Nochmal zum Islam

Moin
Eine Religion, die massenhaft Massenmörder hervorbringt, muss sich ernsthaft fragen lassen: Was ist diesbezüglich wirklich mit ihr los?
Der Hinweis, dass große Anteile dieser Religion äußerst friedfertig seien, ist dabei ähnlich unbefriedigend wie der Hinweis, andere Religionen hätten in an deren Zeiten (Mittelaltder, Antike) ähnlich gewütet und gemordet. Wir leben in der Moderne, meinetwegen auch in der Postmoderne, jedenfalls der Gegenwart.
Es bleibt also für mich ernsthaft die Frage: Was an dieser Religion macht sie potentiell so aggressiv?
Gruß,
Branden

Hallo Peter

Vor vierzig Jahren waren die Muslimen recht friedlich. Nur die Kolonialmächte England Frankreich und Niederlande mit ihrer
Arroganz und Ausbeutung haben Hass gesät. Dieser Hass hat auf sie abgefärbt. Wir haben diese Moslime zu uns geholt, um die schmutzigen Arbeiten zu schlecht bezahlten Löhnen von ihnen erledigen zu lassen. Wir haben sie nicht gastfreundlich aufgenommen. Nur Wohnungen minderen Status haben sie zu überhöhten Preisen bekommen.
Wir sollten mit ihnen so umgehen, wie wir es wünschten, behandelt zu werden.
Ein Lächeln könnte Anfang sein.
Ein Vorsatz fürs neue Jahr.

peter s

Hi
National oder auf Europa bezogen ist die Frage nicht zu beantworten, da es ja ein über-europäisches, ein Welt-Problem, ist.
Gruß,
Branden

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Hallo vanBranden!

Also meiner Meinung nach, wird diese „potentielle“ Gewalt davon ausgelöst, dass politisch orientierte Gewalttaten unter dem Schleier des Islams ausgeübt werden. Somit steht die Gewaltfreudigkeit des Islams ausser Frage, viel eher sollten wir uns eben um genau die Probleme unserer Zeit kümmern: Geldgier und Größenwahnsinn. Ich weiss nicht, wie viel bin laden o. andere Terroristen (also die Drahtzieher) mit dem Islam zu tun haben, aber ich bin mir ziemlich sicher dass diese Leute solange sie untereinander verweilen keinen Bezug zum Islam haben. Und wie das so ist, durch geschickte Propaganda kann man auch den gutgläubigen Analphabeten aus Afghanistan überzeugen, dass der Muslim dazu berufen wurde die Welt zu verbessern in dem er Unschuldige tötet. Klar, der Westen liefert mit seiner Aussenpolitik gute Argumente für die Terroristen. Für mich ist’s eindeutig - wäre der Spiess anders herum und die Christen wären Terroristen, alle Muslime wären ganz vorne dabei „kriegerische Verse“ aus der Bibel zu zitieren :wink:

Grüße Aqib

Nachgefragt
Hi Aqib

Also meiner Meinung nach, wird diese „potentielle“ Gewalt
davon ausgelöst, dass politisch orientierte Gewalttaten unter
dem Schleier des Islams ausgeübt werden.
Für mich ist’s eindeutig - wäre der Spiess anders
herum und die Christen wären Terroristen, alle Muslime wären
ganz vorne dabei „kriegerische Verse“ aus der Bibel zu
zitieren :wink:

[MOD: Diskriminierende Aussage gelöscht]
Könnte also deiner Ansicht nach jede andere Religion gegenwärtig ebenso aufgeputscht werden?
Spielt da nicht die rückwärts gewandte (mittelalterliche), reaktionäre Geisteshaltung dieaer Religion eine ganz wesentliche Rolle?
Gruß,
Branden

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Meinst du, es sei reiner Zufall, dass der Islam in der
heutigen Zeit so mörderisch ist?
Könnte also deiner Ansicht nach jede andere Religion
gegenwärtig ebenso aufgeputscht werden?

Ja ich denke das ist der Fall. Zu mindest dürfen wir trotzdem nicht vergessen, dass der Islam an und für sich trotzdem in ihren Ursprüngen allein schon die (wahrscheinlich) kriegerischste ist.

Spielt da nicht die rückwärts gewandte (mittelalterliche),
reaktionäre Geisteshaltung dieaer Religion eine ganz
wesentliche Rolle?

Das verstehe ich nicht, könntest du es bitte näher erläutern?

Gruß Aqib

Hallo van Branden,

ich glaube schon, dass man (fast) jede andere Religion auch in Richtung Gewalttätigkeit puschen kann. Teilweise gibt es das ja auch. In Sri Lanka bekämpfen sich die ach so friedlichen Buddhisten und die Tamilen, Konflikte in Nordirland etc.

Schaut man sich die Haltung einiger extremistischer Evangelikaler an, kann einem auch schlecht werden.

