Null- Wachstum

Mehrwert durch Wertschöpfung ist durchaus ein Treiber des BIP.

Habe auch nichts anderes behauptet. Was ich behauptet habe (mit andreen Worten, falls es Missverständnisse gab): Mehrwert alleine macht noch kein Wirtschaftswachstum.

klar, Bestandswachstum, Wohlstandswachstum. Aber kein
Wirtschaftswachstum. Das BIP bleibt gleich, und nur darum ging
es.

Bitte lies dir den allerersten Artikel durch!

Aber Wirtschaftschstum, kein BIP-Wachstum. Wenn von Wachstum
die Rede ist, ist aber immer BIP-Wachstum gemeint.

Bitte lies dir den allerersten Artikel durch!

Ihre Worte waren eindeitig also dafür gedacht, mich ins
Lächerliche zu ziehen. Wenn sie es nicht gemeint hätte, hätte
sie ja dich Chance gehabt, das klarzustellen, was sie nicht
getan hat. Im Gegenteil, sie hat nachgetreten: „in
Kindergärten sehr beliebt“.

Bist du aus Zucker?
Das ist ein Internetforum und kein Kaffeekränzchen. Wart’s nur ab, bis ich meine Anfangsschüchternheit abgelegt habe :smile:))

Dir auch ne gute Nacht

Naja, an anderer Stelle wurde festgestellt, dass es sich bei den 5 Häusern um Wirtschaftswachstum handelt, aber kein BIP-Wachstum ist. Und hier steht jetzt, dass W-Wachstum und BIP-Wachstum ein und dasselbe sind.

Vielleicht sollten wir zuerst mal ausklamüsern, was BIP-Wachstum und Wirtschaftswachstum eigentlich sind?
Möglicherweise hab ich ja sogar Unrecht?
Auf jeden Fall höre ich nicht auf dieses Gesülze, welches da durch unsere Medien geistert. Die schreiben immer nur das, was gerade gehört werden will. Und wenn die schreiben, dass alles schlecht ist, lach ich n ur und schau mir meine eigene kleine Wirtschaft an. Da weiß ich genau, was los ist.

Die BIP-Entstehungsrechnung:

  • Produktionswert
  • Vorleistungen

= Bruttowertschöpfung

  • Gütersteuern
  • Subventionen

= Bruttoinlandsprodukt

Dann setz ich doch mal ein:
Wert des Hauses (200.000€)
-Wert der Steine, Möhren usw. (90.000€)

= Bruttowertschöpfung 110.000€

  • Gütersteuern (steuerfrei, oder?)
  • Subventionen (50.000€ für abgestellte Schweinezüchter, die am Bau geholfen haben)

= BIP 40.000€
Ham wir nun ein BIP oder bippern wir uns ins Hemd, weil wir umsonst die Häuser erbaut haben?

P.S. Grundstück hab ich vergessen, ist aber egal, weil kurzfristig zur Erbpacht erklärt :wink:

Hallo Dirk,

klar, Bestandswachstum, Wohlstandswachstum. Aber kein
Wirtschaftswachstum.

Bitte lies dir den allerersten Artikel durch!

da ist nur von Wirtschaftswachtum die Rede, nicht von Bestandswachstum.

Aber Wirtschaftschstum, kein BIP-Wachstum. Wenn von Wachstum
die Rede ist, ist aber immer BIP-Wachstum gemeint.

Bitte lies dir den allerersten Artikel durch!

Da habe ich mich verschrieben. Hätte heissen sollen:

Aber Wirtschaftschstum, kein Bestandswachstum. Wenn von Wachstum
die Rede ist, ist aber immer BIP-Wachstum gemeint.

Das ist ein Internetforum und kein Kaffeekränzchen.

Es ist ein Fachforum, richtig, man sollte daher auf der Sachebene diskutieren, statt persönlich anzugreifen. Aber lassen wir das.

Ich empfehle dir nochmal den allerersten Artikel (den von Esther) durchzulesen, da ist nur von Wirtschaftswachstum die Rede, kein Wort von Bestandwachstum. Oder welchen Beitrag meinst du?

Alles Gute wünscht
… Michael

Naja, an anderer Stelle wurde festgestellt, dass es sich bei
den 5 Häusern um Wirtschaftswachstum handelt, aber kein
BIP-Wachstum ist.

