Nun wird wieder in die Hände geklascht wir steiger

hallo,
n das Sozialprodukt…
Siemens und andere die Werke in Osteuropa ausweiten
Arbeitszeiten oder Löhne:ich würde ja lieber auf Arbeitslohn verzichten

-was spricht gegen eine Wiedereinführung der 40 Stundenwoche in Deutschland?

cu
Friedrich

PS:arbeiten können wir auch http://www.kbibk2.ac.at/ergonomie/artikel/26/image38…

Nun wird wieder in die Hände gespukt, wir steigern
das Bruttoozialprodukt.

muss es richtig heißen.

Hi!

n das Sozialprodukt…
Siemens und andere die Werke in Osteuropa ausweiten
Arbeitszeiten oder Löhne:ich würde ja lieber auf Arbeitslohn
verzichten

Diese Wahl werden wohl die meisten Betroffenen treffen.

-was spricht gegen eine Wiedereinführung der 40 Stundenwoche
in Deutschland?

Die Gewerkschaften und einige eher in der politischen Linken anzusiedelnde „Experten“ argumentieren, dass auf diese Weise Arbeitgsplätze verloren gehen bzw. weniger neue Arbeitsplätze geschaffen werden, da ja der einzelne mehr arbeitet. Die Differenz zwischen 35 und 40 Wochenstunden, also 5, multipliziert mit 7 Arbeitsplätzen, würde schon wieder einen neuen Arbeitsplatz ergeben.
Dies ist natürlich Unsinn, die meisten Arbeitsplätze sind ja im Unternehmen nicht 100 mal vorhanden und beliebig hin- und herschiebbar.
Ferner sei die Erhöhung der Arbeitszeit pro Mitarbeiter eine Gehaltskürzung.

Den verfechtern der 40 Stunden Woche geht es darum, den einzelnen Arbeitsplatz für das Unternehmen effektiver zu gestalten. Die Erhöhung der Arbeitszeit um 5 von 35 auf 40 Stunden pro Woche steigert natürlich Leistung und Output des U. und somit auch die Konkurrenzfähigkeit.
Eine Gehaltskürzung findet natürlich nicht statt, die Bezüge bleiben ja unverändert.

Meine Meinung: nach den fetten Jahren muss man nun eben wieder etwas tun für sein Geld. 40 Stunden sind m.E. ohnehin harmlos. Meine Woche hat eher 50-60 Stunden, also was meckern die Leute eigentlich?

Die Wirtschaft in D befindet sich heute mehr denn je im internationalen Wettbewerb. Wenn wir hier also in 10 Jahren überhaupt noch einen industriellen Arbeitsplatz haben wollen, werden wir uns bewegen müssen. Und zwar auf das früher gewohnte Qualitätsniveau auf der einen und ein realistischeres Lohn- und Arbeitszeitniveau auf der anderen Seite. Dabei ist es m.E. nicht notwendig, die Löhne und Gehälter auf ungarisches Niveau zu senken, solange die Wettbewerbsvorteile Qualitätsvorsprung und Innovationvorsprung vorhanden sind.

Grüße,
Mathias

Hi Mathias!

die ganze Argumentationskette mit der 40h-Woche ist doch auf jeder Seite pauschaler Unsinn.
Es ist weder sinnvoll, für alle Unternehmen 40h-Wochen zu fordern noch sie überall abzulehnen.

Wenn ein Unternehmen eine Beschäftigung hat, die derzeit zu Überstundenauszahlung inkl. 25-100% Zuschlag führt, ist eine Erhöhung der Regelarbeitszeit tatsächlich eine Entlastung ohne Konsequenz von höherer Arbeitslosigkeit. Nur bezweifle ich, dass das im Moment die Mehrzahl der Unternehmen betrifft.
Bei Unternehmen, die sowieso Unterbeschäftigung haben also eh über Entlassungen nachdenken, wird das dagegen schlicht zu weiteren Entlassungen führen…

Was Unternehmen brauchen, sind nicht fixe Regeln, sondern Flexibilität. Und viele Unternehmen nutzen die durchaus mögliche Flexibilität mittlerweile sehr gut, wie man an den verschiedensten Modellen bei den Konzernen sieht. Der eine hat bereits wieder die 40h Woche, der andere die 28h etc.
Und da sowiso nur ein rel. geringer Anteil der Beschäftigten in D überhaupt 35h-Wochen hat, ist die ganze Diskussion rel. lächerlich und ein Spiegelfechten, das allerdings wieder mal zeigt, wie dominant die Lobby der Großkonzerne der Metallindustrie unsere Medien und unsere Politik beherrscht.

