch stundenlang fortsetzen und ganze Talkshowreihen damit befüllen. Ich kann dir ziemlich exakt voraussagen, an welchen Stellen die Zuschauer klatschen werden. Ich könnte eine großartige Karriere in der SPD oder PDS machen. Aber weniger Arbeitslose bekommen wir dadurch nicht und das ist ja das Thema.

Ich habe nicht das geringste gegen Ausländer, davon möchte ich
mich sehr deutlich distanzieren, aber ich habe was gegen
Maßlosigkeit und Raffgier und die sehe ich nicht annähernd bei
Sozialhilfeempfängern oder Arbeitslosen, so, wie bei den
Vorständen deutscher Unternehmen.

Das ist so eine Gutmensch-Argumentation. Ausländer sind zunächst einmal tabu, auch wenn sie nachweislich Schlechtes tun, was Kriminalstatistiken täglich beweisen. Der kleine Mann, die armen Sozialhilfeempfänger und Bezieher von Arbeitsersatzzahlungen sidn erstmal Opfer. Dabei weiß man wie hoch der Anteil der Sozialschmarotzer ist. Auch weiß man, daß der Anteil ausländischer Sozialschmarotzer hoch ist. Aber sicher, das ist ein heißes Eisen. Reden wir besser mal nicht drüber, gibt eine schlechte Presse. Maßlosigkeit und Raffgier bei Vorständen ist natürlich ein politisch korrektes Argument. Kommen dir nicht selbst ein paar Zweifel?

Was sollen wir uns über Vorstände Gedanken machen? Die Entschädigungen an die ehemaligen Mannesmann-Vorstände sind natürlich ein Knaller und schlagen dem Faß den Boden aus. Aber hättest du solche Zahlungen abgelehnt? Ist die Annahme unmoralischer als der Sozialhilfeempfänger, der seinen Kühlschrank im Keller versteckt, einen neuen beantragt und diesen dann bei Ebay verscheuert? Ich bin kein Moraltheologe und kann es dir nicht beantworten. Zwei Dinge kann ich dir aber sagen: 1) Das eine ist (vermutlich - Juristen haben noch nicht entschieden) legal und das andere verboten 2)Die Sozialschmarotzer belasten die Gesellschaft sehr, weil wir alle diese Zahlungen mit unseren Abgaben übernehmen. Die Entschädigungen der Vorstände schmälern maximal den Gewinn ein bißchen, habe aber keine negativen volkswirtschaftlichen Auswirkungen. Warum regen wir uns aber über jene auf? Warum fasziniert dich die Diskussionsrunde bei Phönix und veranlasst dich, hier deinen Frust zu posten? Ist das nicht eher eine ganz persönliche Geschichte?

Ich weis aus erster Hand, wie junge Leute mit Geld manipuliert
werden um mitzuspielen, wenn sie für Führungspositionen
vorgesehen sind.

Ich kann mir in etwa vorstellen, was du meinst. Es gibt Führungspositionen in Filialen von Großunternehmen, wo selbst Geschäftsführer keine Manager sind, sondern nur Handlanger. Solche Typen schmeißen ohne eine innere Gefühlsregung 500 Leute raus, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, ob es eine Alternative dazu gibt. Ich bin insofern ein leidenschaftlicher Verfechter kleiner Organisationen mit hoher Eigenverantwortung und Erfolgsbeteiligungen.

Erst kürzlich sagte mir unser kaufm. Direktor (35 Jahre alt),
dass er (seine Arbeitsaufgaben) unmöglich noch 30 Jahre
durchhält…,
Diese Aussage hat mich hoffen lassen, denn irgendwann merkt
der Letzte, dass die Gesundheit und andere Dinge wichtiger
sind als der ständige Kampf ums Geld.
Er sagte wörtlich. Es soll immer mehr geleistet werden mit
immer weniger Menschen.

Nun, das liegt nun einmal am Wettbewerb, der für uns alle gilt. Für mich stimmt vielfach die Motivation nicht. Auch ein Grund für das weit verbreitete, schlechte Betriebsklima ist ja diese gegenseitige Skepsis: Mitarbeiter zu Unternehmensführung. Die Führung glaubt zu oft vom Mitarbeiter er nutze nur aus, mache zu häufig krank, wäre faul, etc. und umgekehrt hast du die allgemeinen Vorwürfe der Mitarbeiter an die Führung selbst sehr drastisch geschildert. Eine Lösung waäre auch hier ein gemeinsames Arbeiten, am gleichen Ende des Seiles zu ziehen und gemeinsam Erfolge zu erzielen. Das erfordert aber für viele einen völligen gedanklichen Paradigmenwechsel.