Wo? Außer bei meinem Verschreiber und bei dem ist zu bedenken: Wirtschaftswachstum MEINT BIP-Wachstum. Der Satz mit dem Wortfehler war also in sich unsinnig, eben nur verschrieben.

Und hier steht jetzt, dass W-Wachstum und
BIP-Wachstum ein und dasselbe sind.

Eben. Wirtschaftswachstum meint ein Wachstum der Wirtschaft, gemessen im BIP-Zuwachs. In Wikipedia heisst es:

„Unter Wirtschaftswachstum versteht man die relative Änderung der Wirtschaftskraft einer Volkswirtschaft von einer Periode zur nächsten. Es wird üblicherweise über das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) oder des Bruttonationaleinkommens (früher Bruttosozialprodukt bzw. BSP) gemessen.“

Und in dem ganzen Artikel kommt „Bestand“ kein einzes mal vor. …leistung und …kraft aber mehrfach.

Auf jeden Fall höre ich nicht auf dieses Gesülze, welches da
durch unsere Medien geistert.

Gut!

Alles Gute wünscht
… Michael

= BIP 40.000€
Ham wir nun ein BIP oder bippern wir uns ins Hemd, weil wir
umsonst die Häuser erbaut haben?

Klar haben wir positive Wirtschaftsleistung in dem Beispiel, aber eben im Jahr 2006 dieselbe wie in 2005, also KEIN Wachstum der Wirtschaftskraft, also kein Wirtschaftswachstum, nur Bestandswachstum.

Wenn also im Dorf weniger als 5 Häuser pro Jahr „verfallen“, dann haben die Bestandswachstum trotz Nullwachstum (der Wirtschaft).

Warum brauchen wir also immer min. 3% MEHR Leistung als im Vorjahr, oder ein großer Teil der Bevölkerung der seinen Lebensunterhalt nicht durch Kapitaleinkünfte decken kann, wird ärmer?

Wusstest du, dass unser Wirtschaftswachstum sogar absuluten, preisindexbereinigten Zahlen, in den letzten 10 Jahren etwa genauso hoch ist war wie mittem im Wirtschaftswunder? Nur dass wir eben jetzt viel mehr leisten, so dass der ZUWACHS an Leistung prozentual auf der höheren Basis logischerweise viel kleiner ist.

Alles Gute wünscht
… Michael

Vielen Dank für die interessanten Artikel!
o.w.T

Moinmoin,

man kann natürlich alles möglche annehmen, voraussetzen,
spekulieren, was weiß ich…das ändert aber nichts daran, das
man aus dem Beispiel von Michael, nämlich dass in einem Dorf
im Ablauf eines Jahres 5 Häuser mehr stehen, ungeachtet
anderer Faktoren (welche auch immer er damit meint) nicht
automatisch auf Wachstum schließen und dies schon mal gar
nicht quantifizieren kann.

Es muss schon ein realitätsnahes Szenario sein, da man technologische Entwicklungsschritte nicht einfach überspringen kann.
Es wäre vor 10.000 Jahren sicherlich möglich gewesen, dass man jemandem hätte beibringen können, ein Programm wie „Die Siedler“ zu schreiben, nur fehlte es noch für ein paar Monate an dessen Umsetzbarkeit mangels technologischer Entwicklung. Mit einem Faustkeil lässt sich kein PC zimmern.

Aber die Frage, was nun „Wachstum“ tatsächlich ist, bleibt
weiterhin unbeantwortet und steht im Raum.
Vielleicht gibts hier einen Ökonomen, der das weiss?

Was gefällt dir denn nicht an der Definition bei Wikipedia?
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum

Dass dieser Begriff selbst ein Sammelsurium diverser Effekte ist, die ihn schon selbst relativieren. Dort unterscheidet man schon zwischen nominellem und realem Wachstum.
Bleibt unterm Strich noch immer die Gretchenfrage: Was ist denn nun „Wert“, der da wächst?

Grüsse

Hallo Michael,

siehst du einen Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und
der Möglichkeit, volkswirtschaftliche neue Schulden
aufzunehmen - oder eben das nicht mehr zu können?

Ich bin kein Wirtschaftsexperte sondern Physiker. Ich sehe das so: Wenn Du mit volkswirtschaftlichen Schulden alle Kredite meinst, die in der gesamten Wirtschaft untereinander vergeben werden, dann ist das ganze ein Nullsummenspiel.

