Ölpreise?

Hallo!

Wer bzw. was treibt eigentlich genau die Ölpreise so hoch?

Freue mich schon auf eure Antworten.

DANKE!

Grüsse
lütte :smile:

Hi Lütte,

eine Antwort findest du hier: http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

Grüßle
Frank K.

Hallo!

Wer bzw. was treibt eigentlich genau die Ölpreise so hoch?

Hallo,

auch wenn es politisch zur Zeit nicht populär ist:

Es ist nicht die Schuld der derzeitigen Regierung!!!

Es gibt fünf Gründe, die aber - unterschichtenfernsehgerecht - nicht in die Öffentlichkeit kommen sollen, damit Dummwahlvolk denkt, es wären die Grünen oder die Sozis schuld…

Hauptgrund 1 ist die Raffinerienknappheit. Es gibt in der Welt zu wenige Raffinerien, die aus Rohöl Sprit erzeugen können. Das liegt an den Neunzigern, als Rohöl billig wie nie (unter 10 $ / Brl) war und die Kapazitäten der - im Bau und Unterhalt enorm teuren - Raffinerien kaum ausgelastet waren. Daher wurden damals keine weiteren gebaut, als aber der Verbrauch weltweit stieg fehlten die KApazitäten.

Hauptgrund 2 sind die ehemaligen Entwicklungsländer Indien und China. Diese haben den Sprung von der unterentwickelten Agrargesellschaft zur Industrienation geschafft und verbrauchen somit nun enorme Mengen Öl, erstens für die Produktion in bei uns wegen Energieverschwendung stillgelegten und dann abgebauten und nach China verschifften Industrieanlagen und wegen des enorm gestiegenen Wohlstands im privaten Bereich. Und diese Länder kaufen den Markt leer, nahezu egal zu welchem Preis.

Hauptgrund 3 ist der EURO-Kurs zum Dollar. Der Rohölpreis ist schon lange so hoch wie jetzt (aus den oben genannten Gründen), wir haben dies aber nicht gemekt, weil der € gegen den $ stark stand; schlecht für den Export und die Arbeitsplätze aber gut für billigen Sprit (man mag streiten was wichtiger ist - Papi kann im 10 l-Auto rumbrausen oder Hundertausende bekommen Arbeit…). Nun aber nach den schwachsinnigen Referenden in Frankreich und Holland kam der € auf den internationalen Devisenmärkten unter starken Druck, da Rohöl generell in $ abgerechnet wird steigt somit der €-Preis für Sprit, in $ stieg der RPeis zwar auch, aber erstens schon vor zwei Jahren und zweitens nicht so stark.

Hauptgrund 4 ist die deutsche Einheit. Die Regierung Kohl mit Finanzminister Waigel benötigte enorme Mengen Geld für die Einheit und erhöhte aus diesem Grund insgesamt sieben Mal die Mineralölsteuer - Schröder und Eichel taten dies nur dreimal. Da aber Sprit nur ca. 40 Cent ohne Steuern kostet kann man sich ausrechenn wieviel die Steuerbelastung nach den ständigen Finazierungserhöhungen Waigels ausmacht; denn unter Schröder wurde als Gegenleistung zur Steuererhöhung die Rentenversicherung gesenkt, bei Waigel gabs nur höhere Steuern ohne Gegenleistung.

Hauptgrund 5 ist Norwegen. Diese haben sich - das kommt davon wenn man das Volk fragt - in einem Referendum GEGEN den Beitritt zur EU entschieden, weil nationalpopulistische Agitatoren (so wie hier NPD - REP - WASG etc) die EU ablehnten, weil " Brüssel den Norwegern reinreden würde und diese dann keine Wale mehr fangen dürfen"…
Da aber Norwegen der fünftgrößte Rohölproduzent der Welt ist und wir rd. 50 % unseres Öl nicht aus Arabien sondern Norwegen bekommen, dieses Öl aber in $!! abgerechnet wird, wäre es für uns - wegen des Wegfalls des Wechselkursrisikos - enorm wichtig gewesen, dass Norwegen in die EU und zum EURO kommt und damit das Norwegenöl in E gehandelt wird, dann müsste Norwegen nicht den Ölpreis dem Weltmarkt anpassen und wir könnten günstigeres - und qualitativ hochwertigeres - Öl kaufen, wollten die Nationalisten aber nicht…

Wie Du siehst - das alles hat nix mit Abzocke oder Schröder zu tun; alles viel komplexer. Viel zu komplex, ls das man das dem deutschen Dummwähler medial aufgearbeitet präsentieren könnte, statt dessen nur Blödgeschwätz von „Abzocke“ und den „Grünen“…

Gruß
Ralf

PS mein Tipp: einfach mal das Auto stehen lassen… hilft enorm beim Spritsparen!