Übrigens das über die USA, hat letzte Woche in der
Süddeutschen Zeitung gestanden und bezieht sich auf die
Demokratin (Hillery Clinton).

H. Clinton hat das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur inzwischen verloren. Ich würde solche unausgegorenen Vorschläge als populistisches Wahlkampfthema bezeichnen. Kommt beim „kleinen Mann“ sicher gut an („Wir werden Unternhemen belasten, die Arbeitsplätze vernichten“ - tosender Applaus) - aber was soll das letztlich bzw. welchen volkswirtschaftlichen Nutzen hätte eine solche Maßnahme? Keinen!

Gruß,
Klaus

Hallo Regine,

Es nützt doch nichts die Regeln der
Betriebswirtschaft/Finanzwirtschaft runterzubeten, wo Du doch
selber feststellst, dass nicht genügend neue Arbeitsplätze
entstehen.

das ist aber nicht Schuld der Unternehmen, der Manager oder
des Wirtschaftssystems sondern ist auf eine veranwrtungslose,
nicht zukunftsorientierte und teilweise ideologisch verbrämte
Politik zurückzuführen.

Endlich kann ich dir mal recht geben!
Hast du das Ei des Columbus jetzt soeben gefunden?
Genau diese hegelsche Ideologie ist es, die mit dem Zeitbegriff nicht klarkommt und immer nur im Kreis herumwandert. Von anfangs aufstrebender Wirtschaft mit Höhepunkt, irgendwann in der Krise endend. Dann fängt man wieder von vorne an.

Sowas aber auch - ein Heurakaschrei bei exc.

f.
btw: du hast nicht zufällig meinen Friseur gesehen?

Hallo Christian,

wer regiert denn dieses Land?
Glaubst Du wirklich, dass die Politiker irgend einen ernsthaften Einfluss haben?
Sie schaffen die Gesetze, die es Firmen wie Siemens sehr leicht machen, ihre Ziele zu erreichen mit dem geringsten Beitrag am deutschen Steueraufkommen.
Was die Manager betrifft, so sind das keine Supermänner, da wären wir ja im Vergleich nur Ameisen, wenn man die Gehälter sieht.
Sie saugen die Ideen der Leute mit Verbesserungsvorschlägen aus den Köpfen und leider sind da alle so eifrig und merken gar nicht, wie sie sich selber wegrationalisieren.
Die Versprechungen, „das sichert unsere Arbeitplätze“, glaubt doch wirklich nur noch ein Idiot.
Ein selbständiger Unternehmer, muss viel mehr leisten und haftet mit seinem Vermögen, wenn es schief geht.
Unsere Supermanager bekommen noch einen golden Fallschirm, wie Ron Sommer…
Vielleicht müssen die Regeln der Wirtschaft umgeschrieben werden, denn darauf zu beharren macht sie nicht besser.
Aber das ist das Problem, keiner hat wirkliche Visionen und so lange nur die unbedeutende Masse auf vieles verzichten soll, tut man sich leicht.
Auch unsere Gewerkschaften habe gänzlich versagt, sie (die Vorstände) wurden ja auch sehr gut bezahlt, damit sie verträgliche Abschlüsse machen.
Also wird immer nur an Symptomen rumgebastelt, aber die Ursache nicht beseitigt.
Egal ob links oder rechts, keiner hat wirkliche Lösungen, jedenfalls sehe ich keine.
Werner von Siemens, den ich sehr verehre hat mal gesagt:
„Wenn ich meinen Gewinn nicht gerecht mit meinen Arbeitern und Angestellten teile, würde es mir wie Feuer in der Hand brennen“.
Das waren noch Menschen mit Herz und Verstand und Verantwortung!
Aber die heutigen Manager gieren nur nach Symbolen, wenn das Geld schon zu den Ohren rauskommt, gieren sie sogar auf den Posten des Bundespräsidenten, denn nur Macht ist noch geiler…
Gruß Regine

Hi!

wer regiert denn dieses Land?
Glaubst Du wirklich, dass die Politiker irgend einen
ernsthaften Einfluss haben?

