Nur noch fremde Sprachen in der Öffentlichkeit?

Guten Tag,

muss mal etwas loswerden.
Komme grade mit meiner Tochter vom Großflohmarkt und habe mich einmal mehr gewundert.

Kommt es nur mir so vor, dass man auf derartigen Veranstaltungen nur noch osteuropäische oder andere, fremde Sprachen hört?
Mir macht das angst.
Vor dem Kindergarten schalten die Kleinen schon von deutsch auf ihre Landessprache um, vor dem Hort und der Hausaufgabenbetreuung auch. Die Mütter können ganz ganz oft nur ein paar Bruchstücke deutsch.

Und eine weitere frage.
Arbeiten die Leute alle, oder leben sie vom Amt?
Ich wundere mich, weil viele viele Leute offenbar die deutsche Sprache nicht lernen und verstehen - oder es nicht wollen.

Wie kann man aber arbeiten ohne die Landessprache zu verstehen? Müsste hier nicht etwas ganz dringend etwas für die Integration passieren?

auf eure Antworten bin ich gespannt,
der Wackelpudding

Hallo,

Die Mütter können ganz ganz oft
nur ein paar Bruchstücke deutsch.

Wie kann man aber arbeiten ohne die Landessprache zu
verstehen?

hmmm, meine Frau ist zu Hause und betreut die Kinder. Daß mein Großer sein Abitur hat und mein Kleiner das Gymnasium besucht, halte ich für eine Folge davon.

Der Zusammenhang mit der Arbeitswelt besteht nach meiner Meinung wirklich, Frauen die wegen der Kinder zu Hause bleiben haben weniger Kontakt zu Deutschen und lernen deshalb kein Deutsch, die Männer, die arbeiten gehen, lernen Deutsch, die Frauen nicht.

In der Klasse meines Sohnes sind viele Ausländer, die Mütter bringen zum Elternabend oft Töchter mit, die übersetzen. Die Männer lassen sich seltener blicken, die arbeiten teilweise Schicht und teilweise sind sie Selbsständig und arbeiten um die Zeit noch im Restaurant.

Aber wo soll da ein Problem sein? Die Kinder sprechen hervorragend Deutsch. Bei Geburtstagsfeiern meiner Söhne haben die meisten Gäste keine deutschen Wurzeln und die Verständigung funktioniert hervorragend. Auf Deutsch natürlich, das ist die einzige Sparche, die alle verstehen, der Inder und der Portugiese hätten sonst wohl Probleme. :smile:

Wenn Du Dir aus dem rechten Lager nichts einreden läßt, sind da keine Probleme.

Gruß, Rainer

Ich wundere mich, weil viele viele Leute offenbar die deutsche
Sprache nicht lernen und verstehen - oder es nicht wollen.

Wie kann man aber arbeiten ohne die Landessprache zu
verstehen?

Man kann selbstverständlich leben und arbeiten ohne Landessprache. Voraussetzung ist eine Gemeinschaft von Passendsprachigen, die groß genug ist, um ein selbstständiges soziales Netzwerk für dich bereitzustellen. Der Bedarf eine Sprache zu sprechen entsteht nämlich NUR DANN, wenn das Nichtbeherrschen gleichgesetzt ist mit sozialer Isolation, d.h. wenn du von lauter Anderstsprachigen umgeben bist.

Grundsätzlich: Ich rate dringendst, von Verurteilungen dieser Menschen Abstand zu halten. Du würdest nämlich GENAU SO handeln, wärest du als Deutscher in einem Ausland, in dem es genügend Deutsche gibt, hättest einen Deutschen geheiratet, hättest deutsches Fernsehen, deutsche Arbeitgeber…

Müsste hier nicht etwas ganz dringend etwas für die
Integration passieren?

Was? Das Verbot bestimmter Sprachen? Nutzt nichts. Die Beschränkung der Einwanderung nutzt zwar, ist aber nicht populär.

Grüße
datafox

Guten Tag,

muss mal etwas loswerden.
Komme grade mit meiner Tochter vom Großflohmarkt und habe mich
einmal mehr gewundert.

Kommt es nur mir so vor, dass man auf derartigen
Veranstaltungen nur noch osteuropäische oder andere, fremde
Sprachen hört?
Mir macht das angst.

