Null- Wachstum

Zins ist wie die Spannung der Elektrizität, die irgendwo
anliegt. Er bringt das Leben in die Wirtschaft.

Logisch, aber er kann nicht immer positiv sein, er muss sich
frei dem Markt anpassen können, was im heutigen System nicht
möglich ist.

Was soll dieser Unsinn? Fliegt ein Ball manchmal auch erhöht gerade weiter, nachdem du ihn an eine Wand geworfen hast? Du forderst es ein.

Grüsse

Zins ist wie die Spannung der Elektrizität, die irgendwo
anliegt. Er bringt das Leben in die Wirtschaft.

Logisch, aber er kann nicht immer positiv sein, er muss sich
frei dem Markt anpassen können, was im heutigen System nicht
möglich ist.

Was soll dieser Unsinn? Fliegt ein Ball manchmal auch erhöht
gerade weiter, nachdem du ihn an eine Wand geworfen hast? Du
forderst es ein.

Netter rhetorischer Trick. Eine Unmöglichkeit (wobei ich deine Formulierung nichtmal ganz verstehe, aber ich vermute du meinst eine Unmöglichkeit) analog setzen, die ger nicht analog ist, und damit „beweisen“, dass der andere Unrecht hätte.

Warum der Zins auch negativ werden können muss:

Der Preis für Kredit ist NICHT der Zins, sondern Zins+Tilgung. Für Liquidität(heute) von z.B. 1.000.000 Euro erhalte ich, wenn ich diese Liqudität verleihe, Liquidität(heute+Laufzeit) also 1.000.000+Zins, mit Zins immer positiv. Dabei können auch über die Gesamtlaufzeit die Schuldner wechseln, weil ich z.B. mein Geld für 30 Jahre verleihen will, aber immer nur Zinsfestschreibungen von 5 Jahren möchte/erreiche. Man nennt das auch landläufig „Invetition“, jedenfalls auf einen selbst bezogen, auf die Realwirtschaf bezogen, braucht man dafür echte Investoren, die sich das Geld leihen und dafür Produktionsmittel anschaffen. Sollte der Realkapitalmarkt (Produktionsmittel) irgendwann keine z.B. 2% mehr hergeben, bleibe ich lieber liquide. 0% (Bargeld) ist also derzeit die untere Grenze.

Dasselbe jetzt mal als Autovermietung: Ich investiere nun direkt die 1.000.000 Euro in einen Mietwagenpark. Meine monatlichen Kosten (für Bürobetrieb, Angestellte, Versicherungen, Abschreibungen, Wartungsarbeiten etc.) betragen z.B. 25.000 Euro/Monat. Solange ich also Mieteinnahmen von über 25.000 Euro/Monat habe, mache ich Gewinn. Gibt der Markt das aber nicht mehr her, habe ich ein Problem. Denn die Kosten bleiben zum Großteil selbst dann, wenn ich „liquide“ bleibe (die Mietwagen nicht vermiete). So würde ich also auch ggf. im Preis daraunter gehen, z.B. auf Mieteinnahmen von nur noch 20.000 Euro/Monat. Klar, dass mein Vermögen dann schrumpfen wird, ist aber wohl auch nötig, weil mehr Produktionsmittel (Mietwagen) am Markt angeboten sind, als gebraucht werden. Eine ganze normale Marktreaktion. Der Autovermieter macht eben Verlust.

Wer also WIRKLICH freie Märkte will, müsste auch den Geldmarkt so organisieren, dass er diese Situation abbilden kann. Das ginge z.B. durch Währungwettbewerb, oder indem wir der Zentralbank ermöglichen, auf nullfristigen Kredit (Bargeld ist in unserem System Kredit!!!) auch von 0% abweichende Zinsen zu nehmen, eben auch negative. (Achtung: Es ist hier der Zins auf Bargeld selbst gemeint, der derzeit immer 0% beträgt, es ist nicht der Leitzins gemeint oder sowas.)

P.S. Nebenbemerkungen: Die Kreditnehmer zahlen dabei noch mehr als den o.g. Zins, was in der Gesamtbetrachtung die Risiken ausgleicht. Die EZB ist zur Geldwertstabilität verpflichtet und unabhängig von der Politik, d.h. auch hier ist nicht mit großen Wertverlusten zu rechnen. Und die Bankmarge trägt eh der Kreditnehmer. D.h. die Untergrenze liegt wohl nicht bei 0%, aber bei ca. -2% (höher war die Inflation bei stagnierender Wirschaft historisch gesehen nie, schon gar nicht bei einer unabhängigen Zentralbank).