Kohl war 16 Jahre im Amt,
Schroder nichtmal 7 bis jetzt.
Schroeder hat bezogen auf die Zeit
minimal mehr Minerölsteuererhöhungen gemacht.
Und er würd auch noch mehr machen,
es besteht bei diesen Preisen die Gefahr, dass
sie insgesamt weniger Minerölsteuererhöhungen
Steuern einnehmen, und auch in der Folge weniger
andere, dafür aber mer ALG bezahlen müssen.
Vieelicht muss man die Steuer bald wieder senken,
um eben mehr einzunehmen.

Kohls letzte Erhöhung war als
Gegenfinazierung zur 98’er Steurreform gedacht,
(bei erhöhung der Pendlerpauschale)
die kam aber nicht, denn Kohl wurde abgewählt.
Gerhard hat dann erstmal (ausser Kindergelderhöhung)
keine Steuerreform gemacht, die Minerölsteuererhöhung
aber nicht zurückgenommen.
Wenn man so 2% Inflation zu grunde legt,
sind die heimischen Sprit/Öl preise
auf dem Level von 1982. Also er war schon mal so teuer.

Aber heute es hat noch Luft nach oben,
aus den von Dir dargelegten Gründen,
der Dollar ist im Gegensatz zu 1982 recht niedrig, von riesen anziehenden Volkswirstchaften war seinerzeit nichts zu sehen,
dafür von neuen Nordseeölfeldern.
Vielleicht landen wir bald bei Trittins 5 Mark der Liter.
Die Norweger haben Geld genug, und sie haben auch beschlossen,
weitere Ölfelder erstmal in Ruhe zu lassen.
An den betshenden verdienen sich ja auch so mehr.
Man muss sich wohl ergänzend andere Energiequellen ausdenken.
Macht man ja auch, zb dieser Diesel aus Holz und Plastikabfällen.

Hallo Hannes,

DAS ist was ich mit unterschichtenfernsehgerechter Berichterstattung verstehe und Du propagierst diesen Unsinn?

Ein Tipp Hannes:

…nur nicht von der Realität irritieren lassen…

Leider bringt Dein Post keinerlei Argumentation oder Auseinandersetzung mit meinem Post- nur semiintellektuelle Agitation, schade! Ich/wir w-w-w-User sind besseres von Dir gewohnt…

Gruß Ralf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Die Steuern sind es nicht - die sind seit längerer Zeit konstant (lediglich die MwST. zieht minimal mit).

Die größten Erhöhungen kommen von den Ölkonzernen.

Sie haben im Schatten der jeweiligen Steuererhöhungen immer nochmal so viel draufgepackt. Das letzte an was ich mich erinnere sind 5 Cent Aufschlag bei 3 Cent Steuerehöhung.

Das haben viele nicht durchschaut und fleißig auf den Staat geschimpft.

Der Steueranteil beträgt übrigens ca. 67%, aber die größten Preissprünge gingen nicht von Steuererhöhungen aus, sondern von den Konzernen. So ist es auch wieder derzeit.

mfg

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Ralf,

ich versteh das jetzt nicht,
ich stimme allen Punkten
Deinen Ausführungen zu,
ausser siehe unten.
Dazu hab ich noch angemerkt,
dass vor so 22 Jahren der
heimische Ol/Spritpreis,
am realen Geldwert gemessen, ähnlich
hoch war, allerdings war seinerzeit
der Gipfel wohl erreicht,
heute noch lange nicht.
Steigt er weiter, sollte es derart rentabel
werden, dass das letze Tröpfchen Rohöl verfeuert
werden könnte, man braucht das Öl aber auch als
Produktionsrohstoff für andere Sachen,
die man dann so ohne weiteres nicht mehr herstellen
kann, im Gegensatz zum Heizgut und Treibstoff, den man
durchaus aus anderen Dingen herstellen kann,
die sogar das Co2 aus der Luft holen, bevor es
wieder bei der Nutzung wieder darein geblasen wird.