Was aber nicht unbedingt Wirtschaftswachstum bedeutet! Meine
Computer haben seit ca. 25 Jahren immer in etwa dasselbe
gekostet, auch die Kaufabstände sind bei mir in etwa gleich
geblieben. Die Leistungssteigerung geht aber nicht ins
Wirtschaftswachstum ein, bzw. sie drückt sich erst aus, wenn
sie bei gewerblichem Einsatz zu mehr Produktivität führt.

So sehe ich das auch.

Grüße,

Ptee

Hallo Ptee,

Ich bin kein Wirtschaftsexperte sondern Physiker.

damit bist du jedenfalls freier von eingefahrenen Denkschemen als die Wirtschaftsexperten.

Ich sehe das
so: Wenn Du mit volkswirtschaftlichen Schulden alle Kredite
meinst, die in der gesamten Wirtschaft untereinander vergeben
werden, dann ist das ganze ein Nullsummenspiel.

Richtig. Und welche (min. 2) Möglichkeiten gibt es dann, wenn ca. 5-10% der Bevölkerung so viele Zinseinahmen haben, dass sie diese trotz aller Yachten, Zweiresidenzen, „Rumjetterei“ etc. gar nicht mehr verkonsumieren können?

Alles Gute wünscht
… Michael

Richtig. Und welche (min. 2) Möglichkeiten gibt es dann, wenn
ca. 5-10% der Bevölkerung so viele Zinseinahmen haben, dass
sie diese trotz aller Yachten, Zweiresidenzen, „Rumjetterei“
etc. gar nicht mehr verkonsumieren können?

Was Du da postulierst, ist falsch. Wenn man mal die EkSt-Statistik 2001 heranzieht, beziehen nur 4% der Steuerpflichtigen Einkünfte > 100.000 Euro. Wenn man mal davon ausgeht, daß Vermögen gleich welcher Art eine Steuerpflicht nach sich zieht und weiterhin annimmt, daß für ein Leben mit Yachten und so einem Zeug ein Einkommen von jenseits 250.000 Euro allein für den Betrieb erfordert, dann kommen überhaupt nur 0,4% der Bevölkerung oder rd. 100.000 Menschen für so ein Luxusleben in Frage. Der Gesamtbetrag der Einkünfte dieser Menschen lag 2001 bei rd. 80 Mio. Euro.

Du wirst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, daß diese Größe volkswirtschaftlich gesehen in irgendeiner Form beachtenswert ist.

C.

Hallo Christian!

…rd. 100.000 Menschen für so ein Luxusleben in Frage. Der
Gesamtbetrag der Einkünfte dieser Menschen lag 2001 bei rd. 80 Mio.
Euro.

Überprüf das nochmal. Da kann etwas mit Zehnerpotenzen nicht stimmen.

Ungeachtet dessen sehe ich nicht, woraus sich ein Wachstumszwang ergibt, wenn eine Bevölkerungsschicht mehr Geld einnimmt, als sie verkonsumieren kann.

Gruß
Wolfgang

Du wirst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, daß diese Größe
volkswirtschaftlich gesehen in irgendeiner Form beachtenswert
ist.

C.

Hallo Wolfgang,

…rd. 100.000 Menschen für so ein Luxusleben in Frage. Der
Gesamtbetrag der Einkünfte dieser Menschen lag 2001 bei rd. 80 Mio.
Euro.

Überprüf das nochmal. Da kann etwas mit Zehnerpotenzen nicht
stimmen.

stimmt, das hätte natürlich Mrd. heißen müssen. Die andere Aussage bleibt natürlich unverändert bestehen.

Ungeachtet dessen sehe ich nicht, woraus sich ein
Wachstumszwang ergibt, wenn eine Bevölkerungsschicht mehr Geld
einnimmt, als sie verkonsumieren kann.

Die grundlegende Annahme ist, daß diese nicht verkonsumierten Zinsen der Volkswirtschaft entzogen werden und damit sozusagen durch Wachstum kompensiert werden müssen. Das ist allerdings schon deshalb falsch, weil diese Zinsen der Volkswirtschaft als investiertes Kapital erhalten bleiben, entweder als Eigenkapital (Aktien etc.) oder aber Fremdkapital (als Guthaben, die dann wieder in Form von Krediten an Unternehmen und Privatpersonen ausgeliehen werden).