Hallo,

Was soll dieser Unsinn? Fliegt ein Ball manchmal auch erhöht
gerade weiter, nachdem du ihn an eine Wand geworfen hast? Du
forderst es ein.

Netter rhetorischer Trick. Eine Unmöglichkeit (wobei ich deine
Formulierung nichtmal ganz verstehe, aber ich vermute du
meinst eine Unmöglichkeit) analog setzen, die ger nicht analog
ist, und damit „beweisen“, dass der andere Unrecht hätte.

Nein, eine physikalische Metapher für dein Vorhaben.

Warum der Zins auch negativ werden können muss:

Der Preis für Kredit ist NICHT der Zins, sondern Zins+Tilgung.

Erste irrige Annahme: der Preis für den Kredit ist ausschliesslich der Zins, nicht dessen Tilgung. Das steckt schon im Wort „Tilgung“
Du betrachtest hier das Einzelne und willst Schlüsse auf das Allgemeine ziehen. Das funktioniert sogar, wenn man dabei Glück hat. Hier aber nicht.
Geld kommt per Debit in den Umlauf und wird in diesem durch Zins in Umlauf gehalten. Es wird in Summa nie zurückgezahlt --> das wäre tödlich, wenn wir unsere Wirtschaft tilgen würden.

Für Liquidität(heute) von z.B. 1.000.000 Euro erhalte ich,
wenn ich diese Liqudität verleihe, Liquidität(heute+Laufzeit)
also 1.000.000+Zins, mit Zins immer positiv. Dabei können auch
über die Gesamtlaufzeit die Schuldner wechseln, weil ich z.B.
mein Geld für 30 Jahre verleihen will, aber immer nur
Zinsfestschreibungen von 5 Jahren möchte/erreiche. Man nennt
das auch landläufig „Invetition“, jedenfalls auf einen selbst
bezogen, auf die Realwirtschaf bezogen, braucht man dafür
echte Investoren, die sich das Geld leihen und dafür
Produktionsmittel anschaffen. Sollte der Realkapitalmarkt
(Produktionsmittel) irgendwann keine z.B. 2% mehr hergeben,
bleibe ich lieber liquide. 0% (Bargeld) ist also derzeit die
untere Grenze.

Dr. Jürgen Schneider aus FFM hätte seine helle Freude mit deinem Vorhaben und weäre ein gemachter Mann.
Der armen Sau Bill Gates würde ich sofort unter die Arme greifen und ihm ein paar Bananen schicken, dermit er nicht verhungert.

Das wäre echter Anti-Kapitalismus.

Dasselbe jetzt mal als Autovermietung: Ich investiere nun
direkt die 1.000.000 Euro in einen Mietwagenpark. Meine
monatlichen Kosten (für Bürobetrieb, Angestellte,
Versicherungen, Abschreibungen, Wartungsarbeiten etc.)
betragen z.B. 25.000 Euro/Monat. Solange ich also
Mieteinnahmen von über 25.000 Euro/Monat habe, mache ich
Gewinn. Gibt der Markt das aber nicht mehr her, habe ich ein
Problem. Denn die Kosten bleiben zum Großteil selbst dann,
wenn ich „liquide“ bleibe (die Mietwagen nicht vermiete). So
würde ich also auch ggf. im Preis daraunter gehen, z.B. auf
Mieteinnahmen von nur noch 20.000 Euro/Monat. Klar, dass mein
Vermögen dann schrumpfen wird, ist aber wohl auch nötig, weil
mehr Produktionsmittel (Mietwagen) am Markt angeboten sind,
als gebraucht werden. Eine ganze normale Marktreaktion. Der
Autovermieter macht eben Verlust.

zweiter irriger Schluss: du trickst rethorisch und bleibst nicht bei der Realität. Denn würde dein Vorhaben umgesetzt, würde ich sofort alles Geld abheben und wegwerfen und mir einen Milliardenkredit holen.
Mit deiner popeligen Autovermietung machst du bei mit samt neuem Lamborghini (falls ich den noch kaufen kann, solange der Verkäufer den Braten nicht auch gerochen hat und nun seine Tore schliesst) keine Punkte und gehst ganz leer aus.
Im Endeffekt könnte man bei der Bundeswertpapierdruckerei dauerhaft Tag der offenen Tür machen. Wer Geld brsaucht, soll sich selbst welches drucken.
Zwei Wochen später würden vermutlich auch schwarz-weiss-Kopien der Scheine akzeptiert oder auch nur ne Nummer auf einem leeren Zettel.

