Nochmal Lynndie England

Hallo.

*kurz das Fenster aufreisst und rausschreit*

Du kannst es wohl einfach nicht lassen, oder?

Nein, weil ich das definitiv anders gelernt habe und in meiner Literatur ebenso anders steht.

hör mal ich kann Dir auch nicht helfen, wenn Du mit Begriffen
um Dich wirfst, die Du offenbar nicht vollständig erfasst
hast.

Gilt immernoch, denn was jetzt folgt, gehört in die Abteilung
„Brett vor dem Kopf und auch noch stolz darauf“. Das
übertrifft jetzt einfach alles.

Schaun wir mal.

Na selbstverständlich ist das aus deiner Sicht alles unsinnig!
Ich bin doch kein Metaphysiker! Was soll ich mit Kategorien
anfangen? Was soll ich mit Quantitäten? Quantitativ ist für
mich nur die Entwicklungsrichtung, ich benötige qualitative
Aussagen, Antagonismen.

Was zum Geier haben Kategorien in der Metaphysik zu suchen?

Hm, wohin gehören sie dann? In den dialektischen Idealismus vermutlich auch noch, OK. Besser wohl prinzipiell in die Ontologie. Ontologie hat aber nunmal garnix mit Antagonismen zu tun.

Und warum überhaupt Metaphysik? Sprachen wir nicht über Moral?

Über deren Entwicklungsrichtung, nicht quantitativer Einstufung.

Du kommst mir langsam vor wie ein 1946-er Alvis der die Spur
nicht mehr halten kann… Nur weil das jetzt in meiner ViKa
stand? Und mehr hast Du wirklich nicht?

Also hier die Aufklärung: Kategorien sind grundlegende
Aussageformen oder Begriffsformen.
*kopfschüttel* Wenn wir bei der Begründung der Kategorien
anfangen, dann landen wir bei Aristoteles. Und dieser nette
Grieche spricht zwar schon ständig von Qualität und Quantität,
von Substanz, Zeit und Raum etc., aber immer im Bezug auf
KATEGORIALE AUSDRÜCKE und AUSSAGEN über die Dinge. Btw. Alle
anderen Kategorien (Seins- oder Realkategorien) leiten sich
aus den Ersten Kat. ab.
Und wenn Du Dir auch nur ansatzweise die Mühe gemacht hättest
Dir was sagen zu lassen und statt gleich loszuschreien und
gediegenes Halbwissen hier rumzuwerfen, dann hättest Du unter
Google mit ‚Kategorie‘ und ‚Philosophie‘ diesen Eintrag
gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie_(Philosophie)

Was da steht ist haarsträubender Unsinn. Das kann wirklich nur jemanf verfasst haben, der keine Ahnung davon hat. Ich darf an der Stelle kurz Trotzki zitieren:
„Dialektisches Training des Geistes, so notwendig für einen revolutionären Kämpfer wie Fingerübungen für einen Pianisten, verlangt, daß man an alle Probleme als an Prozesse herangeht und nicht als an bewegungslose Kategorien.“ aus:
http://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1939/…
Auch wenn es etwas revolutionsromantisch klingt, die Aussage ist wohl anschaulich allgemein für materialistische Dialektik.

Die Kritik ist so unsinnig, sorry.

Oh, nein, die passt genau wie die Faust auf Auge… und sie
wird immer passender.

Bitte Beleg, z.B. anhand eines Beispiels bei Marx, wo er irgendetwas in Kategorien aufgeschlüsset hat. Ich wüßte nicht, wie das gehen soll. Und wie das z.B. mit den Entwicklungsgesetzen in Einklang zu bringen ist: http://www.mlwerke.de/me/me20/me20_348.htm

Liegt aber vermutlich
daran, dass d/hM bei euch eher am Rande besprochen wird, dazu
wahrscheinlich noch recht verbogen.

Schopenhauersche Dialektik, Trick Nr. 333: das Gegenüber
verunsichern indem man ihm sagt, dass er ja nicht dafür kann.

Nix eristrische Dialektik. Ist leider eine Tatsache, dass man im Netz fast nichts dazu findet und ich daher die Vermutung habe, dass dies wenig aufbereitet ist als Wissenschaft. Dass beste dazu findet sich vermutlich in Anettes Philosophiestübchen, ich such mal.

