Davon abgesehen müssen selbstverständlich auch die Zinserträge
in Luxemburg auch von der deutschen Wirtschaft aufgebracht
werden, oder glaubst du, dass die paar Luxemburger das alleine
aufbringen?
Habe ich nie behauptet. Du willst mir jetzt jedenfalls sagen, daß alle Zinserträge, die in Luxemburg verbucht wurden, auf deutsche Jachtbesitzer entfallen. Diese Behauptung kann man in den Raum stellen, allerdings sollte man sich vor Augen führen, daß in Luxemburg zig Fondsgesellschaften ihren Sitz haben und darüber hinaus nicht nur Deutsche dort Konten unterhalten.
Die zu versteuernden Einkünfte aus Kapitalvermögen betrugen
2001 rd. 32 Mrd. Euro und entfielen auf rd. 3 Mio. Menschen.Ich habe in destatis nachgesehen: 19% der Einkommensteuer der
positiven Einkommen entfielen in 2001 auf Einkommen über
100.000 Euro, nix 4%.
4% der Einkommen (wie ich schrieb), 19% der Steuern. Die bösen Reichen zahlen also deutlich überproportional Steuern auf ihr Einkommen.
Und das, obwohl gerade diese sich sehr
leicht durch „Steuersparmodelle“ von der Beteuerung drücken
können.
Wie leicht das heutzutage ist, kannst Du ja mal selbst ausprobieren. Vor 15 Jahren hätte ich Dir vielleicht sogar noch rechtgegeben (in diesem Punkt!).
Wie hoch waren denn die Zinszahlungen der Kreditinstitute 2001
(oder meinetwegen in irgendeinem anderen Jahr der letzten
Dekade)?In 2000 betrugen die Bankzinserträge 370 Milliarden Euro, also
pro Bundesbürger ca. 4650 Euro, also durchschnittliche
Geldforderungen von ca. 100.000 Euro bis 200.000 Euro pro
Bürger vom Baby zum Greis, und je nach anzusetzemdem
Durchschnitts-Zinssatz.
Die Menschen, die hohes Vermögen verteufeln, vergessen dabei gerne, daß nicht alle Menschen mit 25 ins Gras beißen, sondern mit fortschreitendem Alter Vermögen aufbauen.
Und andere Kapitalerträge sind da
nichtmal drin. Du hast ja vielleicht deutlich über 100.000
Euro angelegt, ist es deshalb, warum du das bestehende System
hier so mit Händen und Füßen verteidigst?
Mach Dich nicht lächerlich, indem Du versuchst ein „System“ nachzuweisen. Es geht um volkswirtschaftliche Tatsachen, die Dich allerdings nicht im mindesten zu interessieren scheinen. Auch wenn ich mir persönlich wünschen würde, daß es nur nachts regnet und nicht tagsüber, hätte ich darauf keinen Einfluß. Ob ich nun der Ansicht bin, daß Deine Theorie Unsinn ist oder nicht, hat den gleichen Einfluß auf die Realität.
Viele solcher Statistiken enthalten auch Personen ab einem
bestimmten Einkommen gar nicht mehr.Das stimmt, gilt aber nicht für die Einkommensteuerstatistik.
Deine „nur 4% über 100.000 Euro/Jahr“ waren jedenfalls
ziemlich daneben. Das kann jeder bei destatis überprüfen.
Jeder kann das, wenn er nicht nur liest, was er lesen will, s.o.
http://www.sueddeutsche.de/,trt3m1/panorama/artikel/…
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Milliard%C3%A…
Wie ich schon mehrfach sagte: Du ziehst eine unbedeutende Zahl von Menschen als Beleg für Deine krausen Theorien heran.
Die kleinen Scheine (5er - 20er) sind über die Jahre in etwa
gleicher Anzahl im Umlauf, die großen (50er-500er) extrem
gestiegen. Dasselbe konnte man vorher schon insbesondere
1000er DM-Scheinen beobachten. Findet dieses Kapital evlt.
keine rentablen Anlangen mehr? Oder sind das alles
Schwarzkassen von Kriminellen?
Euro und D-Mark erfreu(t)en sich in vielen Ländern großer Beliebtheit. Daß man zum Transfer des Geldes nicht 20er benutzt, solltte eigentlich klar sein, und daß man seine Klamotten bei Dior oder Chanel nicht mit Münzen oder Scheinen, sondern mit Kreditkarten oder auf Rechnung bezahlt, eigentlich auch, aber das paßt dann natürlich wieder nicht in Deine Welt.
C.