… Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Atombombenabw%C3%BCrfe_…
Tja, auch wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitulation_Japans
Und nun?
… Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Atombombenabw%C3%BCrfe_…
Tja, auch wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitulation_Japans
Und nun?
das sehe ich keinen Widerspruch. Klar hat Japan nach dem Abwurf kapituliert. Das bedeutet nicht, daß das andernfalls nicht geschehen wäre. Ich denke, daß Eisenhower in der Lage war, das zu beurteilen.
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Hallo,
Irgendwie war mir schon klar, das du das nicht richtig lesen willst.
„Japan hatte nun endgültig keine Wahl mehr, die Alliierten machten mit der Drohung Kapitulation oder Vernichtung ernst. Der Mythos vom Kamikaze, dem göttlichen Wind, der das Land vor dem Einfall der Mongolen gerettet hatte, war unter großen Opfern beschworen worden und gescheitert.“
Hallo,
wenn ich mich mal kurz einmischen darf.
Lies bitte mal in einschlägigen Büchern über den Verlauf und die Umstände des Pazifikkrieges.
Japan war völlig bewusst, dass es den Krieg verloren hatte und kapitulieren musste. Das beruhte nicht nur auf dem Kriegsverlauf seit der Schlacht von Midway, sondern insbesondere darauf, dass das Land keinerlei militärische Ressourcen mehr besaß.
Bereits zu Kriegsbeginn wusste Japan, dass es den Krieg eigenlich nur wenige Monate, höchstens ein bis zwei Jahre führen konnte, da die eigenen Ressourcen mehr nicht ermöglichten.
Zugleich wusste man, dass die amerikanische Kriegswirtschaft, wenn sie ersteinmal angelaufen war und Wirkung zeigte, der eigenen völlig überlegen war. Man setzte daher auf einen schnellen Schlag gegen die Pazifikflotte und die Einnahme und das Halten der strategischen Ziele im Südpazifik.
Nachdem der Kriegsverlauf dieses nicht hergegeben hatte und die USA nun auch wirtschaftlich auf den Krieg eingestellt waren, war der Krieg verloren. Zudem hatten die USA nach der Kapitulation Deutschlands die europäischen militärischen Ressourcen frei bekommen und bereits begonnen, große Teile von diesen in den Pazifik zu verlegen, was Japan ebenfalls bekannt war.
Bereits vor dem Zeitpunkt des Abwurfs der Atombombe hatten die Japaner signalisiert, dass sie kapitulieren würden, die zu klärenden Fragen bezogen sich nur noch auf die Modalitäten, die Frage einer Besetzung der Hauptinsel sowie insbesondere des Verbleibens des Kaisers im Amt.
Die USA waren in voller Kenntnis dieser Umstände und diskutierten bereits selbst über die politische Lage Japans nach der Kapitulation.
Der Atombombenabwurf folgte auf die Weigerung des Kaisers, selbst anstatt der Militärs die Kapitulation bekannt zu geben. Zudem sicherte der Schlag gegen Hiroschima die Ausschaltung des südlichen Heeres, falls man zur Sicherung der folgenden politischen Lage doch noch eine Invasion durchführen wollte.
Letztlich war aber der Einsatz der Bombe bedingt zur wissenschaftlichen Erforschung der Waffe, zur Rechtfertigung der Unsummen, welche in das Projekt gesteckt wurden, insbesonder aber, und das war der wohl wichtigste Aspekt, zur Demonstration der Stärke gegenüber der Sowjetunion, da zu diesem Zeitpunkt der Ost-West Konflikt schon begonnen hatte und die weitere Entwicklung den USA große Sorge bereitete.
Es ist jedoch völlig fraglos, dass Japan zum Zeitpunkt des Abwurfs der Bombe militärisch besiegt und der Pazifikkrieg gewonnen war.
Gruß
Dea
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Es ist jedoch völlig fraglos, dass Japan zum Zeitpunkt des
Abwurfs der Bombe militärisch besiegt und der Pazifikkrieg
gewonnen war.
Gruß
Dea
Japan war bereits unmittelbar nach Midway besiegt und trotzdem starben auf Okinawa 12.000 Amerikaner und 110.000 Japaner.
Irgendwelche Funksprüche, auf die sich der angebliche japanische Kapitulationswille stützt, hätten meine Entscheidung als US-Präsident nicht beeinflusst.
Hallo,
Japan war bereits unmittelbar nach Midway besiegt und trotzdem
starben auf Okinawa 12.000 Amerikaner und 110.000 Japaner.