Deine Beobachtung ist richtig.

s. dazu auch die Aussagen des Innensenators von Berlin. Er zeichnet ein reales Bild, steht der Entwicklung aber hilflos gegenüber, anstatt einen sofortigen Einwanderungsstopp zu fordern. Dies wäre nämlich politisch inkorrekt.

http://www.youtube.com/watch?v=8VhBDXJeI4k

Wenn Du Dir aus dem rechten Lager nichts einreden läßt,

Nur ja nicht!
Wenn es einem egal ist, daß die Deutschen zumindest in den deutschen Großstädten in der Minderheit sein werden, dann gibt es wirklich keine Probleme. Wir werden uns dann schon integrieren …

aus der Tageszeitung „Die Welt“:

Bald mehr Migranten als Deutsche
http://www.welt.de/data/2006/03/15/860123.html

Bundesinnenminister Schäuble hat sich allerdings schon für eine Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung ausgesprochen:

http://www.welt.de/data/2006/03/17/861079.html

Allerdings macht er bis jetzt keinerlei Anstalten dazu.

Hallo,

Wenn Du Dir aus dem rechten Lager nichts einreden läßt,

Wenn es einem egal ist, daß die Deutschen zumindest in den
deutschen Großstädten in der Minderheit sein werden, dann gibt
es wirklich keine Probleme. Wir werden uns dann schon
integrieren …

danke für das Beispiel, solche Sprüche meinte ich.

Gruß, Rainer

Servus,

das ist unter anderem auch eine Frage der selektiven Wahrnehmung. Sooo verschieden schaun die Leute nämlich gar nicht aus: Auffallen tun die, die sich „abweichend“ kleiden.

Ein Freund von mir, aus der Gegend von Douala gebürtig, mag es gern, irgendwelche Leute (Verkäufer etc.) zu foppen, wenn sie sich angesichts seines Äußeren z.B. schützend vor die Kasse stellen, indem er gebrochen Deutsch anfängt, dann zu normal fließendem Deutsch übergeht und mit dito Meenzer Platt endet.

Von den Expertenanfragen, die ich bis dato bearbeitet habe, war diejenige, die sprachlich von Syntax, Vokabular und Stil bisher am besten formuliert war, von einem Türken verfasst.

Kurz: Ganz so tollpatschig wie die meisten deutschen Einwanderer in Philadelphia muss man sich nicht zwingend anstellen.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Kommt es nur mir so vor, dass man auf derartigen
Veranstaltungen nur noch osteuropäische oder andere, fremde
Sprachen hört?
Mir macht das angst.

Eine gute Bekannte erzählte mir vor kurzem so etwas ähnliches. Gleichzeitig schwärmt sie aber ständig von ihrer Lieblingsstadt New York, wie toll das alles dort sei, was für ein Melting Pot, so viele Kulturen auf einem Fleck etc. Denk mal drüber nach:wink:

Vor dem Kindergarten schalten die Kleinen schon von deutsch
auf ihre Landessprache um, vor dem Hort und der
Hausaufgabenbetreuung auch.

Na dann klappt’s ja prima mit der Zweisprachigkeit bei denen!

Die Mütter können ganz ganz oft

nur ein paar Bruchstücke deutsch.

Tja, bei den Müttern ist das oft so. Kenne hier auch eine Irakerin in der Nachbarschaft, die kein Wort Deutsch spricht. Sie hat ein 2 Jahre altes Kind und einen Säugling. Da bleibt keine Zeit, um Deutsch zu lernen. Leider fällt ihrem Mann nicht im Traum ein mal auf die Kinder aufzupassen, damit sie einen Sprachkurs besuchen kann. Andererseits ist er aber auch ständig am Arbeiten, werktags sowie feiertags, so daß die Familie wenigstens finanziell abgesichert ist. Mal sehen, ob die Irakerin und ich das schaffen uns gegenseitig ein bißchen Wortschatz beizubringen.

Übrigens hab ich selbst eine deutsche Bekannte, die für 3 Jahre in Ägypten gelebt hat, da ihr Mann dort beruflich zu tun hatte. Sie hat drei Kinder und kam mit ca. 10 Worten Arabisch zurück. Eigentlich eine gebildete Frau, die auch 3 andere Fremdsprachen spricht und somit bessere Voraussetzungen zum Sprachen lernen hat als obige Irakerin.

Und eine weitere frage.
Arbeiten die Leute alle, oder leben sie vom Amt?