Ja und Steuern, da gibt es die Finanzbehörden,
die die Finanzen eintreiben für die Aufgaben des
Staates. Das machen sie zu einem grossen Teil durch Steuern,
es gibt aber auch Abgaben, Beiträge und Gebühren.

Die Steuern haben die Eigenschaft,
dass sie ohne Gegenleistung erhoben werden können,
und auch keiner Zweckbindung bei der Verwendung
unterliegen. Das hört sich schlimm an, aber vereinfacht
die Abwicklung, ansonsten müsste es wesentlich
mehr Finanzwesen geben für den Staat, das am Ende teurer
wär als das ganze Steueraufkommen. Und, wie der Name schon sagt,
wird mit Steuern gesteuert, sodass die besteuerte Wirtschaftsgemeinschaft zur Prosperität des Landes insgesamt
beiträgt.
Die Idee der Kohlregierung 97/98 war, dass die Menschen nach 8
Jahren wieder aus der Steurprogression rauskommen, in die sie zwangsläufig reinkommen, obwohl sie real nicht mehr verdienen.
Das hat man seinerzeit u.A vorfinanziert mit der letzen Mineralölsteuererhöhnug, aber die Pendlerpauschale für Arbeitnehmer wurde von 80 auf 87 Pfennig erhöht, damit sich das Arbeiten weiter lohnt, auch wenn die Arbeit nur über längere Strecken mit dem Auto erreichbar ist, Gehen viele Leute weiter zur Arbeit mit dem Auto,
kaufen sie sich Häuschen im Grünen, etc. die zunehmende
oder weiniger abnehmende Beschäftigung entlastet fürs erste
die Rentenkasse.

Die R/G Regierung hatte eine andere Strategie,
sie wollte verhindern dass die Lohnkosten weiter
erhöht werden durch das Problem mit der Rentenkasse,
und hat das mit der Ökosteuer finanziert, die Leute
fahren aber weniger, Ökologsich ist das besser,
das gesamte Steueraufkommen sollte gleichbleiben.
Der Arbeitgeber hält die Arbeitsplätze aufrecht,
denn der AG Anteil haut nicht mehr so ins Kontor.
Auch war das Versprechen der R/G Regierung mit der
Beibehaltung der Rentenapassung auf allgeneinem
Nettolohnlevel, während Kohl ein wenig daran knabbern wollte. Allerdings zahlte der Autofahrende Rentner,
der seine Enkel besucht und betreut, weil ein Elternteil
krank ist, seine Rentenerhöhung selber mit.

Die Gefahr war, dass die viele Pendler gar nicht mehr zur Arbeit
fahren, denn es lohnt sich nicht mehr.
Aus damaliger sicht war diese Gefahr relativ gering,
man hatte festgestellt dass 2/3 aller Kilometer
durch private Ausflüge bedingt sind, auf denen aber
auch ordentlich anderweitig ausgegeben wird.

Der nachhaltige Erfolg dieser Taktik im Bezug auf den Arbeitmarkt
ist bis heute nicht sichtbar, eine Reduktion der Steuerlast
für Arbietnehmer auch nicht, die Taktik Kohls konnte nicht
beobachtet werden, denn er wurde ja abgewählt.
Es scheint so, das während der Amtszeit Schröders,
die Republik gegenüber anderen Ländern mit noch höheren
Spritpreisen zurückgefallen ist, obwohl Gerhard gesagt hat, dass er Benchmarking zu seiner Richtschnur mache. Vielleicht hat Gerhard aber auch schlimmeres verhindert, man hatte ja schliesslich zwei Fluten und die Lasten der Wiedervereinigung.

Die Steuern sind es nicht - die sind seit längerer Zeit
konstant (lediglich die MwST. zieht minimal mit).

stimmt!

