Normalisierung: Nero oder mp3-Gain?

Schönen Sonntag zusammen!

Bevor ich nun mühsam die verschiedensten Stile von Punk über Jazz bis Klassik durchteste und dabei zig Rohlinge verbrenne, habe ich die Hoffnung, dass es bei Euch möglicherweise Erfahrungswerte gibt, wie die so genannte „Normalisierung“ von mp3 verschiedener Dynamik am sinnvollsten durchzuführen ist.
Vor der Umwandlung in Audio-Dateien mit Hilfe von z.B. mp3-Gain,
oder direkt bei der Umwandlung mittels Nero,
oder Beides nacheinander,
oder gibt es noch eine ganz andere, zufriedenstellende Methode?

Gruß, Hartmann.

Hi
Dynamik oder Lautstärke?
Ali N.

Hi!

Dynamik oder Lautstärke?

Eigentlich Beides…

HL

Die Dynamik verändern heisst den Charakter der Musik verändern.
Ich könnte die TonIngs die die LED-Zep Mothership verbrochen haben mit dem nassen Lappen erschlagen - die haben genau das mit Stairway tto heaven gemacht. Absolute Scheisse.

mp3-gain ändert mE die Lautstärke und belässt die Dynamik - hoffentlich, denn das benutze ich bei Bedarf.

Ali N.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Die Dynamik verändern heisst den Charakter der Musik
verändern.
Ich könnte die TonIngs die die LED-Zep Mothership verbrochen
haben mit dem nassen Lappen erschlagen - die haben genau das
mit Stairway tto heaven gemacht. Absolute Scheisse.

mp3-gain ändert mE die Lautstärke und belässt die Dynamik -
hoffentlich, denn das benutze ich bei Bedarf.

Alles klar, wieder was dazu gelernt.
Also mp3-Gain für 'nen satten, gleichmäßig lauten, aber ansonsten unveränderten Sound!?

HL

Hi

Alles klar, wieder was dazu gelernt.
Also mp3-Gain für 'nen satten, gleichmäßig lauten, aber
ansonsten unveränderten Sound!?

gehe ich von aus das mp3gain so verfährt. mp3-gain passt die Lautstärke auf den voreingestellten Wert an. Clipping sollte vermieden werden. Wenn ein mp3 bereits zu laaut war ändert leiser machen an den gekappten spitzen auch nix mehr.
Innerhalb eines Stückes die Dynamik von leisen Bereichen anheben ist das was ich beim Begriff normalisieren verstehe, und was ich ablehne, was aber die gängige Praxis bei allen möglichen Remaster-Tonings zu sein scheint. anpassen an die mp3-player und Kopfhörer Generation.

Ali N.

1 Like

O.K., dann meinen wir wohl dasselbe:

Das Verhältnis zwischen lauten und leisen Passagen innerhalb eines Stückes soll gewahrt bleiben, die Power insgesamt aber angehoben und zwischen den einzelnen tracks unterschiedlicher Herkunft so angeglichen werden, dass man nicht nach jedem Stück mit dem Lautstärkeregler hantieren muss!?

Und dafür nimmt man am besten mp3-Gain!?

Ja, würde ich so annehmen! Voreinstellung z.B. 89db, alle Stücke eines Orders analysieren lassen, leisere werden angehoben, lautere abgesenkt.
Ali N.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin!

Also wenn man schon an seiner Musik herumdreht, dann benutzt man auch einen Spezialisten und kein Brennprogramm. Oder würdest du deinen Bäcker darum bitten, dir die Bremsen an deinem Auto auszuwechseln?

„Normalisieren“ bedeutet - so wie ich den Begriff kenne - das ein Track auf seine lauteste Stelle untersucht wird, und dann der gesamte Track so weit lauter gemacht wird, das diese lauteste Stelle genau 100% hat.
Und das bringt gar nichts, weil verschiedene Tracks dann immer noch drastisch verschiedene Lautstärken haben (können).

mp3gain versucht, eine „mittlere Lautstärke“ zu ermitteln und alle Tracks daran anzupassen. Dieses Verfahren klappt zwar erheblich viel besser als alle anderen (mir bekannten) Verfahren, aber dir muss absolut klar sein, das es sich bei „Lautstärke“ verschiedener Tracks, womöglich gar verschiedener Stilrichtungen um einen subjektiven Eindruck handelt, den ein Computer nicht verstehen kann.

Soll heissen: Egal was du machst, verlass dich nicht auf den Computer, sonder hör dir alles an und regel bei Bedarf von Hand nach. Sonst klingt es blöd bzw. du musst wieder mitten in einer CD (oder einem Ordner) die Lautstärke verändern.
Nach meiner Erfahrung muss man bei dem Output von mp3gain bei etwas 5-10% aller Tracks ein bischen manuelles Finetunig betreiben.

Moin, Moin!

Also wenn man schon an seiner Musik herumdreht,
dann benutzt man auch einen Spezialisten
und kein Brennprogramm.
Oder würdest du deinen Bäcker darum bitten,
dir die Bremsen an deinem Auto auszuwechseln?

:wink: Die Nero-Resultate sind in der Tat besch*****.

…dir muss absolut klar sein,
das es sich bei „Lautstärke“ verschiedener Tracks,
womöglich gar verschiedener Stilrichtungen
um einen subjektiven Eindruck handelt,
den ein Computer nicht verstehen kann.

Diesen Eindruck habe ich letzte Nacht dann auch gewonnen…

Nach meiner Erfahrung
muss man bei dem Output von mp3gain
bei etwas 5-10% aller Tracks
ein bischen manuelles Finetuning betreiben.

Das deckt sich mit den Erfahrungen dieser Nacht. Wobei mp3gain schon insofern hilfreich ist, als man aufgrund der Größe der einzelnen Abweichungen im Vorfeld grob abschätzen kann, wo aller Wahrscheinlichkeit nach noch nachzubessern ist.

…sondern hör dir alles an
und regel bei Bedarf von Hand nach.
Sonst klingt es blöd
bzw. du musst wieder mitten in einer CD
(oder einem Ordner) die Lautstärke verändern.

Yep! Ist zwar mehr Arbeit im Vorfeld, aber wenn das Ergebnis einmal steht, ist Ruhe und die CD resp. der Ordner läuft aus einem Guss.

Danke und Gruß,
Hartmann.