War halt ne schlechte Uni. Kombiniert mit Trick Nr. 82:
Abkürzungen verwenden um die Scham über die Unkenntnis beim
Anderen zu aktivieren.

Sind wir jetzt schon so weit? Ich hätte irgendwie mehr
erwartet… Wenn ein ‚Philosophie-Experte‘ obigen Satz
geschrieben hätte, kämen jetzt wieder die Vorwürfe der
Überheblichkeit und vom Elfenbeinturm…

Nö, du kriegst gleich eine auf den Deckel, brauchst dích nicht erst zu schämen :smile:
Ich hänge mich mit Soicherheit nie in Themen hinein, von denen ich keine Ahnung habe. Aber hier liegst du wirklich falsch.
Ist vielleicht mal nen neuen Thread wert.

Gruß
Frank, nix Metaphysiker

Netter Trick. Hilft Dir aber auch nicht darüber hinweg, dass
Du wieder einmal den Mund zu weit aufgemacht hast, und über
Dinge redest von denen Du offensichtlich keine Ahnung hast und
auch nichts darüber lernen willst.

Tja, wie gesagt, von Kategorien echt nicht, brauche ich nicht, da geht nicht. Ich kann meinen Kopf nicht hierarchisch ordnen, das wird Unfug.

Gruß
Frank

3 Like

Es geht eben nicht … :smile:
Hallo Frank,

weil ich das definitiv anders gelernt habe und in meiner
Literatur ebenso anders steht.

könntest du dir vielleicht vorstellen
a) dass du etwas Falsches gelernt hast oder
b) dass du das, was du gelernt hast, vielleicht falsch gelernt hast?

Vermutlich nicht, denn sonst würdest du hier nicht soviel Unsinn verzapfen, der selbst im dialektischen Materialismus nicht vorkommt.

Was zum Geier haben Kategorien in der Metaphysik zu suchen?

Hm, wohin gehören sie dann? In den dialektischen Idealismus
vermutlich auch noch, OK. Besser wohl prinzipiell in die
Ontologie. Ontologie hat aber nunmal garnix mit Antagonismen
zu tun.

Informiere dich bitte erst einmal über die Begriffe, die du verwendest, bevor du so einen Schmarrn schreibst. Das wäre besser für deine Theorie.

Ist leider eine Tatsache, dass man
im Netz fast nichts dazu findet und ich daher die Vermutung
habe, dass dies wenig aufbereitet ist als Wissenschaft.

Findest du das nicht auch merkwürdig, wo doch das Netz voll ist von dialektischem Materialismus? Könnte es vielleicht damit zusammenhängen, dass - wie ich oben sagte - du selbst deren Theorie nicht verstanden hast?

Ich hänge mich mit Soicherheit nie in Themen hinein, von denen
ich keine Ahnung habe. Aber hier liegst du wirklich falsch.
Ist vielleicht mal nen neuen Thread wert.

Bitte nicht.

Ich kann meinen Kopf nicht hierarchisch ordnen, das wird Unfug.

Einsicht ist der erste Weg zur Besserung …

Thomas Miller

@Yseult: Lass es lieber, es hat keinen Sinn. Da ist es sinnvoller, mit Pflanzen zu sprechen. Da hat man wenigstens gelegentlich Erfolgserlebnisse.

Und weg…
Frank,

dies ist mein letztes Posting in dieser Sache an Dich.
Deine Unfähigkeit Dich auf Weiten und Tiefen eines Themas einzulassen, machen es mir unmöglich weiter mit Dir zu kommunizieren.
Es gibt in der grundlegenden Kommunikation eine Grundregel, die Du mit Spass und Freude immer wieder aus dem Fenster schmeisst: zuhören und darauf eingehen, was der Andere zu sagen hat und dabei primär davon ausgehen, dass der Andere Dir aufrichtig was zu sagen hat.

Bei Dir gilt nur, was Du Dir zusammengelesen hast. Deine groben Brocken an Halb-Verstandenem und Phrasen ausserhalb jeglichen terminologischen Kontextes, sind kein Fundament auf dem Deine zusammengeschusterte Welttheorie stehen könnte.
Dass Dein Horizont in Sachen weder durch wirklichen philosophischen Geist (sich alles anzusehen und es zu hinterfragen), sondern durch Dogmatik des engstirnigen Autodidakten eingeschrägt ist, zeigt sich hier ganz besonders klar.
Was die Ideengeschichte, die Entstehung der Philosophischen Terminologie, der verschiedenen Bereiche etc. angeht, kann jeder sehen, dass Du schlichtweg keine Ahnung hast. Oder aber wider besseres Wissen schreibst, um Recht zu behalten.