Wer also WIRKLICH freie Märkte will, müsste auch den Geldmarkt
so organisieren, dass er diese Situation abbilden kann. Das
ginge z.B. durch Währungwettbewerb, oder indem wir der
Zentralbank ermöglichen, auf nullfristigen Kredit (Bargeld ist
in unserem System Kredit!!!) auch von 0% abweichende Zinsen zu
nehmen, eben auch negative. (Achtung: Es ist hier der Zins auf
Bargeld selbst gemeint, der derzeit immer 0% beträgt, es ist
nicht der Leitzins gemeint oder sowas.)

dritter irriger Schluß: wer wirklich freier Märkte will, will auch, dass Bälle von der Mauer zurückspringen. Diese sind nämlich nicht Mutwille sondern ein ökonomisches Erfordernis. Jegliche Eindämmung bremst die Produktivität.

Warum ist der Zins immer nur in eine Richtung?
Von wem eignest du an? Ausschliesslich von der nichtmenschlichen Natur! Du kannst jetzt einwerfen, das man durchaus auch von Menschen aneignen könne, aber das führt zur Ausbeutung und damit Hemmung der Kapitalakkumulation.
Nehmen wir eine Kapitalgesellschaft: die „ichproduzierealles“ GmbH. Diese ist Teil der Natur und schöpft ihre Produkte auch aus dieser. Es macht also durchaus einen gewissen Sinn, sich diese GmbH zu unterwerfen, um sie tributpflichtig zu machen. Du gibst ihr also Kredit mit einem Zins, der zu dir zurückfliessen soll.
Von dem Zins selbst hast du nichts (als Bank), da der nur Umlaufsicherung ist: du musst also neu investieren in eine zweite Kapitalgesellschaft, während die erste bereits am verfallen ist. Das nennt sich Akkumulation. Du kannst auf diese Weise auch die Produktion ausweiten.

Wenn du mit deiner Autovermietung in die Bredouille gerätst, hat das nur eine Ursache: der GF/CEO taugt nichts.
Entweder ist seine Investition eine Fehlinvestition und damit Konsum, oder er nimmt zu niedrige Preise, oder…
Irgendwo ist garantiert ein Fehler, der die Existenzberechtigung der Vermietung anzweifeln lässt.

P.S. Nebenbemerkungen: Die Kreditnehmer zahlen dabei noch mehr
als den o.g. Zins, was in der Gesamtbetrachtung die Risiken
ausgleicht. Die EZB ist zur Geldwertstabilität verpflichtet
und unabhängig von der Politik, d.h. auch hier ist nicht mit
großen Wertverlusten zu rechnen. Und die Bankmarge trägt eh
der Kreditnehmer. D.h. die Untergrenze liegt wohl nicht bei
0%, aber bei ca. -2% (höher war die Inflation bei
stagnierender Wirschaft historisch gesehen nie, schon gar
nicht bei einer unabhängigen Zentralbank).

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Die EZB sollte keine Verluste machen können, da unterm Strich alles Geld in Summa Null ergeben sollte (solange keiner in seiner Bilanz bescheisst und selbst Geld druckt, indem er Konsum als Investitionen ausgibt, wie unser nicht bilanzierungspflichtiger Staat nebst einigen anderen das gerne macht und sich damit selbst schlachtet/tilgt).

Grüsse

Warum der Zins auch negativ werden können muss:

Der Preis für Kredit ist NICHT der Zins, sondern Zins+Tilgung.

Erste irrige Annahme: der Preis für den Kredit ist
ausschliesslich der Zins, nicht dessen Tilgung. Das steckt
schon im Wort „Tilgung“

Kommt auf die Wortdefinition von „Kredit“ an, also was genau damit gemeint war. Ich meinte an der Stelle Kredit als die Bereitstellung von Liquidität(heute), nicht den Kredit über die Laufzeit. Das ging eigentlich aus meinen anderen ausführungen hervor.