Wenn derartige Theorien nicht immer und immer wiederholt würden und anderen Gläubigen als Bestätigung dienten, wäre es ja halb so schlimm. Leider sind die Gläubigen in volkswirtschaftlicher Hinsicht regelmäßig so unbleckt, wie die Verbreiter der Theorien, was beide Gruppen nicht daran hindert, diejenigen, die etwas von der Materie verstehen, als blind und/oder verblendet zu bezeichnen.

Gruß,
Christian

Was Du da postulierst, ist falsch. Wenn man mal die
EkSt-Statistik 2001 heranzieht, beziehen nur 4% der
Steuerpflichtigen Einkünfte > 100.000 Euro.

Das sind aber nur steuerPFLICHTIGE (und steuerlich erfasste) Einkünfte. Wenn man die Bankzinszahlungen dagegenhält, passt deine Zahl auch hinten und vorne nicht. Einzige Erklärung also: Die Einkünfte sind eben steuerlich nicht erfasst.

Viele solcher Statistiken enthalten auch Personen ab einem bestimmten Einkommen gar nicht mehr. Zudem muss man bedenken, dass viele volkswirtschafliche Statistiken Zinsen saldieren, d.h. Zinseinkünfte eines Sektors gegen seine Zinslasten verrechnet. Dann ist das logischerweise (bis auf Auslandszinszahlungen/-Einkünfte) sogar ein Nullsummenspiel und die Differenzen bzgl. der Auslandszinszahlungen/-Einkünfte sind so gering, dass Zinsen tatsächlich vernachlässigbar erscheinen, obwohl sie in den Sektoren zui enormen Umverteilungen führen.

Die Yachten etc. bezogen sich natürlich vor allem auf diejeniogen, bei denen die Kapitaleinkomen extrem hoch sind lass es die oberen 0,5% sein, die konkrete Zahl ist nicht so relevant. Dummerweise erhalten nämlich diese einen recht großen Anteil der Gesamtkapitaleinkünfte. Das ist z.B. auch am Vermögenszuwachs der Superreichen in den letzten Jahren zu sehen.

Die grundlegende Annahme ist, daß diese nicht verkonsumierten
Zinsen der Volkswirtschaft entzogen werden und damit sozusagen
durch Wachstum kompensiert werden müssen.

Wer sagt das hier so undifferenziert? Ich nicht, falls du mich meinst!

Das ist allerdings
schon deshalb falsch, weil diese Zinsen der Volkswirtschaft
als investiertes Kapital erhalten bleiben,

Ab welcher Rendite wird investiert? Woher kommt die Rendite wenn z.B. gerade Nullwachstum herrscht oder gar Minus"wachstum"? Wobei ich nicht sage, dass das Wirtschaftswachstum identisch wäre mit der durchschnittlich erreichbaren Rendite, sonder nur, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Größen gibt.

Was Du da postulierst, ist falsch. Wenn man mal die
EkSt-Statistik 2001 heranzieht, beziehen nur 4% der
Steuerpflichtigen Einkünfte > 100.000 Euro.

Das sind aber nur steuerPFLICHTIGE (und steuerlich erfasste)
Einkünfte.

Ach so, und jetzt willst Du mir sagen, daß es die im Ausland angefallenen und nicht versteuerten Zinseinkünfte sind, die die deutsche Konjunkur behindern, oder wie?

Wenn man die Bankzinszahlungen dagegenhält, passt
deine Zahl auch hinten und vorne nicht.

Die zu versteuernden Einkünfte aus Kapitalvermögen betrugen 2001 rd. 32 Mrd. Euro und entfielen auf rd. 3 Mio. Menschen. Wie hoch waren denn die Zinszahlungen der Kreditinstitute 2001 (oder meinetwegen in irgendeinem anderen Jahr der letzten Dekade)?

Einzige Erklärung
also: Die Einkünfte sind eben steuerlich nicht erfasst.

Die einzige Erklärung für Deine Theorie? Dafür gibt es keine.

Viele solcher Statistiken enthalten auch Personen ab einem
bestimmten Einkommen gar nicht mehr.

Das stimmt, gilt aber nicht für die Einkommensteuerstatistik. Mehr als 5 Mio. Einkommen pro Jahr hatten übrigens 1.087 Steuerpflichtige, aber nun wirst Du mir natürlich erklären, daß wirkliche Gutverdiener keine Steuern mehr zahlen. Tatsächlich ist es zwar so, daß auf die Gutverdiener ein überproportionaler Anteil der Steuereinnahmen entfällt, aber da das auch nicht in Deine Gedankenwelt paßt, wirst Du auch dafür eine (aus Deiner Sicht) plausible Erklärung haben.