Auf Anmerkungen der Meta-Ebene im Sinne des besseren Verständnisses, regierst Du mit inhaltlich unpassenden, anachronistischen Referenzen.
Die aber noch nicht mal mit übergrossem Goodwill ins Thema passen.

Ein Hinweis: Deine Vorbilder wussten um den Stellenwert der Philosophiegeschichte, nimm Dir doch daran auch mal ein Beispiel.

Hegel sprach einmal von der „Last des Begriffes“, und dieser Last entziehst Du Dich meisterhaft.

Auf den Bezug zu DEINER Literatur, sowie die Referenzen für Deine Holzschnittartige Darstellung der Kategorien, brauche ich gar nicht einzugehen. Dass dies mit der WISSENSCHAFT Philosophie nichts mehr zu tun hat ist offensichtlich.

Erinnert mich vielmehr an Pausenhofgeplärre.

Ich hab nach wie vor nichts gegen Autodidakten und Agora-Philosophen.
Aber bitte kommt nicht her und denkt ihr müsstet mir meinen Job erklären…

Y.-

Hallo Frank,

weil ich das definitiv anders gelernt habe und in meiner
Literatur ebenso anders steht.

könntest du dir vielleicht vorstellen
a) dass du etwas Falsches gelernt hast oder
b) dass du das, was du gelernt hast, vielleicht falsch gelernt
hast?

Schlecht möglich. Was qualifiziert dich dazu, darüber urteilen zu können?
Wenn das bei mir falsch wäre, wäre ich nicht in der Lage, Entwicklungstendendenzen klar vorauszusagen. Das hat nichts mit Hellseherei sondern Isomorphie und Logik zu tun.

Vermutlich nicht, denn sonst würdest du hier nicht soviel
Unsinn verzapfen, der selbst im dialektischen Materialismus
nicht vorkommt.

Welchen bitte? Schmeisst man wieder erstmal mit Lehm? Bislang hast du es nie fertiggebracht, einen einzigen Beleg für deine Vorwürfe zu bringen. Brauchst du anscheinend nicht, oder wie?
Mit ner fachlichen Diskussion hat das nichts mehr zu tun, lass es einfach.

Was zum Geier haben Kategorien in der Metaphysik zu suchen?

Hm, wohin gehören sie dann? In den dialektischen Idealismus
vermutlich auch noch, OK. Besser wohl prinzipiell in die
Ontologie. Ontologie hat aber nunmal garnix mit Antagonismen
zu tun.

Informiere dich bitte erst einmal über die Begriffe, die du
verwendest, bevor du so einen Schmarrn schreibst. Das wäre
besser für deine Theorie.

Konkret? Was, wo?
Du schreibst Schmarrn.

Ist leider eine Tatsache, dass man
im Netz fast nichts dazu findet und ich daher die Vermutung
habe, dass dies wenig aufbereitet ist als Wissenschaft.

Findest du das nicht auch merkwürdig, wo doch das Netz voll
ist von dialektischem Materialismus? Könnte es vielleicht
damit zusammenhängen, dass - wie ich oben sagte - du selbst
deren Theorie nicht verstanden hast?

Es ist voller Unsinn zu dem Thema. Wenn du es darauf anlegst, nimm irgendeine Seite und zieh Aussagen heraus. Ich habe kaum Probleme, deren Gesamtzusammenhang als Absurdum darzustellen.
Von den Grundlagen fast keine Rede. Da habe uich noch garnix vernünftiges gefunden.

Gruß
Frank

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Frank,

dies ist mein letztes Posting in dieser Sache an Dich.

Bevor du weitermeckest, vielleicht mal zwei links, deren ersteren ich gerade gefunden habe, das zu überdenken:
http://www.mxks.de/files/module/IngwerSchwensen.WasI…
zur Ontologie und deren Problemen, was ich als Sicht eines jemanden, der ebenso in Seinsbegriffen denkt, einschätze. Sowie zur Problematik zweier absolut gegensätzlich möglicher dial. Logiken:
http://www.vordenker.de/ggphilosophy/tod-ideal.htm
Ich habe ernstlich ein Problem damit, Darstellungen anhand von Seinsbegriffen (damit Quantitäten) zu begreifen. Umgekehrt muß das genauso möglich sein, dass jemand eine Denkweise anhand Antagonismen nicht nachvollziehen kann. Hier verwischt fast alles zwischen beiden Denkweisen.