Fragst Du Dich das bei den Deutschen auch, die man werktags vormittag in den Cafés und Geschäften in der Stadt sieht? Die Frage ist ernst gemeint, denn als ich in Mutterschutz war hab ich das erste Mal über Wochen gesehen wie voll die Stadt tagsüber ist, zu einer Zeit in der man meint, daß fast alle arbeiten…

Ich wundere mich, weil viele viele Leute offenbar die deutsche
Sprache nicht lernen und verstehen - oder es nicht wollen.

Hmm, viele? Aber ich wundere mich auch manchmal. Auch darüber wieviele Deutsche in Spanien ihren Zweitwohnsitz haben und es nicht einmal schaffen in der Landessprache einzukaufen. Nicht viele, nur die, die ich gesehen habe:wink:

Wie kann man aber arbeiten ohne die Landessprache zu
verstehen?

Das hat sich aber in den 60er Jahren hier auch niemand gefragt. Und es hat ja geklappt mit dem Arbeiten ohne Landessprache. Beim Putzen, bei der Müllabfuhr, in der Küche und an vielen anderen Orten…

Sorry, vielleicht keine Antwort auf Deine Fragen, aber ich wollte hier auch mal meine eigenen Gedanken loswerden.

Liebe Grüße,
Christiane

Möchtest du deinen brauen Mist nicht lieber in deinem Forum verbreiten?

Noch sind wir weit davon entfernt, dass die Mehrheiten in Deutschland „nicht-deutscher“ Abstammung sind.

Viel Bedenklicher finde ich, dass deutsche Kinder genauso schlecht deutsch sprechen wie die mancher (!) Ausländer.

Gruss Ivo

Guten Tag,

warst Du mal längere Zeit beruflich im Ausland? Ggf. in einem Ausland, dessen Sprache Du zunächst nicht sprichst?
Solltest Du mal tun, dann würde sich nämlich so manche Deiner hier gezeigten Einstellungen massiv ändern, glaub mir …

Grüße
Jürgen

Hallo,

mir kommen auch immer mehr Zweifel an der deutschen „Einwanderungspolitik“. Ich habe auch den Verdacht (!!!), daß es (subjektiv) immer mehr nicht-deutsch-sprechende Mitmenschen in unserem Land gibt.
Andererseits schäme ich mich auch für so manchen (deutschen) Auswanderer, der nicht mal in der Lage ist, in seinem neuen Heimatland unfallfrei ein Essen zu bestellen oder sich vorzustellen.

Ich denke, solche Menschen mit einer etwas verkorksten Einstellung gibt es hüben und drüben.
Und damit meine ich, daß ich es für selbstverständlcih erachte, daß, wenn ich auswandere, fliehe-was auch immer-die Sprache meines neuen Aufenthaltsortes erlerne/annehme.

In diesem Sinne
Gruß
Florian

Verharmlosung

Noch sind wir weit davon entfernt, dass die Mehrheiten in
Deutschland „nicht-deutscher“ Abstammung sind.

Wirklich? Wer nur auf die offizielle Ausländerstatistik achtet, kann zwar zu einem solchen Ergebnis kommen. Ich bitte aber zu bedenken, dass sich darin nur die offiziell hier lebenden Ausländer ohne deutschen Pass befinden. In Deutschland gib es auch:

  • Ca. 1 Million (eher mehr) illegale Ausländer.
  • Zahlreiche eingedeutschte Ausländer, die nicht integriert sind. So hat beispielsweise der Kalif von Köln seine Anhänger dazu aufgerufen, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen.
  • Schlecht integrierte Aussiedler, die den deutschen Pass bekommen haben.

Was die Entwicklung angeht:

  • Die Geburtenraten im Vergleich zwischen Deutschen und Menschen ndH sprechen eine deutliche Sprache.
  • Zudem gibt es einen praktisch unbegrenzter Familiennachzug.
  • Es gibt immer mehr Scheinehen und Scheinvaterschaften.
  • Die illegalen Einwanderung und das damit verbundene gesellschaftsschädliche Verhalten werden belohnt. So sorgen zum Beispiel Lehrer dafür, dass die Kinder unterrichtet werden, verstoßen damit gegen sämtliche Pflichten und werden noch für ihren Mut bejubelt. Und Herr Schäuble verspricht großzügige Bleiberechte und Einbürgerungen wie in Spanien. Der Zustrom an Illegalen wird dadurch vermutlich nicht abreißen.