Nebenbei: Auch ich wäre eigentlich über eine 40h Woche froh, da meine derzeit auch eher 50-60h lang ist. Nur: Ich wäre durchaus sehr(!) sauer, wenn mir mein Arbeitgeber plötzlich 20h weniger(!) im Monat bezahlt, da der einzige Ausgleich für das unfreiwillige Verschwinden jeglichen Privatlebens derzeit die Überstundenauszahlung ist. Für mich: Reinstes Schmerzensgeld!

Grüße
Jürgen

Hi,
Hi, für ein Großunternehmen rentiert sich die 40 Stundenwoche schon, da sie ja die Personalkapazitäten gut verschieben und auslasten können.

  • 5 Stunden mehr bei gleicher Bezahlung ergibt eine um 1,75% höhere Leistung

  • bei den meisten Unternehmen ist aber nicht 1,75% mehr Arbeit vorhanden.

  • Wennn ich nicht mehr produzieren kann (oder aber auch ohne diese 1,75% der Mitarbeiter durch Intensivierung die gleiche Leitung erziele) kann und muss ich daher 1,75 % der Beschäftigten entlassen, da diese Leistungssteigerung sich sonst nicht in höherer Rednite niederschlägt.

D.h. diese Lohnzugeständnisse vernichten unter den derzeitigen Marktverhältnissen Arbeitsplätze und schaffen keine!

A.

Hallo Andreas!

5 Stunden mehr bei gleicher Bezahlung ergibt eine um 1,75%
höhere Leistung

Wollen wir die Sache mit der Prozentrechnung gelegentlich noch mal üben? :smile:

diese Lohnzugeständnisse :vernichten unter den :derzeitigen
Marktverhältnissen :Arbeitsplätze und schaffen :keine!

Ob man mit solchen pauschalen Aussagen viel weiter kommt? Wenn Arbeit billiger wird - das ist der Effekt bei längerer Arbeitszeit ohne Lohnausgleich - kann die Maßnahme zur Sicherung von Standorten beitragen. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit verbessert, Arbeitsplätze gesichert, wenngleich vermutlich weniger Arbeitsplätze als vorher. Die Alternative wäre Abwanderung der Produktion. Dann behalten alle Mitarbeiter ihre geliebte 35-Stunden-Woche, werden aber absehbar als ehemalige Mitarbeiter allesamt arbeitslos.

Von der 35-Stunden-Woche in etlichen großen Unternehmen gingen unselige Signale aus, die insbesondere die KMU trafen. Viele sind heilfroh, daß der teure Irrweg mit immer kürzeren Arbeitszeiten vorbei zu sein scheint.

Gruß
Wolfgang

Produktivität, nicht Anwesenheit zählt!

hallo,
n das Sozialprodukt…
Siemens und andere die Werke in Osteuropa ausweiten
Arbeitszeiten oder Löhne:ich würde ja lieber auf Arbeitslohn
verzichten

-was spricht gegen eine Wiedereinführung der 40 Stundenwoche
in Deutschland?

-Fünf Stunden Mehrarbeit steigern die
Arbeitsmoral eher weniger.

-Beim Totschlagen der fünf Absitz-Stunden
wird der Alkoholkonsum ins Gigantische steigen.

Ich waage mal die Behauptung, dass ein
motivierter Arbeiter in 35 Stunden mehr als
ein unmotivierter Arbeiter in 40 Stunden
arbeiten kann.

Gruss, Marco

dazu kommt, dass 5 Stunden mehr mit dem Abbau andere Arbeitsplätze einhergeht.
Wer will denn noch Arbeitskräfte einstellen, wenn er Arbeiter hat, die diese Arbeit mit freiwilliger Mehrarbeit erledigen?

Zu sagen: ich arbeite gerne 5 Stunden mehr, dafür erhalte ich die Arbeitsplätze, ist falsch. Es werden dadurch Arbeitsplätze vernichtet.
Wenn ich mir die Antworten im Board Nachrichten und hier im Board so durchlese, dann muss ich feststellen, dass Deutschland bereit ist mit Riesenschritten russische Verhältnisse zu erreichen. Und dafür auch noch den Verursachern die Hände küsst.
Armes Deutschland!

Grüße
Raimund

Hallo Marco!

-Beim Totschlagen der fünf Absitz-Stunden
wird der Alkoholkonsum ins Gigantische steigen.

Also das läuft regelmäßig so: Nach erstmaligem Alkoholkonsum während der Arbeitszeit wird der Mitarbeiter zum Gespräch gebeten, ihm wird Hilfe angeboten, aber auch eine Abmahnung mit unmißverständlicher Nennung der Konsequenzen im Wiederholungsfall überreicht.
Beim nächsten Mal folgt die Konsequenz: Papiere liegen bereit. Entlassung. Fristlos!