Gruß und Ende
Frank

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es reicht
Hallo Frank,

könntest du dir vielleicht vorstellen
a) dass du etwas Falsches gelernt hast oder
b) dass du das, was du gelernt hast, vielleicht falsch gelernt
hast?

Schlecht möglich.

Boing. Fazit: Frank hat immer Recht.

Was qualifiziert dich dazu, darüber urteilen zu können?

Vielleicht ein Studium? Aber eigentlich reicht der gesunde Menschenverstand aus. Ach Verzeihung, den hast du ja für dich reklamiert.

Da habe uich noch garnix vernünftiges gefunden.

Vielleicht weil du das Falsche suchst …

Es ist genug. Ich werde dir nicht mehr antworten. Es ist zwecklos.

Thomas Miller

Hallo,

Was qualifiziert dich dazu, darüber urteilen zu können?

Vielleicht ein Studium? Aber eigentlich reicht der gesunde
Menschenverstand aus.

Eben nicht. Bisherige Studien dürften fast ausnahmslos aus Sicht der bisherigen Philosophie erfolgt sein, bzw. im Osten absichtlich ideologisch verbogen. Ich verweise dich nochmal auf Gotthard Günther: die Isomorphie der Materie erlaubt zwei tatsächlich gegensätzliche Denkweisen. Ich weiß nicht, ob das angeboren oder erlernbar ist, auf alle Fälle verletzt deine Logik meine und umgekehrt. Das kann man im Studium nicht erlernen. Es ist schon nicht einfach, die Logik dahinter von Ideologie zu befreien.
Und nun nimmst du den gesunden Menschenverstand für dich in Anspruch? Eklektiker? Mit demselben Recht darf ich das behaupten.

Gruß
Frank

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He, Frank,
warum rennst Du Dir denn ständig den Kopf an der Wand ein? Versuche es doch einmal zur Abwechlung mit der direkt daneben befindlichen Türe, die Dir Yseult und Thomas immer wieder geduldig öffnen.

Merke: Man muß die Regeln kennen, wenn man sie erfolgreich brechen will.

Gruß
Eckard

He, Frank,
warum rennst Du Dir denn ständig den Kopf an der Wand ein?
Versuche es doch einmal zur Abwechlung mit der direkt daneben
befindlichen Türe, die Dir Yseult und Thomas immer wieder
geduldig öffnen.

Wenn du es so ausdrückst: Weil ich da nicht durchpasse! Ich bräuchte einen Doppelspalt!
Aber das erzähle ich aus sämtlichen Richtung schon engelhaft predigend Thomas, bis er wieder mit seiner ontologischen Keule kommt und auf mir rumhaut.

Merke: Man muß die Regeln kennen, wenn man sie erfolgreich
brechen will.

Ja, danke, erklär ihm das bitte.

Gruß
Frank

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Hallo Thomas,

@Yseult: Lass es lieber, es hat keinen Sinn. Da ist es
sinnvoller, mit Pflanzen zu sprechen. Da hat man wenigstens
gelegentlich Erfolgserlebnisse.

wenn man einer Diplomarbeit Glauben schenken will, die vor einigen Jahren am Institut für Psychologie in Kiel erstellt wurde, gibt es keinen nachweisbaren Effekt auf die Pflanze, wenn man mit ihr spricht.

Gruß,

Oliver Walter

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Hallo Oliver,

wenn man einer Diplomarbeit Glauben schenken will, die vor
einigen Jahren am Institut für Psychologie in Kiel erstellt
wurde, gibt es keinen nachweisbaren Effekt auf die Pflanze,
wenn man mit ihr spricht.

eben. - Und was ist 0-x? Eine negative Größe.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

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zu den Links
Hallo Frank,

http://www.mxks.de/files/module/IngwerSchwensen.WasI…

Diesen Link möchtest du hoffentlich nicht wirklich ernst genommen wissen. Die Sprache dieser Seite allein verrät, dass es sich allenfalls um einen Proseminartext handeln kann.

http://www.vordenker.de/ggphilosophy/tod-ideal.htm

Günther ist zwar immerhin sprachlich einigermaßen auf der Höhe, aber sachlich auch nicht ernst zu nehmen. Erst spricht er sich gegen die Lächerlichkeit des Niveaus des Idealismus-Materialismus-Streits aus, dann macht er fröhlich auf der Schiene weiter. Dass er sich einige Absätze später sowohl von „Idealisten“ als auch von „Materialisten“ für vergiftungswürdig erklärt, macht erklärlich, warum du diesem Menschen soviel Aufmerksamkeit widmest: Er ist ähnlich selbstbemitleidend.