Die größten Erhöhungen kommen von den Ölkonzernen.

Nein!

Sie haben im Schatten der jeweiligen Steuererhöhungen immer
nochmal so viel draufgepackt. Das letzte an was ich mich
erinnere sind 5 Cent Aufschlag bei 3 Cent Steuerehöhung.

falsch! Du hast vergessen, dass bei einer 3 Cent-Erhöhung die Umsatzsteuer (weitere 0,48 Cent/Liter) hinzugerechnet werden muss, des Weiteren sind Preisunterschiede von bis zu 5 Cent pro Stadt normal…

Das haben viele nicht durchschaut

und sovieles Anderes auch…

und fleißig auf den Staat
geschimpft.

Der Steueranteil beträgt übrigens ca. 67%, aber die größten
Preissprünge gingen nicht von Steuererhöhungen aus,

stimmt

sondern
von den Konzernen. So ist es auch wieder derzeit.

Nein, die haben keine andere Chance als die Preisschwankungen und den fallenden € an die Verbraucher weiterzugeben.

Gruß
Ralf

noch einen Grund vergessen

Es gibt sechs Gründe, die aber - unterschichtenfernsehgerecht -
nicht in die Öffentlichkeit kommen sollen, damit Dummwahlvolk
denkt, es wären die Grünen oder die Sozis schuld…

Hauptgrund 6 sind die politisch unklaren Verhältnisse in vielen OPEC-Ländern. Irak ist hier nur ein Beispiel; nach dem Irak-Krieg 1 ging der Ölpreis auf die etwa gleiche Höhe wie jetzt, fiel nach dem Ende des Krieges aber auf den tiefsten Stand aller Zeiten (unter 10 $). Bei Beginn der Irak-Offensive 2 (und ich mein nicht Kriegsbeginn - sondern Wahl von George Double Bush) ging der Ölpreis radikal nach oben.
Wir haben noch ein zwietes (Bürger)Kriegsland: Nigeria, auch in der OPEC und zur Zeit auch nur auf „Sparflamme“ exportierend.

Ich will mir gar nicht ausmalen wo der Ölpreis am Montag hingeht, wenn die Radikalislamwahl im Iran eingepreist wird…und wenn Bush dann noch die „Achse des Bösen“ angreift…

aber DAS sind dann Schröder und die Grünen schuld…ja ja Hannes…

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

ich versteh das jetzt nicht,
ich stimme allen Punkten
Deinen Ausführungen zu,
ausser siehe unten.

DAS habe ich anders gesehen; siehst Du - sche*** Mißverständins - ich gebe zu, beim zweiten/dritten lesen erschliesst sich mir Dein Post.

Ich will mich in aller Form bei Dir ewtschuldiogen!!

Gruß Ralf

Dazu hab ich noch angemerkt,
dass vor so 22 Jahren der
heimische Ol/Spritpreis,
am realen Geldwert gemessen, ähnlich
hoch war, allerdings war seinerzeit
der Gipfel wohl erreicht,
heute noch lange nicht.

JA

Steigt er weiter, sollte es derart rentabel
werden, dass das letze Tröpfchen Rohöl verfeuert
werden könnte, man braucht das Öl aber auch als
Produktionsrohstoff für andere Sachen,
die man dann so ohne weiteres nicht mehr herstellen
kann, im Gegensatz zum Heizgut und Treibstoff, den man
durchaus aus anderen Dingen herstellen kann,
die sogar das Co2 aus der Luft holen, bevor es
wieder bei der Nutzung wieder darein geblasen wird.

Jetzt wirds klarer! Danke - es muss an der Hitze bei uns liegen, dass ich so begriffsstutzig war

Ja und Steuern, da gibt es die Finanzbehörden,
die die Finanzen eintreiben für die Aufgaben des
Staates. Das machen sie zu einem grossen Teil durch Steuern,
es gibt aber auch Abgaben, Beiträge und Gebühren.