Im Vergleich zur Autovermietung:

  1. heute:
    Kredit: Bereitstellung der Liquidität
    Mietwagen: Bereitstellung des Autos

  2. laufend (z.B. täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich):
    Kredit: Zahlung der Zinsen
    Mietwagen: Zahlung der Miete

  3. bei Ende der Laufzeit:
    Kredit: Tilgung des Kredites
    Mietwagen: Rückgabe des Autos

Es gibt tatsächlich eine Stelle, wo die Parallele nicht ganz stimmt, aber in der Summe ist das irrelevant. Die Stelle ist, dass die Wertverlustzahlung einmal in 2. und einmal in 3. eingeht. Denn der Wagen ist nunmal nach der Mietzeit definitiv im Wert gefallen. Wenn mal aber alle Zahlungsflüsse saldiert und auf- oder abzinst, ist es wurscht.

Was sonst noch leicht in dem Zusammenhang verwirrt: Geldhaltung verursacht heute kaum Kosten (die Kosten für einen Banksafe), der Unterhalt eines Autos aber eine ganze Menge. Aber nur weil das heute so scheint, darf man sich davon nicht verwirren lassen. Wer über mehrere Generationen so Geld aufbewahrt hätte, hätte gemerkt, dass es bei Hyperinflationen oder Währuntschnitten eben auch an Wert verloren hätte. Ich möchte aber auf ein Währungssystem hinaus, welches solche Turbulenzen nicht mehr braucht, sondern den Markt laufend bereinigt.

Du betrachtest hier das Einzelne und willst Schlüsse auf das
Allgemeine ziehen.

Nein. Überhaupt nicht. Nur wer meinen Ansatz nicht verstanden will, kann sowas behaupten (versuchen mir rhetorisch unterzuschieben). Wer ihn verstanden hat, weiss dass es nicht stimmt. Wer ihn verstehen will, würde rückfrage, statt zu behaupten. Ich betrachte nämlich gerade das Ganze, inkl. Rückkopplungen über die Zeit.

Geld kommt per Debit in den Umlauf und wird in diesem durch
Zins in Umlauf gehalten. Es wird in Summa nie zurückgezahlt
–> das wäre tödlich, wenn wir unsere Wirtschaft tilgen
würden.

Darum geht es nicht. Es geht stattdesen um ein Fließgleichgewicht, was wir derzeit eben NICHT haben.

Dr. Jürgen Schneider aus FFM hätte seine helle Freude mit
deinem Vorhaben und weäre ein gemachter Mann.
Der armen Sau Bill Gates würde ich sofort unter die Arme
greifen und ihm ein paar Bananen schicken, dermit er nicht
verhungert.

Auch das ein klares Zeichen von Missverständnis - oder vielleicht auch Polemik weil dir die Argumente ausgehen?

Das wäre echter Anti-Kapitalismus.

Ja. Ich bin Anti-Kapialist - wobei ich „Kapitalismus“ so defniere: „Ein Wirtschaftssystem, in dem es unter allen Umständen (makroökonomisch) Kapital gibt. Wobei Kapital Vermögen ist, welches zur Vermögensvermehrung verwertet wird.“ Dahingegen bin ich FÜR die Marktwirtschaft, nur für eine wirklich freie, nicht eine die durch einen dogmatischen 0% Geldbasiszins verzerrt ist.

zweiter irriger Schluss: du trickst rethorisch und bleibst
nicht bei der Realität. Denn würde dein Vorhaben umgesetzt,
würde ich sofort alles Geld abheben und wegwerfen und mir
einen Milliardenkredit holen.

Warum solltest du den bekommen? Hast du Sicherheiten? Und was machst di mit der Millarde? In Bar halten? Nun, darauf ist dann ja noch größerer Minuszins. Geht also nicht. In Sachkapital investieren? Nun, an einem wirklich freien Geldmarkt wäre der Zins kaum negativ, wenn Sachkapital noch postive Renditen abwerfen würde. Geht also auch nicht - höchstes für einige, die Glück haben, aber nicht für die Gesamtheit. Was du vorhast, geht also nicht, vor allem deshalb nicht, weil du Angebot und Nachfrage und freie Preisbildung völlig ignorierst.

Die ganze andere argumentfreie Polemik von dir lasse ich mal raus.

Warum ist der Zins immer nur in eine Richtung?
Von wem eignest du an? Ausschliesslich von der
nichtmenschlichen Natur!