Seine Metakritik an der Hegelschen Logikkritik ist tendenziös, weil sie einen einzelnen Punkt völlig überbewertet und außerdem sich selbst mit der Kritik ein Bein stellt. Quintessenz der Kritik Hegels ist nämlich gerade die Dialektik, die wegfallen müsste, würde man die Kritik Günthers an Hegel ernst nehmen. Außerdem ist es sehr merkwürdig, Hegel zu bekämpfen, als wenn er unser Zeitgenosse wäre. Selbstverständlich ist das eine oder andere inzwischen überholt.

Wenn man einen früheren Philosophen als heutigen Zeitgenossen reden lässt, dann ist das allenfalls im positiven Sinne zulässig, weil er uns ggf. auf Dinge hinweisen kann, die wir inzwischen vergessen haben.
Ich beurteile Marx auch nicht aufgrund seiner Jugendgedichte.

Umgekehrt muß das genauso möglich sein, dass jemand eine Denkweise
anhand Antagonismen nicht nachvollziehen kann. Hier verwischt fast
alles zwischen beiden Denkweisen.

Das stimmt nicht, denn daraus, dass eine Person etwas nicht versteht, folgt keineswegs, dass eine andere Person auch etwas nicht versteht. DAS ist der eigentlich Mythos: Wenn einem etwas nicht passt, heißt es einfach, dass er eben fälschlicherweise von der anderen Seite aus denkt. Das ist die von Marx und Engels zu Unrecht in die Philosophie hineingebrachte Parteilichkeit der Philosophie schlicht postuliert - und zwar eben mit der Absicht, die Parteilichkeit zu manifestieren. Es handelt sich also keineswegs um einen Irrtum, sondern um ein echtes Dogma, mit dem die eigene Position gegen die andere gestärkt werden soll - ein ganz infames Vorgehen also.

Ich bestreite nicht, dass Günther das eine oder andere Richtige sagt. Allerdings ist das Meiste aus diesem Aufsatz weder neu noch korrekt, sondern tendenziös, hat also das Ziel, eine bestimmte Denkweise, die es in dieser Form gar nicht gibt (ok, ich will nicht ausschließen, dass der eine oder andere merkwürdige Zeitgenosse das eine oder andere tatsächlich denkt), anderen in die Schuhe zu schieben, um es dann zu widerlegen und sich selbst als Retter der Philosophie zu feiern. Das ist dieselbe infame Vorgehensweise wie im Anti-Dühring: Man nimmt sich ein argumentativ besonders schwaches Beispiel, verabsolutiert es und ist dann der strahlende Sieger. Das ist - wenn man es überhaupt Philosophie nennen sollte (was ich bezweifle) - wirklich schlechte Philosophie. Es ist blankes Sophistentum (womit ich aber den armen echten Sophisten nicht zu nahe treten möchte, denn die hatten bekanntermaßen schon gelegentlich berechtigte Anliegen).

Die folgende geschichtliche Ableitung der Dialektik (von Günther) ist langweilig und überflüssig. Die Gegenüberstellung von Logik und Logistik ist falsch (jedenfalls so, wie es Günther in der Nachfolge der bekannten DDR-Logiklehrbücher von Mende und Klaus darstellt - wir hatten schon einmal darüber einen Disput, sieh bitte im Archiv nach).

Am Schluss widerspricht sich Günther ebenfalls wieder, wenn er die klassischen philosophischen Fragen als unlösbar bezeichnet, den Formalismus verwirft, gleichzeitig aber eben diese klassischen Fragen mit Formalismen zu beantworten versucht. Darüber, wie er in der Mitte Gedichte als Beleg heranzieht, schweige ich höflicherweise, am Schluss wird er gar mystisch und greift sogar auf den Buddhismus zurück. Ob zu Recht oder zu Unrecht: Er selbst dürfte sich darauf jedenfalls nicht berufen, weil er eben die von ihm - wie oben schon gesagt - (berechtigt) als „lächerlich“ bezeichnete Kontroverse schlicht fortführt.