Zudem muss man bedenken,
dass viele volkswirtschafliche Statistiken Zinsen saldieren,
d.h. Zinseinkünfte eines Sektors gegen seine Zinslasten
verrechnet.

Die Zahlen sind aus der Einkommensteuerstatistik. Da wird gar nichts verrechnet.

Die Yachten etc. bezogen sich natürlich vor allem auf
diejeniogen, bei denen die Kapitaleinkomen extrem hoch sind
lass es die oberen 0,5% sein, die konkrete Zahl ist nicht so
relevant. Dummerweise erhalten nämlich diese einen recht
großen Anteil der Gesamtkapitaleinkünfte.

Nein, eben nicht, s.o.

Das ist z.B. auch am
Vermögenszuwachs der Superreichen in den letzten Jahren zu
sehen.

Wo hast Du das denn her? Aus der zunehmenden Berichterstattung aus St. Tropez anerkannt investigativer Politmagazine wie Exclusiv oder Brisant?

C.

Die grundlegende Annahme ist, daß diese nicht verkonsumierten
Zinsen der Volkswirtschaft entzogen werden und damit sozusagen
durch Wachstum kompensiert werden müssen.

Wer sagt das hier so undifferenziert? Ich nicht, falls du mich
meinst!

Wenn man es differenzierter formuliert, wird es auch nicht besser oder richtiger.

Das ist allerdings
schon deshalb falsch, weil diese Zinsen der Volkswirtschaft
als investiertes Kapital erhalten bleiben,

Ab welcher Rendite wird investiert? Woher kommt die Rendite
wenn z.B. gerade Nullwachstum herrscht oder gar
Minus"wachstum"?

Tja, Fragen über Fragen. Keine Antwort darauf wird Dich davon abbringen, daß Du mit Deinen Überlegungen recht hast. Investierte Zeit brächte also nur eine unzureichende Rendite.

Wobei ich nicht sage, dass das
Wirtschaftswachstum identisch wäre mit der durchschnittlich
erreichbaren Rendite, sonder nur, dass es einen Zusammenhang
zwischen den beiden Größen gibt.

Da wäre als erstes mal die Frage, ob Du Nettorendite meinst oder Bruttorendite und auf welche Anlageform.

C.

Das sind aber nur steuerPFLICHTIGE (und steuerlich erfasste)
Einkünfte.

Ach so, und jetzt willst Du mir sagen, daß es die im Ausland
angefallenen und nicht versteuerten Zinseinkünfte sind, die
die deutsche Konjunkur behindern, oder wie?

Es geht weniger um die deutsche Wirtschaft als um grundsätzliche Zusammenhänge. Spätestens beim Wirtschaftsraum „Erde“ ist derzeit Schluss.

Davon abgesehen müssen selbstverständlich auch die Zinserträge in Luxemburg auch von der deutschen Wirtschaft aufgebracht werden, oder glaubst du, dass die paar Luxemburger das alleine aufbringen?

Die zu versteuernden Einkünfte aus Kapitalvermögen betrugen
2001 rd. 32 Mrd. Euro und entfielen auf rd. 3 Mio. Menschen.

Ich habe in destatis nachgesehen: 19% der Einkommensteuer der positiven Einkommen entfielen in 2001 auf Einkommen über 100.000 Euro, nix 4%. Und das, obwohl gerade diese sich sehr leicht durch „Steuersparmodelle“ von der Beteuerung drücken können.

Wie hoch waren denn die Zinszahlungen der Kreditinstitute 2001
(oder meinetwegen in irgendeinem anderen Jahr der letzten
Dekade)?

In 2000 betrugen die Bankzinserträge 370 Milliarden Euro, also pro Bundesbürger ca. 4650 Euro, also durchschnittliche Geldforderungen von ca. 100.000 Euro bis 200.000 Euro pro Bürger vom Baby zum Greis, und je nach anzusetzemdem Durchschnitts-Zinssatz. Und andere Kapitalerträge sind da nichtmal drin. Du hast ja vielleicht deutlich über 100.000 Euro angelegt, ist es deshalb, warum du das bestehende System hier so mit Händen und Füßen verteidigst?

Viele solcher Statistiken enthalten auch Personen ab einem
bestimmten Einkommen gar nicht mehr.

Das stimmt, gilt aber nicht für die Einkommensteuerstatistik.