Gestern abend war Peter Scholl-Latour bei Johannes B. Kerner in der Show. Kerner fragte Scholl-Latour, was er für das größte Problem der deutschen Innenpolitik hält.

Scholl-Latour antwortet: Der zunehmende Einfluss der Wirtschaftsführer auf die Politik.

Grüße
Heinrich

Hallo Klaus,

ich merke ,dass ich da ganz schön auf ein heißes Eisen gestoßen bin.
Ich lese auch aus Deinen Zeilen, dass Du es bestimmt besser anpacken würdest.
Aber es ist nun mal meine Lebenserfahrung und es ist noch schlimmer gekommen als ich es mir vorgestellt hatte.
Du hast vollkommen Recht, in der Regierung sitzen Menschen, die nicht wissen was sie tun.
Ich habe auch nur auf meinem Fachgebiet Ahnung, aber ich finde, wenn hier nur unter „Experten“ diskutiert wird, sitzt man eben im Elfenbeinturm und hört nicht mehr anderen zu.
Du hast auch vollkommen Recht, wenn Du sagst, wie man an jeder möglichen Stelle manipuliert wird.
Man muss sich immer fragen: „ Wem nutzt das“.
Das habe ich zu meiner Lebensmaxime gemacht und das hat mir schon viele Einsichten gebracht.
Meinen letzten naiven Anfall hatte ich als die Mauer fiel…
Dachte ich Simpel doch wirklich, jetzt ist auf die nächsten Jahrzehnte genug Arbeit in Deutschland vorhanden, wenn man das marode Land sah.
Aber was ist daraus geworden…
Und neidisch bin ich gewiss nicht, nur mitfühlend, wenn ich die jungen Leute sehe ohne jede Zukunft, jedenfalls im Moment.
Aber trotz alledem bleibe ich Optimist und hoffe auf die Jugend, denn das ist doch ihre Zukunft.
Nun muss ich erst mal sehen, wie es weiter geht, aber vielen Dank für Deine fundiertes Wissen.

Gruß Regine

Hallo Raimund,

Es ist das Großkapital, das ein Ziel hat. Dieses Ziel ist
vollkommen konträr zu den Menschenrechten. Das einzige was
zählt, ist der Gewinn.

Dir ist doch der Gedanke der Geldanlage auch nicht fremd. Was
machst Du, wenn Deine Bank die Guthabenzinsen halbiert oder
eine Lebensversicherung, die Du eigentlich Deinen Kunden
verkaufen sollst, ihre Rendite reduziert?

Hier scheitert deine Argumentation. Wenn man die monströsen Zettelberge (Kapital) abschafft, kann man mit 15h Arbeit im Monat ca. das doppelte verdienen (in Sachwerten als Gegenleistung)
Hintergrund: eben weil keiner an anderer Leute arbeit zusätzlich verdient, hast du die gesamte Arbeitsleistung für dich.
Inselbeispiel gefällig?

f.

noch mehr Wiederholungen

Hintergrund: eben weil keiner an anderer Leute arbeit
zusätzlich verdient, hast du die gesamte Arbeitsleistung für
dich.
Inselbeispiel gefällig?

Wir sind aber keine zwei Leute auf einer Insel und selbst wenn wir es wären, wären wir nach kurzer Zeit nur noch einer.

Wir sind hingegen rd. 5 Mrd. Menschen, die gemeinschaftlich an gewissen Dingen werkeln, die gewisse andere Leute haben wollen. Das ganze nennt sich Arbeitsteilung und ist schon seit ein paar Jahrhunderten bekannt. Da es allerdings nicht im 19. Jh. erfunden wurde, interessiert es Dich natürlich nicht.

Verschwende nicht Deine und vor allem nicht meine Zeit damit, daß Du auf der Nummer weiter rumreitest, Du Troll bzw. http://www.winternet.com/~mikelr/flame28.html

C.

Sowas aber auch - ein Heurakaschrei bei exc.

Soweit kommt das noch, daß Du mich für Deine Theorien vereinnahmen kannst. Ich sparch von Politik, Du von Wirtschaftssystem.

btw: du hast nicht zufällig meinen Friseur gesehen?