Ich waage mal die Behauptung, :dass ein motivierter Arbeiter :in 35 Stunden mehr als
ein unmotivierter Arbeiter in :40 Stunden arbeiten kann.

Beziehen denn Menschen nur aus möglichst wenig Arbeit ihre Motivation?

Gruß
Wolfgang

selbst wenn…
Na ja ich gebe zu, ich hab von tiefenwirtschaftlichen Auswirkungen der Verlängerung der Arbeitszeit keine Ahnung. Ich würde da eher sagen, dass das jedes Unternehmen für sich entscheiden sollte!
Aber das generelle Problem ist doch die Gesamteinstellung der Bevölkerung.
Ein jeder Jammert nur rum, verkennt jeden Verdienst und gibt sich gekonnt anti-patriotisch.
Wo ist denn der „Ruck“ den Herr Rau gefordert hat?
Ich denke Politiker müssten viel mehr für eine allgemeine Stimmverbesserung tun! Werbung im Tv und auf Plakaten …witzige und geistreiche Aktion …das Selbstwertgefühl stärken…wenn die Bevölkerung hinter der Wirtschaft und hinter dem Staat steht, steht meiner Meinung nach dem Aufschwung nichts mehr im Weg (klar Reformen und Veränderungen müssen weiter gehen …und das noch weitreichender als beschlossen. Nur eine motivierte Bevölkerung ist jedoch bereit diese auf sich zu nehmen!)

Hallo Friedrich,

ich finde es vermessen von der Politik so was wie bei Siemens als Erfolg - ja den großen Wurf - verkaufen zu wollen.

Letztendlich ist es für Ihre Wähler (die Arbeiter) ein Rückschritt - wenngleich leider auch ein notwendiger.

Gruß Ivo

Hallo Wolfgang,

-Beim Totschlagen der fünf Absitz-Stunden
wird der Alkoholkonsum ins Gigantische steigen.

Also das läuft regelmäßig so: Nach erstmaligem Alkoholkonsum
während der Arbeitszeit wird der Mitarbeiter zum Gespräch
gebeten, ihm wird Hilfe angeboten, aber auch eine Abmahnung
mit unmißverständlicher Nennung der Konsequenzen im
Wiederholungsfall überreicht.
Beim nächsten Mal folgt die Konsequenz: Papiere liegen bereit.
Entlassung. Fristlos!

ja sicher, aber nur bei dir. Ich kenne einen der schon mehrmals betrunken erwischt wurde, ständig zu ist und der seltsamerweise nicht entlassen wird. Der arbeitet bei einem grossen Konzern aus Kanada, ist nur einfacher Arbeiter, keine Ahnung wie der das macht.

Gruss Jan

Hallo Marco!

-Beim Totschlagen der fünf Absitz-Stunden
wird der Alkoholkonsum ins Gigantische steigen.

Also das läuft regelmäßig so: Nach erstmaligem Alkoholkonsum
während der Arbeitszeit wird der Mitarbeiter zum Gespräch
gebeten, ihm wird Hilfe angeboten, aber auch eine Abmahnung
mit unmißverständlicher Nennung der Konsequenzen im
Wiederholungsfall überreicht.
Beim nächsten Mal folgt die Konsequenz: Papiere liegen bereit.
Entlassung. Fristlos!

Es gibt bei Nürnberg bspw. eine große Baufirma Max…
Was die schleppen können, ist unklar. Die haben sogar Schubkarren. Auf ner Baustelle kommst du dir wie im Getränkegroßhandel bei Umsatzboom im Sonmmer vor. Nur, dass die selber ALLE besoffen sind.
Selbst erlebt bei Neumarkt!

Gruß
Frank

Hallo Frank!

Nur, dass die selber ALLE :besoffen sind.
Selbst erlebt bei Neumarkt!

Jeder Arbeitgeber und jeder Vorgesetzte muß selbst entscheiden, ob er aus seinem Verantwortungsbereich einen Saustall machen will. Früher war der Alkohol am Arbeitsplatz sehr verbreitet. Aber Arbeitszeit kostet Geld, Mitarbeiter gehen mit gefährlichen Maschinen und erheblichen Werten um, das Unternehmen hat fehlerfreie Arbeit und ordentliche Qualität zu gewährleisten und schließlich haben Angetrunkene nichts hinter dem Steuer verloren. Immerhin ist jedes Unternehmen durch Arbeitsausfälle und Kosten der gesetzl. Unfallversicherung auch noch an den Unfällen beteiligt, die Mitarbeiter auf dem Weg nach Hause fabrizieren (Wegeunfälle machen bei einigen BGs den größten Teil aller Schadensfälle aus). Insgesamt gibt es keinen Grund, trinkfreudige oder durch andere Drogen benebelte Mitarbeiter zu dulden, deshalb nach Abmahnung ohne Diskussion raus. Da hilft dann auch kein Betriebsrat, keine Gewerkschaft und kein Arbeitsgericht mehr.