Die Steuern haben die Eigenschaft,
dass sie ohne Gegenleistung erhoben werden können,
und auch keiner Zweckbindung bei der Verwendung
unterliegen. Das hört sich schlimm an, aber vereinfacht
die Abwicklung, ansonsten müsste es wesentlich
mehr Finanzwesen geben für den Staat, das am Ende teurer
wär als das ganze Steueraufkommen. Und, wie der Name schon
sagt,
wird mit Steuern gesteuert, sodass die besteuerte
Wirtschaftsgemeinschaft zur Prosperität des Landes insgesamt
beiträgt.
Die Idee der Kohlregierung 97/98 war, dass die Menschen nach 8
Jahren wieder aus der Steurprogression rauskommen, in die sie
zwangsläufig reinkommen, obwohl sie real nicht mehr verdienen.
Das hat man seinerzeit u.A vorfinanziert mit der letzen
Mineralölsteuererhöhnug, aber die Pendlerpauschale für
Arbeitnehmer wurde von 80 auf 87 Pfennig erhöht, damit sich
das Arbeiten weiter lohnt, auch wenn die Arbeit nur über
längere Strecken mit dem Auto erreichbar ist, Gehen viele
Leute weiter zur Arbeit mit dem Auto,
kaufen sie sich Häuschen im Grünen, etc. die zunehmende
oder weiniger abnehmende Beschäftigung entlastet fürs erste
die Rentenkasse.

Die R/G Regierung hatte eine andere Strategie,
sie wollte verhindern dass die Lohnkosten weiter
erhöht werden durch das Problem mit der Rentenkasse,
und hat das mit der Ökosteuer finanziert, die Leute
fahren aber weniger, Ökologsich ist das besser,
das gesamte Steueraufkommen sollte gleichbleiben.
Der Arbeitgeber hält die Arbeitsplätze aufrecht,
denn der AG Anteil haut nicht mehr so ins Kontor.
Auch war das Versprechen der R/G Regierung mit der
Beibehaltung der Rentenapassung auf allgeneinem
Nettolohnlevel, während Kohl ein wenig daran knabbern wollte.
Allerdings zahlte der Autofahrende Rentner,
der seine Enkel besucht und betreut, weil ein Elternteil
krank ist, seine Rentenerhöhung selber mit.

Die Gefahr war, dass die viele Pendler gar nicht mehr zur
Arbeit
fahren, denn es lohnt sich nicht mehr.
Aus damaliger sicht war diese Gefahr relativ gering,
man hatte festgestellt dass 2/3 aller Kilometer
durch private Ausflüge bedingt sind, auf denen aber
auch ordentlich anderweitig ausgegeben wird.

Der nachhaltige Erfolg dieser Taktik im Bezug auf den
Arbeitmarkt
ist bis heute nicht sichtbar, eine Reduktion der Steuerlast
für Arbietnehmer auch nicht, die Taktik Kohls konnte nicht
beobachtet werden, denn er wurde ja abgewählt.
Es scheint so, das während der Amtszeit Schröders,
die Republik gegenüber anderen Ländern mit noch höheren
Spritpreisen zurückgefallen ist, obwohl Gerhard gesagt hat,
dass er Benchmarking zu seiner Richtschnur mache. Vielleicht
hat Gerhard aber auch schlimmeres verhindert, man hatte ja
schliesslich zwei Fluten und die Lasten der Wiedervereinigung.

DAS ist ein Post, wie wir sie von Dir gewöhnt sind, vielen Dank hierfür

es grüßt der Ralf

Nein sie sind nicht Schuld am Ölpreis,
vielleicht sehr mittelbar, in dem Sinne,
das der Deutsche Staat (auch unter Kohl)
selbst nach Abzug der Strassenkosten
Beträge einnimmt, die in der Grössenordnung
aller Gewinne aller Ölkonzerne der ganzen Welt zusammen genommen
liegen. Das weckt u.U Begehrlichkeiten,
dass Opec Staaten und Konzerne auch ein wenig von dem
Kuchen abhaben wollen.

Und es war auch Ralf N, der der seinerzeitigen
Kohlregierung (16 Jahre mit 7 Erhöungen )
eine Schuld zuwies, während die Schröder Regierung (7 Jahre mit 3 erhöhungen) daran kein Anteil haben soll.
Damit bezieht sich Ralf N nicht auf den Rohölpreis
am Weltmarkt, sondern auf den heimischen Öl- und auch auf den allgeinenen heimischen Energiepreis bis hin zur Busfahrkarte.