Ich? Warum ich? Weil ich das so formliert hatte? Die Frage muss wohl lauten: Von wem eignen diejenigen an, die Nettozinssystemgewinner sind? Von der Natur UND der arbeitenden Bevölkerung.

Von dem Zins selbst hast du nichts (als Bank),

Ich war in dem Beispiel keine Bank, sondern Kapitaeigentümer.

Wenn du mit deiner Autovermietung in die Bredouille gerätst,
hat das nur eine Ursache: der GF/CEO taugt nichts.

Wieder falsch verstanden: Ich sprach davon, dass er ganze Markt den Bach runter geht. Vielleicht weil Benzin zu teuer wurde. Es ging nicht im ein einzelnes Unternehmen.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Die EZB sollte keine Verluste machen können, da unterm Strich
alles Geld in Summa Null ergeben sollte (solange keiner in
seiner Bilanz bescheisst

Richtig. Habe ich etwas anders behauptet? NEIN! Wie kommst du überhaupt auf Verlust der Zentralbank? Alle Banken (als reine Banken, ohne ihre Eigenkapital, mit dem sie nicht Bank an-sich sondern Kapitaleigentümer sind) leben doch eh nur von Zinsdifferenzen. Und die Differenz zwischen 3% und 2% beträgt 1%, genauso wie die Differenz von -2% und -3% auch 1% ist.

Meine Vermutung: Was ich mit Zinsen auf nullfristigen Kredit (also auf Geldbasis) meinte, wurde missverstanden. Obwohl ich es extra betont hatte: Ich meine NICHT den Zins, der für die Emission der Geldbasis bezahlt werden muss, also NICHT den Leitzins oder welcher gerade für die Emissionsart relevant ist. Sonder ich meine den Zins auf Geldbasis selbst, die in einem KReditgeldsystm schließlich selbst Kredit ist. Diese ist derzeit nominal bei allen WÄhrungen der Welt immer dogmatisch fix auf 0%. Kein Bargeldhalter bekommt Zinsen für das Bargeld, dass er hält, und keiner muss dafür Zinsen bezahlen. Alleine dafür, Geld ausgeliehen zu haben, müssen heute Zinsen gezahlt werden.

Also (=> als „darauf folgt“ zu lesen, GB=Geschäftbank, ZB=Zentralbank, NF=Nichtfinanzielle, GE=Geldeinheiten):

ZB emittiert 100 GE an GB
=> GB ist Schuldner, ZB ist Gläubiger des Kreditverhältnisses K1 über 100 GE
=> GB zahlt Zins(berechnet auf 100 GE) an ZB
=> Geld für die Zinsen fließt bei positivem Zins von GB an ZB

GB vergibt Kredit über 100 GE an NF
=> NF ist Schuldner, GB ist Gläubiger des Kreditverhältnisses K2 über 100 GE
=> NF zahlt Zins(berechnet auf 100 GE) an GB
=> Geld für die Zinsen fließt bei positivem Zins von NF an GB

Und da das Geld selbst ein Kreditverhältnis ist, und NF jetzt die 100 GE hält:
=> ZB ist Schuldner, NF ist Gläubiger des Kreditverhältnisses K0 über 100 GE

Der Nominal-Zins für K0 ins ist heute aber immer 0%! Bei allen Währungen der Welt. Wäre das nicht so, könnte sich folgende Marktsituation ergeben:

=> ZB zahlt (negativen oder positiven) Zins an NF

bei einem Markt für positiven nullfristigen Zins:
=> Geld für die Zinsen fließt von der ZB zum NF
(könnte bei extremem Wirtschaftswachstum entstehen)

bei einem Markt für negativen nullfristigen Zins:
=> Geld für die Zinsen fließt vom NF zur ZB
(könnte bei stagnierender oder schrumpfender Wirtschaft entstehen)

Durch die Zinsdifferenzen geht auch die ZB, in einem der Fälle prinzipbedingt pleite, allenfalls durch Missmanagement, was aber heute auch passieren kann. Heute ist die Zinsdifferenz bei der ZB außerdem die Differenz von deren Leitziuns (etc.) zu den 0% auf Geldbasis selbst.