Nein, und wenn, hätte ich ihn zu Dir geschickt, damit Du ihm Deine Theorien erzählen kannst. Mir ist dafür meine Zeit zu schaden.

Hallo nochmal,

leider kann ich Deine Aussagen nur so hinnehmen, dafür kenne
ich mich zu wenig aus.

dann frage ich mich aber, mit Verlaub, auf welcher Basis Du dann diskutieren willst. Einerseits gibts Du Informationen aus dritter Hand wieder, was ja OK ist. Nun kommt aber andererseits jemand in Gesalt von mir und Klaus, und relativiert diese Informationen. Du zweifelst den Sachverstand anscheinend nicht an, aber es bleibt die bekannte „ja, aber“-Mentalität. „Die von Dir angebrachten Informationen und Argumente mögen ja stimmen, aber…“ Was soll ich dazu dann noch sagen?

Ich versuchs trotzdem.

Für mich war es das Thema „Noch mehr Arbeitslose“.
Bitte glaube mir, mich macht diese Entwicklung in Deutschland
krank, wenn ich nur dran denke.

Mich auch, aber Du verwechselt Ursache und Wirkung. Ursache ist nun einmal nicht die hemmungslose Gier einiger weniger, die Du in den Vorständen ausgemacht hast, sondern vielmehr eine konzeptlose Politik und ein reformunfähiges Umfeld. Solange niemand von seinem Besitzstand runterwill, wird sich nun einmal nichts ändern.

Es ist nur noch Raffgier und die angebliche Zufriedenheit der
Anleger, hält sich auch in Grenzen, wenn selbige ihren
Arbeitsplatz verlieren, siehe Siemens-Mitarbeiter, die auch
alle Aktionäre sind.

Nun, die Raffgier ist ein Ausdruck für ein Phänomen, das man Realität auch nennt. Wenn dem Siemensvostand die Aktionäre weglaufen, fehlt irgendwann das Kapital und der Aktienkurs sinkt. Fehlt das Kapital, geht das Unternehmen irgendwann zugrunde. Damit ist niemandem geholfen.

Sinkt der Aktienkurs, wird das Unternehmen für eine Übernahme interessant. Deutsche Banken, als Beispiel, sind im Vergleich zur europäischen und internationalen Konkurrenz spottbillig zu kaufen. Was meinst Du, was passiert, wenn die Commerzbank oder meinetwegen Siemens gekauft wird? Erhalt von Arbeitsplätzen oder deren Vernichtung? Schau Dir mal an, was aus Mannesmann geworden ist.

Außerdem können auch Supermanager nur das als Gewinn
einfahren, was andere erarbeitet haben, oder sehe ich das auch
falsch ??

Gewinne sind eine Gemeinschaftsproduktion, keine der der buckelnden „niedrigen“ Mitarbeiter. Wenn der Vorstand keine Kooperationen schließt, der Einkaufsmanager keine guten Konditionen aushandelt und der Vertriebsleiter keine Kunden auftut, passiert gar nichts.

Im internationalen Vergleich werden Manager in Deutschland schlecht bezahlt. Unterstellend, daß der ein oder andere Manager sein Handwerk versteht, ist eine adäquate Bezahlung notwendig, um sie zu halten.

Ansonsten wäre das verflüssigen der Firma Siemens, die
schwimmt nämlich im Geld, ja nur eine Luftblase, die
irgendwann platzen würde.

Zu Siemens könnte man viel erzählen, aber Einzelfälle sollten m.E. außen vor bleiben.

Obwohl gerade bei uns die Mitarbeiter teils dreimal so viele
Aufgaben haben wie vor 15 Jahren in kürzerer Zeit, viele krank
werden davon, weil sie ja immer noch die Hoffnung haben weiter
zu kommen.

Entschuldige, aber als Argument für die ständigen hohen Lohnforderungen werden immer wieder die Produktivitätssteigerungen genannt. Wie sonst, außer mehr und schnellerer Arbeit sollen die denn zustande kommen?

Mit über 200 Überstunden rumlaufen und sich mit den
unsäglichen Leihkräften rumschlagen müssen, weil das
Stammpersonal ständig abgebaut wird.