Extremisten wird es immer geben. Die Frage ist nur, auf welchen politischen, gesellschaftlichen Nährboden solche Haltungen fallen. Bleiben das kleine Randerscheinungen oder können sie große Teile der Bevölkerung für sich gewinnen?

Es beeinflusst nicht nur die Religion die Gesellschaft, sondern auch umgekehrt. Die religiösen Überzeugungen in Europa haben sich in den letzten 100 Jahren massiv verändert, obwohl in der Bibel immer noch die gleichen Inhalte stehen. Das ist eine Frage der Interpretation und die wird von Menschen vorgenommen, die in bestimmten gesellschaftlichen Verhältnissen aufgewachsen sind.

Wenn man sich den islamischen Extremismus in Europa anschaut, dann hat das viel weniger mit abstrakten Theorien und mehr mit konkreten Lebenssituationen zu tun. Wie sehen denn die Ausbildungschancen für ein kopfuchtragendes Mädchen in Deutschland aus? Wie viele Zukunftsträume muss sie begraben, aufgrund dieses Kopftuchs? Oder soll sie lieber das Eintrittsgeld in unsere Gesellschaft zahlen und ihre Überzeugungen dafür aufgeben?

Toleranz existiert oft nur auf dem Papier und daher ist es kein Wunder, wenn sich junge Menschen von dieser Gesellschaft abwenden. Dann braucht es nur noch ein paar politisch-religiöse Extremisten, die diese Leute einsammeln …

Viele Grüße!

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Hallo Branden,

Eine Religion, die massenhaft Massenmörder hervorbringt,

Ich halte diesen Ansatz für falsch. Bringt der Islam „massenhaft Massenmörder“ hervor oder ist etwas anderes dafür verantwortlich?

Die größten muslimischen Gemeinden sind m.E. Indonesien und Bangladesh. Nun sind mir die Bengalen aber noch nicht besonders als Massenmörder aufgefallen.

Oder nehmen wir das größte(?) muslimische Reich aller Zeiten, das osmanische. Wo waren denn hier „massenhaft Massenmörder“?

Der arabische Raum wird geprägt durch nomadische Stammeskulturen. Solche sind doch immer ein klein wenig gewalttätig kriegerischer als andere.
Könnte es daran liegen und nicht an der Religion?

Was an dieser Religion macht sie potentiell so aggressiv?

Gute Frage. Schonmal einen aggressiven Indonesier gesehen?

Gruß Eva

Spielt da nicht die rückwärts gewandte (mittelalterliche),
reaktionäre Geisteshaltung dieaer Religion eine ganz
wesentliche Rolle?

Das verstehe ich nicht, könntest du es bitte näher erläutern?

Unterdrü´ckung der Frauen >(nicht nur was die Kleiderordnung u. Verschleierung betrifft), das extreme Patriarchat, die vielen (Denk-)Verbote, Gewalt gegen alles Aufklärerische und und und…

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Hi Eva

Was an dieser Religion macht sie potentiell so aggressiv?

Gute Frage. Schonmal einen aggressiven Indonesier gesehen?

Eben nicht. Ich finde kaum hinduistische oder buddhistische aggressive Leute. Eher muslimische. Und nicht nur im nomadendurchsetzten arabischen Raum, sondern auch hier in Berlin.
Gruß,
Branden

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Eine These, die ich ganz gerne vertrete, ist die, daß die Entwicklung des Islam die des Christentums nachvollzieht. Er befindet sich im 15. Jahrhundert seiner Geschichte, und was hatten wir hier in Europa im 15. Jahrhundert? Die Hussiten, die in ihrer Weltanschauung und ihrer Aktvität recht gut mit den Taliban und Islamisten vergleichbar sind… Nur waren „Hussiten“ und „Christentum“ nicht eins, und ebenso sind „Islamismus“ und „Islam“ nicht eins…

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Mag sein, dass du diese Sachen als solche ansiehst. Aber für mich ist das ziemlich relativ. Ich sehe im Islam keine Ünterdrückung der Frau also auch kein Patriarchat, keine Denkverbote etc.

Die Sache ist die, was du als fortschrittlich bezeichnest, kann ich als veraltet empfinden, da ich vielleicht weiter denke als du (oder aber auch umgekehrt). Trotzdem, gibt es für jede Seite Argumente und ich befürchte denen müssen wir uns stellen. Was dabei raus kommt ist jedem seine eigene Entscheidung.

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Hallo Branden, ätsch-reingelegt :wink:

Schonmal einen aggressiven Indonesier gesehen?

Eben nicht. Ich finde kaum hinduistische oder buddhistische aggressive Leute. Eher muslimische.

88 % der Indonesier sind Muslime!

Gruß
Eva

Eine These, die ich ganz gerne vertrete, ist die, daß die
Entwicklung des Islam die des Christentums nachvollzieht.