Hallo,

wenn du dir nochmals meinen obigen Artikel durchlesen würdest und dabei nicht die Hälfte weglässt, würdest du viele deiner Argumente bereits widerlegt sehen.
Dass das Problem am Zins selbst nicht liegen kann und dieser lediglich Umlaufsicherung ist, lässt sich einmal aus der Quatitätsgleichung ableiten: http://de.wikipedia.org/wiki/Quantit%C3%A4tsgleichung aber auch aus einer einfachen, logischen Betrachtung: Geld, welches du ausgibst, hat dann ein anderer. Es ist nicht weg. Dass das immerso ist, darauf vertraut jede Bank.
Du könntest unter dem Zins auch eine Steuer für ausgegebenes Geld verstehen, um diesem Nutzen erwirtschaften zu lassen.
erhältst du von deiner Bank eine Hausgrundschuld zum Bau, dann kannst du recht problemlos die Tilgung mal aussetzen, die Zinszahlung nie. Um diesen zahlen zu können, musst du selbst Werte erschaffen gehen, um dafür Geld zu erhalten.
Fazit: die Bank hat Geld in Umlauf gebracht und „es“ arbeitet (durch dich).
Würdest du Zinsen dafür erhalten, wo wäre der Sinn, noch selbst zu arbeiten?

Den Rest deines Beitrages habe ich ernsthaft nicht begriffen. Was genau nochmal verstehst du unter Zins und wer definiert das so noch?

Grüsse

wenn du dir nochmals meinen obigen Artikel durchlesen würdest
und dabei nicht die Hälfte weglässt, würdest du viele deiner
Argumente bereits widerlegt sehen.

Nein. Da wird gar nichts widerlegt.

Dass das Problem am Zins selbst nicht liegen kann und dieser
lediglich Umlaufsicherung ist, lässt sich einmal aus der
Quatitätsgleichung ableiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantit%C3%A4tsgleichung

Die Qualitätsgleichung ist eine völlig aussagelosse statische Betrachtung, die zudem die reale und rein monetäre Sphare nicht korrekt abbildet. Sie hat nur dann beschränkt Aussagekraft, wenn man davon ausgeht, dass Geld keinen Einfluss auf die Realwirtschaft hätte. Genau das also, dem ich widerspreche. Insbesondere stellt bildet sie nicht realistisch ab, dass es „einige Geldscheine“ gibt, welches eine recht hohe Umlaufgeschwindgkeit haben, und andere, die eine extrem niedrige Umlaufgeschwindigkeit habt.

Zins als Umlaufsicherung taugt auch spätestens bei Nullwachstum (und darum geht es in der ganzen Diskussion!!!) nichts mehr. Denn die Realwirtschaft kann diesen immer positiven Zins eben gar nicht mehr erwirtschaften. Klar, dadurch wird der Zins überhöht gehalten, sonst wird das benötigte Geld eben gar nicht ausgeliehen (in den längeren Fristigkeitsbedarf der Kreditnehmer überführt). Und in der nächsten Runde haben diejenigen, die eh schon mehr haben als sie ausgeben können, noch mehr, was sie erst recht nicht ausgeben können. Und der Rest hat mehr Schulden, immer mehr. Weniger geht prinzipbedingt nicht, und von der Albernheit „alle Schulden tilgen zu wollen“ rede ich dabei NICHT.

aber
auch aus einer einfachen, logischen Betrachtung: Geld, welches
du ausgibst, hat dann ein anderer.

Du gehst von Geld als Sache aus. Au weia! Geld ist in unserem System eine Kreditbeziehung. Wenn man es schon als Sache betrachtet, sprach ich gerade von dem Problem, wenn Geld eben weder selbst ausgegeben noch verliehen wird. Den Fall schließt du oben kategorisch aus.

Es ist nicht weg.

Wieder ein rhetorischer Trick, ich hätte behauptet, es sei weg. Habe ich aber gar nicht!

Du könntest unter dem Zins auch eine Steuer für ausgegebenes
Geld verstehen, um diesem Nutzen erwirtschaften zu lassen.

Und was, wenn sich dre Nutzen eben nicht mehr erwitschaften lässt? Nullwachstum oder weniger? Ich meine damit keine Einzelfälle, die deckt die Risikoprämie. Ich rede von der Gesamtwirtschat, im Extrem die der ganzen Welt.

Fazit: die Bank hat Geld in Umlauf gebracht und „es“ arbeitet
(durch dich).

Geld arbeitet nie. Es sind immer Menschen, die dafür arbeiten.

Würdest du Zinsen dafür erhalten, wo wäre der Sinn, noch
selbst zu arbeiten?

Zinsen wofür? Das fehlt hier im Kontext, stand auch nicht in den Zeilen davor.