Eine geschichte aus dem Leben: Ein Kunde von mir plante seit langem eine Erweiterung seiner Geschäftstätigkeit und hatte bereits in neue Mitarbeiter investiert, weil die Erweiterung eine gewisse Vorlaufzeit benötigen. Nun kam aber die Regierung auf den Gedanken, einige Änderungen bei der Besteuerung vorzunehmen, die die ganze Investition in Frage stellten. Schlimmer noch: Die Änderung wurde nicht beschlossen, sondern immer wieder geändert und auf die lange Bank geschoben und damit auch die Investition. Wer ist nun schuld, daß es dem Unternehmen angesichts der hohen Vorlaufkosten nicht mehr so gut geht und Mitarbeiter entlassen werden? Der Unternehmer/das Unternehmen oder die Regierung?

Ich könnte das unendlich fortsetzen und bin froh, dass ich
nicht mehr in der Ausbildung arbeite, denn wie sollte ich die
jungen Menschen motivieren ???

Indem Du nicht auf den bösen Unternehmer zeigst sondern auf den wahren Schuldigen? Generalisiert: Es muß wieder die Erkenntnis her, daß wir alle die Wirtschaft sind und nicht nur die bösen Unternehmen.

Gruß,
Christian

Verschwende nicht Deine und vor allem nicht meine Zeit damit,
daß Du auf der Nummer weiter rumreitest, Du Troll bzw.

Solange Ausputzer wie du anderen solchen Mist versuchen einzureden, werde ich das auch weiterhin tun. Anscheinend gehen dir ja schon die Argumente aus (hattest du je welche?).

http://www.winternet.com/~mikelr/flame28.html

Kämpf weiter

[MOD] und Schluss
würdet ihr euch bitte gegenseitig per mail angiften ?

Danke
Gruß
Marion [MOD]

Hallo Christian,

noch mal eine Antwort, aber dann lass ich es gut sein.
Denn was ich loswerden wollte habe ich erreicht und meine Basis, auf der ich mir erlaube unter euch Experten mitzudiskutieren, ist das Leben.
Das die Politiker konzeptlos sind, zeigt auch, dass sie nur noch von Beraterfirmen ihre Informationen holen und was sind das anderes als Lobbyisten der Wirtschaft.
Wer gibt freiwillig was auf, worauf er denkt Anspruch zu haben?
Das müssen nur die, denen man es einfach per Steuer oder Gesetz nimmt.
Ja natürlich brauchen wir gute Manager und die drunter Entwicklung und Vertrieb, wo ich übrigens tätig bin, sowie Einkauf geben die Basis für unsere ungeheueren Erfolge der letzten Jahre.
Aber wie willst du den Menschen klar machen, dass das Ergebnis nicht auf sie zurückstrahlt, sondern in Investitionen in China münden, die natürlich zum Verlust des Arbeitsplatzes hier führt.
Früher wurden Menschen arbeitslos, weil die Firma keinen Umsatz mehr machte, heute, weil sie so erfolgreich ist…da stimmt doch was nicht oder?
Was interessiert mich und meine Kollegen, ob der Chinese auch was zum arbeiten braucht, da ist uns doch das Hemd näher als die Hose.
Habe heute erst von einem Kollegen, der einen Entwicklungsstandort in Peking mit aufbaut eine Mail bekommen und glaube mir, ich frage schon nach wie denn dort die Produktionsbedingungen sein werden.
Wohlweislich sind sie natürlich nicht in der Nähe, wo mein Kollege sitzt.
Lese mal das Buch, „Die Globalisierungsfalle“, liest sich wie ein Krimi und da steht viel über Siemens drin und alles Sachen die schon laufen und Tatsachen sind.
Zu den Lohnforderungen: die haben die Basis der Rationalisierung aber nicht das die Menschen doppelte und dreifache Last aufgebürdet bekommen.
Was übrigens viel mehr im Vertrieb und Entwicklung zutrifft, als in der Produktion, denn dort kann man keine Daumenschrauben ansetzen, es soll ja noch was ordentliches rauskommen.
Unsere Ingeniere stehen so permanent unter Stress und werden von den „Jägern“ scharfgemacht, müssen mit Fehlleistungen im Management kämpfen und bekommen Termine, die schon im Voraus nicht zu schaffen sind.
Ich schimpfe auch nicht auf die bösen Unternehmer, denn es gibt auch noch anständige, aber die haben es immer schwerer, weil die genau diese Auswirkungen spüren.
Je weniger die Leute in Deutschland zur Verfügung haben, je weniger ist hier ein Geschäft zu machen.
Mein Bekannter ist Architekt und musste früher nie Klinken putzen gehen, aber im Moment wird einfach nichts gebaut, schon gar keine neuen Firmen, was sein Spezialgebiet ist.
Er sollte für VW ein Zentrallager bauen, aber zurückgestellt, weil es VW im Moment nicht so gut geht, weil die Leute sich keinen neuen Golf leisten können…usw.