Ich persönlich bin jeder Regierung für jegliche
Minerlölsteuererhöhung dankbar, aber keine
Regierung sollte soweit gehen, das Gesamtsteueraufkommen
aus dem Mineralölsteueraufkommen zu gefährden durch eine zu hohe
Steuer, mitunter müsste man sie jetzt senken, nachfolgende
Steuerausfälle durch Tanktourismus und Lähmung der Wirtschaft
und ALG Zuwächse noch gar nicht mit eingerechnet.

Hi Ralf,

sondern
von den Konzernen. So ist es auch wieder derzeit.

Nein, die haben keine andere Chance als die Preisschwankungen
und den fallenden € an die Verbraucher weiterzugeben.

Vorgester 1.229, gestern 1.259, heute 1.219 .
Verarbeiten und verkaufen die das Öl in zwei Stunden?
Diese Schwankung ist mit objektiven Gründen nicht zu erklären.
Mir erschließt sich der Sinn übrigens gar nicht. :wink:

Gruß, Rainer

Hallo Ralf,

PS mein Tipp: einfach mal das Auto stehen lassen… hilft
enorm beim Spritsparen!

und die 100 km täglich einfach mal laufen. Ja, das würde fit halten, wenn da nicht der Schlafentzug wäre. :wink:

Gruß, Rainer

Hi,
Du musst doch nicht im Schlafantzug laufen!

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Hi,

PS mein Tipp: einfach mal das Auto stehen lassen… hilft
enorm beim Spritsparen!

und die 100 km täglich einfach mal laufen. Ja, das würde fit
halten, wenn da nicht der Schlafentzug wäre. :wink:

Du musst doch nicht im Schlafan t zug laufen!

also irgendwie schreibe ich anders. Das muß wohl an der neuen deutschen Rechtschreibung liegen.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,
sorry, das war ein etwas missratener scherz, der sich bei mir spontan aus einem lesefehler ergab. Wenn du mir zeigst, wie das geht, lösche ich den quatsch wieder. Wahrscheinlich müsstest du dazu erst deine antwort löschen.
gruß und nichts für ungut,
oranier

Warum informiert sich keiner über die Tatsachen?
Wenn ich die untenstehenden Antworten lese, frage ich mich, warum sich die Leute nicht mal informieren. Alle Hintergründe sind frei zugänglich.

Ich bin jetzt nur kurz am Computer und kann jetzt keine Links raussuchen. (Wenn jemand aber nochmal danach fragt,
suche ich sie gerne heute abend oder morgen raus.) Ansonsten einfach mal googeln, oder Berichte zur Ölkrise bei der Deutschen Bank, der Bundesregierung, führenden Wirtschaftsmagazinen usw suchen. oder nach der Organisation ASPO. Ein paar Links, die ich auswendig kenne:

www.peakoil.de
www.energiekrise.de
www.peakoil.com (Englisch, gutes Forum)

Dort diskutieren die Fachleute über mögliche Rettungen aus der Krise, während sich hier Hinz und Kunz über sowas nebensächliches wie Steuern beschwert. (Entschuldigt, ich will niemanden beleidigen)

Kurz und knapp:

  • Wir sind an dem Punkt, wo die Versorgung nicht mehr gesteigert werden kann, die Nachfrage jedoch extrem steigt (Stichworte USA, China, Indien).

  • Somit klafft eine Versorgungslücke (oder sie klafft in ein paar Monaten), was der Markt (schon mal jetzt) mit Preissteigerungen beantwortet. Daran ist keiner schuld, sondern so ist das bei einer Marktwirtschaft.

  • Da die ganze Erde abgegrast ist, kann man sich keine Hoffnungen auf weitere _große_ Öl- oder Gasfunde machen. Die Krise ist also nicht vorübergehend wie in den 70er Jahren, sondern sie wird für immer bleiben, und sich ständig verschlimmern.

  • Es gibt keine Alternative. Autos, Flugzeuge und Kriegsmaschinen lassen sich nur mit Ölprodukten betreiben.