Deine „nur 4% über 100.000 Euro/Jahr“ waren jedenfalls ziemlich daneben. Das kann jeder bei destatis überprüfen.

Mehr als 5 Mio. Einkommen pro Jahr hatten übrigens 1.087
Steuerpflichtige, aber nun wirst Du mir natürlich erklären,
daß wirkliche Gutverdiener keine Steuern mehr zahlen.
Tatsächlich ist es zwar so, daß auf die Gutverdiener ein
überproportionaler Anteil der Steuereinnahmen entfällt, aber
da das auch nicht in Deine Gedankenwelt paßt, wirst Du auch
dafür eine (aus Deiner Sicht) plausible Erklärung haben.

Dafür braucht man nur die Lohnsteuererträge der letzten Jahre mit denen aus Kapitaleinkünften vergleichen. Trotz immensem Zuwachs der großen Vermögen fallen deren Einkommensteuern.

Die Zahlen sind aus der Einkommensteuerstatistik. Da wird gar
nichts verrechnet.

Auf 4% kommt man jedenfalls nicht.

Das ist z.B. auch am
Vermögenszuwachs der Superreichen in den letzten Jahren zu
sehen.

Wo hast Du das denn her? Aus der zunehmenden Berichterstattung
aus St. Tropez anerkannt investigativer Politmagazine wie
Exclusiv oder Brisant?

Das sind Fernsehsendungen, oder? Ich habe nichtmal einen Fernseher.

http://www.sueddeutsche.de/,trt3m1/panorama/artikel/…
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Milliard%C3%A…

etwas älter, dafür aber einen längeren Zeitraum betrachtend:
http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/exp…

Das Problem bei den Spitzenvermögen ist aber, dass alles nur Schätzungen sind.

Auch in dem Zusammenhang interessant:
http://www.ecb.int/bc/faqbc/figures/html/index.de.html
Die kleinen Scheine (5er - 20er) sind über die Jahre in etwa gleicher Anzahl im Umlauf, die großen (50er-500er) extrem gestiegen. Dasselbe konnte man vorher schon insbesondere 1000er DM-Scheinen beobachten. Findet dieses Kapital evlt. keine rentablen Anlangen mehr? Oder sind das alles Schwarzkassen von Kriminellen?

Die grundlegende Annahme ist, daß diese nicht verkonsumierten
Zinsen der Volkswirtschaft entzogen werden und damit sozusagen
durch Wachstum kompensiert werden müssen.

Wer sagt das hier so undifferenziert? Ich nicht, falls du mich
meinst!

Wenn man es differenzierter formuliert, wird es auch nicht
besser oder richtiger.

Aber sicher doch. Was passiert denn, wenn die Schakapitalrendite im Schnitt angenommene 0% betragen würde und jemand 100.000 Euro in bar hätte? Würde er es für (im Schnitt - auch ggf. nach Risiko) für 0% anlegen, oder liber in bar liquide bleiben bis bessere Zeiten kommen?

Ab welcher Rendite wird investiert? Woher kommt die Rendite
wenn z.B. gerade Nullwachstum herrscht oder gar
Minus"wachstum"?

Tja, Fragen über Fragen. Keine Antwort darauf wird Dich davon
abbringen, daß Du mit Deinen Überlegungen recht hast.
Investierte Zeit brächte also nur eine unzureichende Rendite.

Den letzten Satz verstehe ich nicht. Ansonsten: Gut gewählte Worte für einen Rückzug deinerseits. Mit andere Worten: Du drückst dich vor der Antwort, weil du weisst, dass du dein dogmatisches Gedankengebäude damit platzen würde.

Wobei ich nicht sage, dass das
Wirtschaftswachstum identisch wäre mit der durchschnittlich
erreichbaren Rendite, sonder nur, dass es einen Zusammenhang
zwischen den beiden Größen gibt.

Da wäre als erstes mal die Frage, ob Du Nettorendite meinst
oder Bruttorendite und auf welche Anlageform.

Netto in Bezug auf was? Auf Preisindexänderungen? Ja. Auf Risikoprämie? Die gleichen sich im SChnitt schließlich aus, so dass die Brutto-/Netto-Unterscheidung für die Gesamtmenge keinen Sinn mehr ergibt.

Und sonst meine ich Sachkapitelrenditen, auf denen basiert schließliuch im Endeffekt alles - außer Spekulationsblasen - bis diese platzen.