Zuletzt möchte ich dich noch fragen, ob du meinst, das, was Günther schreibt, verstanden zu haben. Ich habe da so meine Zweifel, weil du eher dazu neigst, kurze Texte aus einem Gesamtkontext herauszuziehen. Naja, ich für meinen Teil habe von Günther für die nächste Zeit erst einmal genug gelesen.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

P. S. Da sind sie übrigens wieder, die Sternchen, die dich trösten sollen (nein, ich weiß: DU kannst nichts dafür), aber vielleicht outen sich ja einmal diejenigen, die sie gegeben haben, um darzulegen, welcher Art ihre Zustimmung ist - das wäre sehr hilfreich. So ist es jedenfalls einfach nur ärgerlich, weil wenig hilfreich.

2 Like

O.T. Doppelspalt
Hallo Frank,

Ich bräuchte einen Doppelspalt!

Ich glaub, nichtmal der könnte Dich in irgendeiner Weise beugen!
Gruß
Axel

Hallo Thomas Miller,

P. S. Da sind sie übrigens wieder, die Sternchen, die dich
trösten sollen (nein, ich weiß: DU kannst nichts dafür), aber
vielleicht outen sich ja einmal diejenigen, die sie gegeben
haben, um darzulegen, welcher Art ihre Zustimmung ist - das
wäre sehr hilfreich. So ist es jedenfalls einfach nur
ärgerlich, weil wenig hilfreich.

Man kann sich hier evt. auch mehrfach anmelden. Unter verschiedenen Namen. Schon seltsam, daß es immer genau drei Sternchen sind. Egal, wie alt der Artikel ist. Lesen die Drei denn immer gleichzeitig?
Gruß
Axel (auch mistrauisch)

Also…
Hi Frank,

Schau, das ist doch jetzt wieder so ein Beispiel. Das Ontologie mit Seinsbergriffen zu tun hat stimmt. Dass Seinsbegriffe gleichbedeutend mit Quantitäten sind ist schlichtweg falsch. Ich will gar nicht erst mit der theoretischen Kritik anfangen. Aber rein von der Formulierung zeigt sich, dass Du hier einfach etwas zu restriktiv verstanden hast, und das Deine Sicht auf eine ganze Disziplin verfälscht. Und ohne genervt zu färben (wie in meinen vorherigen Posts) kann ich dazu nur sagen: wenn Du Dich mit der Geschichte der Philosophie auseinandergesetzt hättest, dann würdest Du solche Aussagen gar nicht machen und der ganzen Sache gerechter werden.

http://www.mxks.de/files/module/IngwerSchwensen.WasI…
zur Ontologie und deren Problemen, was ich als Sicht eines
jemanden, der ebenso in Seinsbegriffen denkt, einschätze.

(Für die Lurkers) Dieser Text ist in keinster Weise zu empfehlen, da er mit sehr verschwommener Terminologie arbeitet und erst noch durch die Disziplin durchrast als wäre es eine Autobahn… Abfahrt: Materialismus 100m… etc.

So geht das einfach nicht…

Nur ein Beispiel:
„Es vollzieht sich in [der] Bestimmung der Ontologie (bereits) ein Umschlag: der als ‚erste Philosophie‘ aufgefaßte Teil der Metaphysik erscheint … als die eigentliche Fortsetzung der ´metaphysica generalis’, und die ‚theologia naturalis‘ wird jetzt auf einen Bestandteil der metaphysica specialis’ reduziert.“

Von wird hier gesprochen? Wer bestimmt? Welcher Textbeleg? Falls er Aristoteles meint, dann hat er nicht den allgemein bekannten Aristoteles gelesen, denn ‚metaphysica generalis‘ oder ‚theologia naturalis‘ sind keine aristotelischen Begriffe. Warum sagt er das dann nicht? Man kann die Fragen an den Text im gaddamerschen Sinne beliegig erweitern. Das ist wirklich kein Text den Du angeben solltest, wenn Du besser verstanden werden willst…

Ich habe ernstlich ein Problem damit, Darstellungen anhand von
Seinsbegriffen (damit Quantitäten) zu begreifen.