Gruß
Wolfgang

Rau-Ruck?
Ich muss nochmal nachhaken:

Wo ist denn der „Ruck“ den Herr Rau gefordert hat?

Wars nicht Raus Vorgänger Herzog, der den „Ruck“ einforderte?

Ich muss nochmal nachhaken:

Wo ist denn der „Ruck“ den Herr Rau gefordert hat?

Wars nicht Raus Vorgänger Herzog, der den „Ruck“ einforderte?

ups …tatsächlich war das herzog (schon so lange her?!) naja aber an der tatsache an sich ändert das ja nichts*g*

Alkoholproblem?

ja sicher, aber nur bei dir. Ich kenne einen der schon
mehrmals betrunken erwischt wurde, ständig zu ist und der
seltsamerweise nicht entlassen wird. Der arbeitet bei einem
grossen Konzern aus Kanada, ist nur einfacher Arbeiter, keine
Ahnung wie der das macht.

Ich wollte eigentlich das Alkoholproblem
nur als Joke bringen, aber folgendes sollte
man bei ernsthafterem Nachdenken beachten:

Ein Arbeiter wird so lange nicht gefeuert, wie
er der Firma mehr nützt als schadet.

Gruss, Marco

… muss es ganz richtig heißen.

Aber recht spukhaft kommt einem die ganze Geschichte natürlich schon vor. Wann der ganze Spuk endlich mal vorbei ist? :frowning:

W.

Hi!

die ganze Argumentationskette mit der 40h-Woche ist doch auf
jeder Seite pauschaler Unsinn.
Es ist weder sinnvoll, für alle Unternehmen 40h-Wochen zu
fordern noch sie überall abzulehnen.

Hier gehe ich mit.

Wenn ein Unternehmen eine Beschäftigung hat, die derzeit zu
Überstundenauszahlung inkl. 25-100% Zuschlag führt, ist eine
Erhöhung der Regelarbeitszeit tatsächlich eine Entlastung ohne
Konsequenz von höherer Arbeitslosigkeit. Nur bezweifle ich,
dass das im Moment die Mehrzahl der Unternehmen betrifft.
Bei Unternehmen, die sowieso Unterbeschäftigung haben also eh
über Entlassungen nachdenken, wird das dagegen schlicht zu
weiteren Entlassungen führen…

Auch diese Flexibilität muss der Unternehmer haben.

Was Unternehmen brauchen, sind nicht fixe Regeln, sondern
Flexibilität. Und viele Unternehmen nutzen die durchaus
mögliche Flexibilität mittlerweile sehr gut, wie man an den
verschiedensten Modellen bei den Konzernen sieht. Der eine hat
bereits wieder die 40h Woche, der andere die 28h etc.

Nur was war es für ein Kampf, in den Bereichen von ver.di soweit zu kommen? Nun noch die IG-Metall.
Wer heute noch Mitglied in einem Arbeitgeberverband ist, muss eigentlich Prügel haben…

Und da sowiso nur ein rel. geringer Anteil der Beschäftigten
in D überhaupt 35h-Wochen hat, ist die ganze Diskussion rel.
lächerlich und ein Spiegelfechten, das allerdings wieder mal
zeigt, wie dominant die Lobby der Großkonzerne der
Metallindustrie unsere Medien und unsere Politik beherrscht.

Bei der Diskussion geht es ja um den Anteil AN, die 35-38 Stunden arbeiten. Und das ist die absolute Mehrheit.

Nebenbei: Auch ich wäre eigentlich über eine 40h Woche froh,
da meine derzeit auch eher 50-60h lang ist. Nur: Ich wäre
durchaus sehr(!) sauer, wenn mir mein Arbeitgeber plötzlich
20h weniger(!) im Monat bezahlt, da der einzige Ausgleich für
das unfreiwillige Verschwinden jeglichen Privatlebens derzeit
die Überstundenauszahlung ist. Für mich: Reinstes
Schmerzensgeld!

Ich arbeite seit Anfang meines Berufslebens im Vertriebsbereich und hatte noch nie einen Pfennig/Cent für Überstunden erhalten. Man arbeitet so lange wie nötig, fertig. Ich kenne das nur so und fühle mich keineswegs ausgebeutet.

Ferner wirkt sich die 40 Stunden Woche ja auch massiv auf die Überstudenzahlungen aus, sie setzen später ein. Das ist natürlich für den AN zunächst ärgerlch, aber es ist eben immer noch besser, überhaupt einen Job zu haben…

Grüße,

Mathias