Subjektive Wahrnehmung?
Hi!
Kommt es nur mir so vor, dass man auf derartigen
Veranstaltungen nur noch osteuropäische oder andere, fremde
Sprachen hört?
Da auf solchen Veranstaltungen viele Menschen osteuropäischer (odre anderer fremder) Herkunft vermehrt verkaufen (ist doch besser, als der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen!), liegt das doch in der Natur der Sache, oder?
Ich besuche Trödelmärkte ab und zu. Mich persönlich stört es echt nicht, wenn sich Leute untereinander in ihrer Muttersprache unterhalten - das würde ich nicht anders machen.
Wenn ich etwas kaufen möchte, dann werde ich verstanden und man versteht mich auch.
Mir macht das angst.
Angst vor einer Vielzahl von Sprachen?
Vor dem Kindergarten schalten die Kleinen schon von deutsch
auf ihre Landessprache um, vor dem Hort und der
Hausaufgabenbetreuung auch.
Wenn sie umschalten können, ist es doch in Ordnung!
Die Mütter können ganz ganz oft
nur ein paar Bruchstücke deutsch.
Das erlebe ich mittlerweile immer seltener - mag aber auch völlig subjektiv sein.
Ich kannte es von meinem ehemaligen Arbeitgeber - dort waren 27% der Beschäftigten nicht deutsch.
Die meisten sprachen und verstanden deutsch, aber einige brachten immer ein Kind als Dolmetscher mit.
Du darfst raten, an welche Ausländer ich mich besser erinnern kann… 
Arbeiten die Leute alle, oder leben sie vom Amt?
Alle arbeiten garantiert nicht, ebenso wenig, wie alle vom Amt leben.
Ich wundere mich, weil viele viele Leute offenbar die deutsche
Sprache nicht lernen und verstehen - oder es nicht wollen.
Ist das so?
Ich rede nicht von den Ausnahmen, ich rede von den vielen, vielen Leuten (also der Mehrheit).
Ich persönlich wohne in einem Stadtteil, der traditionell (Bergarbeitersiedlung) einen enorm hohen Ausländeranteil, meist türkischer Herkunft hat.
Untereinander reden die Leute türkisch, aber es kommt super selten vor, dass sie sich nicht in der deutschen Sprache verständigen können.
Es wäre bei den Selbstständigen auch kontraproduktiv, da sie ihre Geschäfte irgendwie am Leben halten müssen. Da der Ausländeranteil mit ca. 30% zwar recht hocht ist, aber noch lange nicht die Mehrheit stellt, sind die Geschäftsleute auf die deutsche Kundschaft angewiesen.
Die jungen Leute dort können sich alle auf deutsch verständigen, und die älteren zu 90% auch - wenn auch sehr akzentuiert…
Wie kann man aber arbeiten ohne die Landessprache zu
verstehen?
Wie gesagt: Sicher, dass das so ist?
Bei dem Kindergartenbeispiel fällt mir noch ein, dass es oft so ist, dass der Mann arbeitet, und die Frau das Haus hütet…
Müsste hier nicht etwas ganz dringend etwas für die
Integration passieren?
Da IST ein Problem der Integrationspolitik vorhanden, definitiv!
Allerdings habe ich eine Zeit lang (ich musste mal über drei Monate drei mal wöchentlich zum Arzt) erlebt, wie stark der Sprachkurs „Deutsch Für Ausländer“ von der VHS (im gleichen Haus) frequentiert war. Der war schlicht und ergreifend VOLL. Die hatten eine ewig lange Warteliste…
LG
Guido