Das ist richtig.
Irgendwelche Funksprüche, auf die sich der angebliche
japanische Kapitulationswille stützt, hätten meine
Entscheidung als US-Präsident nicht beeinflusst.
Ich denke, Du unterschätzt die Informationssituation der Kriegsparteien. Die USA waren über die militärische und wirtschaftliche Lage Japans vor und während des Krieges bestens informiert.
Nicht nur, dass der OSS genügend Agenten vor Ort hatte (wie natürlich auch umgekehrt), die Wirtschaftslage Japans war für die USA überhaupt kein Geheimnis und es ließ sich zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen, zu welchen militärischen Anstrengungen Japan in der Lage war und welche Nachschub- und Materialressourcen Japan hatte.
Insbesondere aber standen die USA und die militärische Führung Japans schon lange vor dem Atombombenabwurf in Verhandlungen über die Kapitulation. Als Japan wusste, dass es besiegt war, hatte es größtes Interesse daran, die Zeit nach der Kapitulation zu organisieren, da man auf keinen Fall ein US besetztes Japan wollte und wie bereits gesagt auch alles daran setzte, dass der Kaiser im Amt blieb.
Gruß
Dea
Es sind die besten Männer die ich je gesehen habe, das Herz,
die Seele und das Rückgrat der Gesellschaft …!"
Auch wenn Platoon ein eindrucksvoller Film ist, dann ist nicht jeder Satz dort als Vorbild gemeint. Dass die jungen GIs, die „Dreckfresser“, das Rückgrat der amerikanischen Gesellschaft bilden oder gebildet haben, wage ich mal sehr zu bezweifeln. Sie haben ja nicht aus eigenen moralischen Überzeugungen diesen Krieg begonnen, sondern der wurde von der amerikanischen Führung veranlasst, der diese armen Säue leider vollkommen ausgeliefert wurden. Sie haben sich - weil sie sonst nichts fanden - zum Militär gemeldet. Nicht weil sie das unbedingt gewollt hätten. Die allermeisten hätten sich sicher was schöneres gewünscht.
Und die wenigsten werden wohl im Nachhinein den Sinn darin verstehen, wieso so viele ihrer Kameraden da sterben mussten, weil es ein sinnloser Krieg war der nur das Ego der Regierung aufbessern sollte (was natürlich voll in die Hose ging). Deshalb halte ich es auch für wenig sinnvoll, dass die Jungs dort unten das „Vaterland“ oder die „Freiheit“ verteidigt haben. Die haben einfach getan, was ihnen befohlen wurde oder ihnen durch die Propaganda eingetrichtert wurde.
Hallo,
Irgendwie war mir schon klar, das du das nicht richtig lesen
willst.
Nein, klar scheint nur, dass du nicht verstehen willst, was man dir hier sagen will: Japan war auch bereits ohne die Atombomben am Ende, genau wie Deutschland. Die Alliierten hätten genausogut auf Berlin ne Atombombe werfen können, dann hätte Deutschland vielleicht sogar ne Woche früher kapituliert. Aber was soll das bringen, außer einer Unmenge von zivilen Opfern? Hättest du das gewollt? Wohl kaum.
Das, was dir die anderen hier alle sagen wollen ist:
Japan war militärisch am Ende und hätte auch so kapituliert, bloß ein wenig später. Die Atombomben haben zwar vielleicht ein paar Wochen das ganze beschleunigt, aber zum Preis von zigtausenden von zivilen Opfern! Dies gilt natürlich insbesondere für die zweite der Bomben.
Der Krieg war zu diesem Zeitpunkt eben schon gewonnen für die Alliierten und das ganze nur noch ein Frage weniger Wochen bzw. Monate, wann er zu Ende ist. Zu so einem Zeitpunkt noch eine Atombombe einzusetzen halten viele (IMO zurecht) für menschenverachtend und unnötig.
Hallo,
http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_132b/T07.HTM
General Marshall, kurz vor seinem Tod:
Im ersten Halbsatz repetierte er zunächst die von der Truman-Regierung vorgegebene und hinlänglich bekannte und als zweifelhaft eingestufte Standard-Antwort: «Das Leben Hundert- und Aberhunderttausender Amerikaner stand auf dem Spiel», um dann fortzufahren, «und dazu noch viele Hunderte Milliarden Dollar.»
Ist übrigens ein sehr lesenswerter Text.
Viele Grüsse!
Denis