Den Rest deines Beitrages habe ich ernsthaft nicht begriffen.
Was genau nochmal verstehst du unter Zins und wer definiert
das so noch?

Bevor du Kritik an etwas äußerst, dass du nichtmal verstehst, solltest du dich vielleicht erstmal bemühen, es zu verstehen! Ich gehe davon aus, dass du es könntest, wenn du nur wolltest. Aber irgendetwas in dir sträubt sich, gewisse Dogmen aufzugeben.

Als ich vor ein paar Jahren darauf stieß, habe ich auch dagegen gewettert, weil auch ich erstmal gewisse Dogmen aufgeben musste, bevor ich es überhaupt verstehen konnte.

was ist Geld, was sind Zinsen, was ist nullfristig
Hallo nochmal,

Was genau nochmal verstehst du unter Zins und wer definiert
das so noch?

Vielleicht meinst du diese Fragen doch ernst?

Also: Unter Zins verstehe ich die Differenz zwischen Kreditbetrag und Tilgungsbetrag, die durch den Angebot und Nachfrage von Krediten zustande kommt.

Üblicherweise geht man davon aus, dass der Nominalzins immer positiv sein muss, der Realzinssatz damit bis zur Inflationsrate unter 0% liegen kann. Das ist im jetztigen Geldsystem auch so, weil es darunter keinen Sinn mehr macht, das Geld in eine längerfristige Forderung umzutauschen (das Geld zu längerfristig zu verleihen). Üblicherweise wird sogar noch eine Liquiditätsprämie von ca. 2%-Punkten erwartet, und darunter kommt kein längerfristiger Kredit mehr zustande.

Ich betrachte dabei immer Geld(basis) selbst als Kredit, weil unser Geld nunmal Kredit ist. Und zwar Kredit zwischen dem Geldhalter als Gläubiger und der Zentralbank als Schuldner. Das lässt sich auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Geldbasis nachlesen: „Die Geldbasis stellt Verbindlichkeiten der Zentralbank gegenüber Geschäftsbanken und Nichtbanken dar.“. Da Geldbasis zum sofortigen Tilgen einer Schuld berechtigt, ist es nullfristig - ich kann damit jederzeit sofort verrechnen. Bei Giroguthaben kann da schon ein Tag vergehen, bei noch längerfristigen Krediten eben entsprechend mehr, bis ich diese zur Tilgung einer Schuld verwenden kann.

Statt wieder über Nullwachstum zu argumentieren, versuche ich mal einen anderen Ansatz, um zu zeigen, dass ein immer positiver Nominalzins - oder unter den Einschränkungen der EZB ein Realzins von nicht unter -2%, u.U. zu hoch sein kann:

Bei schrumpfender Bevölkerung durch geringe Geburtenraten schrumpft der Bedarf der (kleiner werdenden Gruppe der) „jungen“ Menschen an Liquidität. Einfach aufgrund der geringeren Anzahl. Der Bedarf der mittleren Generationen, im Alter versorgt zu sein (Kapitallebensversicherungen etc.) bleibt aber erhalten, bis die geburtenschwachen Jahrgänge in diesen Bereich rutschen. D.h. die Nachfrage nach Liquidität-Jetzt fällt, das Angebot an Liquidität-Jetzt (Spareinlagen für’s Alter) steigt aber.

Wären beide im Gleichgewicht müsste der Nominalzins 2% betragen, der Realzins also ca. 0% (für den Anleger, denn der Kreditnehmer zahlt ja noch Bankmarge und Risikoprämie. Nur noch 2% auf Einlagen, da sind wir gar nich soweit von weg, wenn man mal in die Aushänge der Banken guckt.

Wenn nun aber die Nachfrage noch weiter fällt, das Angebot aber gleich bleibt, dann müsste der Nominalzins unter 2%, der Realzins unter 0% fallen können. Dann macht es aber für den Geldeigentümer keinen Sinn mehr, seinen Kredit in eine längere Frist umzuwandeln. Praktisch (wegen der Liquiditätsprämie) passiert das noch ca. 2% früher.

Wir haben uns also in unser Geldsystem einen Fehler eingebaut, der es verhindert, dass in einer solchen Situation der Markt ausgeglichen sein kann. Wir haben uns an einer der zentralst-möglichen Stellen (dem Geld) eine Marktverzerrung eingebaut.