Gruß Regine

Hallo Gina,

Für mich war es das Thema „Noch mehr Arbeitslose“.
Bitte glaube mir, mich macht diese Entwicklung in Deutschland
krank, wenn ich nur dran denke.

ja, das liegt daran, dass es in diesem Land genügend (geistig) kranke gibt. Exc nennt sie Besitzstandswahrer, ich auch. Im Gegensatz zu mir meint er allerdings vermutlich die, die ein Existenzrecht einfordern, ich hingegen die, die durch Abzockerei, welche ja staatlich gefördert wird, zu Millionen und Milliarden gekommen sind und davon nicht genug kriegen können.
Sind da die Zustände in Deutschland verwunderlich?
Die Welt ist aufgeteilt, jetzt wird in den einzelnen Ländern das Volk geplündert. Wie es dir geht, schert diese einen feuchten Kehrricht, die Rendite muß stimmen. Ich kann mir nicht vorstellen, das das ewig so weitergehen kann. Aber schön, dass wenigstens ein paar mitkriegen, dass sie hier nur noch verarscht werden (und immer wurden).

Gruß
Frank

Hallo Frank,

ja so ist es, aber wichtig ist, dass man schon aufzeigt, das nicht alle zu verarschen sind.
Rechne Dir nur mal aus, was Du in Deinem ganzen Arbeitsleben verdienen wirst und vergleiche es mit so manchen Abfindungen in der Wirtschaft, dann ist es überdeutlich, wie es um uns steht.
Diese Denkaufgabe habe ich mal meinen Kollegen gegeben, das hat viele zum Nachdenken gebracht.

Gruß zur Nacht von Regine

und Schluss

würdet ihr euch bitte gegenseitig per mail angiften ?

Wenn Du meinst, daß das Angiften das vornehmliche Problem in diesem Brett ist, dann halte ich mich in der Tat besser zurück.

Christian

Moin Christian,

Wenn Du meinst, daß das Angiften das vornehmliche Problem in
diesem Brett ist, dann halte ich mich in der Tat besser
zurück.

Es ist das Problem, um das ich mich vornehmlich als Moderator zu kümmern hab.

Wenn hier jemand mit religiösem Eifer eine Steinzeitwirtschaft predigt, ohne wirtschaftliche Zusammenhänge begriffen zu haben, dann ist das im Rahmen der Meinungs freiheit. Das geht mich dann als MOD allerdings nichts mehr an. Man darf auch glauben, dass die Welt eine Scheibe sei, und versuchen andere davon zu überzeugen.

Gruß
Marion

Moinmoinmoin,

Wenn hier jemand mit religiösem Eifer eine
Steinzeitwirtschaft predigt, ohne wirtschaftliche
Zusammenhänge begriffen zu haben, dann ist das im Rahmen der
Meinungs freiheit. Das geht mich dann als MOD allerdings
nichts mehr an. Man darf auch glauben, dass die Welt eine
Scheibe sei, und versuchen andere davon zu überzeugen.

Macht exc aber ständig. Der hat bis heute nicht begriffen, dss die Probleme dort zu suchen sind, dass der überwältigende Großteil des Geldes rein garnix mehr mit der Produktion zu tun hat und lediglich schon längst exportierte Entropie enthält - zu gut deutsch: Finanzblase, eine riesige, systemimmanent.
So krächzt die Weltwirtschaft weiter asozial gegen das eigene Volk - hier wäre eine Umkehr sämtlicher Kreisläufe erforderlich. Also Zahlungsausglich unter allen Firmen weltweit zur Unternehmensstabilisierung.
Was wäre daran unmodern?

fragt:
Frank