Nochmal Thema:Estrich ausfräsen für Fussbodenheizu

hallo!
ich hatte ja neulich nach Meinungen gefragt!Es ging darum,ob es möglich ist,Rinnen in den estrich zu fräsen,um darin Leitungen für eine Fussbodenheizung zu verlegen!
Es wurde mir strikt abgeraten,das zu tun,und ich vertraue euch ja auch.aber warum klappt das bei den Holländern???
Siehe hier (bei fragen:ich spreche holländisch,ich kann übersetzen!):

http://www.123vloerverwarming.nl/

„prijzen met fresen“ (preise mit fräsen) anklicken

zum foto runterscrollen,auf das foto klicken

dann erscheint eine bilderserie zum aublauf solch eines fräse und verlegevorgangs!

Haben die andere böden,oder warum klappt das bei denen?!?
gruss,pat

Hallo,
die haben auch Löcher im Käse.

Es wird dich keiner abhalten es zu machen,beachte nur das wir dich eingehend darauf hin gewiesen haben,das es nicht funktioniert.
Schönen Gruß aus Düsseldorf der Rohrverleger kurz vor Holland

Hallo Patrick,
auch ICH melde mich dazu noch einmal.
Du hast Recht. Wir hier in Deutschland sind (außer Österreich) das einzige Land, in welchem man „schwimmende Estriche“, also federnd auf Unterlagen gebettet, zwecks Schallschutzmaßnahmen einbaut.
Alle anderen Länder, auch die Niederlande, bauen Estriche als Verbundkonstruktion ein. Daher haben diese Länder auch Probleme mit dem Schallschutz im Hochbau.
Doch auch in den Niederlanden oder wo auch sonst wäre die beschriebene Vorgehensweise leichtsinnig, dumm und nicht akzeptabel.
Bedenke bitte, dass hier ein statisches Bauteil (die Betondecke) durch den Statiker berechnet wird, damit sie von der Festigkeit die Lasten tragen kann.
Keiner, auch nicht der Statker, muss davon ausgehen, dass jemand eine Sollbruchstelle in die Decke hineinfräst. Und jede Dickenminderung schwächt die Tragfähigkeit mehr oder weniger. Das dürfte einleuchten!

Derartige Schwachstellen (also eher unbeabsichtigte Sollbruchstellen) werden auch in Estrichen angelegt, wenn diese streifenförmig geöffnet werden, nur um darin oder darunter etwas wie Leitungen „zu verstecken“.
Klare Aussage: Rohre und sonstige Installationen sind auf jeder Rohbetondecke zu vermeiden, wenn sie die gleichmäßige Dicke eines schwimmenden Estrichs beeinträchtigen können. Sind derartige Aufbauten nicht vermeidbar, sind sie in die unterste Dämmebene zu verlagern und mit einer weiteren, durchgehenden Trittschall-Dämmschichtlage abzudecken. So ist letztendlich eine gleichmäßige Estrichdicke zu gewährleisten.
Noch einmal: Finger weg von streifenförmigen Öffnungen eines schwimmenden Estrichs!!
Nun erkenne ich, dass die Öffnungen als „Grab“ für Heizelemente einer Fußbodenheizung dienen sollen.
Muss man da nicht möglicherweise auch mit einer thermischen Ausdehnung des Estrichs rechnen? Aber sicher doch.
Das Ganze ist zum Scheitern verurteilt!
-.-.-.-.-.-.-
Abschließend: Klaus

Hi patrick,

m. E. war diese Frage schon hinlänglich beantwortet.

Ob und wie das bei anderen Konstruktionen funktioniert, kann und muss Dir schnuppe sein, zumal das komplette Entfernen des alten Estrichs und anschließend ein von Grund auf „richtiger“ Aufbau des Estrichs mitsamt Fußbodenheizung nur so gegeben ist.

Vermutlich wird man unter einem Estrich mit Fußbodenheizung andere Dämmung verwenden, die Verlegung der Heizschlangen kann absolut frei gewählt werden und der verwendete Estrich wird IN GÄNZE für Fußbodenheizung geeignet neu verlegt - alles andere ist Pfusch und Flickwerk (Letzteres vermutlich dauerhaft)!

P. S.: Würdest Du die Zeit, die Du zur Internetrecherche nach halbseidenen Angeboten aufwendest, nutzen, um den Estrich rauszukloppen, könnte der neue Boden längst gegossen sein . . .

Hallo Klaus,
wenn ich zwei ** geben könnte würde ich es machen.
Schönen Gruß aus Düsseldorf der Rohrverleger