Das, was du bestreitest, wird schon in wenigen Jahren, höchstens Jahrzehnten definitiv der Fall sein. Ich kritisiere derartige Verharmlosungen.

Da es hier ja ständig zu Missverständnisse kommt, möchte ich noch etwas nachtragen. In meinem Beitrag habe ich die Politik kritisiert, nicht die einzelnen Menschen. Dass eine große Mehrheit der Ausländer/Aussiedler hier friedlich und ohne Probleme zu bereiten lebt, habe ich nicht bestritten. Und die Lehrer decken illegale Schüler nicht weil sie böse sind, sondern weil sie glauben, etwas gutes zu tun. Trotzdem kann man die Probleme der gescheiterten Migrationspolitik wohl nicht von der Hand weisen, wenn man sich mal die großen Städte mit offenen Augen betrachtet und nicht in einer heilen Scheinwelt lebt.

Gruß
Ultra

anstatt hier mit Einzelbeispielen zu kommen, bitte ich dich einfach mal Zahlen auf den Tisch zu legen. Wo ist den die Statistik, die belegt, dass wir hier 40 Millionen Ausländer im Land haben?

Dass es Integrationsprobleme gibt, die Grossteils hausgemacht sind, bestreitet ja keiner.

Gruss aus einem Land mit doppelt so hoher Ausländerquote wie D

ivo

Möchtest du deinen brauen Mist nicht lieber in deinem Forum
verbreiten?

Wem nutzt das, ein Problem derart unter den Teppich zu kehren?

Noch sind wir weit davon entfernt, dass die Mehrheiten in
Deutschland „nicht-deutscher“ Abstammung sind.

Warum das immer auf diese Nazischiene schieben? Meinst du das nutzt den Betroffenen, also den Einwanderern?

Viel Bedenklicher finde ich, dass deutsche Kinder genauso
schlecht deutsch sprechen wie die mancher (!) Ausländer.

Das zeigt daß du nicht weißt worum es geht. Grammatikfehler und schlechte Rechtschreibung sind in der Tat eine Bildungslücke, die jeder ungeachtet seiner Muttersprache haben kann. Fehlende Sprachkompetenz in der Landessprache hat damit aber überhaupt nichts zu tun. Die Sprache ist das Tor zur Gesellschaft. Als Stummer und Tauber bist du außerhalb, und seist du noch so sozial und integriert.

Und bitte schieb mich nicht auf die Rassistenebene - ich spreche aus der Sicht eines Einwanderers. Ich habe den kompletten Prozeß vom totalen Analphabetentum (und den dazugehörigen Gefühlen) über Sprachkursen bis zur sprachlichen Integration hinter mir. Wenn ich Analphabet schreibe, dann meine ich das genau so.

Grüße
datafox

Interessant
Guten Tag,

es war interessant eure Ansichten zu lesen.
Was mich erschreckt ist, dass meine Frage offenbar gleichgesetzt wurde mit Ausländerfeindlichkeit.
Das Brauchtum und die Pflege der eigenen Landessprache in allen Ehren, aber wenn ich mich, egal aus welchen Gründen, entschließe in einem anderen Land zu leben, so erlerne ich die dortige Sprache.
Jedenfalls kenne ich auch einige gut integrierte Menschen nicht deutscher Herkunft, die das geschafft haben.

Meine Frage war, was kann man tun für!! eine Integration?

Solange in unseren Behörden Erklärungen in allen Sprachen ausliegen, ist der Anreitz wohl eher gering die hiesige Sprache zu lernen.
Was hindert eigentlich Mütter mit kleinen Kindern daran, einen Sprachkurs zu besuchen, während die Kinder im Ki-Ga sind?
Wenn ich mich richtig informiert habe, wurden die dafür freien Gelder längst nicht abgefordert!

Wackelpudding

Hallo Ivo,

anstatt hier mit Einzelbeispielen zu kommen, bitte ich dich
einfach mal Zahlen auf den Tisch zu legen. Wo ist den die
Statistik, die belegt, dass wir hier 40 Millionen Ausländer im
Land haben?