Das liegt daran, dass Du die Ontologie nicht von Anfang an aufgerollt hast, sondern Dir in Deiner vorgefassten Meinung darüber (wie im Übrigen auch über die Metaphysik) gefällst. Es bleibt jedem vorbehalten sich „Ontologie ist doof“ auf die Stirn zu schreiben.
Aber warum musst Du sie dann auch noch mit falsch verstandenen Argumenten angreifen?

Umgekehrt muß
das genauso möglich sein, dass jemand eine Denkweise anhand
Antagonismen nicht nachvollziehen kann. Hier verwischt fast
alles zwischen beiden Denkweisen.

Das ist nicht korrekt.
Denn: ohne Ontologie kein Antagonismus *sfg* oder wie wolltest Du den Antagonismus ohne vorher geklärte Extension oder Intension fomulieren?

Grüsse

Y.-

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Hallo Axel,

Man kann sich hier evt. auch mehrfach anmelden.

ich will das Frank nicht unterstellen, zumal er das schon mehrfach bestritten hat. Ich gehe immer erst einmal davon aus, dass die Menschen ehrlich sind.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hi Frank,

Schau, das ist doch jetzt wieder so ein Beispiel. Das
Ontologie mit Seinsbergriffen zu tun hat stimmt. Dass
Seinsbegriffe gleichbedeutend mit Quantitäten sind ist
schlichtweg falsch.

OK, dann machen wir hier mal weiter:
Quantität deshalb, weil sie sich auf Form und Stoff reduzieren lässt. Damit macht es mir aber möglich, sie (quantitativ) zu werten.
Die qualitative Seite wird damit aber nicht angesprochen, dass er also bsplw. gleichzeitig „hier“ fehlt wenn er „da“ ist.

Ich will gar nicht erst mit der
theoretischen Kritik anfangen. Aber rein von der Formulierung
zeigt sich, dass Du hier einfach etwas zu restriktiv
verstanden hast, und das Deine Sicht auf eine ganze Disziplin
verfälscht. Und ohne genervt zu färben (wie in meinen
vorherigen Posts) kann ich dazu nur sagen: wenn Du Dich mit
der Geschichte der Philosophie auseinandergesetzt hättest,
dann würdest Du solche Aussagen gar nicht machen und der
ganzen Sache gerechter werden.

OK, habe ich tatsächlich nicht, geht vermutlich asuch schlecht. Die Philosophen der Geschichte hatten vornehmlich Weltbilder, die sich mit materialistischer Dialektik nicht decken lassen. Der einzige Ansatzpunkt wäre noch Hegel oder z.B. Günther.
Von Feuerbach habe ich leider keine Texte online gefunden, aber dieser wäre mir wichtig und wäre das nächste Ziel.

http://www.mxks.de/files/module/IngwerSchwensen.WasI…
zur Ontologie und deren Problemen, was ich als Sicht eines
jemanden, der ebenso in Seinsbegriffen denkt, einschätze.

(Für die Lurkers) Dieser Text ist in keinster Weise zu
empfehlen, da er mit sehr verschwommener Terminologie arbeitet
und erst noch durch die Disziplin durchrast als wäre es eine
Autobahn… Abfahrt: Materialismus 100m… etc.

Klar, sagte doch, dass es nix vernünftiges gibt. Aber selbst da wird nix von Kategorien erzählt.

So geht das einfach nicht…

Nur ein Beispiel:
„Es vollzieht sich in [der] Bestimmung der Ontologie (bereits)
ein Umschlag: der als ‚erste Philosophie‘ aufgefaßte Teil der
Metaphysik erscheint … als die eigentliche Fortsetzung der
´metaphysica generalis’, und die ‚theologia naturalis‘ wird
jetzt auf einen Bestandteil der metaphysica specialis’
reduziert.“

Von wird hier gesprochen? Wer bestimmt? Welcher Textbeleg?
Falls er Aristoteles meint, dann hat er nicht den allgemein
bekannten Aristoteles gelesen, denn ‚metaphysica generalis‘
oder ‚theologia naturalis‘ sind keine aristotelischen
Begriffe. Warum sagt er das dann nicht? Man kann die Fragen an
den Text im gaddamerschen Sinne beliegig erweitern. Das ist
wirklich kein Text den Du angeben solltest, wenn Du besser
verstanden werden willst…

Ich schrieb ja, dass der mir nach kurzem googlen in die Hände fiel. Wie gesagt - darin nur mal zum Bezug Kategorie-d/hM suchen.

Ich habe ernstlich ein Problem damit, Darstellungen anhand von
Seinsbegriffen (damit Quantitäten) zu begreifen.