  • Die Nahrungsmittel für unseren total überbevölkerten Planeten können nur durch Kunstdünger erzeugt werden, der wiederum unter Einsatz von viel Öl und Gas produziert wird. Ohne Kunstdünger würde die Nahrungsmittelproduktion auf (nicht UM) 20 % sinken, und kurz darauf auch die Weltbevölkerungszahl.

Diese Krise, deren Kommen seit 1988 von den Experten diskutiert wird, und aus der es kein zurück in Zustände wie etwa im Jahre 2003 oder so geben kann, wird nach Expertenaussagen in verschiedenen Stadien ablaufen:

  1. Starke Preiserhöhungen bei Öl- und Gasprodukten (inkl. Lebensmittel). Anfänglicher Nachfragerückgang, leichter Preisrückgang, ziemliche SChwankungen mit ständiger Tendenz nach oben, für einige Monate oder Jahre.

  2. Bewußtwerden der Krise in der breiten Öffentlichkeit, Abschied von Wachstumshoffnungen, Zusammenbruch von Auto- und Luftfahrtbranchen, da keine Gewinne mehr erwartet werden können. Zusammenbruch der Aktienmärkte.

  3. Massenarbeitslosigkeit, Handlungsunfähigkeit der Staaten aufgrund nicht mehr vorhandener Steuereinnahmen. Zusammenbruch der Währungssysteme.

  4. Nach einigen Jahren Chaos bestenfalls Lebensumstände wie im 19. Jahrhundert.

Wir sind zur Zeit offensichtlich in Phase 1 am Übergang in Phase 2.

Bleibt vielleicht noch zu sagen, daß nicht etwa die Lichter ausgehen oder so. Strom ist kein Problem, besonders in Deutschland, denn es gibt schon ein paar Prozent alternative Stromerzeugung, die Wiederinbetriebnahme von Steinkohlenzechen im Ruhrgebiet wird im stillen schon vorbereitet, und der kommende Regierungswechsel wird auch ein schnelles Zurück zur Atomkraft fördern.

So jetzt muß ich aber wirklich weg, und zwar per Fahrrad, sind aber auch nur 50 km.

Gruß
Ghad

Öko-Schwarzseher bringen doch auch nix!
Hallo, les dir doch mal diesen Text durch:

http://www.zeit.de/2004/36/oel_36

11.05.05

Öl

Ein kleiner Liter Öl auf großer Fahrt

(Auszug:smile:

Ein Barrel, ein Fass von 159 Litern, ist die Einheit, in der Öl auf der ganzen Welt unverändert gehandelt wird, so, wie man es vor der Erfindung der Pipelines 1865 getan hat. ExxonMobil beispielsweise hat für seine weltweiten Operationen Förderkosten von durchschnittlich 3,33 Dollar pro Barrel errechnet. Bei komplizierten Bohrungen im offenen Atlantik oder der teuren Erschließung von Ölsand im kanadischen Alberta schnellen die Kosten, wer immer da fördert, bis auf 20 Dollar pro Barrel hoch. Kuwait produziert das billigste Öl der Welt. Rechnen wir den Dollar für unseren Liter in Euro um, kommen wir auf 0,6 europäische Cent.

Rechnen wir den Dollar für unseren
Liter in Euro um, kommen wir auf 0,6 europäische Cent.

Das sind die nackten Förderkosten. Könnte es sein, daß da einige Kosten fehlen, bis der Sprit im Tnk ist? Nur ein Gedanke…

Gruß,
Christian

Wenn ich die untenstehenden Antworten lese, frage ich mich,
warum sich die Leute nicht mal informieren. Alle Hintergründe
sind frei zugänglich.

Und werden nicht zuletzt auch in den Tageszeitungen abgedruckt. Die für hochwissenschaftliche Artikel nicht wirklich bekannte NRZ hatte letzes Jahr eine Artikelreihe zu dem Thema, ebenso die FAZ, die Süddeutsche, die NZZ und viele andere.

Tatsache ist in der Tat, daß die großen Quellen in Saudi-Arabien ihre guten Zeiten seit langem hinter sich haben und nur neue Quellen aufgetan werden, die diese rückläufige Produktion derzeit gerade noch so kompensieren können.

Es bleibt spannend.

Gruß,
Christian