Ich habe zwar Beispiele genannt, jedoch keine Einzelbeispiele. Die Schätzung über die Zahl der illegalen Ausländer ist realistisch. Allein in Hamburg sollen es bis zu 100.000 sein. Selbst wenn es etwas weniger sind, kommst du bei einer Hochrechnung auf besorgniserregende Zahlen. Hier kannst näheres für das Beispiel HH nachlesen: http://www.abendblatt.de/chl/5.html. Überhaupt zeigt der Artikel - unabhängig von Statistiken - unser Hauptproblem, nämlich das Gutmenschentum. Die Lehrer begehen systematisch Straftaten. Und in keiner Weise erfolgt eine Disziplinierung, im Gegenteil, sie werden in Schutz genommen und belohnt. Wie soll ein Staat auf Dauer so existieren? Der Spruch „Come one, come all“ hat nun mal seine Berechtigung, wie man an Spanien und Italien sieht.

Dass es Integrationsprobleme gibt, die Grossteils hausgemacht
sind, bestreitet ja keiner.

Doch, das bestreite ich vehement. Hier von „hausgemacht“ zu sprechen, ist die gefährliche Verharmlosung, die ich meine. Wusstest du zum Beispiel, dass es Anwerbeverträge (z.B. mit der Türkei) gibt? In diesen Verträgen ist unmissverständlich, von beiden Seiten ausgehend, festgeschrieben, dass die Gastarbeiter sich hier nur zeitlich begrenzt aufhalten. Warum werden nicht wenigstens die nicht integrierten Ausländer (beispielsweise diejenigen, die Straftaten begangen haben) kontrolliert in ihre Heimat zurückgeführt? Und warum wird sofort jeder, der entsprechendes fordert, in eine bestimmte Ecke gedrängt?

Gruss aus einem Land mit doppelt so hoher Ausländerquote wie D

Das weißt du, das weiß ich, dass die Schweiz nun wirklich nicht als Beispiel angeführt werden kann.

Gruß
Ultra

Guten Tag,

Das Brauchtum und die Pflege der eigenen Landessprache in
allen Ehren, aber wenn ich mich, egal aus welchen Gründen,
entschließe in einem anderen Land zu leben, so erlerne ich die
dortige Sprache.

Was ich bei Deiner schwarz-weiß-Sicht anmerken wollte, was aber offensichtlich nicht angekommen ist:
a) es dauert, nicht jeder ist ein Sprachgott
b) wenn ich nur vorübergehend dort lebe oder zu leben vorhabe, dann wird meine Energie nur begrenzt dafür vorhanden sein, wenn ich auch anders durchkomme und die Sprache keine Weltsprache ist.

Aus diesem Grund habe ich Dir auch geraten, mal für ein paar Jahre in ein Ausland zu gehen, dessen Sprache Du nicht kannst und wo Du wissentlich maximal 3 Jahre bleiben wirst. Dann sehen wir mal, wie weit Du es mit der Sprache bringst, vor allem wenn es dort eine starke deutsche Kolonie gibt.

Selbst erleben soll nämlich manchmal ganz neue Blickwinkel ergeben …

Grüße
Jürgen

Lieber Jürgen,

a) es dauert, nicht jeder ist ein Sprachgott
b) wenn ich nur vorübergehend dort lebe oder zu leben vorhabe,
dann wird meine Energie nur begrenzt dafür vorhanden sein,
wenn ich auch anders durchkomme und die Sprache keine
Weltsprache ist.

Aus diesem Grund habe ich Dir auch geraten, mal für ein paar
Jahre in ein Ausland zu gehen, dessen Sprache Du nicht kannst
und wo Du wissentlich maximal 3 Jahre bleiben wirst.

Ich weiß nicht ob Du Familie hast, ob Du in Kindergarten und Schule erlebst, wie die Realität aussieht.
Es geht nicht um Gäste, die hier 3 Jahre bleiben um zu arbeiten.

Es geht um Menschen, die hier in Deutschland auf Dauer leben wollen.

Einige Familien kenne ich seit dem Kindergarten.
Sie leben bereits seit Jahren oder Jahrzehnten hier.
Während einige sich gut integriert haben und auch die Sprache erlernt haben ist das bei einem großen Teil anders.

Auch wenn ich mich unbeliebt mache, ich fände es gut, wenn Sprachkurse verpflichtend wären und das auch nachgeprüft würde.

Zum Vorschlag, ich soll selbst in ein fremdes Land gehen.
Bei mehrwöchentlichen Aufenthalten hat die Verständigung immer geklappt, weil wir es wollten!

Wackelpudding

Lieber Ultra,

ich glaube du hast verstanden was ich meine.

Grüße vom
Wackelpudding