Das liegt daran, dass Du die Ontologie nicht von Anfang an
aufgerollt hast, sondern Dir in Deiner vorgefassten Meinung
darüber (wie im Übrigen auch über die Metaphysik) gefällst. Es
bleibt jedem vorbehalten sich „Ontologie ist doof“ auf die
Stirn zu schreiben.
Aber warum musst Du sie dann auch noch mit falsch verstandenen
Argumenten angreifen?

Nein ypps, das liegt tatsächlich an der Denkweise und - noch schlimmer - am Zeitbegriff. Damit kann ich die Morphologie der Welt betrachten und die in ihr ablaufenden Veränderungen. Kennst du einen einzigen Philosophen, der zwischen historischem Zeitbegriff und lokal, kausal ablaufender Uhrzeit unterschieden hat? Bei M/E ist das unausgesprochen, lässt sich aber bestens darin einfügen.
Die Metaphysik arbeitet mit Apriorismen, bei mir ist Bewegung/Arbeit (Physik: Energierhaltungssatz) die Basis.

Umgekehrt muß
das genauso möglich sein, dass jemand eine Denkweise anhand
Antagonismen nicht nachvollziehen kann. Hier verwischt fast
alles zwischen beiden Denkweisen.

Das ist nicht korrekt.
Denn: ohne Ontologie kein Antagonismus *sfg* oder wie wolltest
Du den Antagonismus ohne vorher geklärte Extension oder
Intension fomulieren?

Ja, natürlich. Damit habe ich kein Problem. Denn wieso braucht man zur Erklärung des Begriffes Seinsbegriffe??? Erkläre mal spasseshalber das „Sein“ (hier nicht Hegels, allgemein) anhand der Unschärferelation. Feel Spass dabei. Das ist der ursächlichste Gegensatz. Bewegung ist die Daseinsweise der Materie, nicht ihr „Sein“.

Gruß
Frank

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Hallo Thomas,

http://www.vordenker.de/ggphilosophy/tod-ideal.htm

Günther ist zwar immerhin sprachlich einigermaßen auf der
Höhe, aber sachlich auch nicht ernst zu nehmen.

Du nach diesem Spruch ebenso nicht mehr. Bei Günther ist längst nicht alles richtig dargestellt - beispielsweise dass d/hM sich dadurch definiert, dass Materie das Primat ist - das ist Unsinn - aber einen anerkannten Professor für technische Philosophie, der sich zum Großteil mit Logik und Struktur beschäftigt als „nicht ernst zu nehmen“ hinzustellen, disqualifiziert dich. Du machst mit ihm dasselbe wie mit mir: erst draufhauen, dann unter den Teppich kehren.

Wieso bist du mit deinem Wissen eigentlich kein Professor an einer Uni und sahnst mörderisch ab???

Gruß
Frank

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Oho…
Jetzt hat sichs aber mit den Vorurteilen, Frank…

Wieso bist du mit deinem Wissen eigentlich kein Professor an
einer Uni und sahnst mörderisch ab???

Auf welchem Planeten lebst Du eigentlich? Schon mal von einem Philosophie-Prof als Millionär gehört? Oder hast Du mal versucht mit einem Assistentensalär für vertragliche 50% (faktisch arbeitet man dennoch 120%) zu leben?

Also ehrlich…

*Kopfschüttel*

Y.-

Hallo Frank,

deinen Angriff unter der Gürtellinie lasse ich unbeachtet, aber dies hier:

einen anerkannten Professor für technische
Philosophie, der sich zum Großteil mit Logik und Struktur
beschäftigt als „nicht ernst zu nehmen“ hinzustellen,
disqualifiziert dich. Du machst mit ihm dasselbe wie mit mir:
erst draufhauen, dann unter den Teppich kehren.

abgesehen davon, dass du Günther ja selbst kritisierst und mir also die Kritisiererlaubnis gar nicht absprechen kannst, machst du dir - wie immer - nicht die Mühe, meine Einwände, dass er sich nämlich ständig selbst widerspricht, zu diskutieren. Außerdem schreckt mich ein Professorentitel nicht, vielmehr ist der bloße Glaube an die Richtigkeit der Thesen Günthers nur aufgrund seines Titels schlichte Autoritätsgläubigkeit und also albern. Argumente zählen.

Herzliche Grüße

Thomas Miller