So ähnlich sage ich das auch manchmal. Ich sagte schonmal, das Christentum hat seine Pubertät hinter sich, der Islam ist mittendrin. Aber wie ich schon eingangs formulierte, ist das ja eine unbefruedigende Antwort, weil wir in einer Gegenwart leben, die insgesamt weitaus aufgeklärter und moderner ist.
Gruß,
Branden

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Hallo Branden, ätsch-reingelegt :wink:

Wenn es so einfach ginge!

88 % der Indonesier sind Muslime!

[MOD: Diskrimminierende Aussage gelöscht] Da nützt uns ein freundlich lächelnder Indonesier wenig.
Gruß,
Branden

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Meiner Meinung nach kannst du das eben nicht vergleichen, da die Bedingungen nicht gegeben sind. Du kannst dir nicht einen potentiell gemeinsamen Punkt zweier Religionen aussuchen und deine Theorie danach richten. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass der Islam bzw. die islamische Welt sich proportional zur christlichen/westlichen Welt entwickelt.

Ich sehe im Islam keine
Ünterdrückung der Frau also auch kein Patriarchat, keine
Denkverbote etc.

Wenn kritische Filmemacher wuie van Gogh auf offener Straße ermordet werden und Schriftsteller wie Rushdie mit der Fatwa belegt werden, siehst du kein Denkverbot? Wenn du im Iran deine Meinung frei äußerst und dann sofort geschnappt wirst, siehst du kein Denkverbot?

Die Sache ist die, was du als fortschrittlich bezeichnest,
kann ich als veraltet empfinden, da ich vielleicht weiter
denke als du

Wohin weiter denn bitteschön?
Gruß,
Branden

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sondern auch hier in
Berlin.

Nur dann kommt die Frage können wir einer Gesellschaft eine Religion zuschreiben? Und inwiefern handeln diese Berliner (übrigens schmecken die sehr gut :wink:) islamisch oder beziehen sich mit ihren Handlungen auf den Islam. Nur behaupten ist gut, aber die Realität zeigt, keiner von denen wird 5 mal täglich beten.

Wenn kritische Filmemacher wuie van Gogh auf offener Straße
ermordet werden und Schriftsteller wie Rushdie mit der Fatwa
belegt werden, siehst du kein Denkverbot? Wenn du im Iran
deine Meinung frei äußerst und dann sofort geschnappt wirst,
siehst du kein Denkverbot?

Doch natürlich sehe ich das. Aber dieses Denkverbot bezieht sich auf den Staat Iran, der sich als islamisch präsentieren möchte (= Schleier Islam). Unabhängige nur religiöse Institutionen gibt es dort nicht. Dieses Denkverbot hat einfach nichts mit dem Islam zu tun.

Wohin weiter denn bitteschön?

Vielleicht hab ich ja heute schon die Einstellung der Zukunft :wink:

Gruß,
Branden

Gruß Aqib

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Hallo

Was an dieser Religion macht sie potentiell so aggressiv?

Ich denke das der Schlüssel in einer fehlenden Säkularisierung und der damit verbundenen politische Ideologisierung des Islam liegt.

Der Islam der Gegenwart ist eine politische Ideologie, mit absolut weltlichen Macht und Eroberungsgelüsten. Und auch wenn dies natürlich nicht „der“ Islam ist, so ist es leider alles, was sich in unserer Zeit vom Islam zeigt.

Oder wie es von Broder so schön formulierte wurde:
„Natürlich sind nicht alle Moslems Terroristen. Das behauptet niemand, das kann auch niemand behaupten. Aber leider waren so gut wie alle Terroristen der letzten Jahre Moslems. Und es ist klar, daß die islamische Kultur ein Problem mit Gewalt hat und mit Terrorismus hat. Schon deswegen, weil sie es nicht war nimmt.“

(Henryk M. Broder in „Telebasel“ am 18. Febr. 2007)

Der Islam tritt in unser Zeit immer mit politischen und herrschaftlichen Ansprüchen in Erscheinung und zeigt sich als Kultur des „Herrschens“.

„Der Islam sei eine politische Ideologie, die „Europa auf ihrer Agenda für eine islamische Erweckung“ gesetzt habe […] Den Europäern müsse klar sein, dass „der Islam eine Religion ist, die herrscht und keine, die sich beherrschen lässt“, sagte der frühere Kirchenrat. Die Theologie des Islam sei nicht darauf ausgerichtet, „eine Minderheit zu sein“.“

(Kirchenrat i.R. - Albrecht Hauser in PRO - christliches Medienmagazin)

Noch vor wenigen Jahren skandierte der türkische Minsterpräsident Erdogan folgenschwer die Liedzeile:
„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unserer Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“ Ist das Religion oder Politik ?

Und die politische Verfremdung des Islam wird nicht nur in den Grabenkämpfen um Privilegien in Europa deutlich, sondern zeigt sich in einen wachsenden islamischen Antisemitismus ebenso wie in, der Verfolgung anderer Religionen in islamischen Ländern oder der Opferung der Allgemeinen Menschenrechte auf dem Altar der Sharia, dem religiösem Rechtsverständnis der Muslime.

Gruß Parzival