Hallo Goosi
Pasta kannst Du massenhaft essen.
Wie weiter unten schon erwähnt, ist Pasta fettfrei. Wenn Du
die billigsten nimmst, hast Du außer Kohlenhydraten nichts
weiter drin (Mehl und Wasser). KH aber kann der Körper nicht
in Fett umbauen! Es gibt schlicht keinen Stoffwechselweg, der
diesen zum speichern der Energie nötigen Umbau leistet.
Bitte schön, der Kohlenhydratstoffwechsel:
Prinzip des Stoffwechsels:
„Zersägen - Spalten - Aufstapeln“ Mit allen Nahrungsmitteln, die wir zu uns nehmen, verfährt der Körper auf die gleiche Weise. Man könnte ein Motto erfinden, z. B. „Zersägen - Spalten - Aufnehmen - Verwerten - Aufstapeln“.
Die Kohlenhydrate machen da keine Ausnahme.
Alle Kohlenhydrate haben die gleichen chemischen Bestandteile: Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff.
Die unterschiedlichen Anteile dieser Bestandteile und ihre Menge machen die Qualität der Kohlenhydrate aus.
Für die Gesamtheit der Kohlenhydrate ergibt sich folgende Einteilung:
Einfachzucker oder Monosaccharide, z. B. Fruchtzucker oder Traubenzucker.
Zweifachzucker oder Disaccharide, z. B. Malz-, Milch- oder Haushaltszucker.
Vielfachzucker oder Polysaccaride, z. B. pflanzliche und tierische Stärke.
Kohlenhydrate sind nur eine andere Bezeichnung für Zucker.
„Zersägen“ durch Speichel-Amylase im Mund. Das „Zersägen“ der Kohlenhydrate findet im Mund statt.
Im Speichel sind Enzyme enthalten, die Kohlenhydrate in kleinere Stücke zerteilt. Dieses Enzym ist die Speichel-Amylase. Wer genau „hinschmeckt“ kann feststellen, daß bei längerem Kauen sogar ein Stück Brot süß schmeckt.
Der Grund dafür ist, daß hier schon kürzere Zuckermoleküle durch die Speichel-Amylase entstanden sind.
„Spalten“ durch die Enzyme im Sekret des Pankreas. Schon beim Kauen wurde der Bauchspeicheldrüse eine Nachricht übermittelt, daß Kohlenhydrate auf dem Weg in den Dünndarm sind.
Sie fängt sofort an, Bauchspeichel zu produzieren. Sind die Kohlenhydrate im Dünndarm angekommen, wird der Bauchspeichel in den Dünndarm abgegeben. Die Enzyme, die in dem Sekret aus der Bauchspeicheldrüse enthalten sind, fangen nun an, die Kohlenhydrate zu „zerlegen“.
Spätestens hier werden Polysaccaride, die Dreifachzucker wie z. B. Stärke, in Glukose aufgespalten. Glukose ist ein Einfachzucker.
„Aufnehmen“ durch die Darmschleimhaut in das Blut. Jetzt sind aus den großen Molekülen kleine entstanden.
Die Glukose ist so weit zerlegt, daß sie über die Darmschleimhaut in das Blut aufgenommen werden kann. Das gleiche gilt auch für die anderen Nährstoffe wie Fette und Eiweiße, die ebenfalls in kleinere Moleküle zerlegt werden, damit sie über die Darmwand in das Blut gelangen können.
Die Glukose gelangt über die Pfortader in die Leber. Das ist die erste Anlaufstation. Von da aus kann mit der Glukose unterschiedliche Wege verfahren werden.
„Verwerten“ durch Bildung von Glykogen.
Ein Teil der Glukose wird in der Leber gespeichert. Dazu wird die Glukose in Glykogen umgewandelt. Das ist die Speicherform der Glukose. Der Speicherplatz ist aber mit 150 Gramm schnell voll. Deshalb wird noch einmal die gleiche Menge Glykogen in Speichern im Muskel aufbewahrt.
Diese beiden Glykogenspeicher sind die ersten, die bei körperlichen Anstrengungen zur Energiegewinnung geleert werden, z. B. beim Treppensteigen.
Bei der Glykolyse wird Glukose direkt verbraucht. Damit ist aber noch nicht die gesamte Menge der Glukose verwertet.
Ein weiterer Teil gelangt über das Blut in Organe und Körperzellen und wird dort direkt in Energie umgewandelt und verbraucht.
Mit Hilfe von Sauerstoff wird hier die Glukose zu Kohlendioxid und Wasser verbrannt. Dieser Vorgang nennt sich Glykolyse und ist ein langsamer Prozess.
Mineralstoffe und Vitamine sind für den Stoffwechsel wichtig. Gesteuert wird die Glykolyse über Enzyme. Dabei spielen auch Mineralstoffe, z. B. Magnesium, Kupfer, Mangan und die Vitamine B1, B6, Biotin und Nicotinamid eine Rolle.
„Aufstapeln“ durch Umwandlung der überschüssigen Kohlenhydrate in Fett.
Wenn nach der Füllung der Glykogenspeicher in der Leber und in den Muskelzellen und nach direktem Verbrauch bei der Glykolyse noch Glukose übrig ist, dann wird sie „Aufgestapelt“.
Das geht aber nicht einfach so. Dazu ist erst wieder ein Umbauprozess erforderlich.
Der Organismus wandelt die unverbrauchte Glukose in Fett um. Der Körper speichert dann dieses Fett in seinen Fettdepots.
Quelle: Medizininfo
Gruß
Rainer