Wie kann man nun das Problem lösen? Wie kann man es schaffen, dass der Realzins sich auch einer solchen Marktsituatin entsprechend am Markt bilden kann? Entweder kann man Inflation erzeugen, was aber auch üble Nebenwirkungen hat. Geht aber nicht, da die EZB politisch unabhängig ist und das nicht darf. Ihr erstes Ziel ist Geldwertstabilität. Also wäre die andere Möglichkeit, auf diesen o.g. nullfristigen Kredit (Geldbasis) einen negativen Zins einzuführen. Läge der bei -5%, könnte man auch bis ca. -3% mit den Zinsen auf längerfristige Anlagen runter kommen. Falls nötig, könnte man den nullfristigen Zins auch tiefer legen.

Nun, wer legt das fest, wie tief? Da hätte ich nur eine Lösung anzubieten: Währungswettbewerb, also das Zulassen von Komplementärwährungen (die bestimmte Bedinungen erfüllen), und sie gg. auch sogar als Steuertilgungsmittel zu erlauben. Vielleicht reicht es auch auch, diesen Zinssatz anhand bestimmter Wirtschaftsparameter zu berechnen, dann wäre allerdings einer Manipulation wieder Tur und Tor geöffnet.

Dieser nullfristige Zins, der Zins auf Geldbasis, nicht (!) auf das Verleihen von Geldbasis, wäre also nicht weiter als ein zustätzliches Instrument der Zentralbank, um die Märkte im Gleichgewicht zu halten, ohne die Geldwerstabilität damit zu gefährden.

Alles Gute wünscht
… Michael

Hallo,

Zins als Umlaufsicherung taugt auch spätestens bei
Nullwachstum (und darum geht es in der ganzen Diskussion!!!)

wie kommst du auf dieses dünne Eis? Natürlich dient auch da der Zins als Umlaufsicherung. Wo soll das Problem sein?

Zins als Umlaufsicherung taugt auch spätestens bei
Nullwachstum (und darum geht es in der ganzen Diskussion!!!)

wie kommst du auf dieses dünne Eis? Natürlich dient auch da
der Zins als Umlaufsicherung. Wo soll das Problem sein?

Es ist kein dünnes Eis. Klar dient der Zins dann als Umlaufsicherung. Dumm nur, wenn die Netto-SChuldner den geforderten (und künstlich deutlich über 0% gehaltenen) Zins nicht mehr leisten können. Und weg ist sie, die Umlaufsicherung „Zins“.

Was ich oben schrub: du möchtest in sozialistischer Manie dem Frittenbudenbesitzer in der Pampa, der nur deshalb dort sitzt, weil er damit nicht viel Arbeit hat, finanziell etwas unter die arme greifen. Darfst du selbstverständlich auch mit deinem Geld.

Wenn der aber endlich pleite ist, funktioniert das mit der Umlaufsicherung im Allgemeinen weiterhin wunderbar.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Was ich oben schrub: du möchtest in sozialistischer Manie dem
Frittenbudenbesitzer in der Pampa, der nur deshalb dort sitzt,
weil er damit nicht viel Arbeit hat, finanziell etwas unter
die arme greifen. Darfst du selbstverständlich auch mit deinem
Geld.

Nein, in keinster Weise. Ich möchte stattdessen einen fairen Wettbewerb.

Daher betrachte ich auch keine Einzelfälle (Frittenbudenbesitzer), sondern die Gesamtwirtschaft. Und im theroretischen die ganze WElt (so kann z.B. nicht jedes Land seine ExportÜBERSCHÜSSE erhöhen).

Wenn der aber endlich pleite ist, funktioniert das mit der
Umlaufsicherung im Allgemeinen weiterhin wunderbar.

Der einzelne ist nicht Teil meiner Betrachtung. Ich sehe aber das Problem, wenn immer mehr Menschen durch den verzerrten Kreditmarkt aus der Wirtschaft ausgeschlossen werden. Wenn GESAMTwirtschaftlich eben keine positive Rendite mehr zu erwirtschaften ist, einige aber dennoch eine positive Rendite erwirtschafte, müssen andere logischerweise schon an der Substanz zerren. Was machen wir mit denen? ERschießen?

Seltsam ist, dass die Linken, das was ich vorschlage, als Hyperkapitaloismus verteufen, und angebliche Marktliberale mich des Sozialismus beschuldigen. Schon echt „lustig“.